Zukünftige Lebensdauer von Autos?

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Ich glaube das mit den 12½ jahren ist ein recht guter schnitt wenn ich überlege wie viele probleme neuere Autos haben könnten und das mindset der jeweiligen Automarken. Zum Beispiel dass man überall kosten sparen muss und die Fahrzeuge oft nicht einmal ansatzweise während der Garantie problemlos funktionieren. Dann kommt noch der Gesamte umweltschutz Wahnsinn bezogen auf KFZ hinzu. Aber prinzipiell kann jedes Fahrzeug solange auf der Straße bleiben wie es genug Geld und Ersatzteile gibt.

Viele Oldtimer leiden hauptsächlich an dem Problem dass es schwierig wird Ersatzteile aufzutreiben und müssen deshalb leider trotzdem aussortiert werden. Als Beispiel: ein Kollege von mir hat einen alter Audi 100 c4 2.3E welcher eigentlich kaum probleme macht und einen sehr robusten Motor hat welcher ausreichend leistung bringt und auch schön klingt, aber durch das alter des Autos geben nun halt doch irgendwann manche teile den geist auf z.B. die entriegelung des Tankdeckels lies sich letztes mal nicht mehr öffnen da die unterdruckleitungen nach über 30 jahren nunmal nichtmehr zu 100% dicht waren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Autos sind für 8 bis 12 Jahre ausgelegt. Nicht wenige Fahrzeuge gehen schon mit unter 5 Jahren in die Presse.

Das Autos älter werden ist "eher" die Ausnahme.

Das VW "so alt" wird liegt schlicht an dem Heimatmarkt, den großen Werkstattstand.

Ohne den ganzen Schwarzarbeiten wäre der Durchschnitt der Fahrzeuge deutlich jünger, denn bei einem 10 Jahre alten Wagen, lohnt vieles an Instandsetzung schon nicht mehr.

Guter Austauschmotor inkl Einbau kostet 5 000 bis 10 000 Euro kosten. Wo sehr viele Autos nur noch um 10 Jahre, um 7 000 bis 15 000 Euro kosten.


StefanG20  02.02.2025, 11:18

Welches Auto geht denn bereits mit 5 Jahren in die Presse ?

Sorry, aber das ist doch wirklich Quatsch !

Rost ist bei den modernen Autos eigentlich überhaupt kein Thema mehr.

Und die Technik ist auch ausgereifter als damals.

StRiW  02.02.2025, 11:24
@StefanG20

Vieles was man vor 20 Jahren noch Instandgesetzt hätte, geht heute schon in die Presse.

Weil sich die Instandsetzung sich nicht mehr lohnt.

allocigar78  02.02.2025, 15:06

Also das ist nun wirllich Quatsch. Das Durchschnittsalter von Pkw hierzulande liegt ja schon bei über 10 Jahren und das obwohl wir eine sehr beue Flotte im Vergleich zu anderen Ländern haben

Elektroheizer  03.02.2025, 15:58
@allocigar78

Auch in Deutschland stehe in manchen Gegenden viele Fahrzeuge rum, die es nicht mehr weit zum Youngtimer haben. Und offensichtlich ist nach 15-20 Jahren dann Rost bei manchen Modellen doch ein Thema.

allocigar78  03.02.2025, 18:15
@Elektroheizer

Ja und? Das bestätigt doch was ich gesagt habe dass die von StRiW genannten 8-12 Jahre absoluter Quatsch sind (zumindest bei Verbrennern - die Akkus der E-Autos sind natürlich ein rießiges Haltbarkeitsproblem)

Elektroheizer  03.02.2025, 18:51
@allocigar78

Ach? Hast Du da andere Infos als diverse Studien?

