Vaterkomplex – die besten Beiträge

Wieso verhalte ich mich wie ein Baby?

Ich bin 17 Jahre und lebe nur mit meiner Mutter zusammen. Über meinen Vater weiß ich absolut nichts, aber frage meine Mutter seit Jahren auch nicht mehr nach ihm. (Bin extrem schüchtern und habe wenige soziale Kontakte. Ich habe seit über 3 Jahren einen Freund(19))

Ich habe mit ca. 8 Jahren ein „Baby-Verhalten“ entwickelt und kann es seit dem nicht wirklich ablegen.

Damals habe ich immer mit einer Baby Stimme geredet, aber trotzdem verständlich und sprachlich korrekt.
Ich habe mich etwas dümmer gestellt, als ich bin und war zu jeder Person so besonders zu meiner Mutter.
Ich wurde dafür auch oft ausgelacht oder wurde gefragt wieso ich denn so reden würde.

Mittlerweile rede ich mit fremden, bekannten, Familien Mitgliedern und Freunden normal, jedoch hat es sich bei meiner Mutter nicht großartig verändert.

Ich rede bei ihr wie ein kleines Kind, tue so als wäre ich ihr kleines Kind, vor allem auch, weil ich Angst habe dass sie traurig ist, dass ich erwachsen werde.
Ich lade keine Freunde zu mir ein (habe auch nur 2) vor allem weil ich mich in Anwesenheit meiner Mutter eingeschränkt fühle und nicht vernünftig reden kann.

Bei meinem Freund verhalte ich mich meistens normal aber sobald wir im Bett kuscheln oder in anderen unbestimmten Situationen verhalte ich mich plötzlich we ein Baby.
Ich möchte dass er mich so behandelt, aber auf keinen Fall im sexuellen Sinne, nur im sozialen Sinne.

Ich brauche extrem viel Aufmerksamkeit von ihm und bin sehr abhängig von ihm, aber lasse ihm trotzdem noch genug Freiraum.
Ich bin meistens übers Wochenende bei ihm und die Hälfte der Zeit verhalte ich mich wie ein Baby oder Kleinkind und die andere Hälfte „normal“

Oft kann ich es nicht abstellen und mag es auch nicht mich so zu verhalten.
Mein Freund kann gut damit umgehen aber anstrengend ist es für ihn trotzdem.

Weiss einer woran das liegen könnte?
Kann es einfach nicht abstellen und habe es noch nie von jemand anderem gehört.

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Gestörtes Verhältnis zum Vater, Mobbing, Enttäuschungen=Beziehungsunfähig?

Ich würde gerne eure Meinung dazu hören: Ich bin weiblich, 20 Jahre alt und mein Vater ist gestorben, als ich 2 war. Danach bin ich mit meinem Stiefvater aufgewachsen, den ich immer für meinen richtigen Vater gehalten habe, bis es mir mit 19 Jahren erzählt wurde. Ich hab ab der Pubertät angefangen zu spüren, dass es sich zwischen mir und ihm nicht richtig anfühlt, obwohl er immer sehr lieb zu mir war und mir alle meine Wünsche erfüllt hat, mir alles gekauft hat und mich als seine "Prinzessin" bezeichnet hat. Dennoch fand ich seine körperliche Anwesenheit irgendwann unangenehm, wollte seine Hand nie halten, konnte ihn nicht umarmen oder ihm am Tisch in die Augen gucken (WIE KONNTE ICH DAS SPÜREN??), ich konnte nie mit ihm über emotionale Themen sprechen, weil es ihn irgendwie nie interessiert hat bzw er nicht wirklich über die Empathie oder die intellektuellen Fähigkeiten verfügt, mich zu verstehen. Auch meine Mutter leidet darunter, aber ist wahrscheinlich aus Gewohnheit und finanziellen Gründen trotzdem mit ihm zusammengeblieben.

Irgendwann kam unabhängig davon eine sehr schlimme Zeit auf mich zu, in der ich mit 11 und 12 Jahren psychisch fertig gemacht und furchtbar von der ganzen Klasse gemobbt wurde, sodass ich mir selbst körperliche Schmerzen zugefügt habe und mir das Leben nehmen wollte. War dadurch 8 Jahre in Therapie und habe den Schmerz mittlerweile überwunden.

Im Laufe der Zeit habe ich nur negative Erfahrungen mit Männern gemacht, weil ich ständig BESESSEN war nach Männern, die emotional unerreichbar waren und mich verletzt haben. Daran hat sich bis jetzt nichts verändert, ich werde demnächst 21, hatte noch nie eine Beziehung und sobald die Besessenheit bei einer Person aufgehört hat, verlagert sie sich auf eine neue Person, die mich ebenfalls ignoriert, mir mixed Signals gibt oder emotional unerreichbar ist. Dabei wünsche ich mir aus ganzem Herzen, endlich eine gesunde Beziehung zu führen aber stoße diejenigen ab, die es wirklich ernst mit mir meinen. Ich bin wie ein Magnet für Verletzungen, Enttäuschungen und unreifen Männern geworden und habe einfach nur noch Angst, weil ich keine gesunde Liebe empfinden kann, sondern nur diese Besessenheit. Diejenigen, nach denen ich nämlich besessen war, als sie mich nicht wollten, kamen viele Jahre später alle bei mir an und wollten eine ernsthafte Beziehung führen und man hat gemerkt, dass sie sich emotional entwickelt haben und reif waren aber da hab ich natürlich schon komplett das Interesse verloren.

Denkt ihr es liegt am Mobbing oder hauptsächlich an meinem Vater oder an beidem? Habe ich einen Vaterkomplex? Denkt ihr ich hatte als Baby ein Trauma weil mein Vater gestorben ist? Wieso habe ich in der Pubertät diese Abneigung zu meinem Vater gespürt, obwohl ich noch nichts wusste? Wenn sich jemand psychologisch auskennt, kann mir bitte jemand sagen was genau in meinem Kopf abgeht? Ich finde das ganze so kompliziert und hätte gerne jemanden, der das, was da ist, in Worte fassen könnte.

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