Schwiegermutter – die besten Beiträge

Frage an euch: Ist das Verhalten meiner Schwiegermutter normal oder übertrieben?

Hallo zusammen,

ich bin mit meinem kleinen Sohn eigentlich jeden Tag alleine. Mein Mann arbeitet selbstständig, kommt oft erst spät abends heim – ich verstehe das und finde es auch gut, dass er uns ernährt. Aber dadurch bin ich eben 24/7 mit dem Kleinen beschäftigt und habe kaum Entlastung.

Wenn wir dann am Wochenende zu seiner Familie fahren, passiert immer das Gleiche: mein Mann „darf chillen“, weil er ja so viel arbeitet, und ich soll mich trotzdem komplett um den Kleinen kümmern. Selbst wenn mein Mann sagt, er nimmt ihn, wird mir das Kind wieder in die Hand gedrückt mit Sprüchen wie „Mama füttert dich“ oder „Mama nimmt dich“.

Dazu kommen ständige Kommentare von meiner Schwiegermutter: ich müsse mich „mehr mit meinem Sohn beschäftigen“, ich sei „Mutter und Vater in einem“ usw. – obwohl sie ihn höchstens einmal pro Woche sieht. Ich habe auch mal erzählt, was ich ihm schenken möchte, und eine Woche später hat sie genau dieses Geschenk besorgt und stolz präsentiert – obwohl ich gesagt hatte, dass wir eigentlich dringend einen neuen Kinderwagen bräuchten (den alten hatten sie kaputt gemacht). Ihre Reaktion darauf war nur: „Bestell dir halt einen bei Temu.“

Und dann noch diese Kleinigkeiten: sie gibt mir das Kind, obwohl ich beide Hände voll habe, und sagt noch „du stehst im Weg“. Wenn ich sie mal frage, ob sie Zeit hätte, den Kleinen kurz zu nehmen, kommt ein blöder Spruch zurück.

Der Höhepunkt war der 1. Geburtstag meines Sohnes: sie war komplett betrunken und hat sich richtig peinlich benommen. Für mich war das einfach nur unangenehm.

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Wie würdet ihr mit so einer Schwägerin und so einem Schwager an meiner Stelle umgehen? Habt ihr Tipps?

Ich bin weder mit der Schwägerin noch mit meinem Schwager auf einer Wellenlänge. Man könnte sagen, dass wir uns überhaupt nicht verstehen und es gab schon einige Situationen, wo ich mir ernsthaft überlegt habe, zu denen den Kontakt abzubrechen. Nur meiner Frau zu Liebe halte ich noch den Kontakt und weil ich mich mit deren Kindern gut verstehe aber das ist auch nicht sonderlich schwer, weil Kinder mögen es irgendwie unterhalten zu werden. Wenn es nach meiner Schwiegermutter geht, dann will sie verständlicherweise, dass ihre Kinder (mein Schwager und meine Frau) guten Draht zueinander haben. Dementsprechend versucht sie manche Konflikte zu verharmlosen. Jedenfalls ist das für mich eine Zwickmühle in der ich mich derzeit befinde.

Damit ihr die Situation besser versteht

Mein Schwager und meine Schwägerin: mein Schwager kann Autos reparieren, hat ein großes Haus gekauft und hat vieles dazu gebaut/ umgebaut. Sie haben drei Kinder, machen oft Urlaub (innerhalb und außerhalb Deutschlands), sind oft unterwegs und haben einige Freunde. Schwagers Lieblingsthemen: Fußball, Technik (Autoreparaturen, Reparaturen rund ums Haus) und sein Job. Meine Schwägerin war vorher bei der einer Bank und als sie in die Mutterschaft ging, war sie eine lange Zeit in der Mutterschaft (wegen ihren drei Kindern, die sie nacheinander bekam) und der Schwager ist LKW Fahrer. Mittlerweile arbeitet sie nicht mehr bei der Bank und macht Nägel. Sowohl Schwager als auch Schwägerin sind ca. 40 Jahre alt und man könnte meinen, dass sie das perfekte Eheleben führen und in diesem Leben "angekommen" sind.

Charakter: Es passiert oft, dass meine Schwägerin den Schwager oft neckt/ sich beschwert, während er mit genervter Miene sie anschaut und genervt antwortet. Selten habe ich den Schwager lachen sehen. Sein Verhalten ist meist eine Mischung aus genervt, gestresst und ernstseien.

