Transphobie – die besten Beiträge

Mutter lädt transphobe Bekannte zu meinem Geburtstag ein

Hallo 👋🏻 ,

der Fragetitel ist etwas vage, daher erläutere ich die Situation etwas besser:

Ich werde nächste Woche 23 & da mein Geburtstag unter der Woche ist, möchte ich nachfeiern, aber an dem Tag selbst mit meiner Mutter in die Stadt gehen.

Meine Mutter hat eine ältere Freundin/Bekannte, die die letzten Jahre immer mit bei meinem Geburtstag dabei war, weil meine Mutter sie immer eingeladen hat (fand das jetzt nie so geil, weils ja mein Geburtstag ist, aber da ich die meiste Zeit eh mit Freunden unterwegs war & meine Mutter mit ihrer Bekannten dann immer in der Küche oder auf dem Balkon war, wars mir dann am Ende des Tages egal).

Jedenfalls möchte sie dieses Jahr wieder zu meinem Geburtstag kommen, was mir an sich ja egal wäre, wäre sie halt nicht so transphob mir gegenüber.

Fakt ist, dass ich seit 3 Jahren geoutet bin & sie das weiß, aber sich bis heute weigert mich bei meinem neuen/richtigen Namen zu nennen & mich weiterhin deadnamed, weshalb ich schon keinen Kontakt mehr weiter zu ihr habe, außer wenn ich ihr von meiner Mutter mal was ausrichten muss.

Jedenfalls meinte halt meine Mom, dass sie kommen will & da hab ich ihr gesagt, dass sie nur kommen kann, wenn sie meinen richtigen Namen benutzt, weil ich mir von ihr meinen Tag nicht ruinieren lasse (meine Mutter weiß, dass mein Deadname in mir absoluten Selbsthass & Suizidgedanken auslöst & das hab ich an meinem Geburtstag echt nicht nötig).

Jedenfalls hat sie sich aber die ganze Zeit geweigert & auch GESTERN meinte sie noch, dass sie mich nicht so nennen wird & hat das Gesicht verzogen etc.

Jetzt hat sie aber mitbekommen, dass wir in die Eisdiele gehen wollen und auf einmal ist sie bereit meinen richtigen Namen zu nutzen?

Meine Mutter hat sie daraufhin eingeladen & ich meinte (bin vorhin erst heimgekommen), dass ich dem nicht traue. So, wie ich sie kenne, sagt sie das nur, damit wir sie zum Eisessen einladen & wenn sie dann da ist, wird sie mich trotzdem deadnamen. Hab meiner Mutter daher jetzt gesagt, sie kann gerne kommen, aber sobald sie auch nur andeutet meinen Deadname nutzen zu wollen, werde ich aufstehen und gehen.

Und jetzt ist meine Mutter basically angepisst, weil sie das ja dumm dastehen lassen werde & ich mich drum kümmern soll, dass sie dann nicht kommt. Wieso sollte ich? Sie hat sie eingeladen, obwohl ich von anfang an gesagt habe, dass ich sie nicht dahaben will & jetzt wo sie weiß, wo wir dann hingehen, spielt sie supportive, obwohl sie gestern noch total angeekelt von dem Gedanken war meinen Namen auszusprechen? Make it make sense.

Jedenfalls wollte ich einfach mal wissen, wie ihr die Situation bewerten würdet bzw. wie ihr in so einer Situation handeln würdet bzw. gehandelt habt, falls ihr sowas ähnliches schonmal mitmachen musstet.

Danke im Voraus LG

Mutter, Geburtstag, Familienprobleme, Transgender, Transphobie

Bin ich der Einzige, dem es so geht? Was ist eure Meinung dazu?

Es geht hier um Transgender, also Menschen, die Trans sind. Ich jobbe neben meines Studiums bei Netto als Kassierer an der Kasse und habe sehr oft jetzt einen Kunden oder eine Kundin gehabt, die Trans sind, aber auf dem ersten Blick / Kontakt erkennt man das nicht. Versteht mich bitte nicht falsch, wir leben Deutschland, in einem Land, in dem jeder frei machen und leben kann, wie er oder sie möchte. Bei mir ist aber jetzt folgendes. Ich kassiere z.B. eine Kundin, schaut auch ganz normal, hübsch und sympathisch aus. Ich begrüße sie dann ganz freundlich und motivierend mit einem Moin und dann begrüßt sie mich zurück und höre dann von einem so hübschen und auf dem ersten Eindruck sympathischen Mädchen ebenfalls ein Moin, aber mit einer tiefen männlichen Stimme. Ich bekomme dann immer, wie soll ich sagen, so ein Ekelgefühl und zeitgleich einen leichten Schock (zeige den Schock auch kurz mit einem Blick kurz). Ich kassiere sie dann selbstverständlich normal weiter, wie jeden anderen Kunden, aber nach ihrer Begrüßung spreche ich dann nicht mehr so motivierend wie bei meiner Begrüßung und will am liebsten, dass sie schnell wieder verschwindet, weil sie mich anwidert. Auf dem ersten Moment wie gesagt ganz hübsches und freundliches Mädchen, wo ich sogar schon als Single sagen könnte, dass eine Beziehung denkbar wäre, aber dann höre ich ihre Stimme oder eher seine Stimme und das Blatt wendet sich sofort.

Findet ihr mich transphob?

Könnt ihr meine Haltung verstehen? Sowohl bei Ja und Nein mit Begründung.

