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Segelboot-Sharing gute Idee?

Wir sind zu zweit und haben ein Inserat gefunden, bei dem eine Partei für ein Segelboot-Sharing gesucht wird (einer habe gemerkt, dass er doch zu wenig Zeit hat und deshalb ausgestiegen). Ich habe unsere Situation geschildert (1 Segelschein aber keine Erfahrung da wir wegen der Distanz leider nur sehr selten zum segeln kommen). Es ist in der Schweiz und sie sind 5 Parteien. Für 6 Parteien schätzt er die Kosten pro Jahr auf etwa Fr. 1'300.- pro Jahr und pro Partei, letztes Jahr war es angeblich etwas weniger. Wir haben schon stundenweise ein Boot mieten können und da ist es sogar sehr günstig, abgesehen von komischen Zeiten. (Normal bei kurzfristiger Anfrage ca. 200.- pro Tag, 50.- pro Nacht).

Wir fahren selten so weit (130km pro Weg), so hätten wir aber einen Grund, da ich selber den Schein auch noch machen möchte. Aus meinem Umfeld hat mir aber jeder davon abgeraten (segelt aber auch keiner davon). Sie meinten wir würden wegen fehlender Erfahrung abgezockt werden, zB. würde uns vorgeworfen werden wir hätten einen Schaden verursacht und so.

Was wir bisher erfahren haben:

Sie haben einen Gruppenchat und eine Liste wo alle Parteien in Wochenenden über das ganze Jahr fix eingeteilt wird. Man kann auch untereinander tauschen. Sie haben auch eine App, wo man sich wie in eine Waschtagsliste eintragen kann unter der Woche. Kosten bis 200.- darf man selber kaufen und einfach in eine Liste eintragen, alles darüber wird in der Gruppe besprochen.

Was meint ihr dazu? Hat jemand Erfahrungen mit Kosten eines Segelbootes in der Schweiz? Sind diese Kosten realistisch? Brauchen wir noch zusätzliche Versicherungen oder Rechtsschutz um uns abzusichern?

Vielen Dank im Voraus für Tipps und Ratschläge!

segeln, Versicherung, Bodensee, Recht, Wassersport, Motorboot, Segelyacht, Segelboot

Segeln mit Asperger-Autismus bzw. Schwerbehindertenausweis möglich? Habt ihr Erfahrungen?

Moin zusammen,

ich bin Asperger-Autist mit einer anerkannten Schwerbehinderung (GdB 60) und segel gerne. Ich bin Stammcrewmitglied auf einem Sail Training Schiff.

Bekanntermaßen haben Asperger-Autisten ja Auffälligkeiten im Sozialverhalten was z.B. non-verbale Kommunikation betrifft. Bei mir ist dieses Syndrom allerdings gering ausgeprägt. Wenn ich mit Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen darüber spreche sagen diese mir, dass sie das jetzt nicht bei mir vermutet hätten und sind verwundert wenn ich meinen Schwerbehindertenausweis vorlege.

In der Stammcrew habe ich es noch nicht erzählt aber ich würde es gerne, weil es könnte ja sein, dass mal irgendwas geschehen ist was für andere missverständlich, unangebracht oder unerklärlich war und mir das so nicht bewusst war bzw. Asperger-Autisten haben ja auch eine andere Art der Informationsverarbeitung.

Auf der anderen Seite habe ich allerdings Bedenken, weil für das Segeln ja körperlich und psychisch fit sein und wenn da mit einem Mal jemand mit so einer Diagnose und mit einer anerkannten Schwerbehinderung auftaucht könnte es ja heißen, dass ich evtl. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Stammcrewmitglied geeignet bin. Es sei noch angemerkt, dass ich kein Problem damit habe mit vielen Menschen auf engem Raum zusammen zu sein.

Man hat die Möglichkeit nach den Törns auch mal den Skipper anzusprechen bez. eines Feedbacks und der Personalentwicklung. Hier wurde mir eine positive Entwicklung bescheinigt und irgendwelche anderen Auffälligkeiten wurden nicht erwähnt.

Was meint ihr: Soll ich das erwähnen oder sollte ich das lieber für mich behalten ?

Vielen Dank im Voraus für eure hoffentlich hilfreichen Antworten !

LG,

Seestadt1990

segeln, Autismus, Schifffahrt, Sozialverhalten, Autismusspektrumsstörung

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