Schulweg – die besten Beiträge

Meinung des Tages: Wäre ein allgemeines Scooter-Verbot zur Unfallminimierung in Großstädten angebracht?

Oftmals praktisch, aber auch nicht ganz ungefährlich: Der E-Scooter! Während viele von uns den Scooter für den Weg in die Arbeit nutzen, verursachen andere wiederum tagein-tagaus Unfälle im Straßenverkehr. Hier stellt sich auch die Frage danach, ob ein Scooter-Verbot in Großstädten vertretbar wäre...

Diese Regeln für E-Scooter gelten im Straßenverkehr

Obgleich manch ein passionierter E-Scooter-Fahrer vielleicht denkt, mit seinem wendigen Gefährt nach Lust und Laune und natürlich überall fahren zu dürfen, gibt es auch für E-Scooter natürlich klare Regeln:

So ist das Fahren grundsätzlich nur auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen erlaubt. Fehlen diese, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Auf dem Gehweg, in der Fußgängerzone sowie in Einbahnstraßen ist das - vor allem entgegengesetzte - Fahren mit dem E-Roller verboten.

Besonders große Hürden die für Nutzung oder das Leihen von E-Scootern gibt es zudem ebenfalls nicht; eine Mofa-Prüfbescheinigung oder ein Führerschein werden für die Nutzung des Gefährts nicht benötigt. Ebenso wenig gilt eine Helmpflicht. Das Mindestalter für E-Scooter liegt bei 14 Jahren. Allerdings gelten für alle Fahrer von E-Scootern im Straßenverkehr dieselben Alkoholgrenz- und richtwerte wie für Autofahrer. Und selbst wenn es dochr echt häufig vorkommt, dass zwei oder in manchen Fällen sogar drei Personen auf dem Scooter stehen: Elektroroller sind grundsätzlich nur für ausschließlich eine Person zugelassen.

Wenn der Scooter zum Unfallrisiko wird...

Im vorletzten Jahr ist die Zahl der E-Scooterunfälle mit Personenschaden um fast 50% gestiegen; hierbei war ein Gros der Beteiligten unter 25 Jahren und oftmals alkoholisiert. Insgesamt wurden 8260 Unfälle verzeichnet, bei denen 11 Personen ums Leben kamen, 1234 schwer und 7651 leicht verletzt worden sind. Die Zahlen für das Jahr 2023 liegen bislang nicht vor.

Ein gewichtiger Faktor für den rasanten Anstieg der Unfälle liegt in der inzwischen üppigen Verfügbarkeit von Leihscootern konkurrierender Anbieter in Großstädten sowie dem oft rigorosen Fahrverhalten der Scooter-Fahrer begründet. Häufig geschehen Unfälle zudem, da die Roller nicht ordnungsgemäß abgestellt werden und demnach Bürgersteige und Radwege blockieren. Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, betonte, dass grundsätzlich zwischen Gelegenheitsfahrern und jenen unterschieden werden müsse, die einen eigenen Scooter besitzen würden; diese hielten sich weitaus häufiger an die vorherrschenden Regeln und wüssten mit ihren Fahrzeugen zudem besser umzugehen.

Wäre ein allgemeines Scooter-Verbot sinnvoll?

Da viele durch E-Scooter-Fahrer hervorgerufene Unfälle in Paris in der Vergangenheit vor allem auf Leihscooter-Fahrer zurückgeführt werden konnten, wurde der Verleih von E-Rollern in der französischen Hauptstadt im vergangenen Jahr komplett verboten. Wenngleich das Fahren im Straßenverkehr hierzulande bislang nicht verboten ist, wurde zumindest die Mitnahme in Bussen und Bahnen des Öffentlichen Nahverkehrs in Bayern jüngst untersagt. Als Gründe hierfür werden ausschließlich mögliche Sicherheitsbedenken angeführt, da es in London, Barcelona und Madrid im ÖPNV in der Vergangenheit gelegentlich zu Bränden & Explosionen, die durch mitgenommene E-Roller verursacht wurden, gekommen ist. In Deutschland wurde bislang kein derartiger Unfall verzeichnet.

