Worin lag der vermeintliche Sinn Gottes sich nochmals zu äußern und den Koran zu übermitteln?

namom499ir  04.02.2025, 10:26

Ich hab auch mal eine Frage. Wie viele 'Fragen' willst du noch stellen was einfach nur Hetze gegen anderstgläubige ist?

LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 10:43

Das ist keine Hetze, du musst lernen zwischen einer persönlichen Annahme deinerseits und der wahren Intention der Person zu unterscheiden. Mein Herz ist rein.

Mayahuel  04.02.2025, 10:36
 ein einziger Widerspruch

was wäre so ein Widerspruch? Und ist das Christentum nicht ein Widerspruch zum Judentum?

LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 10:44

Den Koran direkt von Gott erhalten zu haben und abrogieren zu müssen.

Hanin738  04.02.2025, 19:06

Wieso sind alle deine Fragen über den Islam, wie du ihn runtermachst? Fangirl..

LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 20:21

Das stimmt zwar nicht, aber jedem das seine haha. Du kannst mir gerne Fragen zu meinem Glauben stellen oder z.B. mein Profil besuchen.

Midnight1999  04.02.2025, 20:58

Aber die Bibel ist nicht widersprüchlich?

LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 21:02

Das muss man immer im Einzelfall anschauen, wie man den jeweiligen Text behandelt, symbolisch usw. Es ist nicht immer leicht, man muss das geschriebene hinterfragen

10 Antworten

Ich verstehe, dass manche Menschen Fragen haben, warum Gott sich erneut geäußert und den Koran offenbart hat, besonders wenn sie denken, dass die Religion darauf basierend ein Widerspruch sei. Als jemand, der dem Islam folgt, möchte ich erklären, warum der Koran und der Islam keine Widersprüche sind, sondern eine logische und notwendige Fortsetzung der göttlichen Führung.

Zunächst einmal glauben wir, dass der Koran die letzte und abschließende Offenbarung Gottes ist. Er wurde nicht offenbart, um etwas völlig Neues zu schaffen, sondern um die vorherigen Offenbarungen wie die Thora und das Evangelium zu bestätigen, zu schützen und zu vervollständigen. Im Koran heißt es in Sure 5 Vers 48: "Und Wir haben dir das Buch mit der Wahrheit offenbart, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm offenbart war, und als Wächter darüber." Das bedeutet, der Koran ist wie eine Sicherung, die sicherstellt, dass die ursprüngliche Botschaft Gottes nicht verloren geht oder verfälscht wird.

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass die vorherigen Schriften im Laufe der Zeit verändert oder falsch interpretiert wurden. Der Koran wurde offenbart, um die Menschen zurück zur reinen Wahrheit des Monotheismus zu führen. In Sure 2 Vers 79 wird darauf hingewiesen, dass einige Menschen die Schrift mit ihren eigenen Händen verändert haben, um daraus weltlichen Nutzen zu ziehen. Deshalb war eine neue Offenbarung notwendig, um die ursprüngliche Botschaft wiederherzustellen.

Der Koran ist außerdem eine universelle Botschaft für die gesamte Menschheit, nicht nur für eine bestimmte Gruppe. In Sure 21 Vers 107 sagt Gott: "Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt." Das zeigt, dass der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, und der Koran eine Botschaft der Barmherzigkeit und Führung für alle Menschen sind, unabhängig von Zeit oder Ort.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Islam keine neue Religion ist, sondern die Fortsetzung und Vollendung der Religion, die alle Propheten von Adam über Abraham, Moses und Jesus bis hin zu Muhammad verkündet haben. In Sure 42 Vers 13 heißt es: "Er hat euch von der Religion festgelegt, was Er Noah anbefahl und was Wir dir offenbart haben und was Wir Abraham, Moses und Jesus anbefahlen: Haltet die Vorschriften der Religion ein und spaltet euch nicht darin." Das zeigt die Einheit und Kontinuität der göttlichen Botschaft.

