War Maria bis zu ihrem Tod Jungfrau?

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Hallo paschogr,

hier einige Antworten auf Deine Fragen, die zeigen, welche Absichten der Kirchen dahinter verborgen sind, und wie die Bibel, Gottes Wort, umgedeutet wird, um dieses kirchliche Dogma zu halten.

wieso in den grossen Christlichen Religionen Maria als ewige Jungfrau dargestellt wird,obwohl durch die Bibel deutlich wird das Jesus auch Geschwister hatte!?

Wikipedia schreibt dazu:

Bereits im 2. Jahrhundert gab es Tendenzen einer Hochschätzung für Märtyrer und Asketen, vereinzelt auch für eine besondere Verehrung Marias, der Mutter Jesu. Das zeigt sich in einigen Apokryphen der frühchristlichen Zeit, die von der Kirche nicht in den Kanon der biblischen Schriften aufgenommen wurden, aber beliebt waren. Diese apokryphen Texte über Maria haben die Glaubenslehre der römisch-katholischen Kirche sowie der Ostkirche beeinflusst (insbesondere das Protevangelium des Jakobus).

391 n. Chr. wurde das Christentum im Römischen Reich zur Staatsreligion. Seitdem bekam die Verehrung der Märtyrer und Mariens zunehmend Bedeutung. 431 n. Chr. wurde Maria durch das Konzil von Ephesus als „Gottesgebärerin“ (gr. Theotokos bzw. lat. Dei Genetrix) bezeichnet und dogmatisiert; dabei ging es ursprünglich weniger um die Frage, wer Maria sei, sondern vielmehr um die Frage, ob Jesus von Nazareth Gott sei. Der Begriff „Gottesgebärerin“ oder „Gottesmutter“ sollte klarstellen, dass Jesus Christus „wahrer Mensch und wahrer Gott“ sei. Nach diesem Konzil entwickelte sich eine intensivere Verehrung Marias, die – wie Kritiker behaupten – der Verehrung der „Himmelskönigin“ des Alten Testaments ähnelt.

Im fünften und sechsten Jahrhundert versuchte man versteckte Hinweise auf Maria in der Bibel zu finden, und ein Jahrhundert später entstanden die ersten Marienfeste und -gebete, wie das „Ave Maria“.

Die seit dem Konzil von Ephesus erhabene Stellung Marias begünstigte im Zuge der Missionierung auch die Umdeutung bereits vorhandener Muttergottheiten zur christlichen Gottesmutter.

Kathpedia vermerkt:

Die Jungfrau Maria, lebte ihr ganzes Leben jungfräulich. Die Lateransynode des Jahres 649 unter Papst Martin I. hebt die drei Momente der Jungfräulichkeit Mariens hervor, wenn sie von der „heiligen, immer jungfräulichen und makellosen Maria“ lehrt, .sie habe ohne Samen vom Heiligen Geist empfangen, ohne Verletzung (ihrer Jungfräulichkeit) geboren, und ihre Jungfräulichkeit habe auch nach der Geburt unversehrt fortbestanden“ (D 256). "Maria war Jungfrau vor, in und nach der Geburt" (Dogma). .

Wie erklärt das die Kirche?

“Maria lebte auch nach der Geburt Jesu jungfräulich“ Papst Siricius wies (392) die Lehre des Bonosus zurück (D 91). Das 5. allgemeine Konzil (553) wendet auf Maria den Ehrentitel „immerwährende Jungfrau" an (D 214, 218, 227). VgI. die Erklärungen der Lateransynode 649 und Pauls IV. (1555). D 256, 993. Auch die Liturgie feiert Maria als .immerwährende Jungfrau". VgI. das Gebet Communicantes im Messkanon.

Die Heilige Schrift bezeugt die Fortdauer der Jungfräulichkeit Mariens nach der Geburt nur indirekt. Die Tatsache, dass der sterbende Erlöser seine Mutter der Obhut des Jüngers Johannes anvertraute (Jo 19,26: „Frau, siehe da, dein Sohn"), setzt voraus, dass Maria außer Jesus keine anderen Kinder hatte (VgI. Origenes, In Ioan. I 4 (6),23).

