Wieso nimmt das öffentliche Interesse an Naturwissenschaften ab?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da gibt's unterschiedliche Faktoren:

Ethik: ein Forscher kann nicht nach Belieben an allem mit allen Mitteln forschen..Grad Genetik kommt schnell in heikle Bereiche

Technische Limitierungen: teilweise haben wir für einige erforderliche Erkenntnisse schlichtweg noch nicht die Technologie/wissen , als das wir großartig weiterkommen..wir gehen mit der Technik mit..das führt zu kleineren Einzelschritten.

Deswegen können wir noch nich alles und jeden heilen.

Das Interesse an Naturwissenschaften "fehlt, "mag ebenso mehrere Faktoren haben:

Wissenschaft ist n schwieriges Thema, mit komplizierter Ausbildung,hohen Anforderungen, je nach Land auch teuer, und im Verhältnis dazu kann es sogar schwer sein, mit Abschluss eine Anstellung zu finden..davon Mal ab ist die Bezahlung auch nicht unbedingt so bombe. Weiterhin haben gerade in den letzten Jahren Forscher,Ärzte etc. Auch immer mehr mit Vorurteilen,teilweise gar anfeindungen etc. Zu kämpfen..Mal von teilweise vorherrschenden miesen Arbeitsbedingungen abgesehen..und von "Work Life Balance" Fang ich garnich erst an.

Es ist einfach "schick" geworden, und ich zitiere mal: " in nem shared Office am Laptop bei Starbucks Kaffee die 100ste Dating App" zu programmieren, ganz "kreativ" irwas mit Medien zu machen.

Naturwissenschaften sind anstrengend. Sie erfordern ein "wollen" vor dem "können". Sie sind nicht unbedingt lukrativ. Ohne Idealismus, Enthusiasmus bzw. Ehrlichem Interesse macht man das weder gern noch lang.

Und Grad die Eigenschaften im letzten Satz fehlen vielen potenziellen Nachwuchskräften.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti
HoIIy 
Fragesteller
 12.06.2023, 16:02

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

0

Diese Interpretation wuerde ich nicht so weit fuehren.

Die angegebenen Quellen lassen so weit mein Englisch reicht, nur erkennen, dass das Interesse der Schueler an Naturwissenschaften in weiterfuehrenden Schulen mit zunehmender Jahrgangsstufe abnimmt.

Daraus eine allgemeine Abnahme des oeffentlichen Interesses an Naturwissenschaften auf gesellschaftlicher Ebene abzuleiten, ist ziemlich weit hergeholt.

Es gibt zahlreiche Gruende, weshalb sich Schueler mit zunehmendem Alter von Naturwissenschaften abwenden, auch gibt es noch zahlreichere Beispiele fuer eine Foerderung naturwissenschaftlicher Projekte in der Gesellschaft. Gerade der Hype beispielsweise der "Terra X"-Reihe zeigt, dass die Gesellschaft von Wissenschaft fast gar nicht genug kriegen kann. Die Foerdergelder an Unis und anderen Instituten wurden nicht deutlich gekuerzt. Gerade in Deutschland hat man mit Biontech juengst einen global player herausgebracht, der bei den ganz grossen Menschheitsfragen dabei ist (Krebs, Pandemien, Gentechnik).

Woher ich das weiß:Hobby

Ist dem so?

Ergebnisse zu "erwarten" ist kein naturwissenschaftlicher Ansatz ;o)

Öffentliche Meinungen usw. und tatsächliche Investitionen (von Geld und/oder Hirnschmalz) müssen nicht zwangsläufig korrelieren...

HoIIy 
Fragesteller
 12.06.2023, 16:56

Ich habe in einem anderen Kommentar die Quellen, die meine Vernutung untermauern bereits dargelegt.

Wenn du einen Gegentrend beobachtest, dann gerne her mit den Informationen.

0

Das Interesse an Naturwissenschaften ist geringer im Vergleich zu früher, weil

  • Ablenkung durch Unterhaltung und andere möglichen Interessen hat zugenommen
  • Bequemlichkeit und Zufriedenheit mit dem derzeitigen Zustand gibt kein Druck/Bedürfnis/Ansporn was zu ändern
  • Abnahme der Neugier, man denkt, dass bereits alles weiß und erreicht hat
  • Die Annäherung der Grenze der technischen Möglichkeiten. Beispiel ist Teilchenphysik: Da hat man schon so viel Experimente dazu gemacht und versucht diese immer besser zu machen, dass es heute einfach Innovationen schwieriger sind. Dass Innovationen sich im Laufe der Zeit verringert haben, liegt also nicht nur an der Interessenabnahme, sondern auch wegen der vielen Innovationen im letzten Jahrhundert, sodass die Menschheit sich der Grenze der möglichen Innovationen angenähert hat, weshalb es weniger zu entdecken und verbessern gibt.
  • Schwierigere Überschaubarkeit durch die große Menge an bestehendem Wissen aus den Naturwissenschaften. In vielen Bereichen brauchen Innovationen Spezialwissen
  • Komplexität der Aufgabe in der Forschung von zb Gehirn
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vom Fragesteller ausgezeichnet

Das hat etwas mit gesellschaftlichen Veränderungen zu tun und erklärt z.B. auch den Aufstieg der AfD: An Tatsachen und der Realität sind immer weniger Leute interessiert.