Ich und meine Frau: wir sind genau das Gegenteil von denen. Wir leben in einer Mietwohnung, haben kaum Freunde, waren lange Zeit kinderlos, wenig Urlaub und ich hatte meine Schwierigkeiten bei der Jobsuche nach meinem Mathestudium, unteranderem wegen ADHS. Wir interessieren uns für Essen, für Filme/ Serien/ Animes und Konsolenspiele sowie Besichtigungen. Nichtsdestotrotz wäre ich nicht abgeneigt auch mal über Themen zu reden, die mich wenig interessieren so ne Art "Smalltalk".

Jetzt zu den Problemen, die mich belasten (gibt's bestimmt noch mehr aber ich nenne die wichtigsten, die mir spontan einfallen):

  • Zum sechzigsten Jubiläum meiner Eltern (sowohl von meinem Vater als auch von meiner Mutter) waren weder mein Schwager noch meine Schwägerin anwesend. Meine Schwägerin hat es damit begründet, dass sie es nicht für wichtig hält, da wir zu dem Zeitpunkt noch nicht verheiratet waren (aber 5 Jahre schon zusammen). An diesem Tag sind sie lieber zu ihren Freunden gefahren. Auch meine Schwiegermutter meinte, das das in Ordnung sei, weil da kein nahes Verwandtschaftsverhältnis zwischen meinen Eltern und meinem Schwager/ Schwägerin bestand. Mich persönlich verletzt diese Sichtweise, weil wir reden immer noch von Jubiläum und auch davon, dass sie eingeladen wurden. Übrigens, zum 65sten Jubiläum meiner Eltern sind sie auch nicht gekommen, obwohl wir da schon verheiratet waren.
  • Einst sagte die Schwägerin zu mir: mach mal endlich Kinder oder willst du, dass dein Kind auch so zur Welt kommt und deutete mit ihrem Blick auf ein behindertes fremdes Kind und spielte dabei auf unser ü. 30 Alter an. Bodenlos in meinen Augen.
  • Meine Frau hat schon öfter geweint und sagte, dass ihr Bruder sich verändert hat. Er ist nur noch grimmig, gestresst und hat sie noch nie umarmt oder ihr gegenüber Geschwisterliebe gezeigt. Er redet weder mit ihr noch mit mir. Wenn er redet, dann meist im belehrendem/ besserwisserischen Ton bzw. von oben herab als wären wir nicht reif genug.
  • Als ich nach meinem Studium über längere Zeit keinen festen Job finden konnte (hier und da hatte ich zwar etwas aber nichts langfristiges), musste ich mir seitens der Schwägerin so etwas anhören wie z. B. "dein Lebenslauf ist Scheiße, weil du hast nie richtig gearbeitet", "wäre ich deine Frau, dann hätte ich dich längst verlassen", "schau dir deine Schwiegereltern an, wie unglücklich sie sind, dass du dich durchfüttern lässt", "in meinen Augen bist du einfach nur faul", Dabei weiß sie nicht wie sehr ich mir den Arsch aufgerissen habe einen vernünftigen Job zu finden und generell wie sehr ich bemüht war etwas zu erreichen (von Aussiedlerkind, Hauptschule und Tischlerausbildung bis zu einem Bachelor in Mathe).

Das alles macht mich sehr unglücklich. Meine jetzige Arbeitssituation ist scheiße, denn ich arbeite unter meinen Qualifikationen bei Aldi an der Kasse in Teilzeit für ein Hungerlohn aber immerhin besser als nichts. Das alles zieht mich nur noch runter und ich hab mittlerweile auf nichts mehr Lust und hänge nur noch auf social Media (TikTok, YouTube usw.).

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Trennung trotz Liebe?

Hallo, ich brauche unbedingt Hilfe.

Ich(22j) habe mich gestern von meinem Freund(23j) getrennt. Wir waren 6 Jahre zusammen. Der Grund dafür war, dass ich schon vor Ewigkeiten mit ihm ausziehen wollte, in eine eigene Wohnung. Dabei selbstständig werden und einfach unabhängig sein. Das Problem ist aber, er kann/will bei seiner Mutter nicht ausziehen. Er hat eine sehr enge Beziehung zu seiner Mutter, diese ist schon sehr alt und auch psychisch vorbelastet. Ich kann seine Gründe verstehen und nachvollziehen, aber sie passen nicht zu meinen Plänen.