Die traditionelle Auslegung zu Lk 1, 34: "Wie soll dies geschehen, da im keinen Mann erkenne?" folgert aus der Antwort Mariens, dass sie auf Grund besonderer göttlicher Erleuchtung den Vorsatz steter Jungfräulichkeit gefasst habe. Augustinus nimmt sogar ein förmliches Jungfräulichkeitsgelübde an.

Unter den in der Heiligen Schrift mehrmals genannten "Brüdern Jesu“, die bezeichnenderweise niemals „Söhne Mariens“ genannt werden, sind nahe Verwandte Jesu zu verstehen (Vgl. Mt 13, 55 mit Mt 27,56, Jo 19,25 und Gal 1, 19).

Aus der Stelle Lk 2, 7: „und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn“ (vgl. Mt 1, 25 nach Vg), kann nicht gefolgert werden, dass Maria nach Jesus noch andere Kinder geboren habe, da im Judentum auch der einzige Sohn als „erstgeborener“ Sohn bezeichnet wurde. Der Titel „Erstgeborener“ schloss nämlich besondere Vorrechte und Pflichten in sich. Vgl. Hebr 1, 6, wo der eingeborene Sohn Gottes der „Erstgeborene“ Gottes genannt wird.

Die Stellen Mt 1, 18: „bevor sie zusammenkamen“, und Mt 1,25: „er erkannte sie nicht, bis sie ihren Sohn gebar", besagen, dass bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die Ehe nicht vollzogen wurde, keineswegs aber, dass sie hernach vollzogen wurde (VgI. Gn 8, 7; 2 Sm 6,23; Mt 28, 20)..

Luther, Zwingli und die altlutherische Theologie hielten entschieden an der immerwährenden Jungfräulichkeit Mariens fest (vgl. Articuli Smalcaldici P. I Art. 4: ex Maria, pura, sancta sempervirgine).

Das Urteil möge jeder durch Vergleich der Bibeltexte mit ihrer kirchlichen Deutung finden.

earnest  12.10.2013, 15:02

DH!
Sehr gute und, wie ich finde, sehr objektive Zusammenstellung.
(Wer's jetzt nicht kapiert, kapiert's nie.)

Gruß, earnest

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RanjitHuber  18.10.2013, 00:58

wieso in den grossen Christlichen Religionen Maria als ewige Jungfrau dargestellt wird,obwohl durch die Bibel deutlich wird, dass Jesus auch Geschwister hatte!?

Selbst wenn Jesus keine Geschwister hätte, wäre seine Mutter (!!!) Maria ja keine Jungfrau mehr.

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Waldfrosch4  13.11.2015, 23:59

Die Jungfrauengeburt  der Immerwährenden Jungfrau und Mutter Gottes:  Maria.

  •  Ist das Zeichen der Gottheit Jesu schlechthin .

Kein Wunder also dass diese hier von den Leugnern Jesu so dermassen beflissen widerlegt werden will.

Darauf hereinfallen auf dieses , jeden erschlagenden Geschwätz und  dieser vermeintlichen Kompetenz . kann immer nur einer der die Bibel nicht besser kennt ...

Die Mühe einer grossen Erklärung  kann ich mir hier sicher ersparen .

Nur soviel dazu als kleiner Denk anstoß : 

  • Die Juden hatten viel Gefühl für Traditionen und alles war klar geregelt ....vor allem wenn es um Frauen  und Wittwen im besonderen ging ,wie wir alle wissen . 
  • Am Kreuze aber, übergab Jesus Sein Mutter dem  Jünger Johannes .Hätte Jesus tatsächlich Geschwister gehabt wäre das undenkbar gewesen und ein nicht vorstellbarer Affront den jeder weiss, wie Jesus stets die Jüdischen Traditionen geachtet hat : 
Johannes 19,25 

 

   25 Es stand aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, des Kleophas Weib, und Maria Magdalena. 26  Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn! (Johannes 13.23) 27  Darnach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.  
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kdd1945  14.11.2015, 10:36
@Waldfrosch4

Deine unausgesprochene Frage lautet: 

Warum vertraute der sterbende Jesus seine Mutter Maria dem Apostel Johannes an, wenn doch nach der jüdischen Tradition seine Brüder die Fürsorge hätten übernehmen müssen?

