Wo war dein Lieblingsplatz als Kind?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Als Kleinkind unser Wohnzimmer. Da hab ich immer alle meine Spielsachen hinverfrachtet und meine Eltern in den Wahnsinn getrieben😁

In der Grundschule unser Pavillon und das große Fenster zur Turnhalle.

Bei meiner Tante der große Teich. Dort habe ich immer mit meinem Onkel die Karpfen mit Toastbrot gefüttert, er ist leider mittlerweile verstorben. Auch der kleine Bach dort, ist bis heute einer meiner Lieblingsplätze, man kann da einfach so unbeschwert rumlaufen.😊

Bei meinen Großeltern war es immer der Sandkasten oder die Oder. Im Sandkasten haben wir Tulpen gegessen und gebuddelt, ich und meine Cousine. An der Oder sind wir schwimmen und tauchen gegangen, was jetzt wohl erstmal nichtmehr möglich ist. Der Wasserspiegel ist zu niedrig und mit der Verschmutztung kriegt man mich da auch erstmal nichtmehr rein.

Gerade ist mein Lieblingsplatz in meinem Zimmer, auf unserem Balkon, in der Schule und auf dem Spielplatz. Auf unserem Balkon hat man eine sehr gute Sicht auf Gewitter, den Mond und den Sonnen/untergang/aufgang. In der Schule ist es eine Heizung. Wir haben mehrere davon in unserer Aula, eine liegt frei, die anderen sind unter den Bänken. Wenn Winter ist kann man sich dadran aufwärmen und draufsetzen. Gefühlt verbrennt man sich, aber das ist es wert. Man muss nur aufpassen dass man nicht erwischt wird von einem Lehrer. Auch in den anderen Jahreszeiten ist das einer meiner Lieblingsplätze, da kann man sich auf das Fensterbrett setzen und alles beobachten. In der Schule habe ich noch einen Lieblingsplatz, unser grünes Klassenzimmer. Es liegt direkt am Fluss und ist einfach direkt an der Natur gelegen. Außerhalb von Zuhause und der Schule liebe ich unseren nahegelegenden Spielplatz. Dort habe ich die schönsten Erinnerungen mit jemanden gemacht, den ich liebe. Nachts im Regen auf den Silageballen rumturnen...

Christina168 
Fragesteller
 31.07.2023, 15:38

Danke noch mal für deine gefühlvolle Antwort und das du deine schönen Erinnerungen geteilt hast 😊

Liebe Grüße von mir

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Ich bin aufgrund familiärer Probleme beim Opa aufgewachsen. Da war es immer schön, bevorzugt war mein Lieblingsplatz in seiner Nähe, egal wo das war. In meiner Kindheit mochte unsere gesamte Wohnung, weil sie so gemütlich war, und vor allem meine Spielecke (sie war klein, aber schön), mein Zimmer (es war nicht groß, aber gemütlich), mein Bett und die Plüschtiere (die ich alle noch habe, es waren aber nicht so viele). Ich war auch gern in der Küche auf der Eckbank und im Wohnzimmer auf dem Sofa oder davor und ich liebte es, in unserem schönen Opel Senator B 3.0i 24V mitzufahren - der hatte so kuschelige Lammfelle auf den Sitzen und im Radio liefen Gotthilf Fischer und seine Chöre, die Flippers oder andere Volksmusik. Das war eine schöne Zeit, alles war so unbeschwert und beschaulich.

Kindergarten und Grundschule waren ganz okay, im Kindergarten war mein Lieblingsort entweder draußen auf dem Spielgelände in einem Wippspielzeug, das wie ein kleiner gelber Bär aussah und eine Sitzbank hatte. Man konnte sich reinsitzen und wippen, es war sehr lustig. Drinnen war ich gern in der Ecke mit den Holzbauklötzen oder am Fenster, um rauszuschauen und zu sehen, was da vor sich geht. In der Grundschule hatte ich keinen echten Lieblingsplatz außer vielleicht das Gebüsch vom geschotterten Pausenhof, wo wir gern spielten.

Ab meinem Übertritt in die Realschule - eine unglückliche Zeit, über die man eigentlich den Mantel des Schweigens hüllen sollte; nur so viel, bis zu sexueller Belästigung, Klospannerei und Fleischbeschau sowie einem Konrektor, der das alles "gedeckt" hat, weil er mit den Eltern der Drahtzieher dick befreundet war und wiederum andere Kinder wissentlich und grundlos benachteiligte, weil er 30 Jahre vorher mit deren Familie Probleme gehabt bzw. sich im Unrecht gesehen hatte, war alles dabei - war mir fast jeder Platz egal, solange er weit weg von der Realschule war und ich dort nicht an dieses Gebäude und die, die da verkehrten, erinnert wurde bzw. sicher war, dass ich da keinen treffen würde.

Gerade in der Zeit hielt ich mich aber besonders oft bei meinem Großonkel auf. Er war ein cooler Typ, er war gut drauf, er hat den Konrektor genauso gehasst wie ich und er wusste gefühlt alles, konnte einem die Welt erklären und war dabei sehr kritisch. Ich habe damals oft gesagt ... ich wäre gern Onkel Rudi, der ist Rentner, der muss nicht in die blöde Realschule, den lassen sie in Ruhe, der kann um acht Uhr aufstehen, kann Musik hören und fernsehen wann er will, muss sich nicht mit Idioten rumplagen und fährt einen schönen 5er BMW.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Christina168 
Fragesteller
 30.07.2023, 18:19

Ich danke dir wieder sehr für deine tolle und offene Antwort.

Du schreibst immer so, dass ich es wie einen kleinen Film vor Augen habe und fast dabei bin 😊

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Ich war gerne bei meinen Großeltern und mit ihnen.

Ausserdem haben meine Schulfreundin und ich damals in einer alten Bauruine gespielt und Geheimnisse geschmiedet. Auf einer benachbarten (hohen) Mauer saßen wir auch oft und haben Beeren und Trauben, die dort wuchsen, gegessen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Recherche, Berufserfahrung, Lebenserfahrung, Sonstiges

Alle meine Lieblingsplätze befanden sich in der Natur. Mein absoluter Lieblingsplatz war die große Astgabel eines riesigen Kirschbaumes. Ich musste dort hochklettern und hatte von oben eine tolle Sicht über das Umland und wenn ich richtig saß, konnte ich in dieser Astgabel auch schlafen, ohne dass ich vom Baum fiel. Ich fühlte mich dort sicher und geborgen und im Sommer gab es noch leckere Kirschen dazu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Christina168 
Fragesteller
 31.07.2023, 18:03

Danke für deine guten Antworten!

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Bei uns gab es damals eine verlassene Kleingartenanlage mit vielen Gartenlauben, einem Teich und jeder Menge Obstbäume. Abenteuer pur also, ich habe da die meiste Zeit meiner Kindheit verbracht.

Wir nannten es damals "Das Apfelparadies" und es war für uns der schönste Spielplatz überhaupt.