Ich denke bei E-Autos geht ähnlich viel kaputt wie bei Verbrennern. Nur der oft gescholtene Akku ist es in der Regel nicht. Ich denke da vor allem an die Elektronik, Bremsen und vor allem 12V Batterie. Bei den E-Maschinen sind auch schon einige Seriendefekte bekannt. Obwohl diese eigentlich ewig halten sollten.

allocigar78  03.02.2025, 19:09
@Elektroheizer

Also sorry ich weiß nicht was Du willst Du sagst die Lebensdauer ist höher ich sage das gleiche ind trotzdem behauptest Du ich seo anderer Meinung wie Du. Is mir auch wumpe wenn der Schnitt ser Flotte schon bei dem liegt was der Antwortgeber als Grsamtlebensfauer angibt dürfte eh nichts weiter dazu zu sagen sein

Elektroheizer  03.02.2025, 19:14
@allocigar78

Mein Wiederspruch bezog sich auf die Haltbarkeit der Akkus. Die ist deutlich länger als die meisten meinen. 15-20 Jahre sind da nix. Es sind andere Sachen, die irgendwann das Ende besiegeln. Toyota hat das bei den Hybriden schon sehr gut im Griff. Dei meisten BEV Hersteller haben da aber noch Probleme. Vielleicht ändert sich das noch.

allocigar78  03.02.2025, 19:40
@Elektroheizer

Akkus 15 - 20 Jahre mag ja sein aber dann nur noch 50 % der ohnehin sehr mickrigen Reichweite

Elektroheizer  03.02.2025, 19:49
@allocigar78

Das sehen aktuelle Studien deutlich anders. Und das deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen. 95% nach 7 Jahren. Da die Degration in etwa linear verkäuft, kann man das gut hochrechnen. Das wären nach 14 Jahren noch etwa 90%. Lass es 80% sein, wäre immer noch ok.

Heutige Modelle mit großem Akku haben 500-700km Reichweite. Wenn man nach 15 Jahren noch 400-600km weit kommt, wäre doch auch ok.

Ist wie gesagt nur die Frage ob der Rest vom Fahrzeug so lange durchhält. Insbesondere Motor und Leistungselektronik sind nicht billig. Die E-Motoren sind als Ersatzteil nicht billiger wie ein normaler Benziner Austauschmotor. Sicher wird es da irgendwann Drittanbieter geben, die Gebrauchte für deutlich weniger wieder flott machen. Aber bei der Leistungselektronik wird das schwieriger.

allocigar78  03.02.2025, 20:13
@Elektroheizer

Das wäre ja schön da kenne ich aber leider andere Zahlen. Es wird oft beworben wie wenig Verlust da ist und dann werden Zahlen bei 100.000 km/7 Jahren von 90 % genannt - ABER was dabei meist nicht verraten wird: es gibt brutto und netto Kapazitäten. Ein Akku hat z. B. einen Nennkapazität von 40 kW brutto und 37 kW netto. Dann werden stets von den 40 kW nur 37 kW freigegeben. Das hat in der Anfangszeit zur positiven Folge, dass der Akku zwar lt. Anzeige auf 100 % steht aber faktisch nicht voll geladen ist, da er ja bei 37 kW stoppt. Das schont den Akku - soweit so gut. Nun verliert aber auch ein nicht vollgeladener Akku mit den Monaten und Jahren an Kapazität, wenn auch nicht soviel wie ein voll geladener. Um diesen Verlust auszugleichen wird nun nach und nach die Differenz zwischen 37 und 40 kW freigegeben um die Nennkapazität von 37 kW möglichst lange zu erhalten. Das heißt, wenn der Akku schon 3 kW verloren hat und dann auch brutto nur noch 37 kW hat, gilt er immer noch als 100 % Kapazität. Wenn aber diese Grenze eben erreicht ist, dann geht es abwärts.

Jetzt hat der Akku also z. B. nach 6 Jahren diese 3 kW verloren hat dann noch ca. 94 %. Wer jetzt aber den Fehler in der Rechnung macht dass er dann nach 12 Jahren noch 88 % hat unterliegt eben einem fatalen Irrtum - aus zwei Gründen:

  1. hat der Akku ja in den 6 Jahren deutlich mehr als die 6 Prozentpunkte verloren denn die ersten 3 kW wurden ja durch die brutto/netto Spanne aufgefangen, die nun aber ja nicht mehr vorhanden ist. und
  2. wird der Akku nun natürlich nicht mehr durch die brutto/netto Differenz geschont sondern um zumindest die vorhandene Kapazität zu nutzen auch voll aufgeladen - was wiederum zu dem Teufelskreis des noch höheren Verlustes an Kapazität führt.

