Lektüre – die besten Beiträge

Philosophiestudium anders als erwartet.

Ich hab Philosophie jetzt im Nebenfach angefangen zu studieren und muss sagen, dass ich irgendwie vielleicht die falschen Erwartungen hatte oder einfach nicht so gemacht bin für diese Art des Lernens.

Derzeit höre ich Logik und Philosophie der Neuzeit. Logik macht mir relativ Spaß, das systematische gefällt mir, auch wenn manchmal sehr seltsame Fragen dabei aufkommen z.B. "Ist 'Sherlock Holmes bekam den Nobelpreis in 1950.' eine Aussage?" und dann wir 10 Minuten diskutiert, ob wir bei fiktiven Personen überhaupt sagen können, dass der Satz Sinn ergeben könnte, geschweige denn, ob das dann überprüfbar ist. Aber es ist systematisch und konkret abarbeitbar.

Mein größeres Problem ist die Philosophie die Neuzeit, da wird einfach nur mit Begriffen und schwammigen Sprüchen um sich geworfen. Rationalismus, Empirismus, transzendalphilosophie ... Bei Descartes, den wir lesen ging es dann darum, dass wir im Grunde alles anzweifeln müssen (die Meditationen) und im Tutorium haben wir Absatz für Absatz darüber diskutiert, das Descartes damit gemeint haben könnte und ob das überhaupt sinnvoll ist.

Ich befürchte, mit dem Nebenfach - sofern ich überhaupt durch alle Klausuren komme, weil das Wissen so wage ist, dass ich es kaum konkret lernen kann, dass nicht wirklich ne Kompetenz dahinter bleibt.

Gibt es einfach Denkstrukturen, für die ein Philosophiestudium ungeeignet ist?

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Ich suche ein Buch?

Hallo zusammen,

Ich suche schon seit ewigkeiten ein Buch welches ich mal als Schullektüre gelesen habe. Meine alte Schule kann sich auch nicht daran nicht erinnern und meine alte Klasse weiß zwar, dass wir das mal gelesen haben aber kennen den Titel auch nicht mehr.

Das Buch beginnt damit, dass ein junger namensloser Protagonist in seinem Zimmer sitzt (ich denke es war in seinem Elternhaus). Er hat Gegenstände vor sich, ich kann mich an einen Plattenspieler (oder Schallplatten), ich glaube einen Blumentopf und eine Packung Kondome erinnern. Er geht dann immer auf die einzelnen Gegenstände ein, es kommt dann eine Rückblende bei der man erfährt, dass er ein rothaariges Mädchen im Bus sieht (er ist Student oder Schüler) und interesse an ihr bekommt. Er nimmt sogar extra immer einen anderen Bus als den, den er üblicherweise nimmt nur um sie zu sehen. Er fängt irgendwann an sich neben sie zu setzen und mit ihr zu reden und Knüpft Kontakt mit ihr. verliebt sich schließlich in sie und irgendwann haben sie auch Geschlechtsverkehr (das erfährt man in dem Rückblick zu den Packung Kondome). Nach den Rückblenden zu den einzelnen Gegenständen zerstört er diese. Ein paar Gegenstände wirft er aus dem Fenster, das Fenster liegt nicht im Erdgeschoss sondern etwas wieter oben. Ich denke es war der Blumentopf und die Schallplatten/Plattenspieler. Am ende erfährt man, dass die zwei nun getrennt sind und er deshalb diese Gegenstände zerstört. Ich bin mir in diesem Punkt nicht ganz sicher aber ich denke er hatte vor sich umzubringen. Es gibt auch einen zweiten Teil den ich aber nicht gelesen habe, ich weiß nur, dass das rothaarige Mädchen schwanger ist oder ein Kind hat. Das war eine Schullektüre und der Titel KÖNNTE auch Englisch gewesen sein. 

Nicht mal ChatGPT hat mir das richtige Buch nennen können. Vielleicht kennt es jemand von euch.

Vielen Dank für Antworten :)

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Wie geht man mit belastender Lektüre um?

Ich lese gerade das Buch „Die Animalisierung des Menschen“ des syrischen Autors Mamdouh Adwan. In diesem Buch geht es darum, wie der Mensch unter bestimmten Umständen oder Gesetzen in ein Tier oder eine Maschine zum Zermalmen anderer Menschen verwandelt werden kann, bis hin zur Folter nur zum Vergnügen und nicht zur Bestrafung oder zur Erzwingung von Geständnissen. Der Autor nennt zahlreiche Beispiele aus dem Mittelalter und sogar aus unserer heutigen Zeit, insbesondere aus dem Nahen Osten, wo diktatorische und unterdrückerische Regime herrschen. Als Syrer weiß ich genau, welches Leid politische Gefangene unter den Händen ihrer Peiniger in Gefängnissen ertragen müssen(Dies wird durch Caesars Fotos bestätigt). Wie bereits erwähnt, zieht der Autor Beispiele und Zeugenaussagen aus verschiedenen Regionen und Epochen heran (Nazis, arabische Regime, Römer usw.).

Aber ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich den Inhalt nicht mehr ertragen kann. Ich beginne, Pausen einzulegen, die bis zu mehreren Tagen dauern können, bevor ich weiterlese. Deshalb wollte ich fragen, ob jemand von euch schon einmal ein ähnliches Gefühl beim Lesen hatte, unabhängig davon, welches Buch es war oder in welcher Sprache es geschrieben wurde. Und wie geht man mit einem solchen Gefühl um, wenn man als Leser gleichzeitig Empfindungen von Ohnmacht, Trauer und Wut verspürt – das Gefühl, die Hände gebunden zu haben und nichts tun zu können?

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