die viele Arbeit macht mich kaputt, was soll ich tun?

Ich weiß echt nicht, was ich tun soll.
Ich arbeite aktuell 40 Stunden und ich kann nicht mehr. Nicht weil in der Arbeit so viel zu tun ist sondern weil ich mehr oder weniger nur in einer Vorkanzlei, also wie ich finde nichts anderes als Hilfsarbeiter (Sekretärin) bin, weil bisher keine andere Stelle frei wurde. Meine Ausbildung ist aber höher als nur die, einer Sekretärin und ich komm mir schon so dämlich vor. Ich mag nicht mehr.
Alle anderen, die mir immer die unnötige langweilige und monotone Arbeit anschaffen, weil ich ja nichts selbstständig machen darf als Sekretärin (keine Auskünfte, nur die Drecksarbeit), arbeiten nur Teilzeit und schwärmen von ihren tollen Leben.

Ich sitze hier 40 Stunden pro Woche obwohl ich ein erfülltes Privatleben hab.
Mein Privatleben bereitet mir unter der Woche aber keine Freude mehr. Ich hab eigentlich ein Pferd und bin froh, dass er im Offenstall steht, denn unter der Woche schaff ich es momentan nicht zu ihm. Mir fehlt die Kraft dazu. Ich bin nur noch müde und kaputt nach so langen Arbeitstagen wo ich die Zeit im Büro absitzen muss.
Ich will, dass mir mein Hobby wieder Spaß macht und das tut es auch. Allerdings nur Freitag bis Sonntag. Ansonsten nie, weil ich nur müde und kaputt bin.

Ich hab mal gefragt, ob ich Stunden reduzieren darf und das wurde mehrmals abgelehnt (lebe nicht in Deutschland also nein, es ist nicht Pflicht dass sie dem Nachgehen müssen).

Zum Sex hab ich lange keine Lust mehr und meine Ehe leidet darunter schon ein wenig. Mein Mann hat leicht Reden. Der ist sobald es nieselt von der Arbeit zuhause und hat so viel mehr Freizeit als ich. Ihm ist ständig langweilig aber ich will nach einem Arbeitstag (muss ja schon um halb6 morgens auf) nur vor den Fernseher und um 20 Uhr schlafen, sonst komm ich am nächsten Tag nicht auf. Er akzeptiert zwar, dass wir momentan kaum Sex haben weil ich ständig zu müde bin aber meine Unlust auf die Arbeit kann er absolut nicht nachvollziehen und was er noch weniger versteht: wie ich mein Hobby so vernachlässigen kann.
Ganze einfach, weil ich nach einem 10 Stunden Bürotag einfach keine Kraft mehr dazu hab. Ich will nicht mehr und ich kann nicht mehr.

Ich würde mir soo gerne einen Job für nur 30 Stunden suchen. Dann hätte ich endlich wieder Lebensqualität und Freude am Leben und an meinen Hobbies und würde endlich mal meine Freunde wieder sehen können, die ich momentan auch oft versetze, weil ich am Wochenende keine Zeit hab, da mach ich Haushalt und Pferd und unter der Woche wie gesagt: Arbeit, Arbeit, Arbeit, Fernsehen, duschen, essen schlafen, repeat.

Mir gehts damit psychisch schon so schlecht aber im echten Leben versteht das niemand. Die bezeichnen mich einfach nur als faul.

Ich hab auch Angst, dass ich keinen Job mit genug Verdienst für 30 Stunden finde.
Aktuell verdien ich, dafür dass ich quasi nur Hilfsarbeiterin bin, nicht schlecht. Ich verdien 14 mal jährlich 2000 Eur. netto.
Ich hätte gerne nicht viel weniger für die 30 Stunden. Zumindest 1700 netto für 30 Stunden aber leider finde ich das nirgends in der Jobbörse.
Wir zahlen keine Miete. Wir haben ein Haus in dem wir wohnen aber ich hab trotzdem so Angst, dass ich dann mit dem Geld nicht zurecht komme dann. Außerdem gibts so wenig 30 Stunden Jobs. Sind alle nur für Vollzeit ausgeschrieben und ich hab Angst, wenn ich frage ob ich 30 Stunden wo arbeiten kann, dass die mich dann als faul empfinden weil ich ohne Kinder trotzdem nur 30 Stunden arbeiten will :(

Oder kann ich, wenns nicht besser wird mal zumindest ne Weile in den Krankenstand gehen mit Ausgang, dass ich zumindest ein mal am Tag zum Pferd kann und ansonsten mich zuhause mal erholen?
Ich kann nicht mehr. Mir fehlt mein Pferd und mir fehlt Zeit für mich. Ich bin so kaputt und weiß echt nicht mehr weiter 😞

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Ist das respektlos von meiner Arbeitskollegin?

Wir beide sind Minijober und ich habe im letzten Monat, wegen Krankheit und Urlaub, ein paar Stunden zu viel geschoben, sodass ich jetzt 2-3 Monate nicht mehr hingehen brauche. Trotzdem wäre ich laut Plan im September, auch wegen Vertretung, noch für ein paar mehr Stunden dort gewesen.

Die besagte Kollegin hat mich inzwischen 2x angerufen und gefragt, ob ich ihr die Stunden nicht abgeben möchte. Ich konnte diese Frage nicht ablehnen, weil ich ja zu viele Stunden habe. Wenn sie das unserem Chef verpetzen würde à la: ,,Ich habe ihn ja gefragt, weil er zu viele Stunden hat, aber er hat abgelehnt", käme das natürlich nicht gut an. (Sie ist eine Tratschtante, müsst ihr wissen)

Nur weil ich bereits zu viele Stunden habe, gibt es ihr doch nicht das Recht, mir die Nächsten "durch die Hintertür" weg zu nehmen.

Das Ding ist, meine Kollegin könnte auch für etwa einen Monat zu Hause bleiben, weil sie, so meinte sie es jedenfalls vor kurzem zu mir, auch zu viele Stunden hat. D.h. das Problem der Überstunden sind dadurch nicht gelöst, sondern lediglich auf sie umverteilt.

Unser Chef weiß von meinen Überstunden, aber eine Ansage oder so gab es deswegen noch nie. Ich gehe dort halt gerne Minijobben und das weiß er, denke ich, zu schätzen.

Wenn ich nicht übertreibe, meint ihr, dass es dann okay ist, wenn ich das nächste mal, wenn sie mich nochmal fragt, erstmal den Chef frage, was er davon hält?

Ich hab halt Angst, dass, wenn ich meinen entspannten Chef frage, eine Ansage provoziere...

Generelle Ratschläge sind willkommen.

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