Bewerbung – die besten Beiträge

Ist man erfogreicher, wenn man was besonderes gut kann oder ausergewöhnlich ist oder ausergewöhnliches leistet, also es anders macht als andere?

Als ich mich als Bankkaufmann beworben hatte, bekam ich nur Absagen, weil mein Test immer schlecht ausfiel und ich nie wußte wie ich mich vorbereiten konnte. Vor 40 Jahren gab es noch kein Interent und auch kaum Infos über die Berufe. Dann änderte ich meine Bewerbungsstartegie und habe ohne Ankündigung bei einer Bank vorgesprochen. Ich wollte mit jemanden von der Ausbildungsabteilung sprechen, wei ich klären wollte ob es schon Sinn macht mich bei denen mit der Mittleren Reife zu bewerben oder ob ich erst Abitur haben sollte. So kam es dann spontan zu einem Gespräch mit der verantwortlichen die Azubis einstellte. Wir haben uns gut unterhalten und ich bin auch sehr positiv in Erinnerung geblieben. Da mein Schulabschluß ausreichete sollte ich doch zu einem Test kommen. Wie erwartet fiel der nicht so gut aus. Dennoch bin ich wieder zum Gespräch eingeladen worden, weil sie mich noch sehr positiv in Erinnerung hatten. Sie haben den Test auch nur ganz kurz angesprochen daß der nicht so besonders war, aber das war denen in dem Augenblick nicht mehr wichtig. Viel mehr wollten die mich näher kennen lernen und wir haben uns dann weiterhin sehr gut unterhalten. Auch konnte ich durch mein gutes Wissen in Bausparverträgen Punkten. Das hat sie begeistert. Nach zwei Wochen bekam ich dann bei meiner Wunschbank eine Zusage. Habe dort dann meine Ausbildung gemacht, gefolgt von einer steilen Karriere bis zum Prokuristen. ...und das nur, weil ich den Mut hatte mal was anders zu machen als andere und denen besonders aufgefallen bin.

Auch war ich in der Bank nur erfogreich, weil ich italienisch konnte und somit zunächst das Privileg hatte Banken in der ital. Schweiz zu betreuen. Zudem habe ich dann in Eigeninitiative in einem Jahr die Geschäftsbeziehung zu 140 Banken in Italien hergestellt mit denen wir dann Geschäfte in Anleihen getätigt haben.

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Vorstellungsgespräch Alkohol?

Das Folgende ist ein Gedankenexperiment, das ich kürzlich mit einer Freundin diskutiert habe:

Angenommen, ihr werdet zu einem Vorstellungsgespräch in ein renommiertes Unternehmen eingeladen, dessen Chef bereits als launisch bzw. exzentrisch bekannt ist.

Ihr werdet bereits erwartet, kommt herein und könnt euch einen Sitzplatz aussuchen. Dann wird euch ein Umtrunk angeboten.

Was denkt ihr, wie entscheidet ihr, würde es euch stören/unter Druck setzen, wenn ihr wüsstet, dass ihr getestet werdet und würde es eure Entscheidung beeinflussen?

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Mein Gedanke war, einen Sitzplatz in unmittelbarer Nähe zu wählen, auf Augenhöhe und ohne Gegenstände auf dem Tisch, die den Sichtkontakt versperren, den Raum zwischen uns physisch trennen oder den Eindruck erwecken, sich dahinter verstecken zu wollen.

Ich hätte auf das Angebot reagiert, indem ich gefragt hätte, um was für ein Getränk es sich handelt, um mich dann dafür oder dagegen zu entscheiden. Ähnlich wie bei dem Experiment mit der Suppe und dem Salzstreuer, bei dem diejenigen, die ihre Suppe würzen, ohne sie zuvor gekostet zu haben, sofort durchfallen.

In diesem Fall ging es wohl darum, ob man vor oder nach den Antworten trinkt. Ob bei Fragen, Verhandlungen oder nach souveränen Antworten, als eine Art Belohnung. Ob man sich traut abzulehnen und ob man Forderungen stellt, wie nach anderen Getränken, die nicht angeboten wurden.