Zudem ist es halt generell so dass man einem Akku ja quasi nichts recht machen kann: vollladen, leerfahren, schnelladen, hohe Temperaturen, niedrige Temperauren, schnell entladen (= viel Gas geben) - alles führt zu noch höherem Verschleiß.

Versteh mich nicht falsch ich würde mich sehr freuen, wenn ich positiv überrascht werde, denn ich fahre einen PHEV - aber mulmig ist mir dennoch.

Elektroheizer  03.02.2025, 20:41
@allocigar78

Nein das ist nicht der Grund. Sondern man lässt aus zwei Gründen etwa 10% -15% Kapazität ungenutzt. Einmal um den Verschleiß zu veringern. Bei 100% und bei 0% altert ein Akku am meisten. Daher werden diese Ladezustände vermieden. Und das passiert auch noch nach 10 Jahren oder 20 Jahren. Da ist auch immer noch etwea 10% Reserve.

Und weil man die letzten Prozente bis 100% nur noch extrem langsam laden könnte. Das dauert dann ewig bis 100% da die maximale Zellspannung nicht überschritten werden darf. Ebenfalls beim Entladen. Bei effektiven 5% kann man kaum noch Leistung entnehmen. Die letzten 5% zu nutzen macht also keinen Sinn mehr. Und das ist bei einem 20 Jahre altem Akku auch noch so.

Daher nutzt man nur etwa 90% und zeigt diese als 100% an. Und die unteren 5% zeigt man als 0% an.

Das kann man auch ganz gut auslesen. Und in jedem Akkuprotokoll wird auch die Brutto und Nettomenge angegeben.

Die Nutzung von nur 85-90% der Akkukapazität erhöht die Haltbarkeit der Akkus beträchtlich. In der Praxis fährt man einen Akku auch fast nie leer. Und auch lade ich nicht jeden Tag wieder auf. Auf 100% nur, wenn ich eine längere Strecke vor habe 2-3x im Jahr. Im Schnitt lade ich einmal in der Woche 40-60% der Kapazität nach. Je nach dem wieviel ich in der Woche gefahren bin. Also im Schnitt aller 2 Wochen einen Volladezyklus. Bei 1000 Ladzyklen ergibt das rein rechnerisch etwa 40 Jahre. So lange wird er sicher nicht halten, aber 20 Jahre bestimmt.

allocigar78  03.02.2025, 20:51
@Elektroheizer

naja ich bin mal gespannt - auf jeden Fall habe ich schon oft von Fahrzeugen gehört die nach 6-7 Jahren nur noch ca. 90 % haben und das wird dann als "toll" verkauft.

Und zudem ist es eben wie gesagt und wie Du ja auch bestätigst man kann dem Akku nichts recht machen - auch Du schränkst Dich ja ein indem Du nicht vollädst und das obwohl Du ja sagst die 100 % sind durch brutto/netto nie 100 %. Und wenn man ihn nicht leer fahren darf verringert es die Reichweite noch viel mehr.

Zudem ist es ein Wahnsinn, was die Heizung, die beim Verbrenner als kostenloses Abfallprodukt anfällt an zusätzlicher Energie kostet. Mein PHEV hat im Sommer bei 25 % wenn ich abends nach Hause komme noch ca. 30 % Rest - bei 10 Grad Außentemperatur reicht es schon nicht mehr bis nach Hause.

