Das alles klingt - sofern es dir nur um das reine Bestehen geht - ziemlich unproblematisch.

Im Endeffekt reicht für eine Bachelorarbeit zumeist schon das halbwegs nachvollziehbare Umsetzen wissenschaftlicher Methodik. Ich glaube du überschätzt etwas, wie hoch die Anforderungen an Bachelorarbeiten in der Praxis sind - insbesonders, wenn man eine schlechte Note akzeptieren kann.
Was du beschreibst klingt hingegen einfach nur noch zufälligen Unordentlichkeiten ohne groß relevante Auswirkung auf die Herangehensweise oder Ergebnisse im Gesamten.

Da die Verteidigung scheinbar noch ansteht, möchte ich lediglich anmerken, dass anzuraten ist nicht erzwungen die eigenen Fehler zu verteidigen. Wenn du darauf angesprochen wirst, ist es völlig angebracht diese Fehler zu beschreiben und die Auswirkung auf das Ergebnis (und dessen Validität) dieser zu analysieren (ggf. alternative Methodik [zur Vermeidung der Fehler] vorschlagen - in deinem Fall aber wohl unnötig, da es kein systematischer Fehler der Methode sondern zufälliger menschlicher Fehler war).

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Nicht allzu viel - mehr als nichts.
War ausreichend erträglich, als dass ich es zumindest zusammen mit Freunden zu Ende geschaut habe.
Gons moralisches Konzept war zwar eine ziemlich gute Thematik und würde von mir normaler Weise wohl mehr lobende Worte erhalten, aber dies ist eine so unfassbar große Menge von weitestgehend bedeutungslosen Inhalt eingebettet, dass ich dann doch nicht mehr so recht dazu motiviert bin.
Ich nehme an, dass man den Anime vielleicht etwas mehr genießen kann, wenn man simpler Unterhaltung und langwierigen Duellen/Kämpfen mehr abgewinnt als ich - aber selbst in diesen Hinsichten wirkt der Anime auf mich eher durchschnittlich.

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Alleine schaue ich zumeist 1-4 Animes parallel; gegebenenfalls liegen noch einige weitere nebenbei rum, bei denen zumindest eine gesamte Staffel vollständig abgeschlossen ist (oder aus Gründen der Verfügbarkeit das Weiterschauen verschoben wurde).

Dazu kommt eine unbestimmte (meist <=4 aktuelle + <=10 pausierte) Menge von Animes, die ich mit verschiedenen Freunden (oder Gruppen-Kombinationen aus diesen) schaue.

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Kommt wohl darauf an, wo man die Grenze für 'pro' zieht.
Grundsätzlich halte ich Israel für einen recht guten Staat und gerade im Vergleich zu den umliegenden Staaten erscheint Israel als wunderbar.

Aber 'pro' in jenem Sinne, dass ich die israelische Außenpolitik für besonders hervorragend halte, bin ich sicherlich nicht. Die ist durchaus von einer gewissen Verbitterung und Härte geprägt, die mir teils zuwider ist.
Man verliert nicht gleich den guten Willen gegenüber dem Land, weil die Lage so sonderbar, festgefahren und hart ist, aber es bleibt stets ein gewisses 'aber' und unangenehmes Gefühl zurück.

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Es sind Freunde, kann man drüber wegsehen und sich versöhnen

Da wäre für mich nicht viel Versöhnung notwendig.
Wenn ich die Person für tugendhaft genug halte, als dass ich sie für eine Freundschaft sympathisch genug erachtet habe, dann wäre das für mich wohl durchaus eine unangenehme und komische, aber hinnehmbare Neigung.

In jedem Fall wäre nicht die Wahlentscheidung, sondern das Verhalten und die konkrete Weltansicht vielleicht ein Problem, die mir die Person mit der Zeit unsympathisch macht. Man würde es wohl ein Auseinanderleben nennen.

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Was haltet ihr vom Anime (Serie) Death note?

Ich habe es gerne geschaut. Muss aber dazu sagen, dass es ein reines Thriller One Trick Pony ist; darüber hinaus finde ich kaum etwas an dem Anime gut.

Ist Kira (Light Yagami) ein Bösewicht?

Ja - das ist er. Nicht grundsätzlich, weil er Verbrecher tötet; sondern weil er aus Naivität, Selbstbesessenheit und Lust am Prozess vollkommen unfähig ist, irgendeine vernünftige langfristige Planung in seine Motive einzuweben.

