Guten Tag, in zwei Tagen ist Deutsch - Abi und Deutsch bzw. Sprachen stellen allgemein meine größte Schwäche dar. Zur Übung habe ich das Gedicht "Auf dem See" von Goethe analysiert (im Abi mit einem anschließenden Vergleich). Ich hoffe dass das in Ordnung ist.
Ich würde mich über ein Feedback sehr freuen
Vielen Dank im Vorraus
ps: Der zweite Teil ist in der nächsten Frage, weil zu viel Zeichen
Das vorliegende Gedicht „Auf dem See“ von Johann Wolfgang von Goethe wurde im Jahr 1789 verfasst und ist der Epoche der Aufklärung bzw. der literarischen Strömung der Empfindsamkeit zu zuordnen, welche sich von ca. 1765 – 1790 erstreckte und durch Naturliebe und das Rebellieren gegen die Vätergenerationen auszeichnet. In dem Gedicht wird die Naturliebe des Ichs beschrieben und die Empfindung des Subjekts bei der Betrachtung der Natur bzw. des Sees.
Es lässt sich vermuten, dass das Ich bei der Betrachtung die Schönheit der Natur erkennt und diese widerspiegelt. Zudem empfindet das Ich die Natur als ein Ort der Geborgenheit und Sicherheit, in dem das Subjekt sich wohlfühlt.
Zu Beginn des Textes wird das positive Empfinden des lyrischen Ichs gegenüber der Natur beschrieben und es wird auf die Berge und den wolkigen Himmel eingegangen. In der zweiten Strophe fallen die Augen des Ichs zusammen und die Träume kommen näher. Das Ich wehrt sich dagegen und empfindet die jetzige Situation als gut. Im letzten Absatz geht das Ich auf den See ein und beschreibt die Umgebung dessen, welche durch Sterne, Türme, Buchten und dem Morgenwind geprägt ist.
Das Gedicht ist in drei Strophen eingeteilt, wobei die erste und dritte Strophe acht Verse besitzen und die zweite vier. Die erste Strophe ist durch einen vierhebigen Jambus in jeden ungeraden Vers gekennzeichnet, wobei die geraden Verse einen dreihebigen Jambus besitzen. In dem zweiten Paragraph ist durchgehender vierhebiger Trochäus vorhanden. Der letzte Abschnitt besitz einen Wechsel zwischen dreihebigen Jambus (V. 14, 16, 18 und 20) und dreihebigen Jambus (V. 13, 15, 17 und 19). Es sind in der ersten Strophe männlich – stumpfe Kadenzen zu erkennen, währen im nächsten Absatz in den ersten beiden Versen weiblich – klingende und in den letzten beiden Versen männlich – stumpfe Kadenzen zu erkennen sind. In der dritten Strophe sind ausschließlich weiblich – klingende Kadenzen zu beobachten, mit den Ausnahmen in Vers 18 und 20, welche männlich stumpfe Kadenzen besitzen. Zudem ist zu erwähnen, dass sich in Strophe eins und drei ein Kreuzreim in der Form ababcdcd durchsetzt und in der zweiten Strophe ist ein Paarreim (aabb) zu erkennen. Durch die ansteigende Spannung im Verlauf des Gedichtes ist eine Finalstruktur zu schlussfolgern.