Wie so denken viele Männer (#notall) dass sie so viel im Haushalt machen obwohl es nicht stimmt?
Wie so denken viele Männer (#notall) dass sie so viel im Haushalt machen, erwarten von der Frau/ihrer Freundin aber das 100fache?
Gleichzeitig wird aber gar nicht erkannt was die Partnerin alles leistet und dass die Erwartungen so hoch sind.
Musste mir schon anhören, dass er alles macht (er räumt die Geschirrspülmaschine ein, räumt ab und zu die Küche auf und bringt den Müll raus, das war es) während ich ja nur die Wäsche machen würde. Ich putze jeden Samstag 4h und halte die gesamte Wohnung halt sauber und ordentlich, er hat in 10 Jahren alleine wohnen nicht ein einziges Mal seine Toilette geputzt und wenn ich darum bitte, dass der Papiermüll rausgebracht wird dauert es 1 Woche. Seit er bei mir wohnt hat er auch noch nie einen anderen raum außer die Küche geputzt und die Küche mache ich selbst ja auch oft. Ich verlange von ihm regelmäßig den Müll rauszubringen, aber das schafft er auch nicht, auch nicht auf vierfache Bitte. Ich arbeite halt auch Vollzeit und er Teilzeit ... dh prinzipiell hätte er auch mehr Zeit und Energie dafür.
Mein Ex hat 1x im Monat aufgeräumt mir dabei die ganze Zeit schlimme Nachrichten geschrieben, was ich alles dabei falsch mache wenn ich aufräume und wie schlimm ich bin, aber ich musste sonst immer für Ordnung sorgen. Sollte ich für ihn kochen (wofür ich auch immer noch einkaufen gegangen bin), hieß es danach: Ja du hast ja das ganze Geschirr dreckig gemacht also musst du es auch aufräumen (er wollte essen)
Ich habe manchmal das Gefühl viele Männer bemerken gar nicht was man alles tut und dass sie sich ganz schön darauf ausruhen (gibt auch Frauen, kenne sogar eine Beziehung da ist es genau andersrum, es ist mir aber schon primär bei Männern aufgefallen)
Weiß jemand wieso das so ist?
12 Antworten
Wie so denken viele Männer (#notall) dass sie so viel im Haushalt machen, erwarten von der Frau/ihrer Freundin aber das 100fache?
Ich denke nicht, dass diese Annahme der Fragestellung zutrifft. "Das 100fache" klingt extrem stark übertrieben und viele Männer schätzen ihre Beteiligung durchaus realistisch ein.
Ich denke, du solltest deine persönlichen Probleme mit deinem eigenen Partner nicht unfair auf alle Männer extrapolieren. Nicht alle sind so.
Letztlich gehören einfach klare Absprachen dazu -- wenn dann jeder das macht, was er zugesagt hat, passt es. Es muss nicht alles 50:50 geteilt werden und ich gebe zu bedenken, dass viele Frauen auch nicht so richtig sehen, was Männer alles nebenbei in Garten, Haustechnik oder Auto machen, es aber schon wie selbstverständlich hinnehmen. Da geben sich die Geschlechter nicht so viel.
ich kenne genau einen Mann der wirklich viel im Haushalt macht, ist evtl anekdotische Evidenz aber da macht seine Freundin gar nichts und er alles. Einer.
Das ist für die meisten Männer eine Ausrede, Tatsache ist das es meistens nur die kleinen Dinge sind die Männer machen.
Mir isses egal was viele Männer diesbzgl. denken (mögen), auf mich, auf uns, trifft das nicht zu, wir erledigen anfallende Hausarbeiten zusammen.
Weil es früher zu 100% die Aufgabe der Frau war, sich um den Haushalt, das Essen und die Kinder zu kümmern, während der Mann zur Arbeit ging.
Ohne Zustimmung vom Ehemann dürfte eine Frau weder außer Haus arbeiten, noch durfte sie ihre Arbeitsstelle dann irgendwann selbstbestimmt und ohne Einwilligung des Ehemannes kündigen.