Was haltet ihr generell von Light (wie würdet ihr ihn als Menschen in der richtigen Welt bewerten)?

Ein langweiliger Mensch ohne wirklichen Charakter. Zugegebenermaßen sind alle Figuren in dem Werk recht stereotypisch gezeichnet; aber bei Light wird dies in gewissen Rahmen doch etwas mehr nahegelegt.

Wie würdet ihr als normaler Mensch reagieren wenn plötzlich jemand der sich Kira nennt die Welt von Verbrechern reinigen würde?

Keine Ahnung, was da bleiben soll, außer eine gewisse Nervosität und Ungewissheit. Es ist nicht wirklich so, als ob ich mit dieser Tatsache großartig interagieren könnte.

Was würdet ihr in der Situation von Light tun als er das Buch findet und was würdet ihr tun als ihr erfahrt das das Buch wirklich funktioniert.

Keine Ahnung. Vermutlich vereinzelte Figuren aus Militär und Politik mittleren Ranges töten, um den Niedergang mir besonders unliebsame Regierungen zu beschleunigen ohne allzu viel Chaos zu bringen. Etwas unwahrscheinlicher, aber sicherlich nicht auszuschließen, Wett- oder Aktienmanipulation begehen bzw. etwas vergleichbares, woraus ich monetären Nutzen ziehen könnte, ohne allzu große Wellen zu schlagen.

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Ich bin definitiv nicht alt genug, als dass ich irgendeine bedeutsame Veränderung mitbekommen hätte.

Es ist ganz nett, dass es einfacher ist preiswert und legal Animes zu schauen - aber ansonsten habe ich keine bedeutsame Veränderung in den letzten ~10 Jahren mitbekommen. Veränderungen ja; aber nun mal keine, die meine Interaktion mit dem Medium wirklich beeinflusst.
Es gab schon damals genügend Leute die es geschaut haben, um sie nicht im Alltag mitzubekommen - zugleich gibt es zahlreiche Leute, die damit nie etwas zu tun hatten. Auch diejenigen die Anime schauen, schauen zumeist die immergleichen leicht verdaulichen Unterhaltungsserien; nun halt zunehmend nicht nur im klassischen Film, US-Cartoons und co sondern auch Anime ... (editiert, da Quintessenz zuvor unverständlich:) somit fühlt man sich auch wenig mehr als früher von Leuten umgeben, die wirklich eine Bindung zu Animes haben. Es gibt vielleicht mehr Leute insgesamt, die Anime schauen - aber letztlich kann man außerhalb von spezifischen Freundes- oder Bekanntenkreisen sowie spezifischen Foren nur oberflächlich mit diesen interagieren.

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Habe ich stets als einen typischen Ecchi-Isekai mit simplen Plothook angesehen. Insofern halte ich es für einfache Unterhaltung ohne wirklich lobenswerte Eigenschaften.

Mir hat sich generell nie erschlossen, was der Charme an z.B. Overlord oder TenSura ist, den viele Leute sehen - ein Isekai, der auf dem Ansammeln von Nebencharakteren sowie der Entwicklung einer Sub/Gegen-Gesellschaft basiert, aber dann nur stereotypische Figuren und simplifizierte Einblicke in eine zusammengeschusterte Welt präsentiert, wirkte auf mich stets wie ein konzeptioneller Widerspruch.

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"Und gibt es vielleicht noch irgendeine Fortsetzung, wo Yui ihm doch noch endlich ihre Gefühle gesteht und sie ihren Abschluss machen? Und er und Yui vielleicht sogar doch zusammen kommen?"

Nein, es gibt keine Fortsetzung - der Light Novel ist vollständig adaptiert.
Außerdem gesteht sie doch ihre Liebe. Sie mag zwar nicht sagen "Hiki, ich bin in dich verliebt", aber ihre Aussage "Ich bin in den Freund meiner besten Freundin verliebt" drückt genau dies aus, und Hachiman weiß dies auch. Nun gut, dass sie in ihn verliebt ist, weiß er auch vorher, aber da spricht sie es ihm gegenüber noch nicht aus.

