Impfentscheidungen sollten nach objektiven Gesichtspunkten getroffen werden. Wenn sich krass widersprechende "seriöse" Informationen zur Grundlage von Glaubensentscheidungen werden, dann ist Objektivität nicht mehr gegeben, und es entsteht ein Streit darüber, welcher Glaube der alleinseligmachende ist.

Kinder sind überwiegend nicht in der Lage, den riesigen Komplex in seinem Gemisch von seriös und unseriös zu überschauen und daraus eine objektive Entscheidung zu treffen. Stattdessen sind sie von den Überzeugungen ihrer Eltern gelenkt und auch von den in den Schulen gepredigten Überzeugungen.

Im Gesamtbild haben wir dann das Problem, dass bei den Impfentscheidungen zum erheblichen Teil das vermeintlich seriöse nach den Regeln bewertet wird, die nur im Glaubensbereich gelten, und umgekehrt. Daraus ergibt sich eine fatale Situation, die insoweit mit Ernährungsbesonderheiten verglichen werden kann, wie es vielleicht auch Menschen gibt, die die Nützlichkeit von Kartoffeln nach den Inhalten von Bachblüten festlegen wollen und umgekehrt.

Je stärker eine Diskussion um die Nützlichkeit einer Impfung in den Vordergrund tritt, desto mehr verschwinden ganz andere Grundursachen für das Zustandekommen einer Pandemie, so das vom Prinzip her sehr einseitig über die falschen Dinge gestritten wird, unabhängig davon, ob diese "falschen (oder auch richtigen)" Dinge einen Nutzen haben. Da sind dann nicht mehr wirklich die Überlegungen ausschlaggebend, inwieweit das Impfen von Kindern einen Sinn hat, sondern die Sinnlosigkeit ergibt sich aus dem mehr oder weniger starken Ausblenden von allen anderen begleitenden Maßnahmen und daraus, dass kommerzielle und auch manche politischen Nebeninteressen, die teilweise absolut nichts mit Gesundheitsschutz zu tun haben, nur noch völlig unzureichend in die Überlegungen mit einfließen.

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Auf der Intensivstation liegt ohnehin nur ein kleiner Anteil der Erkrankten. Viel mehr liegen auf den Normalstationen. Ab und zu kam es vor, dass die Normalstationen überfüllt waren und dass dann einige auf die Intensivstation verlegt wurden.

Weiterhin sind diejenigen Erkrankten, die ins Krankenhaus kommen, auch nur ein kleiner Teil aller Erkrankten.

Den Prozentanteil der weltweit Erkrankten kann man ungefähr schätzen, wenn man eine vermutete Dunkelziffer zugrunde legt und die Anzahl derer mitberücksichtigt, die offiziell als erkrankt erfasst wurden. In der Summe sind das sehr viele, von denen aber die meisten inzwischen wieder gesund sein dürften. Übrig bleiben dann die Neuerkrankten.

Damit ist ein Teil der Frage beantwortet.

Wenn aber nun die Frage im Raum steht, wie viele wohl aufgrund von Depressionen und Einsamkeit so schwer krank sind, dass sie im Bett liegen, dann meine ich, dass es sich bei solchen Annahmen eher um eine westliches Wohlstandssymptom handelt. In asiatischen Ländern und auch in Afrika ticken die Uhren anders. Vieles, was in westlichen Breitengraden als katastrophal angesehen wird, gehört dort schon seit eh und je zum Alltag, an dem sich dort kaum jemand stört. Die dortigen Menschen haben ganz andere Probleme. Weil gleichzeitig auch die Blickwinkel völlig verschieden sind, halte ich die Einschätzungen darüber, was nun anzahlmäßig an Depressionen und Einsamkeit in welchen Gegenden der Erde zutrifft, überwiegend für wild spekuliert.

Betrachtet man aber isoliert nur Deutschland, dann meine ich, dass es sich vor allem um viel Dampf bei wenig Substanz handelt.

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Nein

Ich bin gegen das Gendern. Gleichzeitig sehe ich es als mein Recht an, mich so auszudrücken, wie ich es für richtig halte. Das selbe Recht gestehe ich aber auch denen zu, die für das Gendern sind.

