Wie geht man damit um wenn man sein Hobby bzw. seine schönste Sache nicht mehr nachgehen kann?

Ich bin seit Anfang des Jahres in Armut gefallen aufgrund der Auflösung meines Arbeitsplatzes vor einem Jahr. Gesundheitlich bin ich ebenfalls enorm angeschlagen. Obwohl ich es dennoch versuchen will wieder Fuß zu fassen in meinem Bereich. Denn meiner Meinung ist, nur wenn seine Arbeit Spaß macht, ist man glücklich im Leben. Was auch stimmt.

Ich habe in der Schulzeit mehrere Nebenjobs ausgeübt und nach der Schule einige Vollzeitjobs für 2 Jahre bis zur Ausbildung. Jobs wo man sich viel bewegen musste, haben mir am meisten Spaß gemacht. Bürojobs eher nicht. Den Job den ich gerne haben möchte ist sehr heiß umgehrt. Meine Qualifikationen würden deutlich ausreichen, doch da so viele diesen Job haben möchten sehe ich keine Chancen. Zumal die schnell vergriffen sind.

Meine größte Leidenschaft war es regelmäßig mit dem Auto in den Urlaub zu fahren. Fast jeden Monat fürs ein Wochenende und in dem Urlaub lange Strecken. Das Auto fahren war meine wie bereits geschrieben meine größte Leidenschaft. Das Ziel war dabei eher Zweitranging. Meist ging es jedoch nach Polen wo vieles günstiger ist und die Menschen dort sehr Gastfreundlich.

Das ganze hat nun ein Ende und ich kann mich nicht daran gewöhnen. Mir fehlt fehlen die Autofahrten sehr. Früher als der Benzin sowie die Lebenshaltungskosten und alles andere noch günstig waren, machte ich mir nie sorgen. Das Geld hat immer gereicht. Ich bin immer Quer durch Europa gefahren. Mit der Zeit stiegen die Preise und es wurde immer weniger. Ich versuchte mich mehr aufs Sparen zu konzentrieren. Schnell fahren auf der Autobahn ging nicht mehr. Durch langsames fahren wie z.b mit nur 100 km/h spart man enorm viel Spritkosten und die Zeitersparnis ist jetzt nicht allzu groß als wenn man volle Pulle fahren würde.

Jetzt ist es jedoch komplett vorbei. Ich könnte maximal einmal im Jahr für eine Woche irgendwo hinfahren. Vielleicht wäre noch ein Wochenend Städte Trip von 2-3 Tagen drinnen. So ganz genau weiß ich es nicht. Es kann auch sein es mir gar nicht mehr möglich sein wird. Das ganze fühlt sich an wie ein Entzug. Man ist vollkommen Sentimental und es fühlt sich an wie starke Depressionen. Für mich war es die schönste Sache. Andere Hobbys habe ich nicht bzw. Fahrrad fahren wäre noch drinnen. Doch den habe ich verkauft.

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