Ich kenne alle seine Filme bis auf einen. Jackie Brown. Ich mochte sie damals sehr, und sehe alles Neue von ihm irgendwie schon aus Prinzip. Jedoch finde ich, je älter ich werde, dass es eigentlich Filme sind, die ich nie als „intellektuell, anspruchsvoll“ oder so bezeichnen würde. Im Gegenteil. Die Filme sind immer sehr gut verpackt und visuell auf einem sehr hohen Niveau. Doch was erzählen die Geschichten eigentlich? Amerikanische Soldaten die auf Nazi-Skalps-Jagd gehen. Ich denke so etwas gab es nie. Aber auch wenn gänzlich fiktiv, wirkt das irgendwie einfach nur albern. Ein Zahnarzt mit einem Zahnmodell auf seiner Kutsche, dass alles ingesamt irgendwie cartoony wirkt, und eher in einem Comic passen würde. Ja, und dann dieses hirnlose Gemetzel. Ich finde auch krass, dass „12 years a Slave“ eine schlechtere Bewertung als „Django Unchained“ bekommen hat. Ja und im letzten Tarantino-Streifen haben wir einen obercoolen Machotrottel der Gesichter junger Frauen gegen Wände und Säulen schlägt und zerschmettert. Auch die Darstellung Bruce Lees war wohl einfach nur ausgedacht. Ich habe nichts gefunden, dass Tarantinos These über Bruce Lees Arroganz beweist. Nirgends.
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