Alleine das Verbot in Bus & Bahn allerdings betrifft vor allem jene, die mit dem eigenen E-Scooter auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zur Uni oder zur Freizeitgestaltung sind und diesen - als Alternative zum Auto - in Kombination mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen. Einige Nutzer, die vom BR zum Thema befragt wurden, bemängelten die Entscheidung und verwiesen auf das bestehende Spannungsverhältnis zwischen der Bereitschaft mancher, auf klimaverträgliche Fortbewegung zu setzen, bei dieser im Alltag durch ein - wenig begründbares - Verbot wie dieses jedoch massiv eingeschränkt zu werden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Würdet Ihr ein allgemeines (Leih- und Privatscooter) Verbot von E-Scootern in Großstädten befürworten?
  • Sollte ein Verbot ausschließlich für Leihscooter gelten? Welche Gründe sprechen dafür?
  • Welche Maßnahmen wären Eurer Meinung nach zur Reduzierung von Unfällen mit E-Scootern nötig?
  • Sollte es auch für Leihscooter eine Art "Führerschein"-Pflicht geben?
  • Fahrt Ihr selbst E-Scooter oder seid darauf angewiesen?
  • Welcher rechtliche / praktische Kompromiss zwischen Klimaschutz & Mobilität auf der einen und Unfallminimierung im Straßenverkehr auf der anderen Seite wäre sinnvoll?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/e-kleinstfahrzeuge/e-scooter/

https://www.br.de/nachrichten/bayern/e-scooter-in-zuegen-erlaubt-in-der-u-bahn-nicht-warum,U93sONd

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/escooter-elektroroller-unfaelle-100.html

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/paris-e-scooter-verbot-101.html

Nein, ein Verbot wäre nicht sinnvoll, weil... 51%
Ja, in Großstädten sollten keine E-Scooter erlaubt sein, da... 36%
Andere Meinung und zwar... 13%
Umweltschutz, Unfall, Deutschland, Politik, Führerschein, Bußgeld, Gesetz, Bahn, Klimaschutz, alkohol am steuer, Bus, E-Scooter, Gesellschaft, Gesetzeslage, Großstadt, Kontrolle, Mobilität, ÖPNV, Roller, Scooter, Strafe, Straßenverkehr, Straßenverkehrsordnung, Verbot, Arbeitsweg, Schulweg, E-Roller, Meinung des Tages

Ab wann dürfen eure Kinder ohne Aufsicht raus?

Hallo liebe Community,

bereits seit Längerem zeichnet sich der Trend vom umfassenden elterlichen Protektionismus ab.

Bis weit ins Jugendalter hinein, werden die "Kids" möglichst nah an die Schule oder den Verein gefahren und abgeholt. Zudem dürfen sich die wenigsten unbeaufsichtigt draußen bewegen bzw. mit Freunden treffen.

Ich kann diesen Trend nachvollziehen und handhabe es mit meinen "Kindern" ähnlich. Die Gefährdungsfaktoren sind in den letzten 20-30 Jahren leider stetig gestiegen: Organisierte Pädokriminalität, Frühsexualisierung, psychische und physische Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, vieles mehr…

Doch wie steht Ihr (ehrlich) dazu? Ab wann dürfen Eure Kinder sich draußen unbeaufsichtigt bewegen und alleine zur Schule gehen. Wie geht ihr mit entsprechenden Gefahrenquellen um?

Nutzt ihr zudem Software zur Ortung und Begleitung der Onlineaktivitäten Eurer Kinder?

Natürlich erfasst die Umfrage nur ein grobes Meinungsbild. Bitte schreibt also auch, unter welchen Umständen sie alleine raus dürfen: Nur mit Freunden, nicht mit Jungs, ständige Erreichbarkeit? Auch der Wohnort spielt da ggf. rein.

Vielen lieben Dank!

Meine Kinder dürfen ab 12 alleine raus. 60%
Meine "Kinder" dürfen ab 16 alleine raus. 20%
Meine "Kinder" dürfen ab 14 unbeaufsichtigt raus. 13%
Ich behüte meine "Kinder" bis sie 18 sind. 7%
Verein, Pubertät, Aufsichtspflicht, Freunde treffen, Schulweg

Wer sollte das Kind zur Schule bringen - der Vater, der dafür einen Umweg fahren und 5 Min früher los muss oder die Mutter im Homeoffice die extra fahren muss?

Folgender Fall:

Familie mit Kind auf der weiterführenden Schule.

Die Schule und die Arbeitsstätten der Eltern liegen auf dem selben Weg (Fahrtrichtung Westen), wobei der Vater gerne wegen des morgendlichen zähfließenden Verkehrs auf der Bundesstraße auf Nebenstraßen zur Arbeit fährt.

Die Schule liegt in einer Seitenstraße der Bundesstraße.

