Arbeitslosengeld bei bevorstehenden Studium zur Überbrü­ckung?

Hi,

Ich bin 22 Jahre alt und habe mit 17/18 mein Abitur gemacht, habe danach, auf zwei Jahre verkürzt, eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner gemacht und hab bis vor kurzem  noch in dem selben Betrieb als gelernte Fachkraft gearbeitet.

Leider bin ich Mitte 2021 an Morbus Crohn erkrankt und hatte zuerst einen schweren Verlauf, welcher mich fast mein Leben gekostet hätte. Mehrere operative Eingriffe erfolgten.

Nach einer Phase der Ruhe, merkte ich langsam wie meine Krankheit mich zunehmend auf der Arbeit einschränkt und belastet. Dennoch habe ich versucht meinen Beruf weiter auszuüben. 2023 war, wegen eines Dauerschubs von einem Jahr, die Hölle für mich. Ärzte hatten trotz Unmengen von Kortison und Humira meine Krankheit nicht mehr im Griff. Dies führte dazu, dass ich öfter mal Ausfallzeiten hatte auf der Arbeit und durch Fistelung an mehreren Stellen und schweren entzündlichen Veränderungen am Darm, musste ich Dezember 2023 erneut unters Messer und mir wurde letztendlich etwa 1m Dünndarm entfernt. 

Im Februar 2024 habe ich mein Arbeitsverhältnis kündigen lassen, da es für mich nach dieser Erfahrung nicht mehr zumutbar war. Ich habe mich nach langer Überlegungen dazu entschieden einen neuen Weg einzuschlagen und fange deshalb zum Wintersemester ein Elektrotechnik Studium an. Zuvor habe ich schon Krankengeld bezogen und dies tat ich auch noch bis April. Aktuell beziehe ich Arbeitlosengeld 1. Bedingung dafür ist, dass ich den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehe. Jedoch bekomme ich regelmäßig Vermittlungvorschläge, bis jetzt ohne Rechtsfolgenbelehrung, für einen Job im GalaBau, den ich aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann bzw. möchte. Zumal ich mich schon für das Studium zum Wintersemester eingeschrieben habe. 

Auf das Arbeitslosengeld kann ich aber nicht verzichten, da ich mit Partnerin(ebenfalls Studentin) und zwei Katzen in unserer gemeinsamen Wohnung lebe. Zurück zu den Eltern kommt nicht in Frage und auf Unterstützung von ihnen kann ich auch nicht hoffen. Meinen Lebensunterhalt würde ich während des Studiums mit Bafög und Minijob finanzieren.

Die Zeit vor dem Studium nutze ich, um mein Wissen aus dem Abitur vor allem Mathe und Physik aufzufrischen und zu festigen. Gleichzeitig befinde ich mich hin und wieder mal in ärztlicher Behandlung damit meine Krankheit nicht wieder so „explodiert“

Was soll ich jedoch tun, wenn mal wirklich ein Vermittlungsvorschlag mit Rechtsfolgenbelehrung eintrudelt? Was für Möglichkeiten habe Ich?

Im Voraus entschuldige ich mich schonmal für diesen Roman und Danke schonmal für die Antworten.

Studium, Geld, Arbeitslosengeld, Krankheit

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