Im Winter konnte ich leider nicht mehr testen, da ein entgegenkommender Wahnsinniger meinte eine Tempo 50 Kurve könne man auch locker mit 100 nehmen und das Leben meines nur 4 Monate alten PHEV auslöschte. Ja, im Mai soll nun mein neuer kommen, dann kann ich vielleicht im nächsten Winter testen, aber ich gehe davon aus, wenn er schon bei 10 Grad es nicht mehr nach Hause schafft dass ich bei -10 Grad maximal noch zur Arbeit komme, er dann dort den ganzen Tag mit leerem Akku steht und abends dann ausschließlich mit Verbrenner nach Hause.

Und nicht vollladen kommt ja sowieso nicht in Frage, sonst schaffe ich es selbst im Sommer nicht nach Hause.

Die Frage ist dann auch: lieber einen leeren Akku vermeiden und abends wenn man nach Hause kommt laden, oder lieber einen vollen Akku vermeiden und morgens vor dem zur Arbeit fahren laden - alles so Fragen die man sich beim Verbrenner nicht stellen muss. Am besten wäre es wohl nach der Arbeit erst mal auf 50 % zu laden und den Rest dann früh - aber sorry irgendwo hörts auch auf, muss ich ja jeden Abend Laden einschalten und den Wecker stellen dass ich nach ner Stunde wieder ausschalte und dann noch für morgens die Zeitschaltuhr programmieren - da vergeht einem wirklich die Lust.

Elektroheizer  03.02.2025, 21:17
@allocigar78

Naja die Einschränkung ist nur auf dem Papier. Ich lade immer auf 90%. Das sind dann immer noch 400-500km (Winter-Sommer). Da ich aber nur 200-300km in der Woche fahre, ist da genug Luft.

Die Heizung schluckt zwar, aber dank Wärmepumpe weit weniger. Auf Langstrecke macht das nicht mehr viel aus. Im Kurzstreckenbetrieb natürlich ganz ordentlich, weil der da immer einmal komplett hochheizen muss. Aber bei Kurzstrecken ist die Reichweite auch kein Problem.

Bei PHEV ist das nochmal eine ganz andere Geschichte. Je nach Modell wird da der Akku nur zu 60-80% genutzt. Da ist also noch mehr Puffer. Hatte vor knapp 10 Jahren auch einen. Hab aber schnell gemerkt, das ein richtiges BEV nochmal was anderes ist. Traute mich da aber noch nicht so richtig ran. Bis mir eine Diebesbande die Entscheidung abgenommen hat. Hab dann mein erstes BEV gekauft. Damals war Langstrecke noch etwas Abenteuer, ging aber schon. Heute ist das ein Spaziergang.

allocigar78  03.02.2025, 22:02
@Elektroheizer

naja also ich wollte kein BEV - einen Spaziergang mit alle 300 km ne Stunde zu überteuerten Super-Charger-Preisen laden oder ein noch teureres Abo haben zu müssen - sorry, 2 Minuten tanken und die Reise geht weiter. Und mehr als 300 km Reichweite erreiche ich sowieso nicht wenn man zügig fährt. Die Reichweiten der Hersteller gehen davon aus dass man maximal 130 fährt - was ich quasi nie tue.

Also ich kann halt nur sagen was ich die 4 Monate an Akku Unterschied erlebt habe - 25 °C = 30 % Rest, 10 °C = weniger als 0 da 5 - 8 km vor Ankunft der Akku leer ist und der Verbrenner anspringt - da weiß ich nicht wie man da von "kaum einem Unterschied" sprechen kann - und wie gesagt das war ja noch nicht mal im Winter.

Elektroheizer  03.02.2025, 22:17
@allocigar78

Naja wie es bei -10 Grad wäre, kann ich nicht sagen. In meiner Gegend ist ein - vor der Zahl schon eine Seltenheit. Bei 0-5 Grad reicht die Wärmepumpe, die etwa 500 Watt benötigt. Das sind bei 15KW für den Fahrstrom weniger als 5%. Nochmal 5% wegen der höheren Luftdichte. Also ungefähr 10% Mehrverbrauch im Winter auf Langstrecke. Vielleicht auch 15%, aber mehr nicht bei über 0 Grad. Und nach 300-400km sind 20min Füße vertreten und Pinkelpause nicht zu viel. Solche langen Strecken fahre ich nur einmal im Jahr. Und da fahre ich in den Urlaub und bin nicht auf der Flucht.

