Wird das Jugendamt eingeschaltet wenn einer Schizophrenie hat?
Ich bin schwanger und habe paranoide Schizophrenie. Meine Eltern sind davon nicht begeistert,dass ich ein Kind erwarte und machen mir ein schlechtes Gewissen,dass ich kein Kind groß ziehen kann.
Meine Mutter sagt, sobald ich eine Psychose bekomme, dass mit das Kind dann weg genommen wird.
Generell sagt sie das ich nicht bereit für ein Kind sei weil mein Krankheitsverlauf es so sagt.
Ich habe Angst,dass meine Mutter den Jugendamt irgendein Unsinn erzählt sodass ich das Kind nicht selbst groß ziehen kann.
5 Antworten
die Diagnose an sich wird nicht dafür verantwortlich sein, ob du das Kind behalten darfst oder nicht. Aber dein Umgang mit dem Kind wird natürlich sehr genau beobachtet werden. Und klar, die Diagnose ist nicht ohne. Das Jugendamt wird sich ggf. bei deinem betreuenden Psychiater erkundigen wie stabil du bist. Sollte hier kein stabiler Krankheitsverlauf vorliegen kann es sein, dass das Jugendamt dich auffordert in ein Mutter-Kind Heim zu gehen um dich dort beobachten zu können. Aber das muss alles nicht passieren, ich kenne deinen Fall und deinen Krankheitsverlauf nicht und kann es deshalb nicht beurteilen.
nein, die werden dich auffordern eine Schweigepflichtentbindung zu unterschreiben. Das musst du natürlich nicht. Aber das führt dann nur zu Misstrauen und weiteren Maßnahmen.
welche weitere Maßnahmen? Das Jugendamt kann nicht einfach alles machen, was sie wollen.
sie werden freiwillige Maßnahmen vorschlagen, wenn diese nicht angenommen werden wird das Jugendamt einen Richter einschalten der ggf. die Maßnahme anordnet oder das Sorgerecht entzieht.
Das Sorgerecht kann aber nur ein Familiengericht entziehen, und die werden sehr wahrscheinlich scheitern, denn diese Maßnahmen sind nicht rechtens
Hallo,
das Jugendamt nimmt nicht einfach so Kinder weg. Das tut man nur im äußersten Notfall, wenn das Wohl des Kindes akut gefährdet ist. Sondern was das Jugendamt macht, ist die junge Mutter möglichst gut zu unterstützen. Und das ist genau das Richtige in deiner Situation.
Es gibt also voraussichtlich Besuche, wo eine Mitarbeiterin dich fragt, ob du gut klar kommst, was du dir an Hilfe wünschst, wie der Alltag mit dem Baby klappt und ob du dazu noch Tipps brauchst. Es ist eine freundliche, offene Begleitung. Das ist wirklich etwas Gutes und überhaupt kein Grund für Angst.
Wichtig ist, dass du medikamentös gut eingestellt und stabil bist. Und dass du kooperierst und so zeigst, dass du Verantwortung übernehmen kannst. Der Alltag mit Baby ist sehr anstrengend, deshalb musst du die Medikamente zuverlässig nehmen und auch rechtzeitig merken, wenn sich ein Schub ankündigt. Etwas Beratung und Begleitung hier ist wichtig und hilfreich.
Damit deine Mutter dem JA nicht "irgendeinen Unsinn" erzählt, wie du befürchtest, ist es wichtig, dass du selbst mit denen sprichst. Deine Mutter darf ruhig den Termin für dich dort ausmachen, und sie darf auch mitkommen, wenn das für dich okay ist. Aber du musst unbedingt dabei sein, denn es geht ja um dich. Da du jetzt Mutter wirst, musst du üben, für dich selbst einzustehen und mitzureden. Du kannst das!
Alles Liebe für dich!
War das Kind denn geplant ? Ein Wunschkind ?
Habt ihr nicht verhütet ( allein wegen deiner Diagnose )
Allein das würde ich schon als recht unverantwortlich finden, es einfach drauf ankommen zu lassen...
Wenn ich mir deine anderen Fragen alle so ansehe, nimmst du ja auch Psychopharmaka.
Kannst du die denn absetzen, um dein ungeborenes Kind zu schützen....
Dies hast du vor 5 Tagen gepostet: Ich habe am Wochenende MDMA und Speed zu mir genommen hab aber von beides nichts gespürt. Nehme aber Neuroleptika kann das daran liegen?
Nein geplant nicht aber ein Kind wollte ich schon noch in meinem Leben haben.
Zur Zeit nehme ich keine aber damit geht es mir auch nicht so gut.
Ja da wusste ich noch nicht, dass ich schwanger bin. Seit dem ich das weiß, habe ich nichts weiter konsumiert oder Medikamente genommen.
Du warst kürzlich noch im geschlossenen Bereich. Wo bist du denn jetzt?
Was sagt denn der Frauenarzt und dein Psychiater zu der Situation ?
Mein Psychiater hat gesagt,dass es besser ist die Medikamente weiter zu nehmen.
Der Frauenarzt hat gesagt, dass die Medikamente den Kind schaden könnten.
Lass dich beraten. Schwangerschaftskonfliktberatung. Da wirst du wohl sowieso hinmüssen, denke ich. Ganz schwierige Situation....ich wünsche Dir die richtige Entscheidung. Alles Gute.
Das Jugendamt wird definitiv ein Auge drauf haben und das ist ja auch gut so.
Aber woher weil das Jugendamt die Info bekommen wenn das einen niemand sagt?
So schnell wird es nicht gehen, die Krankheit kann alleine nicht ausreichen, steht unter Datenschutz, aber wohl schlechte Behandlung der Kinder.
Aber der Psychiater hat doch Schweigepflicht. Dürfen sie das überhaupt so einfach machen?