Die Antwort findest du in Joh 7, 5:

1 Danach zog Jesus weiter durch Galiläa. In Judäa wollte er sich nicht aufhalten, weil die führenden Männer der Juden dort seinen Tod beschlossen hatten. 2 Kurz vor dem Laubhüttenfest aber 3 forderten ihn seine Brüder auf, mit ihnen nach Judäa zu gehen: "Komm mit und zeig deinen Anhängern dort, welche Wunder du tun kannst! 4 Kein Mensch versteckt sich, wenn er bekannt werden will. Wenn du schon Wunder vollbringst, dann zeige sie auch vor aller Welt!" 5 So konnten seine Brüder nur reden, weil sie nicht an ihn glaubten.

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kdd1945  14.11.2015, 14:46
@kdd1945

Für Jesus war es zu der Zeit wichtig, dass Maria im Glauben gestärkt wurde.

Die jüdische Tradition bestand für Jesus aus Menschengeboten.

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Waldfrosch4  15.11.2015, 12:12
@kdd1945

Nein ich habe kein Frage dazu .

Jesus Respektierte die Jüdische Ordnung voll und Ganz .Einzig mit den 620 Gesetzes -Geboten hatte  er es nicht wie wie alle wissen .

  • Deine Erklärung und die stelle Joh 7.5 ist an den Haaren herbei gezogen .Das können wieder alles mögliche an Brüder n  gewesen sind ;Onkel Cousins etc...Di e Orientalen nennen jeden Bruder das weis jedes Kind .
  • Maria wankte wohl kaum im Glauben ..hätte sie das getan ,hätte sie kaum unter dem Kreuze ausgeharrt .


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Roentgen101  21.02.2017, 09:58
@Waldfrosch4

Waldfrosch4 du scheinst das Christentum nicht besonders gut zu kennen! Der Brauch von der jungfräulichen Maria wurde erst im vierten Jahrhundert eingeführt aus heidnischen Riten im 5. Konzil.

Die Ersten Christen beteten nie zu Maria, betrachteten sie auch nicht als Jungfrau. Sie waren die Mitglieder Jesus Kirche, der Christen-Versammlung!

Und das Jesus seine gläubige Mutter nicht seinen mindestens vier ungläubigen Brüdern oder zwei ungläubigen Schwestern übergeben hat ist auch klar. Denn diese waren anscheinend bei Jesu Tod nicht mal anwesend!

Somit übergab er sie dem Apostel Johannes seinem besten Freund! Wie die Bibel immer wieder betonte! Denn der war anwesend und gläubig!

Später kamen wohl auch Jesus Brüder und Schwestern zur Wahrheit! Aber die Bibel sagt dann nicht mehr, dass Maria noch lebte!

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Roentgen101  21.02.2017, 09:47

Die Lehre von der jungfräulichen Maria hatte vor allem einen Zweck beim Übergang in Christentum 376-381 unserer Zeit.

Zuvor hatten die Römer dem Vesta-Kult geopfert. Die jungfräuliche Vesta war auch Teil der römischen Trinität.

Aus dieser Trinität leiteten die Römer ihr Christentum ab. Gottvater Saturn wurde zum Gott der Bibel, Sol Invictus (der römische Sonnengott) wurde Jesus Christus und die Wiedergeburt des Bischofs von Rom (Papst) und Vesta wurde zur Maria.

Die Ressourcen für die Anbetung der jungfräulichen Marienverehrung stammen aus dem Vesta-Kult. Vesta Tempel, Statuen und Nonnen Orden wurden einfach in Maria umgedeutet. Beweise dafür findest du vor allem in Rom. Aber auch im restlichen Römischen Reich.

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Zur Empfängnis von Jesus war Maria sehr wohl jungfräulich. Eine gute Jüdische Ehefrau hätte aber nie ihrem Mann Sex verweigert!

Spätestens drei bis vier Monate nach Jesu Geburt dürfte es dann also mit der Jungfräulichkeit vorbei gewesen sein! Vier leibliche Brüder Jesu werden in der Bibel mit Namen erwähnt!

Jakobus, Joseph, Simon und Judas. Jesus hatte wohl auch mindestens zwei Schwestern. Maria könnte allerdings auch noch mehr Kinder von Joseph empfangen haben!

Allerdings verstarb Joseph und Maria heiratete danach wohl nicht mehr. Damit war es dann mit weiteren Geschwistern Jesu vorbei.^^

Als Jesus starb bat er deshalb den Apostel Johannes (seinen besten Freund) für sie zu sorgen. 

