Wozu braucht der Glaube eine Kirche?
Tja... Der Glaube, die Religion... und die Kirche.
Eigentlich ist mit meinem Titel da oben schon alles gesagt.
Ich Frage mich eben... Wozu braucht der Glaube eine Kirche?
Kann der Glaube nicht auch ohne Kirche existieren?
Wäre es nicht sogar in vielerlei Hinsicht... besser, den Glauben ohne Kirche zu führen?
Ich selber habe weder mit einem Glauben noch mit der Kirche etwas am Hut.
Mir fallen einige böse Dinge ein - aber hier gibt es ja leider Gottes (Welch Ironie) Regeln, an die man sich halten muss.
Und da der Support in letzter Zeit sowieso so unheimlich aktiv und motiviert ist, behalte ich meine geistigen Ergüsse lieber für mich.
Trotzdem stelle ich mir eben die Frage (Und nein, es es kein Diskussionsthema. Es ist wirklich eine Frage, auf die ich Rat brauch.)... Braucht der Glauben eine Kirche?
Oder anders... brauche ich für meinen Glauben eine Kirche?
(Mit dieser Formulierung dürfte ich aus dem Schneider sein - jetzt handelt es sich offiziell um persönlichen Rat, den ich hier haben will und nicht um eine sinnentleerte Diskussion.)
mit besten Grüßen und Dank
EdOfRe
33 Antworten
Ich verstehe dich und deine Frage...
Aber den Begriff Glauben habe ich hinter mir gelassen, es beinhaltelt für mich auch immer Zweifel!
Die Institution Kirche braucht aber den Glauben, der die Menschen auch zweifeln läßt, denn diese Zweifel binden den Menschen enger an diese Institution als eine eigene Erleuchtung...
Denn dazu ist jeder Mensch in der Lage, wenn er es schafft alle Gedanken loszulassen und nur zu fühlen, sein Ego überwindet und diesen tiefen inneren Frieden im Hier und Jetzt findet!
Dazu braucht es keine Kirche und der Glaube hält die Gedanken beschäftigt und hindert den Menschen, diesen tiefen Frieden zu fühlen, der in unserem wahren Wesen verankert ist...
Ok, nehmen wir mal einen Exrtemsportler als Beispiel, sagen wir mal Freeclimbing...
Diese hohe Konzentration und immer das Risiko bei einem Fehler abzustürzen, hält den Sportler in der Gegenwart, über Probleme grübeln kann er während des Kletterns auch nicht und frag ihnn mal wie sich Freeclimbing anfühlt...
Er wird von einem glückseligen inneren Frieden berichten!
Ich kenne das von meinem Umgang mit Pferden, wenn ich alles um mich herum ausblende und mich eins mit dem Pferd fühle!
Das ist sogar noch ein Schritt weiter das tiefe Bewußtsein, mit diesem Lebewesen eine Verbindung einzugehen und keine Begrenzung mehr zu spühren...
Das sind hochspirituelle Momente in meinem Leben, die ich noch in keiner Kirche finden konnte.
Und der Weg dahin ist jedem Menschen möglich, einfach zur Ruhe kommen, den Gedankenlärm loslassen und den Moment bewußt erleben, dann können wir unser Ego überwinden und zu unserem wahren Wesen durchdringen, das wird auch Erleuchtung genannt...
Ein strategischer Weg dahin, ist auch die Meditation!
Die Kirche unterbindet soetwas und hält sein Schäfchen lieber unmündig und unselbständig, indem sie ihnen genug Grund zum zweifeln gibt...
Eckhard Tolle ist einer der aktuellen Weisheitslehrer, er erklärt in seinen Büchern diesen Weg zu mehr Bewußtheit, er beschreibt aber auch viele menschliche Verhaltensweisen und seine Ursachen sehr anschaulich, mir konnte das viele unverständliche Verhaltensweisen der Menschen begreiflich machen...
Würden die Menschen ihren Glauben und ihre Kirchen loslassen können, würden sich sehr viele Konflikte in dieser Welt in Luft auflösen, die Menschen würden dann wieder fühlen, wie gleich sie im Grunde sind!
...und diese Momente machen süchtig. Ich habe nichts anderes mehr im Kopf....nur noch Pferde
Danke für Deine ausführliche Antwort. Sie hat mir sehr geholfen. DH hast Du auf jeden Fall schon mal von mir...
Ganz eindeutig braucht der Glaube keine Kirche, wenn du an das Gebäude, oder an eine religiöse Institution denkst. - Er braucht jedoch unbedingt eine Kirche, wenn man an eine Gemeinde, eine Gemeinschaft von Gläubigen und sei sie noch so klein denkt.