Unter dem Strich ist für mich maßgeblich, wie gut ich mich mit anderen Menschen verständigen kann. Wenn es klappt, dann ist alles ok, und wenn es gar nicht klappt (auch das kommt gelegentlich vor), dann sehe ich keinen Sinn darin, es weiter zu versuchen.

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Das Gehirn ist als Problemlösungsmaschine entstanden und nicht als Bejubelungsmaschine. Auch Gesellschaften dienen dem Zweck, bestehende Probleme zu erkennen und nicht dem, alles Selbstverständliche zu bejubeln. Da ist es dann zwangsläufig, dass vor allem Probleme erörtert werden.

Beim Menschen besteht jedoch die Besonderheit, dass zum erheblichen Teil ständig neue Probleme geschaffen werden müssen, um etwas zu haben, über das man sich dann ausreichend beklagen kann.

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Götter haben immer die Charaktereigenschaften ihrer Erfinder.

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Ich meine, man kann das alles ein wenig mit einem maroden Haus vergleichen, bei dem das Dach an vielen Stellen kaputt ist.

Bei einem solchen Haus gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Bewohner können die Stellen meiden, an denen es durchtropft (bestimmte Betriebe schließen). Wenn sich das als ungeeignet herausstellt, kann auch jeder einen Regenschirm aufspannen (Impfungen).

Alternativ kann man sich dann auch freuen, wenn es draußen nicht mehr regnet, weil dann auch nichts mehr durch das Dach tropft (alle Maßnahmen lockern, weil die Inzidenz nach unten gegangen ist). Doch aus das hilft nur bis zum nächsten Regen.

Problematisch an solchen "Maßnahmen" wird es aber, wenn alle von Anfang an fest entschlossen sind, auf gar keinen Fall das Dach zu reparieren.

Der Unterschied zu Corona besteht jedoch darin, dass da kein Dach kaputt ist sondern das Fundament, nämlich die gesellschaftlichen Strukturen, bei denen alles von allem anderen abhängig ist, so dass es sich um eine Schönwettergesellschaft handelt, die bei schlechtem Wetter nicht mehr funktioniert. Selbst ein fortgesetztes Schönreden kann da keine Abhilfe schaffen.

Corona ist aber kein regionales Problem, sondern ein internationales. Oder noch einmal mit einem maroden Haus verglichen: Es geht da m.E. nicht um ein einzelnes Haus, sondern um eine "Stadt", in der die meisten Häuser marode sind.

Im Gesamtüberblick meine ich, das wir unbedingt einen "Wellenbrecher" brauchen, dass es aber gleichzeitig zu etwas nicht gibt (jedenfalls fällt mir nichts ein, mit dem man schlagartig die gesamte Weltbevölkerung zu einem Umdenken bewegen könnte). Ich sehe die Unzulänglichkeiten der Gesellschaften so ähnlich wie die Verhältnisse in einer Messie-Wohnung, in der Müll nicht entsorgt wird, sondern sich das Aufräumen darauf beschränkt, den Müll von der einer Ecke in eine andere Ecke zu schaffen.

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Es hat auch jeder das Recht, Mitglied eines Vereins zu sein, z.B. eines Fußballvereins. Dennoch ist es nicht zulässig, auf der Autobahn Fußball zu spielen.

Auch für die Ausübung einer Religion muß es Einschränkungen geben, insbesondere die, zu beachten, dass die Rechte anderer nicht über Gebühr beeinträchtigt werden.

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Sie sorgt vorübergehend für zusätzlichen Streß, weil man einige Tage braucht, um sich auf die neue Zeit einzustellen. Wer weitgehend zeitlos lebt und nicht an Termine gebunden ist hat es wesentlich leichter.

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Solche Plattformen sind Geschäftsmodelle. Alle Plattformbetreiber bemühen sich, ihre Plattform bestmöglich vor einem Rückgang der Teilnehmer zu schützen. Die Inhalte sind den Betreibern irgendwann ziemlich egal, solange es keine gesetzlichen Vorgaben gibt. Alles präzise zu prüfen ist ab einer genügenden Anzahl Teilnehmer nicht mehr möglich bzw. würde die durch die Plattform erzielten Gewinne aufgrund der dann notwendigen hohen Personalkosten erheblich schmälern.