Alle anderen "Langstrecken" sind innerhalb der Reichweite. Da muss ich unterwegs nicht laden. Mache ich aber trotzdem manchmal, wenn es sich gerade anbietet.

Ja das Schnellladen ist teuer. Da komme ich ungefähr auf 6-7€/100km ohne Abbo. Ein VW Up Diesel mit 90 hinterm LKW wäre da sicher billiger ;)

Nee mal im Ernst. Die aktuellen Preise am HPC. EWEGo 52Cent, Tesla 50-55 Cent, EnBW 56 Cent und andere sind auch in der Gegend. Ja ist teuer, aber nicht teurer wie flüssiger Kraftstoff.

allocigar78  03.02.2025, 22:29
@Elektroheizer

Und woher kommen dann die massiven Kapazitätsunterschiede bei mir zwischen 25 und 10 Grad? Plus! 10 Grad wohlgemerkt?

Die Realität mit dem Laden ist doch eine ganz andere: ich habe ein Ziel, das mag vielleicht 300 km entfernt sein. An diesem Ziel - egal ob es ein Museumsbesuch oder eine Therme ist, gibt es natürlich keine Lademöglichkeit - und wenn doch dann kann man da nicht den ganzen Tag an der Säule stehen bleiben sondern muss zwischendurch zum Auto und wegfahren sonst blockiert man ja für andere und zahlt Strafe. Man muss also vor dem Ziel oder vor dem Heimfahren nochmal extra eine halbe Stunde bis Stunde zusätzlich einplanen und eben nicht eine Pause die man vielleicht sowieso machen würde.

also ich sehe eher Preise von um die 80 Cent ohne Abo. - Teurer als Benzin ist es allemal - schon mit den normalen Haushaltsstrompreisen von um die 30 Cent spart man ja kaum was zu Benzin.

Zudem eben das Problem, dass BEV bei hohen Geschwindigkeiten nicht lange durchalten - das ist ein rießen Manko.

Elektroheizer  03.02.2025, 22:52
@allocigar78

Ich fahre sehr selten 150+. Eher um die 110-120. Macht auf meiner häufig gefahrenen Strecke Leipzig - Berlin um die 10min aus. Ein erheblicher Teil ist ja ohnehin auf 80-120 begrenzt. Das schaffe ich locker hin und zurück ohne Laden.

Du hast sicher keine Akkuheizung. Daher die großen Kapazitätsunterschiede. Die kostet zwar auch immer ca. 1 kWh an Energie, aber eben nur einmal pro Fahrt. Da Dein Akku viel kleiner ist, hast Du natürlich eine viel höhere C-Rate. Große Ströme mögen kalte Akkus gar nicht. Bei mir machen die 15KW, die ich für 110-120 etwa brauche, auch bei kaltem Akku kaum was aus.

Keine Ahnung wo Di die 80 Cent gelesen hast. Ich lade wie gesagt immer deutlich günstiger. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dann mein Auto extrem sparsam ist. Daher auch die große Reichweite. Cw-Wert von 0,21 macht eben schon was aus.

Unter 7€/100km kommt kein Verbrenner mit normaler Geschwindigkeit. Und schon gar kein Sportcupé mit 2 Tonnen und 230PS. Die liegen eher so bei 7-9L und 12-15€.

allocigar78  03.02.2025, 23:16
@Elektroheizer

Das ist aber nicht mein Fahrprofil. Ich fahre wo es geht Vmax. Dabei geht es mir gar nicht unbedingt um das früher ankommen sondern einfach um den Fahrspaß - ich finde nichts eintöniger und einschläfernder als mit 130 dahinzusiechen da kommt einem die Fahrt auch ewig vor.

