Wie von der Familie abgrenzen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Aber ich weiß nicht wie ich mich von meiner Familie abgrenzen kann ohne extreme Schuldgefühle zu entwickeln.

Nicht? Du beschreibst es ja schon. Ausziehen. Physische Distanz schaffen. Es geht dir sofort besser, wenn du nicht da schläfst. Da ist deine Abgrenzung. Oder zumindest der erste Schritt dazu.

Habt ihr mal über zusammen ziehen gesprochen? Ihr seid ja wahrscheinlich über ein Jahr zusammen.

Wie ist deine finanzielle Situation? Könntest du die Miete für eine kleine Wohnung oder ein wg-Zimmer zahlen?

Ich habe ständig das Gefühl, meine Familie retten zu müssen was unmöglich und nicht meine Aufgabe ist.

Da hast du einen wichtigen Schritt schon gemacht: du hast das Problem gefunden. Emotionale Muster auflösen, die man über Jahre gelernt hat, dauert. Aber du bist auf dem Weg.

Kalter Entzug.

Du bist abhängig von deiner Familie. Am besten wirklich morgen da raus. Einmal alle Sachen abholen und 6 Monate nicht die Familie besuchen.

Das hat mir super geholfen. Ich konnte nichts alleine, weil es verpasst wurde mir eigenständigkeit beizubringen. Ich musste ALLES alleine lernen. Keine Hilfe von niemanden.

Aber genau das war richtig so. Ich konnte mich alleine Weiterentwickeln und habe gelernt alleine für mich zu sorgen. Genau das musst du auch lernen.

Du hast Hilfe von deinem Freund also nutze sie. Wichtig ist der kalte Entzug von deiner Familie.

Schade, dass es bei dir zuhause nicht ganz so harmonisch abläuft.

Kannst du nicht mit deiner Mutter in Ruhe mal redenn, dass sie dich den Kuchen alleine fertigmachen lässt. Oder gehs psychologisch vor und nimmst deiner Mutter den Wind aus den Segeln (wie man so sagt),

indem du ihr erklärst, dass du freust, dass sie nächtes Mal den Kuchen backt.

Du bist sicher eine hübsche ewachsene junge Frau und musst dich langsam vom Elternhaus abnabeln und auf eigenen Beinen stehen.

Solltest du das finanziell stemmen, dann suche dir ein eigenes kleines Reich und für den Anfang reichen 2 Zimmer oer 3 kleinere Zimmer, wenn die Wohnung günstiger wäre.

Du brauchst di auch nicht weiterhin den Stress antun, wenn du nachhause gehst, dass du dann schon vorher unter Strom stehst.

Hast du schon mal mit dienen Eltern darüber reden können, wie es dir geht und was du vermisst?

Sie können dir nur vor den Kopf schauen und woher sollen sie wissen, dass du dir mehr von ihnen wünschen würdest? Wenn du nie etwas erwähnst, dann werden die davon ausgehen, dass alles ok ist und du keine Probleme hast.

wie sieht denn dein Freund deine momentane Situation und deine Gefühle?

Vielleicht kann er dir in Ruhe zuhören, was schon viele Hilfe wäre. ´´

Es kann keiner wissen, wie laneg dein Ferundun du schon zusammen sind, aber

wenn man von zuhause auszieht, dann sollte man erst mal für eine Weile alleine leben um sich daran zu gewöhnen und mit dem Freund zusammenzuziehen, das kann nur klappen, wenn sich beide soweit kennen, dass sie mit dem anderen und seinen Eigenarten klarkommen würden.

ab und zu mal ein paar Tage zusammen übernachten, da hat man mehr die Sonnenseite, aber der Alltag bringt auch Schattenseiten mitsich.

Spreche das was dich bedrückt in deiner Therapie an, dann wirst du sicher den einen oder anderen Rat bekommen, die Schritte das durchzuziehen, das musst du selber tun.

Du musst kein schlechtes Gewissen haben, warum? Du bist erwachsen und du brauchst - wie alle anderen - auch deine Privatshäre und musst dein eigenes Leben leben. Deshalb bleibt deine Familie immer deine Familie.

Ausziehen hat dich stets erfolgreich als effektive Abgrenzung von den Erzeugern erwiesen.

Wie Du schreibst: Ausziehen; eigene wohnung suchen. Falls das innerhalb nützlicher Zeit nicht möglich ist; das Gespräch mit deiner Mutter suchen. So ein Gespräch ist sehr anstrengend, aber es Dein gutes Recht deine Meinung zu äussern. wenn Deine Mutter das Argument bringt, immer das Beste für Dich zu wollen, dann gilt die Antwort, dass das ihre Sicht ist und Du das mit gutem Recht anders beurteilst und gewisse Vorkommnisse Dir mehr geschadet oder traurig gemacht haben.

Alles Gute und eine freudvolle Zukunft wünscht ulrich1919.