Woher weiß man das Maria Jungfrau war?

17 Antworten

Schließe ich aus der flapsigen Formulierung der Frage richtig, dass es dem Fragesteller nicht um eine wirkliche exegetische, hermeneutische und systematische Auseinandersetzung mit dem Thema geht, vielleicht um die mariologische Aussage hinter der angesprochenen Aeiparthenos-Lehre besser verstehen zu können, sondern eher darum, andere dazu zu bringen, ein wenig herum zu polemisieren - egal in welche Richtung?

Das spiegelt sich zumindest in vielen Antworten. Schade!

Hallo liebeist80,

bevor Maria schwanger war, wurde der Engel Gabriel zu ihr gesandt. Er sagte zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gunst bei Gott gefunden; und siehe, du wirst in deinem Schoß empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben." (Lukas 1:30, 31) Maria, die zu diesem Zeitpunkt mit Joseph noch nicht verheiratet war, fragte den Engel verwundert: "Wie soll dies sein, da ich keinen ehelichen Verkehr mit einem Mann habe?“ Der Engel antwortete ihr und sprach: „Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden." (Lukas 1:34, 35)

Wie aus diesem Bericht deutlich zu erkennen ist, wurde Maria nicht auf normalem Weg schwanger. Obwohl das, was bei Marias Empfängnis geschah, aus biologischer Sicht nicht völlig erklärt werden kann, steht soviel fest: Die Eizelle Marias wurde auf übernatürliche Weise befruchtet. Gott übertrug die Lebenskraft und das Lebensmuster seines himmlischen Sohnes in den Leib Marias. Wenn es schon Menschen möglich ist, eine künstliche Befruchtung durchzuführen, sollte es dann Gott etwa unmöglich sein, etwas Ähnliches zu vollbringen? Wir sollten das im Sinn behalten, was der Engel Gabriel noch sagte: "denn bei Gott wird keine Erklärung etwas Unmögliches sein.“ (Lukas 1:37)

Dass die Zeugung Jesu Christi auf übernatürlichem Wege stattgefunden haben muss, zeigt sich auch daran, dass Jesus frei von der Erbsünde war. Im Gegensatz zu jedem anderen Menschen war Jesus vollkommen und sündenlos. Darüber sagt die Bibel: "Denn als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde." (Hebräer 4:15)

Manche belächeln die Jungfrauengeburt Marias, doch sollte man etwas, was nicht völlig erklär- und verstehbar ist, für unmöglich halten? Das würde letztendlich nur einen Mangel an Glauben in die Macht und Kraft Gottes verraten. Auch manche Dinge in der materiellen Welt sind zwar wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt, werden jedoch dennoch für wahr gehalten.

Schließlich wurde die Jungfrauengeburt in einer Prophezeiung der Bibel vorausgesagt. Sie lautet: "  Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel" (Jesaja 7:14 Luther).


LG Philipp


Im Allgemeinen ließ man im Judentum junge Leute nicht zusammen alleine, geschweige den im eigenen Haus!

Du kannst also davon ausgehen, dass die beiden nie unbeobachtet waren. Für Juden war Jungfräulichkeit etwas fast heiliges. Nicht nur das Maria einen Ruf weg bekommen hätte. Der Bloße Verdacht einer Person im Dorf, hätte damals dazu geführt, dass sie vor die Älteren Männer geschleift worden wäre und vermutlich in einem Prozess dann zum Tode verurteilt worden wäre...

Und das mit Joseph? Joseph war ein armer Mann. Eine bessere Partie hätte sie danach nicht mehr bekommen können. Und Joseph war sehr gläubig. Egal mit wem Maria geschlafen hätte (oder andere Sexuelle Handlungen) hätte sie als Ehefrau disqualifiziert!

Ja Maria war Jungfrau. Vor der Hochzeit, lag es in der Verantwortung weiblicher Verwandter Josephs, dass auch zu überprüfen!

