Ist Maria nur eine Leihmutter?
Der Evangelist Markus berichtet: „Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen fragen nach dir. Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter“ (Mk 3,31-35).
Diese Aussage Jesus hat mich doch sehr verwundert, wenn nicht gar etwas mitgenommen. Da wir Vater und Mutter ehren sollen, was aus den 10 Geboten hervor geht und auch allein aus meinen Verständnis heraus richtig ist, konnte ich diese Aussage nicht nachvollziehen. Durch einen anderen User hier bei GF, ist mir gerade ein Licht aufgegangen. Danke dafür an "lumbricussi".
Ist Maria also gar nicht die leibliche Mutter Jesu? Denn wäre sie das, hätte meiner Ansicht nach Jesus niemals diese Aussage getroffen, denn er hätte gegen Gottes Gebote verstoßen. Denn mit dieser Aussage hat Jesus seine irdische Familie samt seiner Mutter Maria ins Abseits gestellt. Also konträr zu Gottes Wort.
Da Josef "nur" sein Stiefvater ist und nur einzig und allein deshalb Davids Linie entspringt, muss Jesus komplett aus dem Himmelreich stammen. Wäre Maria seine leibliche Mutter, müsste dann nicht der Stammbaum Marias die irdische Linie wiedergeben? Selbst wenn es damals nicht üblich gewesen sein mag, wäre das doch in Jesus Fall ausschlaggebend und von großer Wichtigkeit. Aber der Stammbaum Marias kommt gar nicht zum tragen.
Gesetzt den Fall, das ist so wie ich denke, warum stellt die katholische Kirche Maria derart in den Mittelpunkt? Sicherlich hat sie Jesus zur Welt gebracht und somit hat sie eine Sonderstellung. Doch in der Form wie es die katholische Kirche propagiert?
Jesus wurde - laut Bibel - gezeugt. Was ja oftmals Diskussionen auslöst. Nach unserem Verständnis bedarf es eines Geschlechtsakts um schwanger zu werden. Wenn Maria jedoch nur die Leihmutter ist, fällt diese Akt weg. Also wird Gott sie ohne Befruchtung mit einem Kind gesegnet haben. Sprich: Maria wurde ein befruchtetes Ei eingesetzt.
12 Antworten
Die Bibel gibt dazu keine klare Antwort. Gott kann entweder nur das y Chromosom und den Anteiligen Gensatz hinzugegeben haben oder aber und das halte ich für wahrscheinlicher, beide Anteile das heisst eine befruchtete Eizelle im Mutterleib geschaffen haben.
Ich halte zweites deshalb für wahrscheinlich, weil Gott Vater und Mutter zugleich ist bzw. der Mensch als Mann und Frau im Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Das würde Jesus noch reiner machen und das tasächliche menschgewordene Abbild Gottes sein. Maria war, trotz ihrer Erwählung genetisch Teil der gefallenen Schöpfung.
Die andere Variante würde seine Einschränkungen erklären, den Begriff Menschensohn, den er auch benutzt, die tatsächliche Einswerdung mit der gefallenen Schöpfung usw.
Egal wie... ändert ja nichts daran was er gesagt und getan hat oder daran, dass wir ihn durch äussere und innere Kraft, Reden in unsere Gedanken, geistliche Gaben, Heilungen, Träume und Visionen durch den Heiligen Geist erleben können.
Wissen wirst du das Gefragte wahrscheinlich erst, wenn du Jesus nach deiner Zeit hier fragst, falls dann noch relevant.
Hallo, :-)
Maria ist die Mutter von Jesus im Fleisch gewesen , aber nicht im Geist .
Jesus wollte darauf aufmerksam machen , dass es wichtiger ist im Geist zu leben . Er betete zu seinem Vater / Gott .. ,denn ist Geist .
Jesus lehrte ,dass es viel wichtiger ist den Blick auf Gott zu halten als zu einem Menschen.