Viele Leute scheinen darüber zu stolpern, dass OreGairu thematisch ein Gesellschaftsdrama ist. Die Romanze ist dem gegenüber nachrangig und nicht wirklich Kern des Werkes, deswegen wird sie auch so wenig ausführlich behandelt; sie steht nur stellvertretend für eine enge soziale Bindung. An sich würde das Werk auch ohne viel Verlust mit einer engen Freundschaft ohne jede Liebe funktionieren; aber so ist viel einfacher und griffiger, da jeder ohne viel Erklärung in der jugendlichen Liebe eine enge und verletzliche soziale Bindung sieht.
Wenn man natürlich erwartet, dass es vordergründig eine Romanze ist und darauf wartet, dass die Einleitung irgendwann vorbei ist und die richtige Romanze beginnt, wird man sicherlich enttäuscht. Denn diese Romanze wird es schlicht nie, sie war es nie und sollte es nie werden ... kann man als Zuschauer natürlich erst wissen, wenn man es zu Ende geschaut hat.

"Warum wurde der jetzt umgesetzt?"

Isshiki ist relativ einsam und versucht die dadurch entstehende Leere zu füllen, indem sie eine soziale Rolle einnimmt, in der sie sich für andere einsetzt und ihnen helfen kann.
Weil sie - auf Grund fehlender enger Freundschaften - nicht wirklich persönlich Leuten helfen kann, versucht sie stattdessen gesellschaftliche Rollen (Schülerpräsidentin oder Projekt-Organisatorin) zu übernehmen, um einen sozialen Sinn in ihrem Leben zu haben.
Der zweite Abschlussball gibt ihr einen Anlass dafür und darüber hinaus noch die seltene Möglichkeit einer ihr mittlerweile eng stehenden Personen (vorrangig Hachiman) zu helfen ... etwas freundschaftliches zu erleben.

Yukinoshita ist unbefriedigt darüber, dass sie den tatsächlichen Abschlussball weder wie geplant alleine noch entsprechend der eigentlichen Intention durchführen konnte. Sowohl Isshiki und Hachiman erkennen dies und wollen folglich einen weiteren Abschlussball, bei dem sie, entsprechend der zuvor (realistischer) gesetzten Ziele der Organisation dieses Abschlussballs, erfolgreich sein kann.

Hachiman darüber hinaus hat Probleme mit seiner fehlenden Unverfälschtheit beim ersten Abschlussball: Eigentlich will er etwas für sie tun, musste aber vortäuschen aus anderen Motiven zu handeln. Dieses mal möchte er im Sinne seines Ideales ohne vorgeschobene Motivationen deutlich zeigen, dass er es für Yukinoshita sowie aus direkter guter Motivation und nicht Mitleid oder vergleichbaren tut. Dass Yukinoshita mittlerweile zulässt, dass sie sich von anderen Personen in gewissen Hinsichten abhängig macht, gibt ihm nun diese Möglichkeit den Fehler des ersten Abschlussballes zu korrigieren.

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Sicherlich kann man solche Taten auch als Bundeskanzler kommentieren. Die eigene Meinung über das Strafmaß wirkt jedoch nach etwas, das für einen solchen Kommentar etwas zu anstößig (im Sinne von einer kontrovers diskutierbaren Position) ist - jedenfalls, wenn es als Bundeskanzler und nicht Privatperson/Politiker geäußert wird; Trump trennt dies ja kaum, sodass schwer zu sagen ist, wie man das nun übertragen sollte.

Allerdings gehört dazu auch, dass ich persönlich keinen Wert darin sehe, solche wenig politischen Ereignisse als Bundeskanzler zu benennen. Insofern: Können ja, sollen nein.

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Außerhalb von Fortsetzungen alter Anime ist mir kein sonderlich tiefgängiger neuer Anime aufgefallen. Aber ich habe auch nicht allzu viele neuere Anime geschaut; und da Tiefgang bei dem durchschnittlichen Anime eher selten ist, kann das auch schlicht dem Zufall/Auswahlverfahren geschuldet sein.
Jedenfalls was thematischen Tiefgang angeht. Sich auf bestimmte Bereiche der Anime-Produktion zu vertiefen, ist noch relativ üblich - insbesondere optischer Stil und Schnitt.

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Ein billiges Wortspiel, bei dem man versucht eine vieldeutige Wortbedeutung in verschiedenen Kontexten zu benutzen und sie dabei unauffällig gleichzusetzen, um unterschwellig seine Meinung durchzusetzen:
Regulär im Sinne von normal (üblich). Regulär im Sinne von normal (wertend). Und regulär im Sinne der Regularien (rechtlich).

