Verwandte Themen

Eure Meinung zu Studentenverbindungen?

Ich studiere (wenn es Corona erlaubt) ab Herbst in Fulda katholische Theologie. Mein Pfarrer, bei dem ich FSJ mache, will mich immer überreden, in die Studentenverbindung einzutreten. Aber ehrlich gesagt, umso mehr er davon erzählt, desto weniger Lust habe ich. Ich bin allgemein eher zurückhaltend, was Alkohol angeht. Und nichts auf der Welt bringt mich mehr auf die Palme, als wenn andere mich zum Trinken zwingen. Aber genau das ist anscheinend bei dieser Studentenverbindung der Fall. Wenn man zum Beispiel diese dämliche Kappe nicht richtig aufhat, muss man ein Glas Bier in einem Zug trinken.

Mir sind betrunkene Männer sowieso immer unsympathisch, weil sie schnell zur Aggressivität neigen. Und generell finde ich es blöd, dass die Verbindung nur für Männer ist, dabei fühle ich mich mit Mädchen oft viel wohler, als mit lauter Männern.

Ich würde mich vielleicht eher als Feingeistig oder Schöngeistig bezeichnen. Ich bin eher so der Typ Frank Elstner, Joachim Fuchsberger, Joseph Ratzinger. Und so eine Studentenverbindung ist halt doch eher ruppig und laut , mit Ritualen aus dem 18. Jahrhundert.

Aber der Pfarrer würde sich halt so sehr freuen, wenn ich da mit einsteige. Ihm zur Freude würde ich da ja vielleicht eintreten, aber wenn ich schon diese ganzen Regeln höre für "Füchse" und "Philister", "Burschen" und "Knaben" und was weiß ich alles. Und dann muss man wohl auch Mutproben machen und so Zeugs.

Also ich persönlich bin da SEHR kritisch.

Aber vielleicht habe ich einfach nur zu viel Angst.

Habt ihr denn Erfahrungen gemacht mit Studentenverbindungen? Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen Verbindung, Vereinigung, Burschenschaft, Bruderschaft, usw?

https://www.adolphiana.de/

Männer, Studium, Menschen, Deutschland, Burschenschaft, Fulda, Gesellschaft, katholisch, Meinung, Rituale, Student, Studentenverbindung, studieren, Universität, Erfahrungen
Warum gibt es so wenige Italiener in Fulda?

Wir haben in Fulda einen sehr hohen Anteil an Türken. Diese stellen meist die Hälfte der Schulklassen. Außerdem haben wir einen sehr hohen Anteil an Russlanddeutschen, die nach der Wende hier her kamen und mit der "Fulda Galerie" und "Ziehers Süd" fast zwei Stadtteile für sich beanspruchen.

Es gibt auch ein paar Amerikaner, die von den Soldaten abstammen, die bis zur Wende in Fulda stationiert waren. Die Russlanddeutschen sind bei den Fuldaern übrigens sehr unbeliebt. Das Verhältnis ist angespannt. Mit den Amerikanern ist das Verhältnis wesentlich besser und lockerer. Die Amerikaner sind auch wesentlich besser integriert, als die Russlanddeutschen, welche oft für sich leben in den genannten Stadtteilen.

Seit 2015 sieht man auch vermehrt Menschen arabischer Herkunft mit Vollverschleierung oder anderer landestypischer Kleidung.

Aber Deutsch-Italiener gibt es bei uns fast überhaupt nicht. Vereinzelt sieht man auch mal welche und die arbeiten fast alle im Dom oder in Eisdielen. Aber sehr selten. Dabei wird der Stadt immer ein italienisches Flair nachgesagt. Fulda sei das nördliche Rom, heißt es oft. Da müsste man doch meinen, dass sich Deutsch-Italiener hier wohlfühlen müssten, was aber anscheinend nicht der Fall ist.

Und ich frage mich wieso? Natürlich kann man nicht pauschal antworten, aber ein paar Vermutungen wären schon ganz hilfreich?

Zur besseren Lesbarkeit habe ich auf politisch korrekte Bezeichnungen verzichtet und nur ursprüngliche Herkunft genannt.

Italien, Geschichte, Deutschland, Politik, Fulda, Hessen, Italiener, Gastarbeiter

Meistgelesene Fragen zum Thema Fulda