Jesus wußte was am Ende der Zeit ist , er wußte wahrscheinlich auch , dass eines Tages Menschen zu Maria Fürbitte vorbringen und sie Mutter Gottes nennen.
Ich kann mir vorstellen , dass das ein Grund war , warum Jesus so deutlich wurde:
"Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter“ (Mk 3,34-35)."
Wer im Geist lebt , den Willen des Vaters tut , , da sagt er sind meine Brüder, meine Schwester und meine Mutter. Es ist übrigens eine Aussage, dass Jesus nicht Gott ist , sondern der Sohn Gottes.
Gott der Vater, den er hier ganz bewusst nicht mit aufzählt , hat keine Brüder und Schwester und eine Mutter.
Und Gott hat auch ein mütterliches Wesen. Gott ist Geist.
Jesaja 6.
13 Ich will euch trösten, wie nur eine Mutter trösten kann. Und an Jerusalem findet ihr Trost. 14 Wenn ihr das erlebt, werdet ihr voll Freude sein, wie frisches Gras sprosst euer Lebensmut." Seinen Dienern offenbart Jahwe seine Macht, / aber seine Feinde sind von ihm bedroht.
. Maria bekannte sich Gott, als seine Magd .
Lukas1
37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. 38 Maria aber sprach: Siehe ich bin des HERRN Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.
Sie ist ganz normal Mensch . Gott nutzte auch Moses . Gott nutzte auch Maria.
Vers 30
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! du hast Gnade bei Gott gefunden.
Sie ist nicht ein Gott , oder eine Göttin . Und Fürbitten zur Maria vorbringen und andere Heilige bringen auch nichts. Denn irgendwann ist Maria gestorben ,wie alle anderen Menschen .
Wenn die Katholische Kirche sagt über verstorbene Menschen: Diese alle sind Heilige , zu denen man Fürbitten vorbringen kann, so ist das falsch .
Prediger 9 Vers 5
5 Denn die Lebendigen wissen, daß sie sterben werden; die Toten aber wissen nichts, sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen,
Würde das gelehrt werden , würde man auch nicht Fürbitten zu irgendwelchen von Menschen geheiligte Verstorbene bringen .
Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Johannes 6.44
Nicht vorher.
Jesus lehrte betet zum Vater. Es bedarf also gar keine Fürbitten über irgendwelche von Menschen heilig gesprochene Verstorbene.
Niemand kommt zum Vater, denn durch mich , sagte Jesus . Also auch nicht über irgendwelche Verstorbene.
lieben Gruß
Das mag durchaus sein, aber warum nimmt er seine Familie davon aus? Er sprach ja in dem Moment zu einer Menge Zuhörer/Gleichgesinnter/Gläubiger (nicht einzig zu Jüngern Jesu) und dazu zählt in jedem Fall seine Mutter Maria. Schließlich hat sie durch Gottes Segen das Kind "Jesus" empfangen und geboren. Wäre Maria trotzdem eine Ungläubige, könnte ich das nachvollziehen. Aber das ist mehr als unwahrscheinlich.
Laut der Bibel ist Maria , die Mutter die ihn im Fleisch geboren hat und Joseph ein Vater der ihn aufzog .
Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter“ (Mk 3,31-35).
Jesus wurde unterbrochen , wöhrend er lehrte indem er gerufen wurde . Wer ist das ? es ist Satan der in Maria und den Brüdern stört .
Stell Dir vor , Du erzählst jemanden über Jesus , am Telefon . Und aus der Küche wird gerufen :" Aurina !!! , Auriana , komm essen , Mach jetzt .. komm endlich ..."
Dann redest Du entweder weiter , oder erlaubst , dass Satan in Der Person aus der Küche sein Ziel erreicht , das Gespräch zu beenden, obwohl Du noch gar nicht fertig warst . Dann hat Satan Dich unterbrochen .. in der Person , die da in seinem Willen rief.
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Lukas 23 eine Situation , wo man es vielleicht leichter versteht.
