schlechtes gewissen, weil ich nicht mehr an gott glaube

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Ich denke, du glaubst doch noch an Gott und wirst das in deinem Innern auch nie vollkommen auslöschen können. Du hast nur eine andere Vorstellung von Ihm, die du wahrscheinlich mit den Lehren deiner Kirche nicht vereinbaren kannst.

Es ist meiner Ansicht nach keinesfalls falsch, alles infrage zu stellen und logische Antworten zu erwarten. Dein Religionslehrer sollte sich darauf einstellen, dir sachlich zu antworten! Wenn er aber nicht dazu in der Lage ist und auch der Pfarrer deiner Gemeinde deine Zweifel nicht ernst nimmt und wenigstens teilweise klären kann, würde ich es mal in einer anderen Kirche versuchen, oder auch in mehreren! Die Bibel ist zwar immer dieselbe, wird aber in verschiedenen Kirchen oder Glaubensgemeinschaften in vielen Punkten auch verschieden ausgelegt. Wer weiß, vielleicht findest du ja doch ein paar unerwartete Anhaltspunkte, die dich zum Nachdenken bringen könnten.

Es wäre auf jeden Fall sehr nützlich, all deine Fragen und Einwände gründlich durchzudiskutieren, bevor du dich endgültig entscheidest, dich völlig von deinem bisherigen Glauben zu trennen. Versuch doch nochmal, der Sache wirklich auf den Grund zu gehen! Schaden kann es bestimmt nicht, und wenn es nur wäre, um dir selbst besser darüber klar zu werden, was du nun wirklich willst und glaubst oder nicht glaubst. Am Ende wirst du entweder keine Gewissensbisse mehr haben oder aber den Glauben ganz allgemein aus einer neuen Perspektive betrachten. Alles Gute!

Es ist mir unverständlich, weil unlogisch, dass man ein schlechtes Gewissen haben soll, weil man nicht an den Gott der Bibel glaubt, welchen ja auch die katholische Kirche verkündet.

Ich glaube daher eher, du hast dich vom Glaubensbild der Kirche noch nicht wirklich gelöst und suchst alterskonform die Ausrichtung für dein Leben. - Mit "15" beispielsweise glauben viele, plötzlich alles besser zu wissen und es der Welt auch beweisen zu müssen, leider in den meisten Fällen, ohne es zu können. - Das ist ganz einfach die Tragik des beginnenden Nachdenkens und Hinterfragens. Tröste dich, auch das geht vorbei.

es gibt von andreas englisch ein buch, wo er für seinen sohn seine erlebnisse auf den reisen mit johannes paul dem zweiten beschreibt.

da erzählt er auch, das er mit dem papst und er mit katholischen kirche als junger mensch nichts anfangen konnte. und als er dann als journalist mit dem papst auf reisen ging, merkte er, wie der paspt selbst zeichen von gott suchte, ihm in stillen fragte, warum er das schlechte auf der welt zuliess.

oder wie sich die kirchenoberhäupter der welt trafen und sich einig waren, das ihre religiinen gemeinsamkeiten haben, aber auch unterschiede haben dürfen.

es ist richtig, wenn man das alles hinterfragt, man darf es nicht einfach glauben, sondern muss seinen lebensweg finden.

ich fand das buch interessant und hat mir geholfen.

Hallo, das ist erstmal gesund und normal, wenn man Dinge in Frage stellt, die man als Kind "eingetrichtert" bekommen hat. Viele machen sich da leider keinen Kopf und das ist schade. Erst wenn durch das persönliche Überprüfen der "eingetrichterten" Sachen ("stimmt das überhaupt, was die mir erzählt haben; glaub´ ich das ganze Zeug überhaupt ... ") kann ich zu einer eigenen Überzeugung kommen. (Deshalb gibt es Kirchen,die nur Leute taufen, wenn die das selber wollen; was aber auch wieder andere Probleme nach sich ziehen kann). Es gibt den Spruch: Gott hat keine Enkelkinder. Ich finde den Satz bedenkenswert. Gott hat übrigens nicht sehr viel von Deinem schlechten Gewissen; echte knallharte Fragen hält er durchaus gut aus. Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit - da kann er sich manchmal ziemlich aufregen, zu Recht, finde ich.

Empfehlen würde ich dir, dich mal richtig mit dem christlichen Glauben und mit dem Gott zu beschäftigen, der sich in der Bibel offenbart. Mehr als etwas Zeit, den du mit einem Klassiker der Weltliteratur verbringen würdest, hätte du nicht zu verlieren. Du hättest aber die Möglichkeit, Antworten auf deine Fragen zu finden, ob es Gott gibt und wer dieser Gott ist...

Ich beschreibe mal, warum ich an diesen Gott glaube und gebe anschließend ein paar Tipps, wie du diesen Gott finden (Jeremia 29,13: "Wer suchet, der findet"...) bzw. den Glauben an Gott stärken kannst.

Ich bin davon überzeugt, dass die Bibel Gottes Wort ist* (vgl. 2. Tim. 3,16). Dafür gibt es viele Gründe. Ein wichtiger Punkt, der für die Bibel spricht, ist z.B. der Bereich "erfüllte Prophetie". Hunderte von Prophezeiungen haben sich im Laufe der Zeit erfüllt, kein anderes Budh der Welt kann auch nur annähernd mithalten. Das zeigt u.a., dass die Bibel mehr als nur ein Buch ist. Weitere Infos darüber, warum die Bibel Recht hat, auf der sehr empfehlenswerten Seite: http://www.gottesbotschaft.de/?pg=3048

Die Bibel sagt, dass Jesus Christus auferstanden ist. Der verstorbene Simon Greenleaf war ein Experte in Fragen über Rechtsgrundlagen. Nachdem er sich mit den Beweisen für die Auferstehung auseinandergesetzt hatte, kam er zu dem den Schluss: „Also war es unmöglich, dass sie, was sie geschrieben hatten, fortdauernd hätten bestätigen können, wenn Jesus nicht auferstanden wäre, und wenn sie diese Tatsache nicht mit absoluter Sicherheit gewusst hätten.“ Greenleaf, ein Jude, begann dann an Jesus Christus als Messias zu glauben. Nach einer juristischen Überprüfung kam Lord Darling, der ehemalige oberste Richter von England, zu dem Ergebnis: „In ihrer Eigenschaft als lebendige Wahrheit ist die Auferstehung solch ein überwältigender Beweis, durch Tatsachen und Indizien, dass es jeder intelligenten Jury. der Welt gelänge, das Urteil zu fällen: Die Auferstehungsgeschichte ist wahr.“ George Eldon Ladd schrieb in seinem Buch: „Die einzige vernünftige Erklärung für diese historischen Tatsachen lautet, dass Gott Jesus leibhaftig auferweckt hat.“

Dazu kommt, dass die Bibel mir das Leben und und Welt einfach am besten erklärt. Die Bibel beschreibt z.B. im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Was du machen kannst, um den Glauben an den Gott zu finden bzw. zu stärken:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht eines der 4 Evangelien des Neuen Testaments und danach den Römerbrief.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei Sermon-online .de
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche/ Gemeinde besuchen, die eine bibeltreue (auf die Bibel ausgerichtete) Verkündigung hat und in der es dir gefällt und du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, ihn zu finden, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und seinen Willen für dein Leben herauszufinden und zu leben.