Ich habe drei Messungen gemacht - das günstigste war mit sehr hohem Elektroanteil 2.250 km mit 9 Cent/km. Davon entfielen 7 Cent auf Strom und 2 Cent auf Benzin.

Bei hohem Benzinanteil kam ich auf 14 Cent bei 700 km - hier entfielen 5 Cent auf Strom und 9 Cent auf Benzin.

Die dritte Messung lag überall dazwischen.

Die 80 Cent oder auch 75 Cent lese ich öfter wenn ich zum Spaß mal an einen Supercharger schaue (Bayern)

Elektroheizer  04.02.2025, 07:37
@allocigar78

Ja das sind bei manchen die sogenannten Ad-Hoc Preise. Die sind sehr teuer. Aber fast alle Betreiber bieten kostenlose Ladekarten und Apps an. Da registriert man sich einmal und kann zu den jeweiligen Ladetarifen laden. Das ist teilweise deutlich günstiger auch ohne Grundgebühr. Für Vielfahrer lohnt sich ein kostenpflichtiges Abbo. Kostet zwar im Monat 5-10€, dafür bekommt man die kWh dann aber für 30-40 Cent ungefähr. In Holland habe ich letztes Jahr ohne Abbo bei Tesla sogar nur 27 Cent bezahlt. Neulich gab es mal eine Aktion bei Pfalzwerke für 7 Cent. Da habe ich einmal voll gemacht. Bei mir um die Ecke der ALDI hat einen 50KW Lader wo es 44 Cent kostet. Ansonten lade ich auch manchmal bei Kaufland oder LIDL für 29 Cent.

VMax ist natürlich für Elektro Gift. Jeder wie er braucht. Ich fahre lieber entspannt. Immer schön rechts, wenn keine LKW´s da sind.

allocigar78  04.02.2025, 18:01
@Elektroheizer

Ja das kann schon sein mit Ad-Hoc - nur bei Benzin muss ich ja auch keine App installieren - schon gar nicht von jedem Anbieter separat.

Also jetzt ma Butta bei di Fische: denkst Du mein PHEV Akku wird in 15 Jahren auch noch eine Reichweite von 80+% haben?

Ich frage mich halt warum geben die Hersteller schon bei den 8 Jahren Garantie selbige nur auf 70 %!?

Elektroheizer  04.02.2025, 18:29
@allocigar78

Naja die Hersteller kennen ja Deine Nutzung nicht. Und die gehen bei der Garantie vom Wurtkäse aus. Also fahre in den 8 Jahren in Sibirien oder der Sahara immer volle Lotte, dann bekommst Du vielleicht das mit den 70% hin.

Bei den Temperaturen in Deutschland bekommst Du das nicht hin. Rechne mal mit 90% nach 8 Jahren. Schlimmstenfalls mit 80%. Da ich die genaue Chemie Deines Akkus nicht kenne und welche C-Rate so im Schnitt freigegeben ist, kann man das schwer sagen. Aber ja, 15 Jahre sollte der schon halten. Ob der dann noch 80% oder nur noch 70% ist glaube ich nicht so entscheiden. Hauptsache er geht noch.

Die Akkus der Toyota Prius aus den 2000ern halten ewig. Habe da neulich noch ein altes Modell rumfahren sehen. Gut das waren NiHM Akkus. Die sind bei vernünftiger Überwachung fast unverwüstlich.

"Dass ein teurer Akku im E-Auto 25 Jahre durchhält, dürfte ziemlich unwahrscheinlich sein."

Sagt wer? Quellen?

Jüngste Studien zur Lebensdauer von Akkus ergibt deutlich längere Lebensdauern als viele angenommen haben. 300.000km ist demnach das Minimum.

Wobei das noch ältere Akkutypen betrifft. Heute verwendete Akkus halten noch länger, da auch die Reichweiten gestiegen sind und die Erfahrungen der ersten Generationen in die Entwicklung mit eingeflossen sind.