21Von der Zeit an fing Jesus an und zeigte seinen Jüngern, wie er müßte hin gen Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. 22Und Petrus nahm ihn zu sich, fuhr ihn an und sprach: HERR, schone dein selbst; das widerfahre dir nur nicht!
Petrus reagiert im Fleisch , noch genauer , Satan reagiert in Petrus sein Fleisch .-
23 Aber er wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich, Satan, von mir!
du bist mir ärgerlich; denn du meinst nicht was göttlich, sondern was menschlich ist.
Lieben Gruß
Satan wirkt zwischendurch in Menschen , ohne dass Menschen sich das oft nicht bewusst sind. Deswegen sollen wir ja ohne Unterlaß im Gebet bleiben. :-)
Liebe Grüße
Du meinst wie Satan in dir wirkt ohne dass du es merkst indem er dich dazu bringt, die Bibel zu verdrehen und die Irrlehren der Zeugen Jehovas zu verbreiten? Da stimme ich dir sogar zu...
Wenn du unsere biologischen Gesetze auf Gott überträgst, dann kommst du natürlich zu solchen Folgerungen. Aber es sind eben nur Folgerungen, durch nichts in der Schrift belegt.
Und Gott kann man nicht nach unseren Maßstäben beurteilen.
Wie das funktioniert, darüber hatte sich nach dem Evangeliumstext auch Maria bereits Gedanken gemacht, hatte aber keine biologische Vorlesung bekommen, sondern die Antwort: "Bei Gott ist nichts unmöglich".
Man kann das im Glauben so annehmen, wenn man will, braucht aber keine biologischen und/oder genetischen Spekulationen anzustellen.
Ich übertrage gar keine biologischen Gesetze auf Gott. Ich mache die Zeugung und leibliche Mutterschaft davon nicht abhängig. Sondern beziehe mich auf Jesus Aussagen und Aussagen in der Bibel.
Dann vielleicht nur mal vier Punkte:
Der Satz....Ist Maria also gar nicht die leibliche Mutter Jesu? Denn wäre sie das,......ist Spekulation.
Jesus wurde - laut Bibel - gezeugt. Im Tridentinischen Glaubensbekenntnis steht zwar:....gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater....aber in der Bibel steht der Begriff nicht. Unter"gezeugt" soll ausgedrückt werden, dass die zweite Person der Trinität nicht geschaffen ist - keine biologische Qualität.
Nach unserem Verständnis bedarf es eines Geschlechtsakts um schwanger zu werden. Nach unserem Verständnis schon, auch nach der Frage Marias (Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne....). Nach dem Verständnis der Bibel aber nicht (Bei Gott ist kein Ding unmöglich.)
Maria wurde ein befruchtetes Ei eingesetzt. Das ist nun aber ausdrücklich biologisch gefolgert und weder eine Aussage von Jesus noch eine der Bibel.
Der Satz... .Ist Maria also gar nicht die leibliche Mutter Jesu? Denn wäre sie das,......ist Spekulation.
Selbstverständlich ist das eine Spekulation meinerseits. Was soll es anderes sein? Es steht so - wie vieles andere auch - nicht in der Bibel. Wären die Bibelworte derart übersichtlich oder leicht nachzuvollziehen, würden nicht so viele Menschen darüber diskutieren müssen. Dann würde auch das Bibelstudium weg fallen können. Und etliche Arbeitsplätze würde es nicht mehr geben, da sie nicht nötig sind.
Unter"gezeugt" soll ausgedrückt werden, dass die zweite Person der Trinität nicht geschaffen ist - keine biologische Qualität.
Wen meinst du mit "zweite Person" - Jesus? Du billigst also Jesus kein Leben als Mensch zu? Oder wie soll ich das verstehen? Denn wenn Jesus Mensch war - wovon wir alle ausgehen - ist er sehr wohl biologisch gewesen. Denn nach der Trinitätslehre ist Gott die Nummer 1, Jesus Christus die Nr. 2 und der Heilige Geist die NR. 3 im göttlichen Dreiergespann.