Die Zeiten haben sich verändert und Frauen haben mehr Rechte und wollen/müssen oft arbeiten gehen, aber leider ist die alte Rollenverteilung noch sehr in den Köpfen der Menschen verankert.
Bei manchen mehr, bei manchen weniger.
Wenn also dein Mann die Einstellung hat, dass Haushalt reine Frauensache ist, denkt er tatsächlich, dass er viel macht und dich unterstützt.
Aber da fängt es ja schon an. Beim Wort "Unterstützung".
Wenn man zusammenwohnt macht man auch zusammen dreck. Sprich, es ist die Aufgabe von beiden, sich darum zu kümmern und es geht nicht um Hilfe, denn das impliziert, dass es eigentlich die Aufgabe der Frau ist.
Deiner ist aber anscheinend ein besonders altmodisches und konservatives Früchtchen.
Arbeitet weniger als du und ist zu Hause faul.
Ich würde mal ne Liste machen mit allen Dingen, die du täglich und auch in Intervallen zu erledigen hast bisher und dann würde ich aufteilen.
Und zwar so, dass es zu eurem anderen Arbeitspensum außer Haus passt und fair ist.
Alles Gute für dich!
meinst du wirklich dass es noch daher kommt?
bei meinen Eltern, die sind auch schon echt alt, ist das sehr gerecht aufgeteilt, ich kenne das tatsächlich hauptsächlich bei so Männern zwischen 20-40
danke für den rest des textes
Ja klar kommt es daher. Bis echte Gleichberechtigung herrscht braucht es noch hunderte von Jahren. Von wegen es braucht keinen Feminismus. Mal abgesehen davon, dass wir natürlich schon weiter sind als in vielen anderen Ländern.
Aber echte Gleichberechtigung in allen Bereichen und in den Köpfen der Menschen - Frauen und Männer - das dauert noch ewig.
In meinem Elternhaus kocht meine Mama für über 10 Leute, kaum einer bedankt sich und im Anschluss dürfen sich die Frauen gemeinsam um die Küche kümmern. Das wird von meiner Mutter nicht mal in Frage gestellt.
Bei einer bekannten von mir, deutlich älter als meine Mutter, herrscht gerechte Aufgabenteilung.
Es kommt also nicht auf das Alter, sondern auf die Einstellung an.
Darum wird bei mir VOR dem Zusammenziehen über sowas gesprochen bzw. Merkt man ja auch, wie der Mann so tickt.
ja ist mir auch schon aufgefallen, mein Ex hat regelmäßig damit gedroht meine Katzen zu töten weil ich damals noch diagnostiziert war (ADHS) und ich es einfach nicht geschafft habe weil ich komplett überfordert war, er mir aber auch nicht geholfen hat, da hab ich mindestens genau so viel geputzt und aufgeräumt aber es war wirklich schlimm weil ich es nicht im Griff hatte. Ich habe viel Trauma was das Thema angeht ... daher triggern mich auch so Aussagen wie "ja du machst ja auch die Wäsche" so extrem weil ich wirklich extrem hart an mir gearbeitet habe.
Weil sie einfach nicht wissen wie viel Arbeit zum Beispiel Wäsche waschen ist. Lass ihn das mal alles erledigen, dann sieht ers schon.
Mein Mann hat sich neulich auch beschwert, warum ich im Haushalt nicht so viel schaffe mit kleinem Baby. Er ist doch immer soo brav, wenn er daheim ist.
Jetzt war ich ein paar Mal im Rückbildungskurs und der Kleine hat jedes Mal wie am Spieß geschrien, weil er unbedingt zu Mama wollte.
Mein Mann war danach schon extrem erschöpft und froh, dass ich ihn wieder gehalten habe. Er lässt sich nämlich von mir nur selten ablegen und will immer bei mir sein.
Seitdem nörgelt mein Mann nicht mehr rum.
Wieviel Arbeit ist denn Wäsche waschen?
Maschine mit Waschmittel füttern (1min)
Anschalten
30 Minuten später Wäsche in den Trockener umladen (3min)
Anschalten
20 Minuten später Wäsche herausnehmen und zusammenfalten (10 min)
Total: 15 Minuten Arbeit.
