Mündliche Nachprüfung im Abi anfechten?

Hallo. Die Situation ist sehr komplex. Ich versuche es so gut wie möglich zusammenzufassen.

heute fand eine freiwillige Nachprüfung im 2.Lk statt um meinen Schnitt zu verbessern. NRW, Berufskolleg, ich bin volljährig.

Es ist bereits bekannt, dass ich starke Prüfungsangst habe. Trotzdem erziele ich relativ gute Noten, die Lehrer wissen, dass ich viel Wissen habe.

dass ich Punktabzüge bekomme, weil ich sehr wirr geredet habe, von Aufgabe hin und hergesprungen bin und Sätze neu angefangen habe, ist legitim, hab ich erwartet. Vielleicht hat man nicht alles verstanden (man hätte zumindest in Teil 2 nachfragen können) aber so wenig Punkte?

inhaltlich hab ich meiner Meinung nach alles richtig erklärt. Auch mit Fachbegriffen.

Teil 1 sollte in Form eines Monologes stattfinden. Hab ich getan, habe aber oft vergessen zu erwähnen bei welcher Aufgabe ich bin. Sie hingen aber alle zusammen.

grimmige Blicke ohne zustimmenden, beruhigenden Worte und eine genervte Art der drei Lehrkräfte hat mich zusätzlich verunsichert.

Teil 2 sollte in Gesprächsform ablaufen.

Man habe anscheinend nicht verstanden, dass wenn ich von „Stacheln“ anstatt einem Fisch rede, zu Abbildung 2 übergegangen bin. Nervig? Definitiv, Punktabzug. Aber inhaltlich richtig.

bei der nächsten Aufgabe: Da habe ich verzweifelt auf eine Reaktion gewartet, als ich bei einer sehr grob formulierten Frage (Artbildung/Artwandel beschreiben) erstmals alle zusammenhängenden Begriffe aufgezählt habe. Zum Beispiel sympatrische und allopatrische Artbildung, Evolutionsfaktoren etc.. durch Zeitdruck wusste ich aber nicht, worauf ich genauer eingehen soll. Mehrmals habe ich erwähnt, dass ich alles auf Nachfrage erklären kann, aber es alles zusammenhängt und es so schwierig ist kurz aber nicht zu oberflächlich zu erläutern.

nach einem gefühlten Monolog, habe ich nochmals genauer gefragt, was ich komplexer erklären soll. Als ich dann eine halbe Minute davon angefangen habe zu sprechen, wurde mir gesagt, dass die Zeit „leider“ um ist. Ich habe danach noch gesagt, dass ich es hätte erklären können. Darauf kam ein „Ich weiß“

Bei der Notenbesprechung wurde auf Beispiele eingegangen, zum Beispiel habe man sich nur erschließen können was ich meine. (Bei der Hypothese habe ich direkt mit meiner Erklärung des Prinzips angefangen, nicht damit, dass es meine Hypothese ist. Anscheinend hat man nicht verstanden, dass es meine Hypothese sein sollte.) auf die Frage was gefehlt hat, kam: nichts, es wurde alles erwähnt, nur konnte man nicht einordnen wohin es gehört.

dinge, von denen ich erzählt habe, wurden komplett ausgelassen. Angeblich nicht erwähnt.

als Schlussatz kam noch: wir kennen Sie, wir wissen, dass Sie das können. Sie haben ein umfangreiches Wissen, aber mit Fakten um sich rum zu schmeißen reicht nicht. Schriftlich wäre es sicherlich eine gute Note gewesen, da wäre es besser strukturiert. Das kann eine Lehre sein für die Promovierung später! (????) Da fragt auch keiner nochmal nach, ob Sie das nochmal einordnen können! Freuen Sie sich.

jetzt ist die Frage: wie kann ich dagegen vorgehen? Geht das? Ist es leider doch rechtmäßig so? Dass nicht alle Lehrer so sind, wie der , der anderen Nachprüfung mit lieben Worten und einem angenehmen Gespräch, das ist mir klar.
Aber das geht doch zu weit? Mir kommt es vor, als hätten Sie keinen Bock auf mein Protokoll (selber gesagt, sie kamen nicht mit) und da sie zeitlich im Verzug waren aufgrund der vorherigen Prüfung einer anderen Schülerin, schlecht gelaunt waren.

was kann ich tun? Wie gehe ich vor? Wo finde ich Anwälte in diesem Fachbereich, gute Anwälte? Ich habe bereits ein Gedächtnisprotokoll angefertigt.

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