Bei Gott ist kein Ding unmöglich
Was anderes habe ich doch gar nicht behauptet.
Maria wurde ein befruchtetes Ei eingesetzt.Das ist nun aber ausdrücklich biologisch gefolgert und weder eine Aussage von Jesus noch eine der Bibel.
Da sind wir wieder bei dem Wort "biologisch". Da Jesus ein Mensch war, ist er biologisch gewesen. Jesus wurde von Gott gezeugt, so steht es jedenfalls in der Bibel. Wie Gott das letztendlich bewerkstelligt hat, kann ich nur vermuten. Darum geht es ja unter anderem in meiner Frage. Mir persönlich fällt da zuallererst ein befruchtetes Ei ein, das Gott Maria - da sie ja laut Bibel Jungfrau war - eingepflanzt haben muss.
Ich habe nicht behauptet das meine Aussagen richtig sind. Man nennt so etwas Spekulationen. Davon abgesehen, halte ich nichts von der Trinität, die in meinen Augen eine Erfindung der Katholiken ist. Das ist eine so genannte "Momentaufnahme". Vielleicht revidiere ich meine Ansicht irgendwann. Ich werde sehen....
Ich kan mir zwar vorstellen, dass du von der Trinitätslehre nichts hältst, wie du unten in einem Kommentar geschrieben hast.
Aber da müsstest du eigentlich vorher informiert sein, bevor du dir eine Beurteilung leistest. Aus deiner Darstellung ergibt sich aber, dass du eigentlich nicht weißt, was darunter zu verstehen ist.
In Kurzfassung:
Jesus Christus ist nach unserer Glaubenslehre wahrer Gott und wahrer Mensch. Er hat göttliche und menschliche Natur und existiert, von der göttlichen Natur her, von Ewigkeit her und ist Mensch geworden
Wir glauben an einen Gott in drei Seinsweisen: Gott Vater - der Schöpfer, Gott Sohn - Jesus Christus, der Erlöser, Gott Heiliger Geist - der weiterwirkende Erhalter.
Der Begriff Person ist traditionell beibehalten worden, aber missverständlich: Würde man den heutigen Personenbegriff nehmen, wären wir nämlich bei drei Göttern.
Wir verstehen heute darunter ein von anderen unterschiedenes Individuum. Zur Zeit der Enstehung des Dogmas hatte der Begriff "Person" die Bedeutung wie im griechischen Drama die Maske: personare (lat.) = hindurchklingen.
Jesus missachtete nicht das Gebot, seine Eltern zu ehren.
Hier ging es um etwas viel Größeres. Ich zitiere mal die MacArthur-Studienbibel:
"Jesus macht eine entscheidende und umfassende Aussage über wahre christliche Jüngerschaft. Zu einer solchen Jüngerschaft gehört eine geistliche Beziehung, die über die Beziehung zur leiblichen Familie hinausgeht und für alle offen ist, die durch den Geist Gottes in Buße und Glauben zu Christus gekommen sind und somit befähigt wurden, ein Leben im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes zu führen."
Dass Maria Jesu leibliche Mutter ist, würde schon im AT vorhergesagt: "Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären" (Micha 5,4).
Über seine Mutter Maria stammt Jesus aus dem Stamm Juda und kann der Löwe von Juda und rechtmäßiger Nachkomme Davids auf dem Thron Davids sein.
Gut, das mag Ansichtssache sein. Aus meiner Sicht tut Jesus das. Und selbst wenn die Aussage etwas Größerem gewidmet war, wieso sollte er seine Familie davon ausnehmen? Maria seine Mutter, hat das Christuskind zur Welt gebracht. Also warum sollte sie dann als von Gott Gesegnete von Jesus aus dem Kreis "der Gehorsamen" ausgeschlossen werden? Das ergibt keinen Sinn. Willst du damit behaupten, Maria war nicht gottgläubig? Was - um alles in der Welt - ist das für ein Unsinn? Davon ab, hat Jesus nicht einzig zu Jüngern/Aposteln gesprochen sondern zu einer Menge von Zuhörern. Was somit dann noch weniger Sinn ergibt.