Die Aktionen werden mit einer Art Punktesystem belohnt. Wer z.B. das Getränk wählt, aber dafür einen weiter entfernten Platz vorzieht, wird schlechter bewertet als jemand, der einen direkten Platz wählt und dafür ein Glas Wasser verlangt.

Ist es eurer Meinung nach moralisch vertretbar, solche Praktiken anzuwenden, um beispielsweise Rückschlüsse auf Nonkonformität, soziale Intelligenz, Mut, Risikobereitschaft, Entscheidungsfähigkeit, Stressresistenz oder Anpassungsfähigkeit und Ähnliches zu ziehen, und würdet ihr selbst daran teilnehmen oder wäre es unter eurer Würde?

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Findet ihr auch, dass sich in den Anforderungen der Berufsfeuerwehren an die Bewerber etwas ändern muss?

Zur Sache: Regelmäßig schreiben Berufsfeuerwehren Stellen aus. Nur finde ich persönlich die Anforderungen viel zu hoch. Klar braucht ein Feuerwehrmann eine gute Kondition, Ausdauer und sollte auch gesundheitlich weitestgehend fit sein. Das sollte soweit ja auch klar und verständlich sein.

  • Nur ist es wirklich notwendig, ein Deutsches Sportabzeichen in mindestens Silber im Bewerbungsjahr abgeschlossen zu haben?
  • Warum werden Menschen, die nach einer erfolgreichen OP beschwerdefrei leben, nicht genommen?
  • Wieso dürfen Menschen mit sehr gut behandelbaren chronischen Erkrankungen wie z. B. diverse Rheumaarten oder Morbus Crohn (diese bricht bei manchen nur einmal im Leben aus und dann nie wieder) keine Feuerwehrleute werden, schließlich leben auch diese sehr oft beschwerdefrei oder haben nur geringfügige, eigentlich für den Feuerwehrdienst nicht relevante Einschränkungen. 
  • Warum muss der Sporttest der Berufsfeuerwehren der härteste sein, den wir in Deutschland haben (intensiver und härter als von Bundeswehr, Polizei, Zoll, etc. (Spezialkräfte ausgenommen))? Schließlich muss kein Feuerwehrmann später Klimmzüge oder Liegestütze können. Den 3000 m-Lauf finde ich ja, der Ausdauer wegen, ganz in Ordnung.
  • Warum darf ein Feuerwehrmann keine schlechten Zähne haben?
  • Warum darf ein Berufsfeuerwehrmann (ja eigentlich Beamter im feuerwehrtechnischen Dienst) bei Einstellung keine Brille tragen? Es gibt nicht ohne Grund Maskenbrillen.

Mir ist klar, dass das Ganze auch viel mit der Berufung in ein Beamtenverhältnis zu tun hat und der Staat einfach keine unnötigen Mehrkosten möchte. Auf der anderen Seite sehe ich die Feuerwehren, die dringendst Personal suchen, eigentlich auch genügend Bewerber haben, aber aufgrund solcher Dinge nur einen geringen Bruchteil dieser einstellen können.

Kann man nicht einfach das Auswahlverfahren auf die wirklich feuerwehrrelevanten Tätigkeiten reduzieren? Und auch bei Vorerkrankungen genauer hinsehen, ob diese wirklich den Feuerwehrdienst einschränken?

Ich beziehe mich hier auf die Stellenausschreibung der Berufsfeuerwehr Dresden: https://www.dresden.de/de/rathaus/aemter-und-einrichtungen/unternehmen/feuerwehr/ausbildung/brandmeister.php

Ich bin selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr und weiß, was die Arbeit in der Feuerwehr bedeutet. Ich kenne auch einige, die jung und körperlich topfit sind (teilweise sogar regelmäßig Sport treiben) und es trotzdem nicht durch den Sporttest der Berufsfeuerwehr geschafft haben. Das macht mich sauer.

Viele Grüße

PJWorkers

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