Übrigens bis in das Jahr 839 ist belegt, dass die Römisch-Katholische Kirche im Petersdom Vesta die Jungfrau opferte und anbetete! Heute bei Führungen wird diese Statue Maria zugeschrieben!

Und der Vesta-Kult? Ab dem Jahr 3 nach Christus war ein Vesta Orden in die Wohnung des Papstes/Kaisers integriert. Ein Ableger dieses Ordens kümmert sich heute um Ex-Papst Benedikt.

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Matthäus 13: 55 Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? 56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns?

paschogr, so steht es in der Bibel. Maria war nach Jesu Geburt keine Jungfrau mehr. Aber warum war sie es bei der Empfängnis? Das kann man natürlich nur verstehen, wenn man auch das Loskaufsopfer Jesu versteht. Adam war vollkommen als er sündigte und verlor somit die Vollkommenheit und vererbte diesen Makel an uns weiter. Es mußte ein ebenfalls vollkommener Mensch dieses Verbrechen an der Menschheit wieder gutmachen. Es reichten auf keinen Fall Tieropfer. Diese waren nur ein Schatten auf das größte Opfer, das Gott in seiner Liebe zu uns Menschen vorhatte zu bringen.

Ich habe mich oft gefragt, warum denn Jesus so sehr leiden mußte? Die Gegenfrage stellte ich mir allerdings auch. Wenn Jesus nicht bis aufs Äußerste geprüft worden wäre oder es wäre nur ein unvollkommener Mensch gewesen, dann hätte der große Widersacher Gottes ein Argument und dieses Opfer wäre sinnlos.

So aber kam Jesus als vollkommener Mensch zur Welt, indem Gott Jesu Leben im Himmel in Marias Leib übertrug. Sie mußte Jungfrau sein, sonst hätten Spötter ihm viele Väter angedichtet.

Als Jesus getötet wurde, übergab er seine Mutter an seinen Cousin und Jünger Johannes. Sitte war es allerdings, dass die eigenen Kinder für die Eltern zu sorgen hatten. Aber zu diesem Zeitpunkt waren die anderen Kinder Marias noch nicht davon überzeugt, dass Jesus der Messias war - das geschah erst nach seinem Tod.

Zu diesem Thema wäre noch viel zu sagen, aber es soll erst einmal reichen.

waldfrosch2  12.10.2013, 23:30

@stine 2412

Als Jesus getötet wurde, übergab er seine Mutter an seinen Cousin und Jünger Johannes. Sitte war es allerdings, dass die eigenen Kinder für die Eltern zu sorgen hatten.

So steht es genau in der Bibel :

Joh 19,25: Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Joh 19,26 Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
Joh 19,27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Genau ....und wie du selbst sagst ,Sitte war damals etwas ganz anderes ,und damals hielt man sch an die Sitten des Volkes . Kein Mensch hätte damals es gewagt im Judentum , bei existieren noch anderer Kindern seine Mutter an einen andern zu geben als Sohn . Eine Unmöglichkeit alleine nur schon in der Vorstellung .

Aber zu diesem Zeitpunkt waren die anderen Kinder Marias noch nicht davon überzeugt, dass Jesus der Messias war - das geschah erst nach seinem Tod.

Das ist nicht relevant zu der Frage ,und es stimmt auch gar nicht ,für die aller meisten Juden blieb Jesus ein Hochstapler ... Allerdings gab er uns damals seine Mutter ..und zwar uns allen ...leider wollt ihr sie nicht haben ...

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helmutwk  13.10.2013, 19:01
@waldfrosch2

Als Jesus getötet wurde, übergab er seine Mutter an seinen Cousin und Jünger Johannes. Sitte war es allerdings, dass die eigenen Kinder für die Eltern zu sorgen hatten.

Nun haben aber Jesu Brüder da noch nicht an ihn geglaubt, das erklärt warum er sie lieber bei Johannes haben wollte.

und damals hielt man sch an die Sitten des Volkes

Also auch daran, dass Verheiratete miteinander schlafen und Kinder bekommen. Und was die von dir behauptete Sitte angeht ....

Kein Mensch hätte damals es gewagt im Judentum , bei existieren noch anderer Kindern seine Mutter an einen andern zu geben als Sohn

... da hätte ich gerne einen Nachweis. Natürlich haben zunächst mal die eigene Kinder für die Mutter gesorgt, aber dass Ausnahmen von der Sitte "verboten" waren, ist doch wohl eher Wunschdenken.