Verstehen kann man dies allerdings nur als Gläubiger. Jeder Gläubige durchläuft im Spannungsfeld des Alltags Zeiten, Situationen, in denen er die Hilfe, die Stütze und Auferbauung anderer Gläubiger braucht.
Außerdem ist er nur im Verein mit anderen Gläubigen weitestgehend davor geschützt, sich glaubensmäßig zu verirren, auf falsche Wege zu geraten, weil die Gemeinschaft eine Art Garantie für die Beibehaltung des richtigen Grundkurses ist.
Das sind nur ein paar wichtige Gründe. Es gibt noch weitere. Ich halte mich jedoch zurück, da dem Fragesteller meine Antwort vermutlich nicht gefällt - widerspricht sie doch seinen Anfügungen zur Frage.
Doch dem Fragesteller gefällt Deine Antwort sehr wohl.
Ein DH von mir für Dich und Deinen ausführlichen und sachlichen Beitrag.
"Verstehen kann man dies allerdings nur als Gläubiger." woher willst du das wissen ? Ich bin Atheist und verstehe voll und ganz dass man keine Kirche für Glauben braucht und wäre selbst, wäre ich gläubig, in keiner Kirche. (und dass man Verbände von Glaubenden als Kirchen bezeichnet mit ihrem gemeinsamen Glauben kann ich auch verstehen)
Wenn ich mich nicht schrecklich irre, hast du doch mit deinem Kommentar eben den Beweis erbracht, dass ich recht habe. - Du verstehst es nicht, weil du kein Gläubiger bist, also meine Argumente nicht nachvollziehen kannst.
-___- ich wusste dass jetzt sowas als Antwort kommt.... erstmal kannst du trotzdem nicht einfach sagen dass dies bloß ein Gläubiger versteht.
Und jetzt weiß ich nicht ob du den 1. oder den 2. (den in den Klammern) Teil meiner Aussage meinst.
Ich wollte eigentlich Rat geben und keine Diskussion beginnen. Wie das endet zwischen einem Atheisten und einem Gläubigen, wissen wir doch. - Also lassen wir es lieber.
Ich vermute die Kirche mache einen gewaltigen Fehler mit Abendsmahl und Hostie. Weil das ist nicht biblisch. Wer das Wort Gottes nicht beachtet, wird die Gemeinde nicht bestehen. Also, achte genau das, was das Wort Gottes gezeigt worden ist.
Der "Glauben" brauch keine "Kirche".
Der "Glaube" ist etwas göttliches, wenn er richtig aufgebaut ist (Mt.5,34).
Die "Kirche" entstammt aus dem griechischen "Ekklsia" und bedeutet "Gemeinde".
Die "Kirche Gottes" ist demnach eine Gemeinde, welchee Gottes Gebote hält (2.Mose 20; 3.Mose 2; Lk.6,46).
Die Kirche ist notwendig. Wer soll denn sonst den Glauben vermitteln und erhalten¿
Wo gibt es denn sonst die Taufe¿
Wo gibt es denn sonst die Konfirmation, Firmung und Kommunion¿
Wo gibt es denn sonst den Hochzeitssegen¿
Wo gibt es denn sonst silberne, goldene und diamantene Kofirmation¿
Wo gibt es denn sonst die Beerdigung, die Aussegnung¿
Meinst Du denn tatsächlich, die Altvorderen hätten sich unsonst darüber Gedanken gemacht und nur aus Turnbaubabelsucht Kirchen gebaut¿
Man sollte lieber fragen:
"Wozu gibt es denn die Taufe?"
"Wozu gibt es Konfirmation, Firmung und Kommunion?"
"Wozu gibt es Hochzeitssegen, silberne, goldene, diamantene und sonstige Konfirmation; wozu Aussegnung etc."?
Die Menschheit ist doch durch all dieses kirchliche Brimborium (oder vielleicht deswegen?) nicht besser geworden!
Woher kannst Du es denn wissen, daß die Welt nicht besser geworden ist¿
@Gottesanbeterin
Mach mal die Augen auf ...!!
In Indien verenden noch heute die Menschen auf der Strasse,dort herrscht der Hinduismus....Aber was soll es .
.Christus sagt :".sie wollen den Splitter im Auge des Bruders entfernen und sehen den Balken im eigenen Auge nicht ...!"
"hochspirituelle Momente"... Ja, so ist das! Kompliment!