Auch in der Bibel gibt es Hinweise auf die Ankunft des Propheten Muhammad. Zum Beispiel sagt Jesus im Johannesevangelium 16 Vers 13: "Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten." Wir Muslime sehen darin eine Prophezeiung auf den Propheten Muhammad, der die letzte Wahrheit verkündet hat. Ebenso wird in 5 Mose 18 Vers 18 gesagt: "Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde." Das passt aus unserer Sicht genau auf den Propheten Muhammad.

Was die Behauptung angeht, der Koran sei ein Widerspruch, so ist das oft ein Missverständnis. Der Koran selbst fordert die Menschen auf, ihn sorgfältig zu prüfen. In Sure 4 Vers 82 heißt es: "Prüfen sie denn nicht den Quran sorgfältig? Wenn er von jemand anderem als Allah wäre, würden sie darin gewiss viel Widerspruch finden." Das bedeutet, dass der Koran eine innere Konsistenz hat, die nur von Gott kommen kann.

Zusammengefasst kann ich dir bestätigen, dass der Koran keine Widersprüche enthält, sondern eine klare, konsistente und notwendige Offenbarung ist. Er ist die letzte Botschaft Gottes, die die vorherigen Schriften bestätigt, korrigiert und vervollständigt. Der Islam ist keine neue Religion, sondern die Fortsetzung und Vollendung der ursprünglichen Botschaft, die alle Propheten verkündet haben. Ich lade jeden ein, den Islam zu lernen und zu verstehen, um die Wahrheit selbst zu erkennen und ihr zu folgen inshallah ta’ala.

Ich möchte euch an 2. Timotheus 2,24 erinnern:

Ein Sklave des Herrn hat es aber nicht nötig zu streiten, sondern muss zu allen sanft sein, er muss lehrfähig sein, sich beherrschen, wenn ihm Unrecht geschieht, und mit Milde die anleiten, die sich widersetzen. Vielleicht ermöglicht Gott ihnen Reue, sodass sie zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. Womöglich besinnen sie sich dann und entkommen der Schlinge des Teufels, der sie lebendig gefangen hält, damit sie seinen Willen ausführen.

Wenn Ihr für das Christentum eintretet, dann denkt an Titus 3,2:

Sie sollen von niemandem nachteilig reden und nicht streitsüchtig sein. Vielmehr sollen sie vernünftig sein und immer gegenüber allen Menschen Milde zeigen.

Es gibt 1000 Beweise, dass der Koran nicht Gottes Wort ist, da braucht man sich nicht auch noch lustig machen.


berloff  04.02.2025, 10:44

" Es gibt 1000 Beweise, dass der Koran nicht Gottes Wort ist, da braucht man sich nicht auch noch lustig machen."

🙄 Das wären dann tausend Beweise womit man sich über den Koran lustig machen kann ?

Ob du es glaubst oder nicht aber der Koran enthält durchaus auch Worte die ich als Christ für Gottes Worte halten würde, auch wenn es derer weit weniger sind als diejenigen die ich als ungöttlich bezeichnen würde. Ich bezeichne sie als " Perlen " im Koran die unter einem Haufen Unrat verborgen sind. LG

Berliner926  04.02.2025, 11:12
@berloff

Da habe ich mich dann unglücklich ausgedrückt. Auch die 1000 Beweise, dass der Koran nicht von Gott inspiriert ist, sollen kein Anlass zur Belustigung sein.

Die Teile im Koran, die du für Gottes Wort halten könntest, werden Abschriften aus der Bibel sein.

In Sprüche 23,23 werden wir ermuntert: „Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht.“ Um zur Wahrheit zu gelangen, müssen wir bereit sein, Tatsachen zu durchdenken, und willens sein, den Preis dafür zu zahlen, denn die Wahrheit ist heute nicht beliebter als in vergangenen Zeiten. Prüfe welches dieser Bücher die göttliche Offenbarung ist.

berloff  04.02.2025, 11:17
@Berliner926

Die Aussage im Koran die ich als göttliche Aussage oder Offenbarung bezeichnen würde das " wer einen Menschen tötet so wäre als würde er die ganze Menschheit töten " ist mit Sicherheit kein Abschnitt der aus der Bibel stammt.

In den Augen damaliger Heiden verhielten sich die Christen inkonsequent.