Darüber hinaus ist es ziemlich inhaltslos, weil es so polemisch überspitzt ist, dass die ernsthafte Position hinter der Aussage nur grob im Sinne einer Richtung erkennbar ist - vermutlich ist dies ein Ausschnitt(?), und genaueres wird im vollen Beitrag vermittelt. Da die Vermischung der Wortbedeutungen auch keine mir erkennbare Pointe hat und daher vermutlich tatsächlich inhaltlich-argumentativen Zwecken dient, hoffe ich dies - ein satirischer Witz ist es immerhin somit nur nebenbei und nicht ausschließlich.

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1) Im moralischen Sinne liegt es mir fern damit ein Problem zu haben. Sofern es fiktiv ist, kann auch jedes Baby vergewaltigt und ermordet werden - es könnte mich kaum weniger interessieren.

2) Ob es den Anime schlechter/besser macht, hängt vom Einzelfall ab. Bei den genannten Beispielen finde ich es ziemlich irrelevant, da die Thematik eh kaum verarbeitet wird.
In Mushoku Tensei nimmt das frühere Leben des Hauptcharakters fast gar keinen Raum ein und der Anime ist ohnehin humoristisch überspitzt, sodass diese Altersthematik völlig in den Hintergrund rückt. In Oshi no Ko (Anime) wird relativ deutlich impliziert, dass die Wiedergeburt die Psyche stark beeinflusst, sodass die Altersunterschiede auch hier nie wirklich relevant erschienen. Und auch hier legt der Autor eher wenig Wert darauf, dass vergangene Ich einzubeziehen, sodass man als Zuschauer sowieso kaum auf diese Thematik achtet.

3) Ich denke kaum, dass ein Werk wie Mushoku Tensei sonderlich "gut" darin ist Pädophile anzusprechen. Das ist schlicht ein polemische Aussage. Die entsprechenden Szenen sind wenig explizit und dazu eher in den Bereich der Hebephilie zu verordnen.

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(Nur Anime:) Jain. Es ist vermutlich der beste Anime-Thriller und selbst ich bewerte ihn dafür recht gut - aber darüber hinaus hat das Werk für mich wenig Qualitäten. In gewisser Weise mag ich Death Note, aber unmöglich kann ich dies sagen, ohne das Lob zugleich drastisch einzuschränken zu wollen.

Der Anime ist durchdrungen von uncharmanten Dialoge, teils willkürlich überzeichneten Charaktere die leblos/seelenlos/unmenschlich wirken, visueller Eintönigkeit und Starrheit sowie unglaubwürdigen Auflösungen - in gewisser Weise hat jede stilistische Wahl in einzelnen Szenen/Fällen eine valide Begründung, aber wird auch unabhängig davon durchgezogen.
Aber all das, was nur die Spannung/den Thriller-Anteil betrifft, ist zugleich sehr solide; ein echtes One-Trick-Pony.

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An Hand deiner Beschreibungen/Bewertungen kann ich nicht wirklich etwas nachvollziehbares für mich ableiten, daher packe ich hier alles rein. Ich habe versucht es so zu sortieren, dass Animes mit ähnlichem Charme näher aneinander stehen (grober Verlauf im Spektrum Drama/Tragödie - Gesellschaftsdrama/Coming of Age - Romanze/Komödie - CGDCT):

Made in Abyss (nach Staffel 1 abfallend oder zumindest anderer Flair)
Kakegurui
Oshi no Ko (nach Staffel 1 abfallend; gute Inszenierung, aber narrative debt sammelt sich sichtbar an)
Violet Evergarden
Kokoro Connect
Bunny Girl Senpai
OreGairu
Love is War!
Konosuba (Spin-Off Staffel weit unterdurchschnittlich)
Hinamatsuri
Bocchi the Rock!
K-On!
Yuru Camp

Monogatari [nur neueste Season auf Crunchyroll]
Inuyashiki (teils CGI und dazu noch recht schlechte - visuell wenig ansprechend)

Ansonsten meine generelle Animeliste mit Bewertungen, falls das irgendwie helfen sollte (7+ gut; 6 okay, 5 erträglich, 4- schlecht): https://myanimelist.net/animelist/ShinyLotus?status=7&order=4&order2=0

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