Der Ausdruck "Sinn machen" ist umgangssprachlich und dem Englischen entlehnt - wie vieles Andere ebenfalls.
So gibt es u.a. auch das "Wäsche machen" oder "Frühstück machen".
Beim Sinn sei es jedoch falsch, da der Sinn etwas Abstraktes ist und sich "machen" auf eine reale Sache beziehen soll.
Nun gibt es jedoch auch den Ausdruck "sinnstiftend" oder auch "Sinn stiftend". So kann man bspw. einen sinnvollen Beitrag stiften.
Stiften stammt lt. Duden wohl aus dem Althochdeutschen, welches u.a. dem Mittelhochdeutsch und dem Frühneuhochdeutsch voraus geht.
Laut dem Frühneuhochdeutschem Wörterbuch der Akademie der Wissenschaften Göttingen ist "stiften" bedeutungsverwandt mit "machen".
Warum also sollte die Veränderung der Sprache aus "Sinn stiften" zu "Sinn machen" inkorrekt sein?
Da sich diese (Bedeutungs-)Wandlung schon seit langem im Sprachgebrauch durchsetzt, sollte es nicht als korrekt akzeptiert werden?