Ich würde mal gern von euch hören, ob ihr auch folgende Erfahrungen aktuell macht und gebe mal ein paar Bespiele.
Beispiel 1
Ich erzähle im Büro, dass ich gestern am Bahnhof war und der Bahnhofsvorplatz neugestaltet ist und mir das richtig gut gefällt.
Reaktion:
(in scharfen und mauliger Tonlage) Warum warst du denn da? Was so viel Geld haben die verschleudert? Warum wurde das nicht so oder so gestaltet!...
Beispiel 2:
Ich erzähle, dass ich gestern mein Auto in die Werkstatt gebracht habe.
(dieselbe negative Tonlage) Was in die teure Werkstatt bist du gefahren? Die kannst du dir leisten?...
Beispiele 3:
Heute gibt es Schnitzel mit Pommes in der Kantine, liest jemand im Büro vor.
Die nächste halbe Stunde, eine Diskussion, wie schlecht die Schnitzel, die Kantine sind und wie wir überall bei den Lebensmitteln beschissen werden.
immer auch „wir“-Aussagen: „Wir verstehen das nicht.“ „Wir interessieren uns dafür nicht.“ --> Ich fühle mich dann immer zwangszugeordnet, da es auch meist nicht meine Meinung ist.
Hinweis: Es ist bei den meisten Gesprächen so, nicht nur die mit mir, hat also nichts mit mir persönlich zu tun, sondern ist allgemein.
Ich wundere mich einfach über die völlig veränderte Gesprächskultur im Büro und unter Kollegen.
Früher, vor ein paar Jahren, hat man sich einfach über Themen ausgetauscht und ich habe auch immer etwas Neues gelernt.
Heute wird nur noch negativ reagiert und in Angriff übergegangen bei völlig neutralen Themen.
Wie ist das bei euch bzw. wie geht ihr damit um?