Zum Beispiel lehrte Jesus das sein Reich kein Teil der (irdischen) Welt sein würde, jedoch kam die Kirche an die politische Macht und hatte sie auch ausgelebt.

Auch die Anbetung der Heiligen war unbiblisch und es gab Streit über die Gottheit Jesu (Dreieinigkeit), wo Juden und Antitrinitarische Christen nicht dasselbe Gottesbild hatten, wie es aber Jesus zum Beispiel in Johannes 10 -14 17 zu vermitteln versuchte (ist ja auch zunächst schwierig zu verstehen, das Einssein Jesu mit seinem Vater - Joh. 10, 30).

Auch gab es die Juden die das Christentum zu dementieren suchten und von denen kommt ja zum Beispiel die Idee das Jesus nie auferstanden sei, was dann im Islam etwas umgestrickt, aber übernommen wurde.

Das es dann Heiden gab, vielleicht noch unter dämonischen Einfluss, die eine subjektive Meinung geschickt verkaufen konnten, wie Gott denn nun "wirklich" sein müsste, ist da kein Wunder. Genauso wo subjektiv schlüssige Elemente übernommen wurden.

Wäre das Christentum von Anfang an mit einer gewissen Reife ins Dasein gekommen, wo man über Meinungen sich gegenseitig belehrt und gegenseitig respektiert, oder wo man gar nicht erst eine christliche Religion zur Staatsmacht gemacht hätte (war damals leider so üblich das Religionen zur Staatsmacht verwendet wurden - was andere gab es damals kaum), oder umgekehrt, wo Politik nicht die Religion missbraucht hatte um Einfluss zu üben, wäre der Islam vielleicht nie entstanden.

Ich sehe also den Islam als eine Folge dessen, das es damals Christen gab die das Evangelium der Nächstenliebe, weil Gott uns zuerst geliebt hat, gar nicht verstanden hatten und es den Heiden, wie Mohammed einer war, nicht richtig vorgelebt haben. Vielleicht wurde das Christentum so grotesk schlecht vermittelt, das manche Heiden meinten diesen Glauben reformieren zu müssen, wo u.a. jüdische Argumente mit einen Einfluss nahmen, wie man Jesus zu bewerten hätte, ohne Jesus ganz abzusäbeln.

Dabei gewesen bin ich damals natürlich auch nicht und ich bin diese Thematik auch nur autodidaktisch angegangen.

Wenn jemand mit Fakten ergänzen/korrigieren mag, nur zu.


LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 10:57

Danke für den spannenden Beitrag

Berliner926  04.02.2025, 11:20

Muḥammad wurde ca. 570 u. Z. in Mekka (Saudi-Arabien) geboren. Sein Vater, Abd Allah, starb, ehe Muḥammad geboren wurde. Seine Mutter Amina starb, als er etwa 6 Jahre alt war. Zu jener Zeit verehrten die Araber Allah. Die zentrale Kultstätte lag im Mekkatal und wurde Kaaba genannt. In dem einfachen würfelförmigen Bauwerk wurde ein schwarzer Meteorit verehrt. Nach einer islamischen Legende „wurde die Kaaba ursprünglich von Adam nach einem himmlischen Prototyp errichtet und nach der Sintflut von Abraham und Ismael wieder erbaut“ (Philip K. Hitti, History of the Arabs). Es wurde ein Heiligtum für 360 Götzenbilder, eines für jeden Tag des Mondjahres.

Als Muḥammad größer wurde, begann er die religiösen Gebräuche seiner Zeit in Frage zu stellen. John Noss schreibt in seinem Buch Man’s Religions: „[Muḥammad] war durch die andauernden Streitereien, bei denen es ausschließlich um die Religion und die Ehre der Koraisch-Stammesführer [Muḥammad gehörte diesem Stamm an] ging, beunruhigt. Noch unzufriedener war er mit den primitiven Überbleibseln der arabischen Religion, dem götzendienerischen Polytheismus und dem Animismus, der Sittenlosigkeit bei religiösen Feiern und bei Märkten, dem üblichen Trinken, Spielen und Tanzen und dem Begraben lebender Säuglinge — unerwünschter Mädchen —, was nicht nur in Mekka, sondern in ganz Arabien praktiziert wurde“ (Sure 6:138, HA).

