https://youtu.be/QDh5Dpm2MGE?t=136 (Timestamp) ist, wie meine Einschätzung wäre, der relevante Punkt. Dieses alternative/rechte/konservative Spektrum hat(te) keine merklich etablierte Medienlandschaft und existierte primär auf sozialen Plattformen. Deren Interaktionskultur war, bekannter Weise, noch nie ein Gütesiegel für politische Auseinandersetzungen insb. bei aktuellen Themen.
Ich denke auch die Entschuldigung der kritikfähigeren Persönlichkeiten ("Es würde für sich sprechen, dass man so etwas für ernst halten kann") trifft es hier in gewisser Weise. Die Tatsache, dass es wahre Medienbeiträge gibt, die man aus dieser politischen Grundeinstellung heraus als ähnlich negativ bewertet, sorgt dafür, dass man so etwas leichtherzig annimmt - man hat als Social Media Account der Art Politik-Rant immerhin auch keine wirklich tiefgreifende Sorgfaltspflicht, die von einem erwartet wird.
Und mit Politik Rant sind wir wohl beim letzten Punkt, der für mich elementar erscheint - es handelt sich hier um eine reaktionäre politische Bewegung, welche (insb. damals) nur ein vages gemeinsames Weltbild hat, aber dennoch zusammensteht. Insofern ist der präferierte (bzw. populäre) Medienkontent eben dieser Art, wo das Angebot nicht dynamisch mit der Nachfrage mitwachsen kann und Leute zu motiviert werden neuen Stoff zu teilen - zumeist auch der Grund, warum politische Satireformte zumeist nur kurz und hell brennen.

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Ich persönlich sehe dafür keine Grundlage. Aber ich wüsste auch nicht, wie man 'Populismus' und 'Propaganda' rechtssicher definieren und dazu noch ein allgemeines Verbot dafür legitimieren möchte, ohne effektiv ein surreales Witzgesetz daraus zu machen oder alternativ relativ schamlos politisch gerichtete Zensur zu betreiben - jedenfalls in Kontext dieses Plakates.

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Geht so

Der Anime ist unnötig lang gezogen - insb. baut er ständig Figuren/Motive auf, um sie dann nicht weiter zu behandeln oder in einer Art Stasis verstauben zu lassen (u.a. Kurapika, Phantombrigade, Leorio, Hisoka). Selbst die wenigen Charaktere, welche ausformuliert werden (Killua, Gon, Meruem, Netero) brauchen dafür unglaublich lang; insbesondere Gon und Killua sitzen teilweise bis zu 40 Folgen lang rum, um stetig die gleiche Leier zu spielen.

Bis zu einem gewissen Punkt kann ich zumindest die Darstellung des sturen Wahnsinns der Hunter (welcher ein bisschen an die Weißpfeifen aus Made in Abyss erinnert) genießen und insbesondere Gon hat eine faszinierende und relativ einzigartige Moral, welche insbesondere zum Ende hin konsequent verarbeitet wird.

Die Action-Szenen/Filler sind, naja, tolerierbar gewesen. Sicherlich besser als stumpfes zuschlagen, aber der Erzähler wiederholt gezeigtes unnötig häufig, sodass ich nur annehmen kann, dass man zu unfähig war einen Manga zum Anime zu adaptieren. Außerdem wirkt das gesamte Nen-System zum Ende hin sehr inkonsequent und willkürlich.

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Geht so!

Ist ein für mich ein überwiegend irrelevantes Informationsblatt.
Die Faktenchecks sind unübersichtlich gelistet und unnötig ausschweifend bzw. unkonkret, sodass es im Endeffekt einfach nur als eine Webseite mit qualitativ stark schwankenden und einseitigen politischen Meinungsbeiträge nutzbar ist.

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Je nach Metrik für rechts/links kann man den Nationalsozialismus sicherlich verschieden einordnen - grundsätzlich halte ich die libertäre Einstufung nach TIK (welche sicherlich stark an Mises anlehnt - da ich nur bei Hayek reingelesen habe, möchte ich Mises nicht direkt referenzieren) teilweise fraglich. Alleine die Tatsache, dass der (NS-)Staat sich erfahrungsgemäß das Recht vorbehält in die Wirtschaft einzugreifen, ohne es aber stets zu tun oder als Ziel anzustreben alles zu micro-managen, ist eher das Phantom "links links" als real "links links" (links hier in dem Sinne, dass keinerlei individuelle Entscheidungsgewalt über Güterverteilung besteht).
Gerade das Ideal der Nationalsozialisten nur Kernwirtschaftsbereiche direkt zu kontrollieren (Elektrizität, Schwerindustrie, Militärindustrie, Nahrungsversorgung etc.) und diese in einer unternehmerischen Struktur zu organisieren (solange der Staat keine Abweichungen von seinen groben Plänen sieht), da man die Wirtschaftspolitik der Sozialisten als gescheitert erkannt hatte, ist eher eine Abgrenzung zum linksten Rand.

