Wie können wir transphobe Personen zu mehr Toleranz bringen, damit sie nicht ständig trans*Personen ihr Geschlecht absprechen?

4 Antworten

Naja das kann man nicht und das wäre auch in vielen Fällen falsch. Du kannst niemanden eine Meinung aufzwingen, auch etwas zu akzeptieren ist sowas. Das ist falsch. Richtig wäre eben nur aufzuklären und Personen die aggressiv oder Körperlich auftreten eine Strafe zu geben.

Man kann ihnen z.B. erklären das wenn eine Person Trans* Transidentitär oder Transgender ist ihnen dadurch nichts wegnimmt, sie nichts verlieren, nur andere dadurch mehr rechte für sich gewinnen und selbstbestimmter leben können.

Man muss auch den Mythos den noch immer viele Rechte verbreiten das Transgender personen sich nur zur Frau machen um auf der Damentoilette Frauen zu belästigen entkräften und sie besser belehren und Aufklären.

Und wir sollten Strafen für Transphobie oder Transfeindliche oder Transgenderfeindliche (oder allgemein Queerfeindliche) Angriffe verstärken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map

Fassadept  19.02.2024, 23:34

"Und wir sollten Strafen für Transphobie oder Transfeindliche oder Transgenderfeindliche (oder allgemein Queerfeindliche) Angriffe verstärken."
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Aus einer Mischung von leisem Misstrauen und Neugierde heraus würde ich gerne wissen, was damit gemeint ist? Die Ergänzung von Paragraphen mit der typischen 'Rasse, Geschlecht, Alter, Behinderung [...]'-Aufzählung durch 'Geschlechtsidentität' bzw. etwas Vergleichbarem, oder etwas anderes?

Ansonsten ein paar etwas zu sehr ausgeuferte Anmerkungen zu deinen Ideen, denen es meines Eindrucks nach daran mangelt die Gegenseite gänzlich zu verstehen (ggf. auf Grund der aufgeheizten und häufig polemisch überspitzten Natur der Diskussion um das Thema, die für beide Seiten häufig dazu führt, dass man die Mehrheit der Gegenposition als feindseliger wahrnimmt als sie tatsächlich ist):

Punkt 1 würde ich trotz der inhaltlichen Korrektheit (in den meisten Kontexten) nicht empfehlen sonderlich aktiv ohne sensible Rahmenbedingungen einzubringen - das ist eine 0815 Aussage ohne Überzeugungspotential (entweder stimmt man ihr im Allgemeinen ganz selbstverständlich zu oder hat einen konkreten Gedankengang, in welchem man ihr widerspricht, der aber erstmal nicht dadurch adressiert wird). Im Durchschnittsfall wird man hier eher erreichen, dass das Gegenüber sich herabgewürdigt (als dumm verkauft) fühlt und es als persönlichen Angriff oder Naivität von einem selber interpretiert.

Bei Punkt 2 sollte man auf gar keinen Fall behaupten, dass ein solcher Fall undenkbar ist oder ihn nonchalant verwerfen/ignorieren/übergehen - es als Mythos hinzustellen anstatt schlicht einen extrem seltenen Einzelfall, den man nicht aus emotionaler Natur heraus überbewerten sollte, und welcher wenig mit "normalen" Transpersonen an sich zu tun hat, halte ich für kommunikativ sehr ungünstig.
Wenn man den Eindruck vermittelt, dass sexuelle Übergriffe (durch Missbrauch von der Geschlechtsthematik) von Transbefürwortern nicht ernst genommen werden, ist das Gegenüber sicherlich nicht sonderlich motiviert Gesetze zu tolerieren, die dies gleichzeitig vereinfachen würden.
Insofern muss man den Eindruck vermittelt (und im Idealfall auch so leben), dass man sich um solche Sexualstraftaten kümmert, sie im Auge behält und in gesetzlichen/staatlichen Verfahren beachtet. Darauf aufbauend kann man dann darauf eingehen, dass die Anzahl von Transpersonen deutlich größer ist als die Zahl von Transpersonen ausnutzenden Sexualstraftätern und letztere vermutlich so oder so unangenehm auffallen würden, wenn sie für kriminelle Handlungen bereits so weit gehen. Zum Schluss bleibt stehen, dass man nur ungerne auf Grund von Kriminellen tatsächlich gesellschaftsfähigen Mitmenschen ihr Leben vermiesen möchte - sondern stattdessen für jene Mitmenschen die Kriminellen zur Rechenschaft zieht [ich denke die "Vater mit dem Kind auf dem Spielplatz != beachtenswerter Risikofall eines Pädokriminellen"-Analogie ist hier relativ praktisch. Jedenfalls in Hinsicht darauf, dass wir dem Alltagsmenschen nicht die Taten von Einzeltätern zu sehr aufdrücken sollten - nicht als Vergleich der tatsächlichen absoluten Zahlen].

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"Wir" können das leider nicht, da jede Person halt zu dem Thema eine andere Meinung hat, und einzelne Personen eben trans*feindlich sind.

Menschen kann man allerdings nicht ändern ig, gerade wenn sie eine festgefahrene Vorstellung von Dingen haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin selber queer, und kenne mich gut aus🏳️‍🌈

user824221 
Fragesteller
 19.02.2024, 21:55

Aber vielleicht hilft Aufklärung und Sensibilisierung, zumindest bei manchen:/

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xYunaagirlyy  19.02.2024, 21:59
@user824221

Aufklärung hilft bei Personen, die noch keine feste Meinung haben, oder diese nur kopiert haben.

Nicht aber bei einer stark transfeindlichen Einstellung, da fühlen sich diese Personen nur provoziert.

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Entsprechende Gesetze erlassen, die solch ein Verhalten sanktionieren.

Das Selbstbestimmungsgesetz enthält nun zum Glück entsprechende Artikel, die fahrlässiges Deadnaming und Misgendering unter Strafe stellen. War längst überfällig.

Andere, etwaige Falschbehauptungen, z.B. dass eine Frau biologisch männlich wäre und abwertende Titulierungen sind als Beleidigung und üble Nachrede schon längst unter Strafe gestellt.