Wäsche sortieren, Socken sortieren, Wäsche umdrehen, bügeln sind auch noch dabei. Flecken behandeln, Handwäsche einweichen und mit der Hand waschen. Und ich wasche zwei bis dreimal täglich, damit ich den Berg Wäsche wegbekommen. Also ungefähr 45 min. mal 3 sind 2 h und 15 min.
Ich hasse es total wenn Hausarbeit nicht wertgeschätzt wird...
Du brauchst dringend Beratung.
Wäsche sortiert man im Vorhinein. Das kann man sogar Kindern U6 beibringen.
Socken kann man zusammenstecken oder Wäschenetze benutzen. Vor dem Trocknen zieht man die Falten heraus.
Das Bügeln pro Wachen dauert max 30 Minuten - und ich bügle meine Unterwäsche (!) komplett (meine Frau weigert sich, das zu tun). Meine Oberhemden gehen in die Reinigung und kommen gebügelt zurück.
Wir sind vier Personen und waschen drei Mal in der Woche, im Sommer auch doppelt so oft mal.
Kleidung sollte man auch danach aussuchen, wie gut sie waschbar ist.
downvoting bedeutet, daß jemand den Kommentar nicht mag, nicht, daß er falsch ist.
Ich weiß warum es downvoting gibt. Und in die Reinigung geben wir keine Wäsche. Die Wäsche mache ich komplett selbst, mein Mann arbeitet sehr lange, da nehme ich ihm das ab. Insgesamt wasche ich Wäsche für sechs Personen. Großeltern und Urgroßmutter dazu. Ich wasche dann halt an einem Tag dreimal, damit ich an anderen Tagen putzen, saugen, oder anderes machen kann.
Nein ich brauche keine Beratung. Ich komme gut klar.
Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, dass Wäsche machen Zeit kostet, genauso wie anderes auch. Kochen, putzen, Steuern machen, aufräumen, einkaufen... Das sollte gewertschätzt werden. Egal wer das daheim dann macht.
Es ist untypisch, daß du für Großeltern und Urgroßmutter mitwäschst.
Mit dreimal Waschen in der Woche (das ist etwas anderes als "ich wasche zwei bis dreimal täglich"), unterscheiden wir uns nicht sehr. Das dauert nicht so lange. Man steht nicht die ganze Zeit neben der Waschmaschine oder dem Trockner.
Das sollte gewertschätzt werden.
Das wird wertgeschätzt.
Mit einem Kleinkind ist man im Dauereinsatz. Ich weiß das, ich habe das zweimal erlebt.
Ich wasche deshalb mit, weil die Urgroßmutter im selben Haus wohnt und nicht mehr so kann und die Großeltern wohnen nebenan und dann nehm ich deren Wäsche halt auch noch gleich dazu, weil ich gleich mehr in der Waschmaschine habe. Wenn ich sowieso schon wasche. Spart Zeit und Geld.
Ja, war etwas ungenau geschrieben. Ich wasche ein bis zweimal pro Woche jeweils drei Waschgänge am Tag.
Ja, das sind "ungefähr 45 min. mal 3 sind 2 h und 15 min."
Väter Mütter
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Hausarbeit 9,8 17,8
Bei zusammen durchschnittlich 27,6 Stunden/Woche wären noch 25,4 Stunden (3,5 Stunden pro Tag) übrig für den Rest der Haushaltsarbeit. Bei uns reicht das locker für vier Personen, einen Hund, eine Katze und ein komplettes Haus.
Mit Baby grad bissl schwierig, weil er oft nicht abgelegt werden kann.
Und früher hab ich mal eine Zeit lang 60 h pro Woche gearbeitet. Da blieb leider hin und wieder auch was liegen. Wäre ich ohne Kind und würde "nur" 40 h pro Woche arbeiten, dann würde ich den Haushalt Samstags gut erledigen können.
Ich weiß, daß es mit einem Kleinkind keine Pausen und keinen regelmässigen Schlaf mehr gibt. ;o)
Ja, aber wenn man die Kleinen dann mal glücklich sieht, dann ist es das wirklich wert.^^
Wir haben weder Garten noch Haustechnische Dinge noch ein Auto