Eherecht – die meistgelesenen Beiträge

Beziehungsprobleme wegen der Finanzierung unserer Wohnung?

Mein Verlobter (27) und ich (27) wollen eine eigene Wohnung kaufen, doch wir stoßen immer wieder auf Differenzen, weshalb ich eure Erfahrungen und eure Meinung einholen will. Wir wollen in unterschiedlichen Städten leben, ich gerne in der Nähe seiner Eltern, damit unsere Kinder die Familie in der Nähe haben und sie unterstützen können, wenn ich arbeiten gehe. Er will in der Nähe eines Freundes wohnen (ca. 2 Stunden entfernt von seiner Familie.

Nun bringt er durch ein Erbe etwa die Hälfte des Preise an Kapital in die Finanzierung mit, wodurch er der Meinung ist, dass er eher bestimmen darf, wo wir wohnen. Zudem sind wir noch nicht ganz sicher, wie wir die Finanzen aufteilen sollen. Er könnte alles bezahlen und die Wohnung gehört ihm, ich könnte "Miete" bezahlen, was ich nicht sehr toll finde, weil ich im Falle einer Trennung leer ausgehe. Ich könnte mich an der monatlichen Finazierung beteiligen und mit im Grundbuch stehen, doch da er mehr Geld reinsteckt, ist er sich noch unsicher, ob er das will. Meine Idee wäre, das wir den Rest gemeinsam finanzieren und ich, im Falle einer Trennung, einen Teil des Betrags, den ich bezahlt habe, zurück kriege.

Ein weiterer Punkt ist, dass ich in Zukunft Erbin meiner Tante sein werde, die sehr vermögend ist. Ich gehe also davon aus, dass ich in weiter Zukunft die "andere Hälfte" der Wohnung zurück zahlen könnte. Ich wäre bereit, das ganze Geld in unsere gemeinsamen Projekte hinein zu stecken. Da sowohl meine Mutter, als auch meine Schwiegermutter damals nach der Hochzeit in das Haus des Ehemanns gezogen sind, welches er alleine finanziert hat, habe ich leider keine Referenz, wie es Paare in der heutigen Zeit regeln. Ich hoffe ihr könnt mir mit euren Ideen, Erfahrungen und eure Meinung helfen.

Ps. Falls es wichtig ist: Er verdient mehr als ich, wir werden die Eheform der Zugewinnsgemeinschaft oder Gütergemeinschaft wählen und wir haben besprochen, dass ich ein paar Jahre nicht arbeite, bzw. später in Halbzeit arbeite, wenn wir kleine Kinder haben werden.

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Probleme bei der Finanzplanung der gemeinsamen Wohnung?

Mein Verlobter (27) und ich (27) ziehen in ein paar Monaten in eine große Wohnung, die seinen Eltern gehört. Dabei sind einige Probleme und Unstimmigkeiten bei der Organisation aufgefallen, weshalb ich gerne euren Rat hätte.

Seine Eltern haben mehrere Wohnungen, eine renovierungsbedürftige Wohnung haben sie bereits seinem Bruder geschenkt. Da die Wohnung, in die wir ziehen, neuer ist, müssen wir monatlich 1000 € an sie bezahlen, solange sie leben. Die Wohnung wird dann irgendwann auf meinen Mann überschrieben, wann genau ist aber noch unklar. Nun ist es so, dass wir bald heiraten und wir geplant haben, dass wir alles dem Einkommen entsprechend gemeinsam bezahlen werden (Möbel, Zahlungen, Renovierung der Küche und Böden). Deshalb will ich mich natürlich auch absichern.

Mein Schwiegervater will die Wohnung allerdings nur auf meinen Verlobten überschreiben, ich darf nicht im Grundbuch mit drinnen stehen, damit die Wohnung "in der Familie bleibt" und bei einer Scheidung nicht verloren geht. Auf der anderen Seite will ich ungern jahrelang in eine Wohnung investieren, die mir nicht einmal zu einem Stück gehört und die ich jeden Moment verlieren könnte. Ich würde die Hälfte der monatlichen "Abzahlungen" der Wohnung bezahlen, aber am Ende bekommt sie nur mein Mann. Das ist mir zu unsicher.

Auf der anderen Seite will ich auch nicht, dass mein Mann die Abzahlung und Renovierung alleine bezahlt. Einerseits wäre das ziemlich teuer für ihn, das möchte ich ihm nicht aufbürden. Andererseits hat er schon gesagt, dass er dann alles nach seinen Wünschen einrichten würde, und mich dann nicht bei allem mitsprechen lassen würde. Ich bräuchte wirklich tipps, wie wir das gut regeln könnten.

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Sind sich Eheleute gegenüber verpflichtet ihre Finanzen offen zulegen?

Ich kenne noch Hausfrauen, die ein Haushaltsgeld führen mussten, über die Ausgaben des Haushaltsgeldes. So konnte der Ehegatte quasi prüfen, ob die Gattin die Gelder auch wirklich für den Haushalt und sinnvoll ausgegeben hat...

Das war eine gängige und gesellschaftlich akzeptierte Vorgehensweise.

Wie ist es eigentlich umgekehrt?

Was ist, wenn der Ehegatte, selbstständig, ein eigenes Konto hat, seine Gattin z.Z. Hausfrau ist, also ohne Einkommen ist (seit 1 Jahr - krankheitsbedingt, ausgesteuert, AA beendet, Arbeitsstelle verloren, Mitte 50) und er kein Haushaltsgeld auf das gemeinsame Konto einzahlt, dort der Dispokredit am Ende ist und der Gatte meint er hat kein Geld, sie soll sehen, woher Geld zu beschaffen sei.

Die Gattin weiß, dass er im zweistelligen Bereich Bruttoeinkünfte hat und er täglich selber in Restaurants geht, außer am WoEnde, am WoEnde wird gekocht..., Teile für die Autos kauft und seinem Hobby High End HiFi nachgeht.

Außerdem hat die Tochter, die in einer anderen Stadt studiert, seit 2 Monaten kein Geld bekommen und die Miete wurde auch nicht bezahlt. Sie dachte zunächst, dass es etwas mit der SEPA-Umstellung zu tun hätte. Der Vater hat vorher nichts angedeutet und es ist nichts vorgefallen... Er habe keine Lust der Tochter Geld zu überweisen... Es handelt sich auch um normale Beträge im Bafög-Bereich.

Nun ist das menschlich sehr schwer auszuhalten, weil es auch Zeiten gab, wo der Gatte ein paar Jahre keine Arbeit hatte und von der Familie, nicht nur finanziell, getragen wurde..., aber das Problem ist tatsächlich aktuell der Einkauf von Lebensmitteln und z.B. die Stornos der laufenden Kosten, wie Versicherungen, Strom, etc. (die werden auch vom Gemeinschaftskonto abgebucht). Am Samstag beschwerte sich der Gatte, dass der Kühlschrank leer ist und ging selber einkaufen, so wenig, dass es nur bis Sonntagabend reichte. Der Umgangston ist neutral und allgemein; es liegen also keine Ehedramen vor.

Die Ehefrau möchte nun gerne Klarheit über die finanzielle Lage haben und sozusagen Einblick in die Einnahmen und die Ausgaben bekommen. Hat sie das Recht dazu? Und wie kann sie vorgehen? Wie kann sie der Tochter helfen?

Recht, Eherecht, Unterhaltsrecht