Muḥammad fühlte sich zum Propheten berufen, als er etwa 40 Jahre alt war. Er hatte die Gewohnheit, allein eine Höhle auf dem nahe gelegenen Berg Hira aufzusuchen, um zu meditieren. Er behauptete, daß er bei einer dieser Gelegenheiten zum Propheten berufen worden sei. 

Worin lag der vermeintliche Sinn Gottes sich nochmals zu äußern

Aus dem gleichen Grund, warum Gott sich durch Jesus noch einmal geäußert hat: neues Upgrade der Theologie.

Den Koran direkt von Gott erhalten zu haben und abrogieren zu müssen.

Gibt es auch im Neuen Testament.

Jesus und Urchristen wie Paulus glaubten, dass die Parusie noch zu ihren Lebzeiten eintreten wird. Wurde später korrigiert:

Theologische Zeitschrift, Band (Jahr): 3 (1947)

Paulus glaubt im 1. Thessalonicherbrief (Kap. 4, 15), er werde noch leben bei der Parusie, später aber (2. Kor. 5,1 ff.; Phil. 1, 23) glaubt er dies offenbar nicht mehr.

https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=thz-001%3A1947%3A3%3A%3A544

Jesus persönlich murmelte:

1 Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie sehen das Reich Gottes kommen mit Kraft.

https://www.bibleserver.com/LUT/Markus9%2C1

Tja ...


Berliner926  04.02.2025, 12:17

Du zitierst Lukas 9,1. Lies ein Vers weiter, und du hast die Erklärung.

Mayahuel  04.02.2025, 12:26
@Berliner926
Lies ein Vers weiter

DAS ist das Reich Gottes:

4 Er wird Recht schaffen zwischen den Nationen / und viele Völker zurechtweisen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden / und ihre Lanzen zu Winzermessern. Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation, / und sie erlernen nicht mehr den Krieg.

https://www.bibleserver.com/EU/Jesaja2%2C4

3 Er wird Recht schaffen zwischen vielen Völkern / und mächtige Nationen zurechtweisen bis in die Ferne. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden / und ihre Lanzen zu Winzermessern. Sie erheben nicht mehr das Schwert, Nation gegen Nation, / und sie erlernen nicht mehr den Krieg.

https://www.bibleserver.com/EU/Micha4%2C3

Und das ist nicht eingetreten.

LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 10:58

Das Reich Gottes kam ja auch schon mit Jesus damals, es ist nur noch nicht in seiner endgültigen Form 💆‍♀️😉

Mayahuel  04.02.2025, 11:01
@LilithxMaria
es ist nur noch nicht in seiner endgültigen Form

Ich prophezeie: Österreich wird die nächste Fußball-EM gewinnen.

Falls das nicht eintritt, dann sage ich: der Sieg ist noch nicht in der endgültigen Form.

Überzeugt dich das?

LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 11:11
@Mayahuel

Da Ralf Rangnick der Trainer ist ja 😸😂 ja, du hast einen Punkt, ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass mich das früher sehr gestört hat

Mayahuel  04.02.2025, 11:17
@LilithxMaria

die Zeugen Jehovas haben gesagt, 1914 wird das Reich Gottes kommen.

Als das nicht kam: das Reich Gottes hat 1914 begonnen ... aber nur im Himmel.

Das ist dein "nicht in der endgültigen Form":

LilithxMaria 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 11:19
@Mayahuel

Ja, das ist ja sonst ein PR Desaster, ich muss jetzt an das traurige Beispiel, da gab es doch die ein oder andere endzeitliche Sekte , die kollektiven Selbstmord begangen haben? Oo

Mayahuel  04.02.2025, 11:49
@LilithxMaria
 ein PR Desaster

hat denen nicht merklich geschadet.

dann haben sie gesagt: 1914 - die Generation, die niemals vergehen wird. Als die dann mausetot war, haben die Generation neu definiert: Urenkel und Uropa sind eine Generation, da sie für eine kurze Zeit gemeinsam lebten.

Hat ihnen auch nicht geschadet.

Ich nehme mal an, weil die Tora und das Injil verfälscht wurden aus islamischer Perspektive