Was ist eure generelle Meinung zu meiner Haltung wie in Situationen beim Kassieren und wie würdet ich ihr reagieren oder eure Haltung sein, wenn ihr als Mann eine hübsche Frau abkassiert und ihr sie attraktiv findet, aber dann eine männliche Stimme hört. Oder umgekehrt für die weiblichen User.

Ja, bist du 60%
Nein, geht mir ähnlich / genauso 40%
Freizeit, Mädchen, schwul, Alltag, Alltagsprobleme, Geschlecht, Jungs, Transgender, Transsexualität, Ekelgefühl, Transphobie

Können Kriminelle durch Geschlechts- und Vornamenswechsel leichter untertauchen?

In Berlin gab es bereits einen solchen Fall. Hier hatte ein Betrüger behauptet, transgeschlechtlich zu sein, und in mehreren Bürgerämtern gleich mehrere neue Personaldokumente bekommen, die ihn als Frau auswiesen. Damit hob er, so berichtet die Berliner Zeitung, Geld ab, schloss Mobilfunkverträge ab und kaufte auf Online-Portalen ein. Und das, obwohl eigentlich noch die alte Rechtslage gilt, nach der für den Wechsel des Geschlechtseintrags zwei Gutachten notwendig sind. Die forderten die Bürgerämter aber offenbar nicht ein. Aus Angst, als „transfeindlich“ zu gelten?

„Es gibt leider jetzt schon Menschen, die die stetige Angst der Kollegen vor Diskriminierungsvorwürfen ausnutzen“, erklärt der Pressesprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP), Benjamin Jendro. Mit dem „Selbstbestimmungsgesetz“ würde es Kriminellen noch leichter gemacht. Auf Nachfrage von EMMA erklärt der GdP-Sprecher: „Es muss eine Nachverfolgbarkeit geben. Die Polizei muss sehen können, dass der Geschlechtseintrag geändert wurde und die alte Identität erkennen können.“

Auch beim Thema geschützte Frauenräume zeigt sich schon jetzt, wie undurchdacht das Gesetz ist. Gerade erstattete eine Transfrau in Pforzheim Anzeige gegen den Besitzer eines Lokals, weil er sie gebeten hatte, statt der Damentoilette die Toilette für das Personal und behinderte Menschen zu benutzen. Die Mutter einer Tochter hatte sich über die männlich anmutende "Benutzerin" der Damentoilette beschwert.

https://www.emma.de/artikel/transgesetz-auf-die-bremse-treten-340447

Wie ist eure Meinung dazu?

Ich gehe davon aus, das wenn sich das mal etabliert hat, und den Leuten klar ist das es nichts mehr braucht als beim Standesamt vorbeizugehen und zu sagen, ab sofort bin Ich Frau/Mann/divers, dies missbraucht werden wird, und man nicht die Sicherheit der gesamten Gesellschaft aus Spiel setzt aus politischer Korrektheit. Wenn Kriminelle sich dadurch einen Vorteil verschaffen können - ist das ein Problem für uns alle.

Männer, Polizei, Menschen, schwul, Deutschland, Politik, Frauen, Gesetz, Gewalt, Gleichberechtigung, Kriminalität, lesbisch, Transgender, Transsexualität, Homophobie, LGBT+, non-binary, Transphobie, queer

Eure Erlebnisse bei den CSDs/pride parades 2024

Mein letzter CSD war 2019, und da war nichts besonderes von der Gegenseite. Eine Person hat "Jesus liebt dich, du musst dir sowas nicht antun" zu jedem gesagt, der da vorbei gelaufen ist, aber das wars.

Dieses Wochenende war ich wieder bei einem. Klar, es war in einer anderen Stadt (Aber die Städte sind nur so, 20 km voneinander entfernt), aber trotzdem war ich irgendwie schockiert von dem, wie viel mehr Anfeindung ich erlebt habe.
Einer hat uns als "Scheiß Juden" beschimpft - dafür, dass ich eine Bi-Flagge dabei hatte und meine Begleitungen Regenbögen auf den Shirts aufgedruckt.
Ein weiterer hat uns zugerufen, dass wir die falschen Farben tragen und uns von ihm weg scheren sollen.
Und ein dritter hat sich direkt neben uns gesetzt und uns zugequatscht, wie ekelhaft und widerlich wir sind, dass sowas nicht in die Öffentlichkeit gehört und dass er hofft, dass 'das' (Unsere Existenz? Shirts mit Regenbögen?) verboten wird.

Mir ist zum Glück nichts weiteres passiert, ignorieren und einmal ein blöder Kommentar zurück von einer Begleitung hat gereicht, das nichts mehr passiert. Und klar sind drei Einzelpersonen keine große Gegenbewegung, die tatsächlich viel Gefahr ist.
Trotzdem finde ich das irgendwie bedenklich.

Ist das nur eine Ausnahme bei mir? Oder habt ihr anderen auch den Eindruck, dass Pöbeleien zugenommen hat?

Männer, Diskussion, Politik, Frauen, Demonstration, Psychologie, Antisemitismus, Bisexualität, Diskriminierung, Homosexualität, Pride, Transgender, Christopher-Street-Day, Diskriminierend, feindlichkeit, Homophobie, LGBT+, non-binary, Transphobie, Pride Month , Pride Flag, LGBTQ Flagge

Meistgelesene Beiträge zum Thema Transphobie