Wie lernt man Diskussionsfähigkeit bei Kontra?
Ich hasse es zu diskutieren. Ich finde Meinungsverschiedenheiten in Ordnung aber wenn Leute über-ehrlich und stumpf ihre Meinung sagen, obwohl man auch einfach hätte nichts sagen können, regen mich manchmal auf weil es so unsensibel geschieht. Wie kann ich lernen damit besser umzugehen oder zu diskutieren - ich bin kein Fan davon und finde es irgendwie unnötig , obwohl es auch interessant sein kann. Trotzdem sind einige Leute so rechthaberisch das ich mich einfach nur aufregen kann. Mir fallen dann auch immer nicht die richtigen Argumente ein - also wie bewahre ich einen kühlen Kopf bei Diskussionen oder Kritik an einer Meinung? Natürlich bin ich auch offen für neue Meinungen aber bei einigen Sachen bin ich mir einfach sicher. Was zeichnet überhaupt eine gute Kommunikation aus? Muss man immer alles sagen oder ist Schweigen auch manchmal Gold?
Danke für jeden Ratschlag
6 Antworten
Hallo Du:). Du sprichst mir aus Seele. Ich denke mir auch immer, warum müssen Menschen immer ihre Meinung aussprechen, wenn sie nicht gefragt werden? Es ist so nervig! Ich hatte auch lange Jahre damit zu kämpfen, dass ich mir sowas immer anhören musste und ich war überhaupt nicht resistent dagegen. Heutzutage gibt es so viele Themen über die es so viele Meinungen gibt und jeder möchte ihre Richtigkeit auftischen. Ich denk mir immer im Kopf "halts Maul". Bin aber stets diplomatisch. Denk dir einfach, dass ihre Meinung überhaupt keine Auswirkungen auf dein Leben haben soll und darf. Du weisst was du bist, wie du dich gut fühlst, mit wem du dich gut füholst, was dich erfüllt und welche Lebenseinstellung Dich glücklich macht. Denk dir du hast einen Hebel im Kopf, den du immer auf: "das ist mir wichtig", "das nehme ich mir zu herzen", oder "es ist mir scheiss egal" stellen darfst und sollst, damit du aus solchen Konversationen mit einer gesunden Psyhe rausgehst :D. Und wenn der Mensch das dann merkt, und sich von dir distanziert, dann machst du keinen Verlust, sondern nur einen Gewinn ;).
Vielen lieben Dank für die Worte das ist so erleichternd zu hören
Die Regeln heilsamer Rede sind dem "edlen achtfachen Pfad" zu entnehmen.
Meinungen sind nur dann ernst zunehmen, wenn sie nicht nur begründet werden (können), sondern auch auf einem konsistenten Weltbild fußen. Tun Äußerungen das nicht, kann man sich darüber aufregen, muss es aber nicht, das bleibt eine innere Wahl. Sind aber Äußerungen sowohl begründbar, als auch sachlich in unserem Universum angesiedelt, dann braucht man sich nicht zu ärgern, dann sind sie entweder Sinnhaft, oder man kann dagegen argumentieren. (Zirkelschlüsse und dergleichen wurden hier nicht berücksichtigt!)
Du könntest einfach mal akzeptieren, dass andere eine andere Meinung haben als du und diese auch vollkommen wertfrei einfach geäußert haben. Das ändert doch nichts daran, was du über eine Sache denkst - es sei denn, du möchtest das so.
Eine Diskussion wird dann draus, wenn du eine draus machen willst.
Ich hasse sowas auch absolut wenn man Ungefrag eine Meinung aufgedrückt bekommt. Und auch wenn es mich im ersten Moment garnicht Interessiert lässt es mich im zweiten doch wieder darüber nachdenken und Verunsichert mich auch manchmal.
Ich bin auch kein Fan von Diskussionen. Am besten ist es, aus Höflichkeit vielleicht ab und an mal was zu sagen, aber ansonsten zu schweigen, damit man seinem Gegenüber nicht noch mehr Anregungen gibt, weiter zu reden. Und es gibt auch immer noch die Möglichkeit, sich über Google über die Themen zu informieren
Schau einfach, ob es dir derjenige oder diejenigen wert sind, ihnen zuzuhören und ob es dir damit gut geht. Wenn nicht, versuche, dich zurückzuziehen.
Es fühlt sich eigentlich richtig an dann stillen Beobachter zu spielen ich habe dann immer nur Angst ob ich es in mich reinfresse oder ob ich mir einen Gefallen damit tue