Der Weg ist wie folgt:

Die Schule ist 4,5 km von zu Hause weg.

Montags bis donnerstags fährt die Mutter das Kind zur Schule, wobei sie montags bis mittwochs anschließend über die stark befahrene Bundesstraße weiter zur Arbeit fährt, die 18 km von zu Hause an dieser Bundesstraße liegt.

Donnerstags ist sie im Homeoffice und bringt das Kind auch zur Schule, fährt anschließend wieder nach Hause (9 km insgesamt).

Freitags hatte die Mutter früh morgens immer Physiotherapie und anschließend Homeoffice, so dass der Vater das Kind zur Schule brachte, der dafür nicht über die schnellen Seitenstraßen wie sonst fahren konnte, sondern über die Bundesstraße musste.

Dafür war erforderlich, dass er mit dem Kind 5-10 Minuten früher los fährt. Seine Arbeitsstelle ist 8 km hinter der Schule des Kindes und es liegt eigentlich auch auf seinem Weg, nur dass die Nebenstraßen ihm sonst immer Zeitvorteil bieten.

Nun hat die Mutter freitags keine Physiotherapie mehr und ist direkt im Homeoffice.

Der Vater verlangt nun, dass sie deshalb, so wie donnerstags, das Kind zur Schule bringt und die 9 km fährt. Also Richtung Westen und dann zurück Richtung Osten, während er zu seiner Arbeit Richtung Westen fährt, es aber nicht einsieht, das Kind freitags zur Schule zu bringen, da er dafür 5-10 min eher losfahren und über die volle Bundesstraße fahren muss.

Seiner Ansicht nach muss seine Frau die 9 km hin und zurück fahren, die dann insgesamt 30 min unterwegs ist.

Begründung: er möchte morgens nicht den Stress haben, über die Bundesstraße zu fahren und auch nicht früher los müssen, nur damit die Frau zu Hause morgens sitzen bleiben kann.

Arbeits- und Schulbeginn ist für alle 8h.

Er verlangt, dass seine Frau zukünftig freitags auch fährt, da ihn das entlaste. Energetisch sind dann 2 Autos im Einsatz, um mit seinem Auto einige Minuten weniger im Verkehr zu stehen.

Die Regelung, dass er Freitags fährt, existiert seit 2019. Seit die Physiotherapie beendet wurde, setzt er voraus, dass die Frau jetzt an der Reihe ist.

Das Kind besitzt eine Fahrkarte, müsste aber morgens um 6:30h losgehen, um zur Haltestelle zu laufen, die nicht in der Nähe ist, danach mehrfach umsteigen mit Wartezeiten auf Busse und Züge.

Oft fallen öffentliche Verkehrsmittel aus und die Schule entschuldigt diese Fehlzeit nicht, die dann auf dem Zeugnis als "unentschuldigt" steht.

Wenn die Eltern es mitnehmen, muss es erst um 7:20h los. Zurück fährt es mit Bus und Bahn, es sei denn, ein Elternteil fährt auf deren Heimweg in der Nähe der Schule vorbei, dann wird es eingesammelt.

Wer sollte Deiner Meinung nach freitags das Kind zur Schule bringen?

Sollte die Mutter die 9km und 30 min hin und zurück fahren oder der Vater +10 Minuten Fahrt und Stau in Kauf nehmen?

Heute Morgen in der Nachbarschaft erlebt, als der Vater wutschnaubend und türknallend mit dem Kind aus dem Haus stürmte und über seine "unverschämte Frau" schimpfte, die nicht bereit war zu ändern, dass ihr Mann freitags immer gefahren ist.

Das Kind wurde auch angeranzt, da er wegen ihm gleich im Stau steht.

So ziemlich jeder Nachbar bekam das mit.

Der Mann hat aber kein Problem damit, im Stau zu stehen, wenn seine Fußballmannschaft Heimspiel hat.

Bitte mit Begründung.

Das Kind soll 50 min früher losgehen und mit Bus fahren 69%
Er sollte fahren, weil... 29%
Sie sollte fahren, weil... 2%
Auto, Arbeit, Kinder, Mutter, Schule, Verhalten, Verkehr, Vater, Eltern, Kosten, Psychologie, Benzin, Effizienz, Fahrtkosten, Homeoffice, Psy, Sprit, Straßenverkehr, Streit, Arbeitsweg, Autofahrt, Schulweg, Stau, Fahrtweg

Meistgelesene Beiträge zum Thema Schulweg