Was hat Micha 5,4 mit Maria zu tun? Da geht es um etwas völlig anderes.
"Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären" sagt nichts anderes aus, als dass eine Jungfrau schwanger werden wird und einen Sohn bekommt (Jesus). Wie sie den Sohn genau empfangen hat steht da nicht.
Für Maria gibt es gar keinen belegten Stammbaum. Ich frage mich, woher du deine Infos mal wieder genommen hast.
Nein, Jesus sagt damit nicht, dass Maria ausgeschlossen ist. Ich denke schon, dass Maria an Gott geglaubt hat und jetzt bei Jesus im Himmel ist. Etwas anderes habe ich nie behauptet und auch nicht der von mir zitierte Bibelkommentar.
Und nein: Es ist keine Ansichtssache. Jesus hat gegen kein Gebot verstoßen und hat niemals seine Eltern nicht geehrt. Hier ging es aber um etwas viel wichtigeres, nämlich um die geistliche Zugehörigkeit zu Jesus Christus.
Der Walvoord-Kommentar erklärt dies recht gut:
"Jesu rhetorische Frage (V. 33) war keine Leugnung seiner Familienbeziehungen (vgl. Mk 7,10-13), sondern ein Hinweis auf die viel tiefergehende Frage nach der Beziehung des einzelnen zu ihm. Es geht um die Qualität dieser Beziehung: Wer sind die Menschen, die meine Mutter und meine Brüder sind? Mit einem Blick ringsum (periblepomai, vgl. Mk 3,5) auf die, die um ihn im Kreise saßen (seine Jünger, im Gegensatz zu denen, die draußen standen; V. 31) stellte Jesus fest, dass seine Verbundenheit mit ihnen weit über die natürliche Verwandtschaft innerhalb der Familie hinausging.
Danach dehnte er diesen neuen Verwandtschaftsbegriff über den Kreis der Anwesenden hinaus auf all jene aus, die Gott gehorchen. Wer Gottes Willen tut, gehört zur Familie Jesu. Die Worte Bruder und Schwester und Mutter, im Griechischen alle ohne Artikel (und daher abstrakt gemeint), sind ein Bild für Jesu geistliche Familie. Denn wer Gottes Willen tut (z. B. Mk 1,14-20), ist Jesus im Geiste verwandt."
Der Stammbaum im Lukas-Evangelium ist der von Maria, wie z. B. im 2. Absatz hier recht gut erklärt wird: https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=2548
Meine Quellen: Die Bibel und bibeltreue Ausleger, die die Bibel als Gottes wahres Wort ernst nehmen und versuchen, sie historisch-grammatisch auszulegen.
Nein, Jesus sagt damit nicht, dass Maria ausgeschlossen ist. Ich denke schon, dass Maria an Gott geglaubt hat und jetzt bei Jesus im Himmel ist. Etwas anderes habe ich nie behauptet und auch nicht der von mir zitierte Bibelkommentar.
Laut Bibel sind alle Verstorbenen bisher nach wie vor unter der Erde. Im Himmel sind Gott, Gottes Sohn "Jesus" und himmlische Mächte (Engel etc.). Nirgends in der Bibel wird aufgezeigt, dass Maria schon vorab in den Himmel gefahren ist. Wäre es nicht bedeutend, zu erwähnen bei so einer bedeutsamen Frau? Es wird aber nicht erwähnt.
Und nein: Es ist keine Ansichtssache. Jesus hat gegen kein Gebot verstoßen und hat niemals seine Eltern nicht geehrt. Hier ging es aber um etwas viel wichtigeres, nämlich um die geistliche Zugehörigkeit zu Jesus Christus.