Doch nach Jesu Geburt, war sie nicht mehr lange Jungfrau. In der Bibel werden 4 Brüder Jesu und zwei Schwestern erwähnt! Als die Familie zum Tempel zog, war Jesus noch ein Kind. Und Joseph und Maria hatten bereits einige Kinder, so dass sie den Überblick über Jesus verloren.

Du siehst die Bibel gibt hier sehr wohl Auskunft. Weshalb dieses Ereignis in der Bibel wohl auch festgehalten wurde, neben einigen anderen Gründen...

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Also war Maria nicht lange Jungfrau. Woher kommt dann der Marien-Kult? Oder der Gedanke von der unbefleckten jungfräulichen Maria?

Hierzu muss man wissen, dass die Römisch-Katholische Kirche nicht immer christlich war! Bis in das Jahr 839 verehrte man in Rom die römische Fruchtbarkeitsgöttin Vesta. Anhänger des Vesta-Kultes deuteten an, es handele sich um die Jungfrau Maria. Damit man weiterhin an Altären und Statuen der Vesta huldigen konnte!

Nichts was in der Bibel steht kann bewiesen werden.

Die Geschichten in der Bibel sind bloß Geschichten und keine dokumentierten Ereignisse.

Das was in der Bibel steht ist auf einem Level mit Grims Märchen, wenn es um den historisch korrekten Hintergrund geht.


Josef nicht nur ein bisschen Spaß mit ihr hatte?

Würde es eher für warscheinlich halten , dass Maria fremd gef*cked hat und Josef bloß der naivste und dümmste Mensch im Dorf war falls die Geschichte wirklich auf etwas beruht was mal geschehen ist.

Aber wie gesagt , nur ein Märchen daher braucht man sich über sowas fiktionelles eigentlich keine großen Gedanken machen.


MissSugarPink  09.03.2017, 21:34

Wenn du gegen glauben bist ist das ja Okay, aber du musst es nicht anderen Leuten kaputt machen.

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feinerle  09.03.2017, 22:24
@MissSugarPink

Wenn man Antworten nicht lesen will, dann lese man auch die Fragen nicht.

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Meatwad  09.03.2017, 22:48
@MissSugarPink

aber du musst es nicht anderen Leuten kaputt machen.

Na wenn jemandem beim Lesen dieser Antwort der Glaube kaputt geht, dann kann er so fest ja nicht gewesen sein. Dann ist es wohl auch besser so.

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Dxmklvw  11.03.2017, 18:05

Zumindest soll es lt. Medienberichten im arabischen Raum auch heute noch Fälle von "Spätschwangerschaft" (vom Gericht anerkannt) gegeben haben, was dann zeigt, daß sich ab und zu auch dann "friedensstiftende Argumente" finden lassen, wenn ein Mann zunächst nicht einsehen mag, daß er auch Vater werden kann, obwohl er zwei Jahre lang am anderen Ende der Welt auf Montage gearbeitet hat.

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scatha  11.03.2017, 18:16

Märchen enthalten tiefe Weisheiten und psychologische Botschaften, ebenso wie die Bibel.

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Zoddt  11.03.2017, 18:22
@scatha

Märchen sind in erster Linie frei erfundene Geschichten.

Ob sich diese auf bereits geschehende Ereignisse beziehen und vieleicht auch die ein oder andere gute Pointe bieten mag schonmal vorkommen.

Allerdings sind Märchen in keinem Fall Dokumente die beschreiben wie etwas früher mal war.

Leider gibt es viele Gläubige die meinen die Bibel könnte im historischen Kontext gelesen werden und spiegelt 1zu1 das wieder was auch zu dieser Zeit so geschehen ist.

Diese Menschen klammern sich so sehr an ihren Glauben , dass sie selbst die Realität leugnen nur um sich mit ihr nicht auseinander setzen zu müssen.

Ein solches verhalten ist meines erachtens nach krankhaft und sollte kein geistig gesunder Erwachsender meines erachtens an den Tag legen.

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