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Zweite person im Kopf?

Hi, ich bin weiblich, 17 jahre alt,

und ich weiss, das alles hier ist jetzt vielleicht sau schwer zu verstehen, aber ich versuche so gut wie möglich alles zu erklären. (Und ich hoffe jemand kann mir vielleicht ernsthaft helfen)

Also, ich bin ca ab dem Alter 12 immer im Internet gewesen und mit der Zeit hab ich mir dort eine andere Person/Persönlichkeit "aufgebaut".

Ein Typ, 1 Jahr älter als ich, komplett das Gegenteil von mir. Nicht nett zu Leuten, also total asozial, gewaltbereit, alkoholiker geworden mittlerweile, also total abgestürzt, aber klar, trotzdem mit Gefühlen und Emotionen, die mich oft ziemlich beeinflusst haben (natürlich alles von mir ausgedacht, also nicht real). Ich hab seit 5-6 Jahren jetzt diese andere Persönlichkeit. Vor allem im Internet, ich konnte mich dort sehr ausleben. Ich hatte Freunde, die ich eigentlich vollgelogen habe. In spielen war ich eine komplett andere Person. Obwohl es für mich total real war. Ich fühle mich wohl, diese Person zu sein. In Spielen, und alles. Und die Kontakte die ich habe, wie ich mit ihnen schreibe, Spaß habe usw. Manchmal habe ich mich sau schlecht gefühlt mit dem Wissen enge Freunde anzulügen. Wenn diese Menschen wüssten, dass ich in echt ein komplett anderer Mensch bin.. Das wär immer ein Albtraum für mich gewesen. Ich kam aber auch nie da raus. Ich wurde halt immer enger mit diesen online Kontakten, und je enger wir befreundet waren, desto schlimmer war der Gedanke dass sie rausfinden würden dass ich ein Mädchen bin. Immer hatte ich 2 Accounts, ein Mädchen, ein Junge. Und auflösen, also sagen dass ich jemand anderes bin, ging auch nicht mehr. Und da ich sehr emotional bin, und Menschen sehr interessant finde und mag, Verlust Angst habe, konnte ich auch keinen Kontaktabbruch machen. Oder die online Kontakte weglassen. Also, hat mir sehr viel bedeutet.

JEDEN Tag meiner teenager Jahre war ich teilweise eine andere Person??..

(der Text geht noch weiter, aber ich möchte es alles nicht hier reinschreiben, wenn es jemanden gibt der mir dabei zuhören oder helfen will, schreibt mir bitte. Dann sende ich den ganzen Text.)

Mittlerweile mache ich von dem allen Pause ( war sehr schwer ) und ich hoffe, wirklich, dass ich es danach in einem gesunden Maß fortsetzen kann. Aber ich weiss es nicht, da ich jetzt nach fast zwei Monaten immer noch so viel da dran denke. Und ich weiss nicht was ich machen soll. Ich hab es fast 6 Jahre für mich behalten und nie jemandem erzählt. Ich wünschte ich hätte hilfe, jemanden zum reden darüber, und jemanden der mich wenigstens ein bisschen versteht.

Das alles drückt sehr auf meine Psyche. Und ich bin selber geschockt, was dass Internet alles mit einem machen kann. Ich komme nicht mehr raus, und teilweise will ich es auch nicht, aber gleichzeitig schon.

Ich denke viele hören sowas hier zum ersten mal, und ich weiss, es ist vielleicht schon krankhaft. Deswegen versuche ich mir jetzt hier hilfe zu suchen weil andere Foren schrott sind🤷🏼‍♀️

Jemand Ideen wo ich hilfe bekomme bei sowas?

Lg🙂

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Wie erlebt ihr Aggression bei Jugendlichen? Stärker? Intensiver?

In den letzten Jahren konnte ich einen solchen Anstieg wahrnehmen. Und einen Abstieg an respektvollem Verhalten. Impulskontrolle stetig am sinken.

Sind es Jungs, dann hört man nur Sätze wie "ach in unserem Alter war das auch so...das sind eben Jungs...das müssen die unter sich ausmachen..". Während mit Füßen auf einen am Boden Liegenden getreten wird, Schwitzkästen das die Luft wegbleibt oder Positionen die Knochen brechen können, Rippenboxer etc. Und als Erwachsener soll man die das regeln lassen, weil es Jungs sind? Echt jetzt? So viel Aggression wegen dem falschen Wort, einem Fehler im Spiel o. ä. Von Kindern und Teenys!!! In so jungen Körpern so eine Gewalt. Die sind so reingesteigert, dass sie alleine vor aggro gar nicht mehr rauskommen.

Ich bin baff. o.O Ganz ehrlich, ich verstehe dass man nicht mehr mit Kids arbeiten will, weil man den Dreck klären muss, den Eltern in der Erziehung versäumt haben. Nur das man als Pädagoge kaum Macht über sie hat. Man kann ihnen ja schlecht Hausarrest o.ä. verpassen. Die haben weder Respekt noch Angst vor einem.

