Wie steht Ihr zu Trans* Personen?
Ich meine damit Personen, die sich im falschen Geschlecht gefangen fühlen und gerne im anderen Geschlecht wären.
Wie würdet Ihr Euch outen?
Eure Meinung interessiert mich.
9 Antworten
Bin selbst trans und habe mich damals hauptsächlich schriftlich (Brief, WhatsApp) geoutet. Da war ich aber auch erst 15/16 und noch relativ unsicher. Auch wenn es gut funktioniert hat, würde ich das heute vielleicht teilweise eher persönlich machen.
Ansonsten bin ich immer gern bereit, andere trans Personen auf ihrem Weg zu unterstützen und versuche gute Ratschläge zu geben. Was ich nicht leiden kann, sind Leute, die gefährliches Halbwissen weitergeben oder behaupten, dass es nur einen „richtigen” Weg gäbe.
Definiere „übertrieben“? Eine gewisse Repräsentation ist wichtig, aber für mich persönlich lieber auf zurückhaltende Art und Weise, wie beispielsweise @itslucaftm auf Instagram. Wer hingegen seine ganze Präsenz auf seiner Geschlechtsidentität aufbaut, wird eher nicht mein Freund werden… aber es stört mich auch nicht.
Zu Frau Ganserer habe ich eine gespaltene Meinung. Ihr wurde von Anfang an öffentlich ihre Identität abgesprochen - etwas, über das nur der betroffene Mensch selbst urteilen kann. Während andere sich in so einer Situation vielleicht zurückziehen würden, wählt sie den Weg der Provokation nach dem Motto „Jetzt erst recht!”. Das halte ich für keineswegs ideal, aber ich kann es teilweise nachvollziehen. Jeder Weg einer trans Person ist unglaublich individuell - da sollte sich die Gesellschaft nicht anmaßen, über einzelne Personen zu urteilen.
Wenn du schon ihren deadname benutzen willst, sie hieß mal Markus lmao
Für mich zählt der Mensch hinter der Fassade. Wenn der Charakter stimmt, dann kann ich jeden akzeptieren. Ich freue mich doch auch, wenn mein Gegenüber mich akzeptiert - dann lebt es sich doch viel glücklicher.
Outen - das ist schwierig. Ich würde so etwas nicht zu lange zurückhalten, denn je länger man wartet desto schwieriger wird es und umso unglücklicher wird man. Aber der Zeitpunkt will gut überlegt sein, denn danach wird ein Zurück schwierig. Auf alle Fälle offen damit umgehen, aber nicht "laut" und es überall in den Vordergrund drängen, dass schreckt andere sehr ab.
Drücke Dir die Daumen, dass Du den richtigen Weg findest.
Ich unterstütze Persönlich jeden egal welche TransIdent oder Gender die Person hat, jeder soll so leben wie er möchte, das hat andere nicht negativ zu kümmern, niemand gehört Diskriminiert.
Es sind Menschen wie alle anderen und werden auch so von mir behandelt.
Ich würde dazu stehen, wenn ich trans wäre.
Ich akzeptiere und respektiere sie. Ich behandel sie so wie jeden anderen auch.
Wie stehst du zu diesen Transidenten, die sich immer so übertrieben in der Öffentlichkeit darstellen?
Wie stehst Du zu Martin „Tessa“ Ganserer?