Im Übrigen wüsste ich gern, ob irgend jemand ein Beispiel dafür kennt, dass in einem griechischen Text (der aus einer semitischen Sprache übersetzt sein darf) ein Cousin als Bruder bezeichnet wird. Wenn Bruder im übertragenen Sinn benutzt wird, geht es um Angehörige des gleichen Volkes, Blutsbrüder o.ä., nicht um Cousins.

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waldfrosch2  14.10.2013, 17:07
@helmutwk

Nun haben aber Jesu Brüder da noch nicht an ihn geglaubt, das erklärt warum er sie lieber bei Johannes haben wollte.

  • Rein deine Interpretation ,das hätte damals kein Jude getan.
  • Befasse dich doch mal mit der jüdischen Kultur damals und heute .
  • Das Wunschdenken ist da wohl eher auf deiner Seite ....

    Das alles ist doch unsinnige Haarspalterei ,und die Jungfräulichkeit Mariens hatt es auch nicht nötig bewiesen zu werden ," wir wandeln im Glauben nicht im schauen "sagt Paulus wie du weisst .

  • Wenn du an Jesus Christus glaubst ,warum bezweifelst du dann so vehement seine Mutter ?

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helmutwk  16.10.2013, 20:21
@waldfrosch2

Rein deine Interpretation ,das hätte damals kein Jude getan.

Kein Jude war in dieser Situation, du willst Äpfel mir Birnen vergleichen. Die nächste Parallele wäre, wenn die Kinder nicht mehr an Gott glauben (also vom Judentum abgefallen sind).

Befasse dich doch mal mit der jüdischen Kultur damals und heute .

Ich verstehe jedenfalls genug davon, um zu wissen, dass darin eine "Josephsehe" undenkbar war. Weder Joseph noch Maria ist der Verkehr verboten worden, also würde auch ohne Mt 1,25 jeder jüdische Leser davon ausgehen, dass beide irgendwann die Ehe vollzogen haben. Alles andere wäre ja (nach jüdischer Ansicht) Ungehorsam Gott gegenüber.

Wenn du an Jesus Christus glaubst ,warum bezweifelst du dann so vehement seine Mutter ?

Ich bezweifle nicht seien Mutter, ich glaube das, was in der Bibel über sie steht: dass sie ein ganz normales Mädchen war (vergleiche mal Lk 1,5-6 mit Lk 1,26-27), dass sie bis zur Geburt Jesu Jungfrau war, weil Joseph den ehelichen Verkehr auf die Zeit nach der Geburt Jesu verschob (Mt 1,25), dass sie mal gegen den Willen Gottes stand, als die und Jesu Brüder Ihn aus den Verkehr ziehen wollten (Mk 3,21), weshalb sich Jesus damals von ihr und seinen Brüdern distanzierte (Mk 3,31-35), dass sie unter dem Kreuz stand und schon vor Pfingsten zur "Gemeinde" der Jünger Jesu gehörte (Apg 1,14).

Zu behaupten, dass ich "an ihr zweifle", ist also eine haltlose Unterstellung. Ich zweifle lediglich an gewissen Behauptungen, die keine biblische Grundlage haben und z.T. sogar der Bibel widersprechen.

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Die römisch-katholische und die orthodoxe Kirche sowie auch einige protestantische Glaubensgemeinschaften halten daran fest und bekennen als Glaubenswahrheit, dass Maria, die Mutter Jesu, bis zu ihrem Tod Jungfrau blieb und somit ganz Gott vorbehalten war. Die Menschwerdung Jesu geschah nicht durch die Beziehung zu einem Mann - zu Joseph - sondern ohne Dazutun eines Mannes durch den Hl. Geist. Das sagt die Bibel ganz deutlich mit dem Hinweis, dass bei Gott nichts unmöglich ist. Sinn dieser Glaubenswahrheit ist, dass Jesus Christus nicht aus natürlicher Herkunft verstanden werden kann, sondern als der ewige Sohn des ewigen Vaters. Auch Josef war in das Erlösungswerk hineingenommen, indem er die Berufung von Gott erhielt, Maria als seine Frau zu sich zu nehmen und damit der Nährvater Jesu Christi zu werden. Es war also keine Ehe wie andere Ehen, deshalb der Name Josefsehe, wenn Eheleute enthaltsam leben.

