Ich bin 20 und arbeite als Fachinformatiker – aber irgendwie macht mich der Job nicht glücklich. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, 40 oder 50 Jahre nur im Büro zu sitzen.
Für mich bedeutet Arbeiten: anpacken, raus, Bewegung, echte Arbeit. Nicht acht Stunden vorm Bildschirm. Aber mit 16, als ich meine Ausbildung angefangen hab, hatte ich keinen Plan, was ich vom Leben will. Heute weiß ich’s.
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf der Arbeit mal rauskomme. Wenn ich irgendwo hin darf, wo’s nach Arbeit riecht. Ich beneide meine Kollegen, die in der Produktion sind – mit Stahlkappenschuhen und Werkzeug in der Hand. Die tun was, die bauen was. Ich sitz nur da und klick.
Meine Kumpels arbeiten in der Industrie. Sie bauen Abfüllmaschinen, sind auf Montage – und reisen durch die Welt. Genau das ist mein größter Traum: die Welt sehen, unterwegs sein, was erleben. Ich will nicht einfach nur am Schreibtisch alt werden. Ich will raus.
Aber dann denk ich: Ich bin schon 20. Wenn ich jetzt neu anfange, bin ich 24, bis ich fertig bin. Lohnt sich das überhaupt noch? Und was ist, wenn ich’s bereue – und dann doch wieder zurück ins Büro will?
Vielleicht schnupper ich mal 2–3 tage bei meinen Kumpels rein. Einfach ausprobieren, ob’s wirklich passt. Aber ich weiß grad echt nicht weiter. Vielleicht habt ihr Erfahrungen oder Tipps – was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt.