Zahlt der ÖRR zu viele Pensionen?
5 Antworten
Die Pensionsansprüche sind vertraglich zugesichert und müssen gezahlt werden. Der ÖRR hat es vor langer Zeit verpasst, derartige Pensionsansprüche bei neuen Verträgen zu streichen, obwohl schon lange davor gewarnt wurde. Auch eine dringend notwendige Reformierung des ÖRR würde an der Zahllast erstmal nichts ändern.
Ich höre von dir nur was nicht geht, aber wie kann der ÖRR reformiert werden, oder geht das aus deiner Sicht gar nicht?
Wie ich dir schon sagte sind die Verbesserungsvorschläge nicht an mir. Nur das Aufzeigen des Status Quo.
Was aber zudem bei mir liegen kann ist das Aufzeigen der Resultate dieser ungelösten Aufgaben für EUCH.
Egal wie lange ihr euch nun noch um "Work/Life-Balance" etc. windet, läuft die Entwicklung dahingehend genau gegen euch. Wie du selbst den Rahmenbedingungen entnehmen kannst, werdet ihr vielmehr künftig deutlich mehr als eure Vorfahren schaffen müssen um nicht nur den StatusQuo zu wahren, sondern auch die Defizite der Vergangenheit aufzuholen ;) .
Es sind gerade mal 7,6 % der Gesamtaufwendungen, die für die Versorgung der Pensionäre aufgewndet werden. https://www.ard.de/die-ard/organisation-der-ard/Altersversorgung-in-der-ARD-100/
Der Bezug zum Vermögen, noch dazu bei einer Rundfunkanstalt, die so gut wie pleite ist, ist völlig daneben. Es handelt sich um einen typischen Artikel aus der Presse, die den ör Rundfunk am liebsten als Konkurrenz minimieren will, damit besser verdient und die eigene politische Agenda besser verbreitet werden kann.
Die 7,6 % der Gesamtaufwendungen sind aber jetzt nicht speziell der RBB, richtig?
Die Verpflichtungen für die betriebliche Altersvorsorge des RBB sind in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen und betrugen im Jahr 2022 bereits rd. 773,4 Mio. €. Der Anteil dieser Verpflichtungen an der Bilanzsumme hat sich von rd. 60 % im Jahr 2017 auf rund rd. 84 % im Jahr 2022 erhöht.
Klingt aber bisschen anders und heftiger.
Kannst du die Diskrepanz erklären?
Ich würde jetzt mal vermuten, dass der größte Teil des Vermögens des ÖRR zweckgebundene Pensionsrückstellungen sind.
Meinst Du wirklich, die haben bei diesen Dimensionen entsprechendes Vermögen zur Rückdeckung angespart?
Das verstehe ich jetzt nicht. Dir ist das System und der Sinn von Pensionsrückstellungen (kein Vermögen, sondern nicht genau bezifferbare Verbindlichkeiten) bekannt, oder? Ich kenne die Bilanzen der ÖRR nicht, bin mir aber nahezu sicher, dass die Pensionsrückstellungen nicht vollständig durch Vermögen unterlegt (rückgedeckt) sind.
Dass die 9 Milliarden Zwangsgebühren nicht in das Programm investiert werden, ist ja offensichtlich.
ÖR = Versorgungsanstalten mit nebenbei betriebenen TV/Radiosendern.
tja, ist halt garantiert und was auch immer es kostet: der Gebührenzahler löhnt es tunlichst sofort
Vorallem, das bezahlen ja auch Studenten und andere ärmere Menschen, die die reichen Funktioäre bezahlen.
Absolut. Ich habe es ja weiter untern schon -erfolglos- versucht zu erläutern.
Abseits des ÖRR und aufs normale Rentensystem abstrahiert wäre da rückblickend welche Idee?
Unseren Eltern und Großeltern wurde damals ein bestimmter Horizont an Altersvorsorge offeriert nach welchem sie sich ausrichteten.
Das gleiche tat meine Generation zu guten Teilen (ich selbst gottlob nicht) vor gut 20 Jahren mit dem "Riestern" (...wo ein Großteil dank des Wasserkopp an Bürokratie an die Banken fiel).
Und da soll man also heute sagten "ja..sorry... ihr habt es zwar damals nach bestem Wissen und Gewissen getan, müsst jedoch heute trotzdem euer Essen bei den Taffeln beziehen, da wir es heute besser wissen"?