Es gibt generell zwei verschiedene Sichtweisen, die untereinander nur sehr wenig Übereinstimmungen haben. Der Betreiber hat seine wirtschaftliche Sichtweise, und die Teilnehmer solcher Plattformen haben ihrer emotionale Sichtweise, zu der dann bei vielen auch der (Aber)Glaube gehört, dass der Betreiber ein Sozialheiliger bzw. jemand wäre, der nur das Gute will, aber nicht das weltliche Beste (das Geld).

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Neurodermitis ist ein sehr allgemeiner Begriff, und die damit einhergehenden Hautprobleme können unterschiedlichste Ursachen haben.

Zunächst wäre eine gründliche Laboruntersuchung nötig, um zu sehen, ob irgendwo Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe aus dem Lot geraten sind. Auch ein Aufspüren möglicher versteckter Krankheiten (innere Organe, Zähne u.a.) gehört dazu.

Wenn diesbezüglich alles in Ordnung ist, erfolgt als nächster Schritt die Vermeidung von Giftstoffen aller Art, wozu auch und ganz besonders Lebensmittelzusätze und Panschergänzungen gehören, aber auch diverse Ausdünstungen von Kunststoffen und Chemikalien im Haushalt. Auch die Wohnumgebung kann einen Enfluß haben, z.B. Belastungen der Luft durch Straßenverkehr, Industrieabgasen u.v.a.

Als letztes gehört eine große Portion Geduld dazu. Nur selbst zeigt sich schon nach kurzer Zeit ein deutlicher Erfolg. Meistens dauert es ein halbes Jahr oder noch viel länger.

Im Endergebnis bedeutet das alles eine komplette Umstellung der Lebensgewohnheiten plus eine Unmenge Glück, denn auch perfekt erfolgende Maßnahmen sind noch keine Gewähr dafür, das das Erhoffte auch eintritt.

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Vielleicht liegt es an der Definition von "sozial".

Versteht man darunter, sich interessenspezifisch gegenseitig zu helfen (gemeinsam ist man stärker), damit jeder sein Ego auf dem Rücken anderer bestmöglich pflegen kann, dann ist der Mensch ein soziales Wesen.

Versteht man darunter aber, uneigennützig aus Empathie heraus und ohne Berücksichtigung irgendwelcher Wertmaßstäbe zu helfen, wo sich ein Bedarf anzeigt, dann sind Menschen als soziale Wesen die seltene Ausnahme.

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Ja, der Umfang ist extrem begrenzt.

Man gewinnt Wissen aus den persönlichen Lebenserfahrungen (was man alles erlebt geht in die Erinnerung, und dort existiert es als Wissen darüber, dass man etwas erlebt hat). Doch schon solches "Wissen" ist unsicher, weil auch Erinnerungsverfälschungen auftreten.

Alles Übrige, was als "Wissen" bezeichnet wird, ist tatsächlich überwiegend nur Glauben. Andere haben etwas gesagt oder aufgezeichnet, und es wird geglaubt, dass es wahr sei. Um solches "Glaubenswissen" zu bestätigen, werden Argumente aufgebaut (gebastelt), die das Geglaubte bestätigen sollen.

Daneben gibt es noch das auf Logik basierte Wissen, z.B. die Regeln der Mathematik. Doch auch dabei muß man stets zwei mal hinschauen, weil es auch vorkommen kann, dass man z.B. Formeln (wider besseren Wissens aber versehentlich) falsch aufbaut.

Ansonsten ist sog. Wissen auch abhängig vom Weltbild. Die Regeln, die in dem einen Weltbild gültig sind, müssen in einem anderen Weltbild noch lange nicht gültig sein. Weiterhin gibt es ein grundsätzliches Problem mit Weltbildern oder auch verfestigen Vorstellungsbildern. Das meiste "Wissen" wird auf ein paar grundsätzliche Dinge aufgebaut und an Folgegenerationen weitergegeben. Hat sich schon ganz am Anfang ein Fehler eingeschlichen, dann ist alles darauf Aufgebaute automatisch fehlerhaft, und es stellt sich die Frage, ob man die Ergebnisse von Denkfehlern als "Wissen" bezeichnen sollte oder besser nicht.