Auch nach der Geburt Jesu bleibt Maria - bildlich gesprochen - die Pforte, die nur dem König gehört, auf den alles wartet. Keineswegs bezeugt die Bibel, dass Maria nach Jesus eine "normale" Ehe geführt hätte und noch einmal Mutter wurde. Im Gegenteil, die Besonderheit und Einzigartigkeit des Sohnesverhältnisses ist so klar, dass man den Begriff der Geschwister nur im Rahmen des Clan-Denkens richtig interpretieren kann. Im aramäisch-griechischen Sprachgebrauch sind die Begriffe Bruder und Schwester auch Kurzbezeichnungen für Verwandte und Familienangehörige im weiteren Sinne. Auch im Alten Testament haben die Begriffe Bruder und Schwester diese Bedeutung. Die "Brüder Jesu" und "Schwestern Jesu" bezeichnen also nicht leibliche Geschwister, sondern die weitere Verwandtschaft. Und nannten sogar die Apostel und Jünger sich nicht sogar gegenseitig Brüder?

Bei Matthäus und Johannes ist zu sehen, dass die Mutter von Jakobus und Josef auch Maria heißt, aber die Schwester Mariens, der Mutter Jesu, ist. (Mt. 27,55) Jesus wird ebenfalls als der Sohn Mariens erwähnt. Dieser Ausdruck legt die Einzahl nahe, nicht die Mehrzahl, wie es z.B. bei "ein" Sohn Mariens der Fall wäre. Als der Herr am Kreuz starb, bat Er Johannes, Seine Mutter zu sich zu nehmen. Hätte Jesus leibliche Geschwister gehabt, hätte Er gewiss sie darum gebeten, für Maria zu sorgen, wie es die Tradition von ihnen verlangt hätte.

Im Heilsplan Gottes erhielt Maria einen einmaligen Auftrag. Jesus, der in der Ewigkeit aus dem Vater hervorgegangen ist, wurde in der Fülle der Zeit von der Jungfrau Maria geboren. Es handelt sich um ein einmaliges Ereignis in der Weltgeschichte, Höhepunkt der Offenbarung und des Wirkens Gottes ist die Menschwerdung Jesu Christi. Schon die erten Christen haben durch das griechische Wort "aiparthnos - immer Jungfrau" ihre Glaubensüberzeugung ausgedrückt und damit den Glauben der Kirche an die immerwährende Jungfräuichkeit zum Ausdruck gebracht.

earnest  11.10.2013, 12:58

Ja, so gesehen wäre das vielleicht wirklich ein "einmaliges Ereignis in der Weltgeschichte".

Auch wenn die jungfräuliche Abkunft von Göttern - egal ob wörtlich gemeint oder nicht - ein gängiger religionstypischer Topos ist.

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paschogr 
Fragesteller
 11.10.2013, 13:46

Ok sagen wir mal das mit den Geschwistern ist so wie du es sagst-- Wieso sollte Marien denn bis zu ihrem Tod als Verheiratete Frau Jungfrau bleiben??

In Matthäus 1:25 wird gesagt das Josef keinen Verkehr mit Marien hatte BIS Jesus geboren wurde!!! Dieses "bis" zeigt doch das er danach seinen ehelichen Pflichten Nachgegangen ist,und wieso auch nicht? Es wäre doch unnormal für ein Verheiratetes Paar ein Leben lang Keusch zu bleiben!

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Nadelwald75  11.10.2013, 16:04

aei parthenos! - Rechtschreibung!

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helmutwk  12.10.2013, 08:57

Keineswegs bezeugt die Bibel, dass Maria nach Jesus eine "normale" Ehe geführt hätte und noch einmal Mutter wurde.

Mt 1,24 Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 25 Er hatte aber keinen ehelichen Verkehr mit ihr, bis sie ihren Sohn geboren hatte. Und er gab ihm den Namen Jesus.

Wenn Worte Sinn haben, wird da gesagt, dass Joseph nach der Geburt Jesu Verkehr mit seiner Frau hatte.

Auch nach der Geburt Jesu bleibt Maria - bildlich gesprochen - die Pforte, die nur dem König gehört, auf den alles wartet.