Die Beziehung war traumhaft, so wie ich es immer wollte. Ich habe mir alles in der Zukunft mit ihm vorgestellt, kein Plan war ohne ihn. Wir haben uns immer nur am Wochenende getroffen, aber das war dann natürlich immer die beste Zeit.

Wenn wir bei ihm waren, kannte seine Mutter keine Grenzen. Sie platzte immer einfach rein und wusste einfach nicht wo Schluss ist. Mein Freund hat nie was dagegen gesagt, aus Angst, dass sie dann wieder eingeschnappt ist. Er hat mich nie verteidigt wenn was war, er stand immer hinter seiner Mutter.

Als ich ihm gesagt hab, dass wir uns echt was überlegen müssen, weil ich ja gerne mit ihm endlich ausziehen möchte, konnten wir kein Kompromiss finden. Ich habe mich die letzten paar Jahre nur auf ihn umgestellt. Ich habe mir ein Job und Ausbildung in der Nähe gesucht, wohne immer noch zuhause weil er nicht will, dass ich weggehe.

Er musste nie seine Vorstellung vom Leben umstellen, weil ich es ja immer gemacht habe.

Den einzigen Kompromiss den er mir geben konnte ist, dass wir irgendwann das Haus wo er jetzt wohnt, so umbauen, dass wir unsere eigene Etage haben. Diese Pläne wären aber noch in weiter Zukunft.

Ich wollte schon immer früh Kinder, diese Pläne hab ich mittlerweile in den Sand gesetzt, da ich in dieser Situation mit ihm kein Kind wollte.

Seine Mutter hätte sich von vorne bis hinten in die Erziehung eingemischt, weil wie mein Freund immer gesagt hat „ist doch nur ein guter Ratschlag“.

Sie kann ihn nicht loslassen, nennt ihn immer noch bei Spitznamen, die er mir 7 Jahren hatte. Und er sagt nichts dagegen, obwohl es ihm stört.

Ich habe mich getrennt, weil ich Angst habe, dass ich mich nie selber verwirkliche, wenn ich bei seiner Mutter mit einziehe. Dann hab ich nie alleine gewohnt, ich war nie selbstständig und musste vollkommen auf mich achten.

Ich liebe ihn so sehr, und ich hab das Gefühl, dass mich die Sehnsucht auf diese gute Zeit erdrückt. Ich vermisse ihn so sehr, er war immer das was ich wollte.

war es die richtige Entscheidung ??

Trennung, Schwiegermutter

Kind will nicht mit auf die Auslandsfahrt?

Mein Kind ist sehr introvertiert und sozial zurückhaltend. Er hat nur einen kleinen Freundeskreis. Wir waren schon beim Doktor, er ist auf ärztliches Anraten dann zu einen sozialen Kompetenzkurs gegangen. Nach Rückmeldung der Sozialarbeiter scheint er zumindest im schulalltag besser zurecht zu kommen und scheint nicht darunter zu leiden.

die letzen Jahre waren anstehende Klassenfahrten ein großes Drama, da er keine Lust darauf hatte. Er braucht abends seine Ruhe und will nicht mit seinen Mitschülern die Freizeit verbringen.

nun steht eine Auslandsfahrt nach England an. Mehrtägige Busfahrt sowie Unterbringung in Gastfamilie. Seine Lust ist wieder bei Null.

nach Informationen der Schule soll sich jeder Schüler darauf „bewerben“. Die Frist ist in wenigen Wochen (Schuljahresanfang) vorüber.

er hat noch nichts geschrieben. Die Lehrerin sagte, wer keine Bewerbung schreibt, kommt nicht mit. Man organisiere dann für die „zurückgebliebenen“ eine Projektwoche.

einer seiner wenigen Freunde will ebenfalls zuhause bleiben und sie wollen nach Möglichkeit in eine Projektgruppe.

mir soll das recht sein, wenn sich mein Kind so besser fühlt.

allerdings gibt es Druck von verschiedenen Seiten. Die englischlehrerin würde es bedauern, da er ein guter Schüler ist. Unsere Schwiegermutter (seine Oma) drängt ihn dazu mitzufahren, sie hat uns schon ihr Geld „aufgenötigt“ weil sie denkt, wir wollen es bloß nicht bezahlen.

Ich bitte um Ratschläge und Meinungen.

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