AfD verbieten?

Immernoch nein.

Wer glaubt, dass mit einem Verbot die Probleme Deutschlands, die zum Erstarken der AfD geführt haben, weg wären - der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Im Gegenteil, ein solches Verbot würde das Ansehen der Demokratie in Deutschland auf Jahre schädigen. Und es würde die Ablehnung der etablierten Parteien noch weiter verstärken.

Man muss die AFD nicht mögen, auch ich halte viele ihrer Positionen für deutlich zu radikal, aber eine de-Facto Volkspartei mit je nach Region 15-35% der Stimmen zu verbieten, ist einfach absolut undemokratisch.
Wer so etwas fordert, der hilft nicht der Demokratie, der gefährdet sie.

Man sollte sich stattdessen mal fragen, was denn der Auslöser für die hohe Beliebtheit der AFD ist. Vielleicht die ideologische Politik der Ampel?
Vielleicht die fehlende Distanzierung der CDU von Linksparteien wie den Grünen , der Linken oder der BSW, mit denen eine gut strukturierte konservative Politik kaum möglich ist?

Die AFD war noch kein einziges Mal Teil einer Bundes- oder Landesregierung, wird aber trotzdem als Quelle des Übels angesehen. Wie soll denn das bitte funktionieren?

Wer Parteien verbietet zerstört Demokratie, Vertrauen und Gesellschaft. Zeigt aber ganz deutlich wie armselig er in politischen Handlungen unterwegs ist.

Wenn man überhaupt das Verfahren gewinnen würde, dann wären die extremen Mitglieder immer noch da. Gründen sie halt AFD2 oder so. Braucht nur 5 Personen dazu. Demokratie muß die Fessel am Bein anders loswerden als durch Verbote.

weil du dann auch ihre Wähler, die sich ja durch ein Parteiverbot nicht in Luft auflösen, am nächsten Laternenpfahl aufknüpfen müsstest, um damit auch nur irgend einen Effekt zu erzielen.

besser wäre es doch, endlich eine Politik zu machen wie sie die Leute wollen (va bezüglich Migration) - dann ist die AFD im Handumdrehen wieder einstellig.