Das erinnert mich an den Qor'an, wo der Engel, der Maria jungfräulich schwanger machte, in ihr Geschlechtsteil hineinblies (so der arabische Wortlaut, laut http://www.answering-islam.org/Shamoun/virginalconception.htm ).

Nein, der Heilige Geist hatte keinen "Sex" mit Maria.

Hätte Jesus leibliche Geschwister gehabt, hätte Er gewiss sie darum gebeten, für Maria zu sorgen, wie es die Tradition von ihnen verlangt hätte.

Das Argument übersieht, dass die Brüder Jesu damals nicht6 an ihn glaubten.

Schon die erten Christen haben durch das griechische Wort "aiparthnos - immer Jungfrau" ihre Glaubensüberzeugung ausgedrückt

Nö, im 1.Jh. wurde das nicht benutzt, also waren es nicht die ersten Christen. Wie alt ist diese Bezeichnung?

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Peccator7  12.10.2013, 20:02
@helmutwk

Wenn Worte Sinn haben, wird da gesagt, dass Joseph nach der Geburt Jesu Verkehr mit seiner Frau hatte.

Falsche Schlussfolgerung.

Nein, der Heilige Geist hatte keinen "Sex" mit Maria.

Wurde dies behauptet?

Das Argument übersieht, dass die Brüder Jesu damals nicht6 an ihn glaubten.

Das Argument übersieht, dass die Brüder Jesu oft nicht wie in der deutschen Übersetzung als Brüder, sondern als männliche Verwandte bzw. Vetter verstanden werden.

Nö, im 1.Jh. wurde das nicht benutzt, also waren es nicht die ersten Christen. Wie alt ist diese Bezeichnung?

Das müsstest du uns einmal belegen.

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helmutwk  12.10.2013, 20:41
@Peccator7

Falsche Schlussfolgerung.

Nö, du warst ja noch nicht mal in der Lage,l zu sagen, was daran falsch sein sollte.

Wurde dies behauptet?

Das mit der Königspforte deutet in diese Richtung.

Das Argument übersieht, dass die Brüder Jesu oft nicht wie in der deutschen Übersetzung als Brüder, sondern als männliche Verwandte bzw. Vetter verstanden werden.

Nö, das sind zwei verschiedene Baustellen:

  1. Wieso hat Maria Jesus dem Johannes anvertraut. Du meintest, wenn die Brüder Jesu leibliche Brüder waren, wäre es wahrscheinlicher, dass er das den Brüdern überlässt. Dazu hab ich ein Gegenargument gebracht.

  2. Können mit den Brüdern Jesu Cousins gemeint sein? Bei Übersetzungen ins Griechischen gibt es zwar Brüder im übertragenen Sinn, aber sviw nur im Sinn von Volksgenosse oder Glaubensgenosse, nie als Cousin.

Das müsstest du uns einmal belegen.

Na ganz einfach: es gibt im christlichen Schrifttum aus dem 1.Jh. (also insbesondere im NT) kein Vorkommen von aeiparthenos.

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Peccator7  14.10.2013, 13:57
@helmutwk

Nö, du warst ja noch nicht mal in der Lage,l zu sagen, was daran falsch sein sollte.

Es ist eindeutig, dass da nur gesagt worden ist, dass Maria bis zur Geburt Jesu Jungfrau geblieben ist. Was danach passiert ist, bleibt offen.

Das mit der Königspforte deutet in diese Richtung.

Sexismus.

Wieso hat Maria Jesus dem Johannes anvertraut (?)

Die Kirche hat dazu bereits eine genüge Erklärung.

Bei Übersetzungen ins Griechischen gibt es zwar Brüder im übertragenen Sinn, aber sviw nur im Sinn von Volksgenosse oder Glaubensgenosse,

Wirklich? Ich bitte um Belege.

Der "Beleg", den du mir an letzter Stelle geliefert hast, ist inakzeptabel.

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helmutwk  16.10.2013, 19:55
@Peccator7

Was danach passiert ist, bleibt offen.

Ein "bis", insbesondere wenn der in dem Zusammenhang genannte Zeitpunkt eindeutig in der Vergangenheit liegt, sagt etwas darüber aus, wann etwas zu Ende geht.

Wirklich? Ich bitte um Belege.