Mein "Alter" hatte nach 7 Jahren und 120Tkm noch 95% SOH lt. Gutachten. Bei ähnlicher Nutzung sollte es nochmal so lange bis 90% dauern. Und weitere 10-15 Jahre um die 80% zu erreichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fahre seit Jahrezhnten Auto und seit einigen Jahren BEV

merz484 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 10:57

Wenn es so ist, dann wäre es der totale Durchbruch für das E-Auto. Ich hoffe das sehr!

Ich frage mich dann nur, warum so viele E-Auto-Besitzer in Social Media von kapitalen Akku-Defekten berichten und die Hersteller keine 15 Jahre Garantie oder max. 250.000 km geben wollen? Das wäre doch mal eine vertrauensbildende Maßnahme!

Elektroheizer  03.02.2025, 11:42
@merz484

Ich bin in diversen E-Auto Foren unterwegs. Da wird von vielen Problemen berichtet. Aber kapitale Akkudefekte sind da eine sehr sehr große Ausnahme. Und die allermeisten Fälle sind Garantiesachen.

Die meisten Hersteller geben 160.000km Garantie auf den Akku. Einige inzwischen auch die 250.000km. Zum Beispiel Mercedes und Tesla auf einige Modelle.

Lexus lehnt sich da ganz weit aus dem Fenster und gibt 1 Million km Garantie.

Genau wie bei Verbrennern gibt es bei der Anzahl der Defekte herstellerabhängig sehr große Unterschiede. Manche kommen ewig ohne Defekt hin und manche haben fast ständig was. Aber Akkudefekte sind bei allen eher die Ausnahme.

Typische E-Auto defekte sind: 12V Batterie, Elektronik, Beleuchtung (nur Tesla), E-Maschine oder Ladegerät. Alles Dinge die eigentlich nicht kaputt gehen sollten, tun sie aber. Je nach Hersteller mal mehr mal weniger.

Gut die 12V Batterie ist bei allen Autos ein Problem. Aber bisher het es kein Hersteller geschafft da endlich mal Abhilfe zu schaffen. Technisch wäre das kein Problem. Offensichtlich will man das aber gar nicht lösen.

Ich glaube, die heutigen Autos sind weniger langlebig als die früheren, weniger technisierten Gefährte. Und das aus dem einfachen Grund, dass da weniger kaputt gehen konnte. Technik ist Fluch und Segen, je mehr man einbaut, desto mehr kann auch ausfallen.


StefanG20  02.02.2025, 11:14

Die neuen Autos sind mit Sicherheit langlebiger wie die alten.

Rost ist bei aktuellen Autos eigentlich überhaupt kein Thema mehr.

Mein letztes Auto war fast 10 Jahre alt, und hatte noch Jahreswagen Zustand. Und der Wagen macht beim neuen Besitzer sicher weitere 10 Jahre.

Der OPEL Rekord E von meiner Mutter war mit 10 bereits ein Fall für den Verwerter.

Auch erreichen moderne Autos meist völlig Problemlos 100000 km - 150000 km.

Es kommt in erster Linie auf die Pflege an.

PIZZAMAN777  02.02.2025, 11:16
@StefanG20

Deine Aussage macht nur bedingt Sinn. Ich würde 10 Jahre alte Autos nicht als aktuell bezeichnen.

StefanG20  02.02.2025, 11:21
@PIZZAMAN777

Es war ein Vergleich zwischen einem 10 Jahre alten OPEL Rekord, und mit meinem ehemaligen 10 Jahre alten BMW F30.

Und ein F30 hatte bereits genauso viele Steuergeräte und Technik wie ein aktuelles.

Einerseits ist es so, dass moderne Fahrzeuge viel Elektronik beinhalten, die nicht oder kaum altert.

Andererseits wird es nicht selten unwirtschaftlich teuer, Elektronik, die verendet ist, zu reparieren oder zu ersetzen.

Ich besitze zwei Toyotas, einen Avensis (15 Jahre alt) und einen Yaris (22 Jahre alt), beide topfit, letzterer ausstattungsbereinigt. Den rafft irgendwann der Rost dahin und nicht die Technik.