Biologisch betrachtet ist "Wissen" etwas, das in den Gehirnzellen abgelegt ist. Daraus ergibt sich ebenfalls eine Begrenztheit, denn das Gehirn kann nicht unendlich weiter wachsen. Zwar ist sehr viel "Wissen" im Gehirn auch in Form von "Algorithmen" abgelegt, aus denen sich viele unterschiedliche Dinge als Detailwissen rekonstruieren lassen, doch auch das ändert nichts an der Endlichkeit des Größenwachstums des Gehirns. Das beobachtete Geschehen ist dann, dass es auch viele "Genies" gibt, die auf einem begrenzten Gebiet sehr viel leisten, was aber als Nebenwirkung hat, dass sie dann andere Gebiete vernachlässigen und dort kaum Leistung erbringen.

Das sollte als Antwort genügen, weil sonst die Lust am Lesen vergeht.

Fazit: Das Wissen ist gering, denn die Welt will geglaubt sein. Als Glaubensverfestiger gibt es dann noch das Fernsehen und die Bildzeitung, welche dann auch glauben lassen, dass Glauben Wissen wäre.

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Ich meine, am schlimmsten ist es, wenn sich moderne "Hexenjäger" zusammenschließen und diejenigen ausgrenzen und bekämpfen, die es wagen, über den Tellerrand zu schauen. Die nachfolgenden Symptome solcher "Hexenjägerei" sind dann Hypen aller Art, die vorgeben, etwas besonders Nützliches zu wollen, wobei aber das Ergebnis im Regelfall eine weitere Spaltung der Gesellschaft ist.

In guten Zeiten sind solche "Hexenjäger" unauffällig, aber in Krisenzeiten schießen wie wie Pilze aus dem Boden. Sie sind und bleiben Minderheiten, aber sie haben das Potential, Massen mit einem Denken zu infizieren, das vernunftresistent ist und einseitig zugunsten von wenigen vermeintlich guten Dingen vieles andere den Bach heruntergehen läßt, so dass der Schaden am Ende viel größer ist als der Nutzen.

Es ist leider so, dass es immer wieder Durchbrüche eines schon längst überwunden geglaubten Geistes gibt, der sehr gut mit dem 17. Jahrhundert vergleichbar ist. Auch damals wurde alles Unangenehme, was gerade in den Kram paßte, den "Hexen" zugeschrieben. In unserer modernen Welt ist der Begriff "Hexe" unpopulär geworden. Stattdessen gibt es jetzt viele verschiedene Minderheiten und Gruppen, die je nach Bedarf zu Buhmännern gemacht werden.

Das Besondere an den Hypen der Gegenwart ist, dass sie sich durch die Schaffung von Feindbildern auszeichnen, indem sie alle, die aus irgendwelchen Gründen anders denken, als potentielle Gegner ansehen, die auf irgendeine Weise - zumeist verbal unter Zuhilfenahme moderner Medien - bekämpft werden müssen, was dadurch geschieht, dass sie pauschal in eine Ecke gestellt werden. Begründende Argumente sind dabei ziemlich beliebiger Natur und bedienen zweckdienlichen Kampfglauben, der dann automatisch auch gleichstarken Gegendruck nach sich zieht.

Ich denke, dass es kontraproduktiv ist, hier die einzelnen Richtungen in erträglich, böse und ganz böse aufteilen zu wollen, weil dadurch ein Tunnelblick auf einzelne Symptome erzeugt wird und die Grundursache völlig aus dem Blickfeld verschwindet.

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Ich meine, es kommt auch darauf an, was man unter Krebs versteht. Wenn der Körper voller Metastasen ist, die auch auf Röntgenaufnahmen gut sichtbar sind, dann sind die Heilungschancen grottenschlecht.

Wenn man aber bedenkt, das nahezu jeder Körper auch Zellen in sich hat, die entartet sind, die aber meistens von der körpereigenen Abwehr zerstört werden, dann ist die Betrachtung eine andere, und man kann es dann so sehen, dass die meisten solcher Krebsfälle von selbst wieder abheilen. Übrig bleiben dann nur die Fälle, in denen es irgendwann so viele entartete Zellen gibt, dass nicht mehr alle davon abgetötet werden und zu echtem Krebs heranwachsen. Die Anzahl solcher Fälle ist beträchtlich, und nur bei einem Teil der Betroffenen sind die bisherigen Behandlungsmethoden ausreichend, um von einer echten Heilung sprechen zu können.

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