Warum wird die Mutter von Jesus Jungfrau Maria genannt?
Warum jungfrau? Kann doch gar nicht sein, sonst hätte sie kein Kind bekommen können...
10 Antworten
Das ist nicht die einzige Unstimmigkeit im "Buch der Bücher".
Wer mit gesundem Menschenverstand und Logik, mit dem Hirn auf Dauer-"On", über das biblische Geschehen nachdenkt, dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig als Atheist zu werden bzw. zu bleiben.
Das mit der "Jungfrau" sollte auch nicht anatomisch betrachtet werden, sondern geistig-religiös.
Maria soll angeblich ihr ganzes Leben lang "ohne Sünde" gewesen sein. Ich bezweifle, dass so ein naives Dorfmädchen zu damaliger Zeit überhaupt wusste, was ihr geschieht, wenn irgendwas in ihren Körper geschoben wurde. Da kann man ihr sehr wohl einreden, dass da gerade ein ominöser "Geist" ejakuliert hat.
Viele "Theos" erklären das mit der "Jungfrau" als Übersetzungsfehler. Das hebräische Wort "almah" (="Junge Frau") soll versehentlich (!) mit "Jungfrau" übersetzt worden sein.
- Wie soll man das falsch übersetzen:
Was du zitierst, ist ja auch eine Übersetzung. Diese Stelle bringe ich dir in mehreren Übersetzungsvarianten. Also Vorsicht mit der Verkündung "absoluter Wahrheiten"!
Die unterschiedlichen Übersetzungen sollen das Hebräische und das Griechische betreffen (was ich dir als Bibel-"Fuchs" ja sicher nicht erzählen muss).
Und aus guten Gründen: die hat wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, dass sie irgendjemand "gedingst" (weißt schon!) hat.
Von deiner Textstelle ausgehend, ist es für heute auch sehr unwahrscheinlich, dass sie mit Josef verlobt war und ihn noch nie "erkannt" hatte.
Worauf ich hinaus will: es geht hier nicht um ein einzelnes Wort, der ganze Kontext sagt aus, absichtlich, das Maria Jungfrau war, bzw. Jesus durch den Heiligen Geist gezeugt wurde. Du kannst natürlich bezweifeln, dass dies der historischen Wahrheit entspricht, aber es entspricht genau dem, was Lukas damit sagen wollte.
Isaja, nicht erst Lukas, sprach bereits von einer "Jungfrau" (Is 7:14).
Und da die Autenzität dieses Evangeliums generell sehr kritisch bewertet wird, steht seine Auslegung auch unter starkem Zweifel.
Du wärest der/die erste, der/die genau darlegen könnte, was Lukas "damit sagen wollte"!
"Isaja, nicht erst Lukas, sprach bereits von einer "Jungfrau" (Is 7:14)."
Na bitte, jetzt sagst du es selbst!
"Du wärest der/die erste, der/die genau darlegen könnte, was Lukas "damit sagen wollte"!"
Mag sein, ich bin von Gott auch besonders begabt worden, die Schrift auszulegen.
Weil sie Jesus jungfräulich geboren hat. Natürlich geht das. Gott hat es so verfügt und er kann es so machen, dass eine Frau ohne einen Mann schwanger werden kann. Es ist für ihn nichts zu schwer.
Im Übrigen gehe ich davon aus, dass du schon mal Biologie-Unterricht hattest. Also schon mal was von ungeschlechtlicher Fortpflanzung gehört? Was bei den Tieren möglich ist, kann Gott auch bei den Menschen möglich machen.
Adam und Eva wurden völlig ohne Eltern erschaffen. Das ist noch erstaunlicher. Da zeigen sich Gottes Kräfte...
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Und nein, es war kein Übersetzungsfehler, es heißt definitiv Jungfrau und nicht junge Frau. Und das eine schließt ja das andere nicht aus. Aber es wurden nicht alle Bücher falsch übersetzt. Auch im Koran ist eindeutig die Rede von einer Jungfrau.
Es ist einem Sohn Gottes nicht zuzumuten, durch einen Geburtskanal auf die Welt zu kommen, der vorher durch einen ordinären Geschlechtsverkehr besudelt worden ist.
Die Jungfrauengeburt war aber keine Erfindung der Christen, sondern die gab es auch in vielen anderen Kulturen.
Ob Matthäus absichtlich oder versehentlich falsch übersetzt hat, wird wohl nicht mehr zu ermitteln sein.
Sie wird in der Orthodoxen Kirche Immerjungfrau und Gottesgebährerin Maria genannt, das ist ein Paradoxon aus dem Abstand zwischen göttlichen und menschlichen Möglichkeiten.
Aus christlicher Sicht wird angenommen, dass sie keine Empfängnis durch einen Mann hatte, sondern durch die christliche Gottheit.
Ob dieser Irrtum bereits zu Lebzeiten Jesu entstanden ist, ist allerdings unklar.
Diese These wird allerdings bereits in der Bibel selbst entkräftet und ist damit eines von vielen Beispielen für die Widersprüchlichkeit der abrahamitischen Literatur.
Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm.
MK, 6,3
"Und sie ärgerten sich an ihm."
Der entscheidende Satz in diesem Kontext.
Du sollst deine These begründen. Das ist nicht Aufgabe "unserer Eltern".
Es ist keine These, es ist meine Meinung. Wenn du eine andere Meinung hast, bitte, not my problem. Ich habe meine Meinung, und meine Meinung beruht auf dem gesamten Text der Bibel und auf den Schriften von Schwester White. Es würde viel zu lange dauern, zu versuchen, es dir verständlich zu machen.
Nochmal: Du hast gemeint, dass der letzte Satz der von mir zitierten Bibelstelle der "entscheidende Satz" wäre.
Weshalb denkst du das?
Weil es am Ende nur noch wichtig ist, wie du zu Jesus stehst. Daran entscheidet sich dein Schicksal. Selig, wer keinen Anstoß an Ihm nimmt.
Wie soll man das falsch übersetzen:
(Lk 1,26–38 EU):