Mein (noch) Freund und ich führen seit einem Jahr eine Beziehung. Nun ist es nie ganz einfach zwischen uns, aber wir finden immer wieder zueinander. Jetzt gab es vorgestern die Situation, dass mein Freund das Telefonat damit begann, mir die Frage zu stellen ob es ein größeres Problem in unserer Beziehung gäbe, da wir uns häufiger gestritten haben in letzter Zeit als üblich. Ich habe die Frage zurückgeworfen, da er sie ohne Kontext so abrupt stellte. Nun fing es an: Er hätte nicht drüber nachgedacht, als er in eine monogame Beziehung gegangen ist, was das alles bedeutet. Er will sich eigentlich noch sexuell ausleben, Polygamie ausprobieren, studieren in einer anderen Stadt, Kinder und Heirat ist eh nicht aktuell und weiß er nicht, ob er überhaupt möchte... Obwohl wir darüber in der Vergangenheit schon drüber gesprochen haben und es nie Thema war.
Ich war enttäuscht, dass er sich nicht früher über so etwas Gedanken machen konnte. Ich habe gefühlt so viel in diese Beziehung reingesteckt und ihn so genommen wie er ist, ihn geliebt wie er ist, wollte es aber nicht war haben, dass wir komplett verschieden sind. So, nun geht es aber weiter.
Keine 8 Stunden später schlug seine Stimmung um, er würde erst jetzt merken wie sehr er mich liebt, seine Brust würde fast vor Liebe platzen und er würde es nicht aushalten, mich gehen zu lassen. Er hätte sich das einfach nur einmal von der Seele reden müssen und jetzt kann er sich emotional auf die Beziehung einlassen und sich eine Zukunft mit mir vorstellen. Davor - "ich will nicht später 30 Jahre mit dir verheiratet sein und später bereuen, etwas nicht ausprobiert zu haben"
Er will mit mir reden, mich zurück. Ich bin einfach nur noch leer, von diesem ganzen emotionalen auf und ab, ich weiß überhaupt nicht mehr was ich eigentlich noch will. Ich weiß nur, dass mich all das unfassbar unglücklich macht.
Was haltet ihr für den richtigen nächsten Schritt? Ich danke euch allen erstmal im Voraus, ich brauche ein paar neutrale liebe Menschen.