Mit solchen Gedankengängen könnte man absolut alles als streng rechts/links betrachten. Rechts: Ist ja egal was die Gruppe sagt, jedes Individuum kann ja stets gegen die Gruppe handeln, wenn es sich dazu entscheidet. Links: Ist ja egal, was die Individuen machen, theoretisch könnte eine Gruppe (der Staat) jederzeit Polizei/Militär/Söldner losschicken, und sie zu etwas anderem zwingen.
Mit hätte, hätte, Fahrradkette kommt man hier nicht weit.

Das Privat/Öffentlich Video von Tik war aus meiner Sicht eines seiner schlechtesten, das fand ich selbst aus einer libertären Blickweise etwas absurd. Überall wo Menschen miteinander agieren als "Staat/links" zu bezeichnen, selbst wenn die Individuen quasi alle Hoheitsrechte über Entscheidung und Besitz behalten, ist völlig sinnbefreit (z.B. der amüsante Moment, wo er börsennotierte Unternehmen gänzlich dem linken/öffentlichen/staatlichen Bereich des Spektrums zuordnete).

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Ich hielt es nicht für denkbar, dass AfD und Linke/Grüne gleichzeitig so weit unten sind. Das überrascht mich zwar (insbesondere, da dies beim Voteswiper nicht der Fall war, wie auch aller vergangenen Wahlomaten), aber stört nicht meine Zufriedenheit.

Die Topparteien sind in jedem Fall nachvollziehbar dort gelandet.

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Ja so mittel.

Ich habe schon häufiger mal Sachen erstmal als Tatsache hingenommen, welche ich später auf Grund anderer Informationen wieder als solche abgelehnt habe - inwiefern ich all das jetzt zwingend als Desinformations- und Propagandaversuche oder nur schlechte Recherche und dumme Meinungsäußerungen bezeichnen würde, ist eine andere Sache.

Ich fände es auch eher beunruhigend, wenn dies nicht der Fall wäre - ist ja nicht so als ob ich mir die Mühe mache jeden Medieninhalt erstmal auf Primärquellen zu prüfen oder vergleichbares; wer hat dafür schon Lust und Zeit.

Wenn ich mich an dem Quiz orientiere, bin ich so genial, dass ich nur dann Desinformation nicht erkenne und einordnen kann, wenn vorgefertigte Single Choice Antworten versuchen mich zu Aussagen zu verleiten, welche in der Gesamtheit unvollständig sind oder sich für mich nicht mit Sicherheit ableiten lassen.

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Nein weil

"Heftig" und "ekelhaft" sind keine Kriterien, die ich für die Strafbarkeit von geopolitischen Ansichten heranziehen möchte.

Weltschaulichte Ansichten zu haben, welche juristischen Beschlüssen entgegenstehen, ebenso nicht.

Und wie man Gedanken auslöscht (oder inwiefern das eine Antwortmöglichkeit mit Bezug auf deine Frage nach Strafbarkeit sein sollte), erschließt sich mir nicht weniger als der Rest.

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Ich denke so ist es

Wobei es weniger um das gut oder ernst geht sondern mehr darum, dass die Quantität von Kontaktaufnahmen generell zurückgeht - was jede Art von möglichen Beziehungen minimiert, aber relativ gesehen vor allem jene, die eher geringerer Qualität/Festigkeit sind.

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Ja

Die visuelle Umsetzung ist gut gelungen und der allgemeine Unterhaltungswert ist ebenfalls ziemlich hoch. Das Story-Writing ist im Gegensatz zu den deutlich besseren Dialogen jedoch etwas mager. Es werden Motive gezielt in Szene gesetzt (insbesondere den Abstieg durch Rache (Aqua) und Aufstieg durch Nostalgie (Ruby), Selbstmord oder die Schwierigkeiten der Idol-Szene als Arbeitswelt), dann aber nur oberflächlich behandelt und wieder vom Tisch gefegt oder schlicht vergessen - das hat stark an der Erwartungshaltung und der Einheitlichkeit der fiktiven Welt gezerrt.

Auf Grund dieser Makel bleibt der Anime für mich dann doch eher bei 'merklich gut' stehen, wenn auch die beiden Höhepunkte des Akane-Chapters und Kana als Charakter (ignorieren wir mal die oberflächlich behandelte Backstory von ihr, welche einem mit für den Anime typisch unverhältnismäßiger Vehemenz ins Gesicht gerieben wird) deutlich mehr Potenzial gezeigt haben.

[edit: Habe den Anime btw mit 7,5/10 (gut bis sehr gut) bewertet, falls das nicht aus dem Fließtext abzulesen war]

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