Wie wird man in 10 Jahren voraussichtlich das LGBT-Thema bewerten?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Anders als heute: ... 49%
Es wird wieder weniger extrem werden. 29%
Es wird sich noch wesentlich extremer entwickeln als heute! 14%
Genau so wie heute auch. 9%

12 Antworten

Vermutlich gar nicht. Was gibt's zu bewerten? Die Welt wird sich ein Stück weit verändert haben wie durch Menschen und ihre Aktionen und Bewegungen die über Generationen hinweg zuvor auch.

Anders als heute: ...

Ich habe 3 Theorien, von denen ich nicht wirklich sagen kann, welche am ehesten eintritt:

Die "Pendel-Theorie": Das Thema wird extremer werden, eine noch grössere Bedeutung annehmen und immer fragwürdigere Auswüchse hervorbringen, bis dann eine gesellschaftliche Schwelle überschritten ist und wir eine Kehrtwende machen, und sich die Thematik irgendwo in einem Mittelweg findet. Eine solche Entwicklung bahnt sich meiner Meinung nach in Amerika an.

Die "Slippery-Slope-Theorie": Eine Art Dammbruch. Das Thema wird sich immer mehr steigern, eine Tür wird zur anderen führen und die traditionellen Werte werden komplett aufgelöst. Die Gesellschaft akzeptiert oder unterstützt die Entwicklung, Kritik ist nicht mehr mehrheitsfähig.

Die letzte Option, für die ich noch keinen Namen habe, ist dass sich die Prioritäten verschieben werden. Das Thema wird sich weiter entwickeln, aber aus dem Fokus rücken und von der Gesellschaft kaum mehr thematisiert werden. Es wird nicht mehr viel extremer werden, ähnlich wie jetzt, aber deutlich weniger präsent.

docdespair  04.09.2023, 10:25

Na ja, die fragwürdigen Auswüchse sehen wir ja eher bei den Homophoben. :) Das Thema dürfte sich normalisieren, wenn die Homophoben immer weniger werden. Und wo genau werden traditionelle Werte aufgelöst, wenn man LGBT akzeptiert? Gegen LGBT zu sein ist kein Wert und LGBT-Personen stehen auch nicht in Widerspruch zu Werten.

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Joggeli59  04.09.2023, 20:01
@docdespair

Nun, fragwürdige Theorien und Extremisten sieht man wohl auf beiden Seiten, und meiner Meinung nach sind keine einen Dreck besser als die anderen. Mit den Werten meinte ich eigentlich eine Umstrukturierung der "traditionellen" Gesellschaftsordnung. Also weg von der Kernfamilie, dem Zweigeschlechtersystem, der monogamen Beziehung etc. Ob das eine gute Option ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Es kann eine Chance sein, aber auch ein Risiko.

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docdespair  05.09.2023, 12:20
@Joggeli59

Na ja, das ist nun auch eine Vermischung von vielen Dingen. Unsere Gesellschaft war schon immer vielfältig, nur früher heterosexistisch ohne Platz für Leute, die anders leben. Und ich finde es gut, dass wir heute freier leben können. Ich wollte die 50er nicht zurück haben, sage ich mal so. Vor allem, weil das vorwiegend Fassade war.

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Anders als heute: ...

Hoffentlich wird das überhaupt kein Thema mehr sein.

Menschen sind Menschen, ob die mit Männlein, Weiblein, mit sich selbst, mir dem Garderobenständer oder sonstwas poppen.

Es geht nämlich niemanden an.

Woher ich das weiß:Hobby – Dat bin icke wa?
Anders als heute: ...

Man wird sich darüber wundern, dass wir überhaupt so viel darüber diskutiert haben. Ungefähr so wie wir uns darüber wundern, dass es so viele Diskussionen gab, bevor endlich das Frauenwahlrecht eingeführt wurde.

Es wird sich noch wesentlich extremer entwickeln als heute!

Die Gesellschaft wird schon dahin gedrängt werden es zu akzeptieren. Fernsehen (ARD und Co.) sowie Schulen werden dieses extreme Gedankengut welches darin besteht biologische Fakten unter Gefühlslagen zu stellen zumindest den kommenden Generationen einpflanzen.

docdespair  04.09.2023, 10:26

Was genau soll denn an Akzeptanz und Respekt extremes Gedankengut sein? Und gedrängt? Die meisten tun es schon, auch wenn eine kleine Minderheit was dagegen hat.

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