Dabei würde dem einen oder anderen "ein stärkeres Gegenüber" nicht schaden, damit sie Grenzen erfahren, dass sie nicht die Obermacker sind.

Mir wäre ja im Traum nicht eingefallen meine Geschwister oder andere mit so viel Gewalt anzugreifen oder einfach zu lächeln oder abzuhauen, wenn ein Erwachsener mich zurecht pfiff. Und nein, wir wurden nicht mit Prügel erzogen. Aber mit harten Konsequenzen.

Ich finde das echt erschreckend und besorgniserregend. Wenn die sich als Teenys und Kids schon so ohne Grenzen verhalten, was werden das erst für Erwachsene sein? o.O Null Impulskontrolle



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Lieber mehr Freiheit und mehr Pflichten oder weniger Rechte?

Umso mehr wir vom Staat erwarten, dass er Dinge für uns 'klärt' umso mehr delegieren wir diese Aufgabe eben an ihn. Dies kann sich dann in Gesetzen ausdrücken, Strafen, Rechten, finanzieller Unterstützung,....

Mit jeder dieser Maßnahmen geben wir also ein gewisses Maß an Verantwortung, somit auch Freiheit an den Staat ab.

Die Gesellschaft regulierende Kräfte wirken auch außerhalb offensichtlich staatlicher Kontrolle in Form von Propaganda. Hier z.b. moralische Urteile (z.b. wer nicht arbeitet ist ein Schmarotzer, eine Frau 'falsch' ansprechen ist sexistisch,...) welche medial verbreitet und somit vom Bürger internalisiert werden und so ebenfalls wie Verbote durch moralische Abwertung fungieren.

Wie nehmt ihr die Balance zwischen Rechten und Pflichten in Deuschland wahr?

Worin wünscht ihr euch, dass der Staat mehr eingreift oder fühlt ihr euch eher selbst eingeent?
Die Menschen sind einfach zu dumm um frei vernünftig zu sein 40%
In Deutschland gibt es schon genug Bürokratie und Gesetze! 30%
Ich trage Konflikte lieber auf perönlicher Ebene aus, weil... 20%
Anderes..... 10%
Gesetze lassen mich sicherer fühlen, das Opfer bringe ich! 0%
Ich wünschte, man würde verbieten, dass.... 0%
Ich beschwere mich gerne über den Staat, weil ich kann eh nix tun 0%
Ich selbst wäre gerne freier, aber die anderen sind zu gefährlich 0%
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Verändern Medien das Gehirn und ist auch die Verarbeitung verändert?

Wenn man z.B. mit 6 Jahren mit Computer spielen und Fernseh gucken anfängt und man macht es täglich, verändert es etwas im Gehirn?

Kann es sein, das betreffende Menschen irgendwann die Eindrücke aus dem Leben nicht mehr aufnehmen, es nicht mehr verarbeitet wird und demzufolge die Träume ausbleiben und es auch zu Schlafstörungen kommen kann?

Was passiert, wenn Betroffene ein halbes Jahr lang kein Computer spielen, kein Fernseh gucken und auch keine Handys benutzen und man es nur alle 4 Wochen oder länger an einen Tag benutzt? Wie lange kann es dauern, bis man wieder die Eindrücke aus dem Leben aufnehmen kann?

Wenn man nach einen halben Jahr immer noch keine Eindrücke aus dem Leben aufnimmt und es kommt trotzdem zu ausbleibenden Träumen, woran könnte so etwas liegen?

Ist die Veränderung im Gehirn dauerhaft oder kann es irgendwann wieder wie vorher werden?

Ich habe 1987 (ich war 6 Jahre alt) mit dem Commodore 64 angefangen, kann es sein, dass das Spielen am Computer etwas im Gehirn verändert hat und auch die Verarbeitung verändert ist?

In dem 90er sind viele Träume ausgeblieben, da ich Tag vorher nichts aufgenommen habe, was ich hätte auf meiner Haut spüren können und habe auch täglich z.B. Super Nintendo gespielt.

Ab dem 2000er habe ich mehr Träumen können, da ich durch Fotos z.B. in Internet etwas aufgenommen habe, was auch verarbeitet wurde.

Was meint Ihr? Wenn die Verarbeitung verändert ist und man das reale Leben nicht mehr aufnimmt, was auch verarbeitet werden würde, ist so etwas auch ein Zeichen einer Sucht?

Kann es sein, das die Menschen bis in dem 80er intensiver und lebhafter geträumt haben, als z.B. in dem 90er und später, als es noch kein Computer, kein Fernseher und kein Handy wie heute gab und man mehr vom Leben aufgenommen hat?

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