Das ist sehr wohl Ansichtssache, zumal ich mir meine Ansicht und Meinung darüber nicht diktieren lasse. Ich bleibe dabei, entweder hat Jesus in dem Moment gegen Gottes Gebot verstoßen oder er wollte uns damit noch etwas anderes sagen. Wenn er "nur" die geistige Zugehörigkeit damit ausdrücken wollte, hätte er das auch anders sagen können, ohne seine Familie auszuschließen.
Mit einem Blick ringsum (periblepomai, vgl. Mk 3,5) auf die, die um ihn im Kreise saßen (seine Jünger, im Gegensatz zu denen, die draußen standen; V. 31) stellte Jesus fest, dass seine Verbundenheit mit ihnen weit über die natürliche Verwandtschaft innerhalb der Familie hinausging.
Mk 3,5Und er sah sie der Reihe nach an, voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz, und sagte zu dem Mann: Strecke deine Hand aus! Er streckte sie aus und seine Hand war wieder gesund. (Achte mal auf die Bibelstellen zukünftig).
Jesus sprach nicht einzig zu seinen Jüngern, sondern zu der Menge - also Zuhörern. Warum sollte er seine Zuhörer über seine Familie stellen bzw. sie ausgrenzen? Es ist und bleibt sinnfrei.
Danach dehnte er diesen neuen Verwandtschaftsbegriff über den Kreis der Anwesenden hinaus auf all jene aus, die Gott gehorchen. Wer Gottes Willen tut, gehört zur Familie Jesu. Die Worte Bruder und Schwester und Mutter, im Griechischen alle ohne Artikel (und daher abstrakt gemeint), sind ein Bild für Jesu geistliche Familie. Denn wer Gottes Willen tut (z. B. Mk 1,14-20), ist Jesus im Geiste verwandt."
Meinst du Maria hat Gott nicht gehorcht? Was um alles in der Welt ist das für ein Unsinn? Nochmals, dafür hätte Jesus seine irdische Familie nicht ins Abseits stellen müssen. Er hätte sie einbeziehen können und geistige Zugehörigkeit (Maria gehört dazu) anders formulieren können oder gar müssen.
Also hat Jesus in dem Moment durch die Ausgrenzung entweder das 4. Gebot Gottes missachtet - was unwahrscheinlich ist, oder er wollte uns damit noch etwas anderes mitteilen.
Der Stammbaum im Lukas-Evangelium ist der von Maria, wie z. B. im 2. Absatz hier recht gut erklärt wird: https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=2548
Dort finde ich - außer einer Spekulation - keinen Stammbaum von Maria.
Meine Quellen: Die Bibel und bibeltreue Ausleger, die die Bibel als Gottes wahres Wort ernst nehmen und versuchen, sie historisch-grammatisch auszulegen.
Ich weiß nicht, ob es an dir oder deinen Quellen liegt, dass du nicht die richtigen Bibelstellen findest.
Maria hatte keine besondere Himmelfahrt. Sie ist wie alle anderen verstorbenen Christen nach ihrem Tod direkt bei Jesus. Der Grund dafür ist, dass sie an Gott geglaubt hat. Jesus hat zu dem Verbrecher am Kreuz gesagt: "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!" (Lukas 23,43).
Wenn du Bibelkommentare von John MacArthur und Dr. John F. Walvoord als Unsinn bezeichnest, bleibt das natürlich dir überlassen. Ich bin davon überzeugt, von beiden sehr viel lernen zu können, was die richtige Auslegung von biblischen Texten angeht...
Ja, das hat Jesus am Kreuz gesagt. Doch an einer anderen Stelle in der Bibel - in der Offenbarung - steht, dass wir erst in den Himmel kommen oder auch nicht, wenn Jesus zurück kommt und uns ruft/holt. Bis dahin liegen alle Toten unter der Erde. Keine Ahnung wieso Er das am Kreuz gesagt haben soll. Auch wieder so eine Bibelaussage, die an anderer Stelle nicht selbige Aussage hat und verwirrt.
