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Mein Ex-Freund weigert sich nach der Trennung mir die gemeinsamen Katzen zu überlassen. Was kann ich tun?

Ich hatte vor ca. 2 Wochen mit meinem (jetzt) Exfreund Schluss gemacht. Letztes Jahr Mitte August kauften wir die beiden Katzen von einem Bekannten der Familie meines Ex. Ich zahlte den kompletten Betrag in bar selbst, aber hab leider keine konkreten Belege/Kaufvertrag etc. da es ja ein Privatkauf war. Mit meinem Ex war mündlich vereinbart, dass er dafür im nächsten Monat unsere ganzen Wocheneinkäufe komplett übernimmt.

Beim Tierarzt laufen beide Katzen auf meinen Namen und ich hab auch jedes mal die Termine gemacht und war bei jeder Behandlung unseres Katers dabei gewesen. Die Kosten hatten wir uns in etwa 50/50 geteilt. Hab da auch die ganzen Rechnungen als Nachweise.

Futter und Katzenstreu hatte ich auch komplett alleine gezahlt für die beiden. Hab da auch für alles entsprechende Nachweise.

Mein wichtigster Punkt ist aber, dass es mein Ex nicht schafft sich angemessen um den Haushalt zu kümmern. Ich war nach der Trennung eine Woche später nochmal in der Wohnung und die Zustände waren schlimm. An seinem Schreibtisch standen mehrere leere Bierflaschen, im Bad lag überall Katzenstreu auf dem Boden, es liegen an mehreren Stellen Lebensmittel frei zugänglich für die Katzen einfach in der Wohnung rum, der Müll wurde seit mindestens einer Woche nicht rausgebracht und generell liegt überall sehr viel Zeug rum und es wirkt unhygienisch.

Noch während der Beziehung vergaß er auch öfters mal die beiden zu füttern oder ihr Katzenklo zu machen, was ich dann gemacht hatte. Deswegen mache ich mir auch Sorgen um ihr Wohlergehen dort.

Ab Mitte des Monats kann ich meine neue Wohnung ziehen. Ich muss dazu sagen, dass ich leider weniger Einkommen habe als mein Ex und mir deswegen auch entsprechend nur eine ehr kleinere Wohnung leisten kann.

Ein gemeinsames Gespräch war letztens komplett gescheitert. Er hat da null Einsicht und bot mir Geld an für die ganzen Anschaffungskosten, was ich allerdings ablehnte.

Haustiere, Katze, Recht, Trennung, Besitz, Ex

Ehemalige Besitzer möchten unsere Katze besuchen – wie damit umgehen?

Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir eure Einschätzung geben – vielleicht hat jemand von euch so etwas auch schon erlebt.

Wir haben vor etwa drei Wochen einen Kater von einer Familie übernommen. Es war ein ganz normaler Verkauf – kein Schutzvertrag, keine Vereinbarung über Rückgabe oder Besuch. Seitdem lebt er bei uns, wurde inzwischen kastriert, und wir führen ihn gerade behutsam mit unserer vorhandenen Katze zusammen. Er hat sich in dieser kurzen Zeit schon toll entwickelt und beginnt, sich wirklich zuhause zu fühlen.

Was mich allerdings sehr belastet:

Schon eine halbe Stunde nach der Übergabe kamen die ersten Nachrichten – und seitdem erreichen uns mehrmals täglich Updates, Fragen oder emotionale Nachrichten wie „Wir vermissen ihn sooo sehr“.

Die Familie scheint sich emotional nicht von ihm gelöst zu haben – und ich habe das Gefühl, dass sie unbewusst erwarten, weiterhin Teil seines Lebens zu bleiben.

Mittlerweile kam auch eine konkrete Besuchsanfrage:

Sie wollen bald in unsere Gegend fahren und würden gerne „kurz“ vorbeikommen, um ihn zu sehen. Ich habe aus Unsicherheit und Höflichkeit zuerst eher vage geantwortet („Wenn’s mal passt, sagt Bescheid“) – aber das wurde sofort als Zustimmung gewertet. Jetzt wird aktiv geplant, und es heißt, sie würden sich bis dahin auch über Fotos und Videos freuen.

Ich bin ehrlich: Das ist mir zu viel. Ich habe nichts gegen Empathie, aber ich habe das Gefühl, dass mir hier eine emotionale Verantwortung aufgedrängt wird, die mir nicht zusteht – oder besser gesagt: die ich gar nicht tragen kann. Ich finde auch nicht, dass ein Besuch, gerade jetzt, für den Kater gut wäre. Er fängt gerade an, Bindung aufzubauen – soll er dann plötzlich seine alten Menschen wiedersehen und sie dann gleich wieder gehen lassen?

Ich frage mich wirklich:

• Ist es für ein Tier gut, seine früheren Besitzer nach so kurzer Zeit wiederzusehen?

• Oder schadet es der Bindung zu uns – oder verwirrt ihn sogar?

• Und ganz grundsätzlich: Bin ich verpflichtet, so einen Besuch zuzulassen, wenn die vorherige Familie nicht richtig loslassen kann?

Ich habe das Gefühl, dass ein einmaliger Besuch nicht das Ende der Geschichte wäre, sondern eher eine Tür offen lässt, die ich eigentlich schließen möchte. Gleichzeitig fällt es mir schwer, das klar zu sagen, ohne wie die „Böse“ dazustehen.

Vielleicht habt ihr Erfahrungen oder Gedanken dazu? Ich möchte im Sinne des Katers entscheiden – nicht aus Pflichtgefühl gegenüber den Vorbesitzern.

Danke

Haustiere, Katze, Besitz

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