Ein Beleg dafür, dass etwas im Griechischen nicht vorkommt? Na, beispielsweise hat du im AT (gr. LXX) kein entsprechendes Beispiel.

Die Kirche hat dazu bereits eine genüge Erklärung.

Und ich habe eine bessere genannt. ;)

Wirklich? Ich bitte um Belege.

Ein Beleg dafür, dass etwas im Griechischen nicht vorkommt? Na, beispielsweise hat du im AT (gr. LXX) kein entsprechendes Beispiel.

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...Jesus hatte leibliche Geschwister, nämlich seine Familie, das heisst Maria war definitv nicht mehr Jungfrau ab ihrer 2. (zweiten) Schwangerschaft.

Josef wurde für den Vater von Jesus gehalten, war es aber nicht -steht alles so geschrieben - er wollte Maria verlassen, weil sie -in seinen Augen- ihm untreu geworden war.

Da erschien dem Josef ein Engel Gottes und machte ihm klar, dass **dieses Kind* - Jesus- von Gottes Geist gezeugt ist und dass er nicht zögern soll, Maria zu sich zu nehmen (er war zu diesem Zeitpunkt nur verlobt).

Also heiratete Josef die Maria...und sie gebar nach Jesus zahlreiche weitere Kinder....

waldfrosch2  12.10.2013, 23:47

Wo steht das in der Bibel ?

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Rroollff  13.10.2013, 13:51
@waldfrosch2

..Markus 3,31, Galater 1,19.

das sind u.a. die Bibelstellen, die klar machen, dass Jesus nicht als Einzelkind aufgewachsen ist. Es gibt auf Wunsch noch mehr davon...

Josef heiratete Maria, obwohl sie nicht von ihm schwanger war. Die Kinder kommen nicht aus dem "Nichts", die Idee, dass Josef in jungen Jahren bereits Witwer war und bereits etliche Söhne hatten und die Jungfrau Maria heiraten wollte als Zweitfrau ist

-typisch- konstruiert, entbehrt jeder Schriftgrundlage und verfährt nach dem Motto:

"Weil, so schliesst er messserscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."

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Peccator7  14.10.2013, 14:00
@Rroollff

-typisch- konstruiert, entbehrt jeder Schriftgrundlage

Wie kommst du darauf? Manche Apokryphen deuten doch darauf.

das sind u.a. die Bibelstellen, die klar machen, dass Jesus nicht als Einzelkind aufgewachsen ist. Es gibt auf Wunsch noch mehr davon...

Das konnten auch Vetter oder Glaubensbrüder oder Volksgenossen sein.

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waldfrosch2  14.10.2013, 18:18
@Rroollff

@Roollff

Daraus kann ich keinerlei Marien kinder erkennen ,dort steht Bruder des Herrn und im Orient heisst noch heute jeder " Bruder ".

Das ist an den Haaren herbeigezogen, mehr nicht .

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paschogr 
Fragesteller
 16.10.2013, 11:04
@waldfrosch2

Waldfrosch2-- vieleicht hilft dir Matthäus 12:46 oder 13:55,56 Lukas8:19 Joh2:12 oder Joh7:3 zu erkennen das Maria auch andere Kinder hatte ausser Jesus--bevor du jetzt antwortest es könnten Verwandte gewesen sein,gehen wir davon aus das es Verwandte waren.in Matthäus 1:25 steht sie hatten keinen Verkehr BIS Jesus geboren wurde--also bitte zeig mir eine Bibelstelle aus der hervorgeht das Maria ein Leben lang Jungfrau war

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Rroollff  18.10.2013, 14:23
@paschogr

...und waldfrosch2, noch eine Frage: warum ist es eigentlich wichtig, ob Maria "angeblich" lebenslang Jungfrau war? Warum?

Sagte Maria nicht: "was Er euch sagt, das tut?"

Ist nicht -Jesus der Erlöser?

Doch, Er ist es.

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Sie war nur Jungfrau BIS zur Geburt von Jesus, danach hatte sie eine normale eheliche Beziehung zu Joseph, denn es heißt in Matt.1.25: "und er (Joseph) erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte..."

nirgends ist es sinnvoll zu denken, dass sie als verheiratete jüdische Ehefrau keinen Sex haben sollte, denn das war völlig - ist völlig - o.k. und hat mit Sünde nichts zu tun.