Hier wird das recht gut erklärt: https://www.bibelpraxis.de/index.php?article.3035
Danke, ich habe es mir durchgelesen. Inwieweit es glaubhaft ist, kann ich nicht sagen. Ich meine das bisher - laut Bibel - anders verstanden zu haben. Die Hölle heißt in der Bibel "Unterwelt" und ich glaube es wird dort keine ewige Qual geben, da die bösen oder ungehorsamen Seelen in den Feuersee kommen. Was auch immer das sein mag.
Du missverstehst insofern die Bibel als das du die menschwerdung gottes mit Hilfe der Biologie zu erklären versuchst.
Die Bibel sagt, Jesus der Gott war erniedrigte sich selbst um Mensch zu werden. Der heilige Geist der Gott ist sorgte dafür das Maria schwanger wurde und daher würde Jesus der Sohn gottes genannt. Wie das biologisch passiert ist entzieht sich unserem Verständnis. Und es ist auch nicht Grundlage eines bibelstudium dies zu erforschen.
wie schon erwähnt hat Jesus mit seiner Aussage nicht seine Eltern ausgeschlossen sondern in einen größeren Kreis eingeschlossen denn auch seine Eltern haben den Willen gottes getan....
Du missverstehst insofern die Bibel als das du die menschwerdung gottes mit Hilfe der Biologie zu erklären versuchst.
Ja, das tue ich, aber es ist nur eine Spekulation meinerseits, aufgrund unterschiedlicher biblischer Aussagen.
Wie das biologisch passiert ist entzieht sich unserem Verständnis
Sagen wir mal so, die eigentliche Zeugung und wie sie von statten ging, geht nicht aus der Bibel hervor. Insofern kannst weder du noch ich beurteilen, ob sich das unserem Verständnis entzieht. Zudem ist mir das doch wurscht, ob es Grundlage eines Bibelstudiums ist. Wer legt denn diese Grundlage fest?
wie schon erwähnt hat Jesus mit seiner Aussage nicht seine Eltern ausgeschlossen sondern in einen größeren Kreis eingeschlossen denn auch seine Eltern haben den Willen gottes getan....
Dazu habe ich mich hier schon mehrfach erklärt. Lies bitte dort, sofern es dich weiterhin interessiert.
Das ist soweit jedem verständlich bzw. geläufig. Doch sagt es nichts darüber aus, inwieweit Maria die leibliche Mutter ist.
Das mag durchaus sein, aber warum nimmt er seine Familie davon aus? Er sprach ja in dem Moment zu einer Menge Zuhörer/Gleichgesinnter/Gläubiger (nicht einzig zu Jüngern Jesu) und dazu zählt in jedem Fall seine Mutter Maria. Schließlich hat sie durch Gottes Segen das Kind "Jesus" empfangen und geboren. Wäre Maria trotzdem eine Ungläubige, könnte ich das nachvollziehen. Aber das ist mehr als unwahrscheinlich.
Demzufolge - durch die Ausnahme seiner Familie und im Besonderen seiner Eltern, hat oder hätte Jesus Gottes Gebot gebrochen. Unwahrscheinlich, wenn nicht gar absurd, oder?
Also muss es noch einen anderen triftigen Grund außer dem von dir bereits genannten gegeben haben. Wollte Jesus uns mitteilen dass Maria zwar seine Mutter, aber eben nicht seine leibliche Mutter ist? Denke an Gottes 4. Gebot "Du sollst Vater und Mutter ehren". Dass Josef nicht sein leiblicher Vater war, ist allgemein bekannt.
Ob Jesus das wusste weiß ich nicht, aber Gott wird es gewusst haben. Ob das so wirklich in Gottes Sinn war und ist, ist fraglich.