Vor 4 Wochen wurde mir ein Zahn gezogen, dabei hat es recht stark geblutet und da ich jetzt seit einer Woche grippeähnliche Symptome (vor allem Husten) habe, bringen mich meine (mir seit vielen Jahren bekannten) Zwangsgedanken dazu, panische Angst vor einer möglichen HIV Infektion durch möglicherweise verunreinigte Instrumente zu haben.
Mein Leben und alle kurzfristigen und langfristigen Pläne habe ich, wie schon so oft, direkt auf Eis gelegt und alles worüber ich aktuell nachdenke ist, mich (mal wieder) testen zu lassen. Anmerken lasse ich mir nichts und meine Pflichten erfülle ich weiterhin.
Dabei war in letzter Zeit alles so positiv und ich dachte, dass ich meine Probleme endlich hinter mir hätte. Ich war sogar dabei, mich wieder zu verlieben. Aber dieses Katastrophenszenario zwingt mich dazu, auch bei dieser Person wieder auf Abstand zu gehen.
Habe heute sogar meinen Zahnarzt gefragt, ob er ein Infektionsrisiko ausschließen könne. Er meinte, dass ich mir darüber keine Sorgen machen muss und alle Instrumente neu bzw. nach jedem Patienten gereinigt werden.
Trotzdem zweifle ich noch immer, da ja immer Fehler passieren können und ein Reinigen z.B. mal vergessen werden kann.
Dass ich psychische Probleme habe ist mir bewusst und ich mache bereits eine Therapie. Leider offensichtlich erfolglos. Das nur zur Info.
Hat jemand einen Rat, wie ich jetzt (sprich, in den nächsten Tagen/Wochen) vorgehen soll? Soll ich mein Leben ganz normal fortsetzen und mich so verhalten, als wäre eine HIV-Infektion unmöglich? Oder mich erneut testen lassen und erst danach wieder normal weitermachen? Oder irgendwas anderes, an das ich im Moment nicht denke?
Danke