Wie lassen sich übersinnliche Vorahnungen mit dem Christentum vereinen?
Lassen sich übersinnliche Vorahnungen (z. B. mittels Träumen, die ohne Vorwissen vonstattengehen) mit dem Christentum vereinen? Wenn man weder etwas mit außerchristlichen spirituellen Dingen / Sachen zutun hat, noch - wie gesagt - über die Vorhersehungen Bescheid wissen kann; also keine brauchbaren bewussten oder unterbewussten Informationen vorliegen.
Allerdings wäre es so gesehen keine Prophetie, da die Vorhersehungen - außerhalb der Familie - nicht öffentlich werden.
Danke für jede sinnvolle und ggf. belegbare Antwort.
21 Antworten
Hi, klar! Joseph konnte die Träume des Pharao auf treffliche Weise so deuten, daß er Oberchef wurde. Gruß Osmond http://www.bibel-online.net/text/luther_1912/1_mose/41/ Zitat: 25 Joseph antwortete Pharao: Beide Träume Pharaos sind einerlei. Gott verkündigt Pharao, was er vorhat. 26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ähren sind auch die sieben Jahre. Es ist einerlei Traum. 27 Die sieben mageren und häßlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre; und die sieben mageren und versengten Ähren sind sieben Jahre teure Zeit. 28 Das ist nun, wie ich gesagt habe zu Pharao, daß Gott Pharao zeigt, was er vorhat. 29 Siehe, sieben reiche Jahre werden kommen in ganz Ägyptenland. 30 Und nach denselben werden sieben Jahre teure Zeit kommen, daß man vergessen wird aller solcher Fülle in Ägyptenland; und die teure Zeit wird das Land verzehren, 31 daß man nichts wissen wird von der Fülle im Lande vor der teuren Zeit, die hernach kommt; denn sie wird sehr schwer sein. 32 Daß aber dem Pharao zum andernmal geträumt hat, bedeutet, daß solches Gott gewiß und eilend tun wird. 33 Nun sehe Pharao nach einem verständigen und weisen Mann, den er über Ägyptenland setze, 34 und schaffe, daß er Amtleute verordne im Lande und nehme den Fünften in Ägyptenland in den sieben reichen Jahren 35 und sammle alle Speise der guten Jahre, die kommen werden, daß sie Getreide aufschütten in Pharaos Kornhäuser zum Vorrat in den Städten und es verwahren, 36 auf daß man Speise verordnet finde dem Lande in den sieben teuren Jahren, die über Ägyptenland kommen werden, daß nicht das Land vor Hunger verderbe. Josefs Erhöhung
37 Die Rede gefiel Pharao und allen seinen Knechten wohl. 38 Und Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen solchen Mann finden, in dem der Geist Gottes sei? (Sprüche 14.35) 39 Und sprach zu Joseph: Weil dir Gott solches alles hat kundgetan, ist keiner so verständig und weise wie du. 40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein um den königlichen Stuhl will ich höher sein als du
Die Erzählung ist ein Klassiker, doch ein alttestamentarischer, hat also mit dem Judentum zu tun und nicht mit dem Christentum.
g., deine Sachkenntnis sinkt weiter unter Null. Das Alte Testament ist Teil des Christentums. Du solltest diese antijudaistischen Bemerkungen lassen. Außerdem kommen im NT ebenfalls Träume vor.
Fällt euch was auf? Der Ton in den Kommentaren hier wird unfreundlich / besserwisserisch = Feindselig oder unterstellt Feindseligkeit... Das liegt wohl in der Natur der Sache? Alle Tümer ( Juden TUM, ChristenTUM, HinduistenTUM) definieren sich durch ihre Grenzen nach Außen und Feinde / Feindseligkeit stärken die Grenzen, die Identität, das Ego (in diesem Falle des ChristenTums oder Judentums). Wenn mann an der Grenze zu beweglich ist, ist man gleich Anti-Tum.... Das ist der uralte Quatsch, wegen dem auch Kriege geführt werden. Sowohl in der Welt als auch im Internet. Ebenso haben diese Ideologien auch definierte Grenzen nach "oben". Daher die "Schwierigkeit" übersinnliches mit einem dieser "Tümer" zu vereinbaren. Die Frage die sich mir stellt ist: Lässt sich Liebe, Gott, Wahrheit mit dem Christentum vereinbaren???? Denn Liebe und Gott sind in ihrem Wesen bedingungslos oder? Aber diese "Tümer" und jeder "Ismus" definiert seine Grenzen (Bedingungen) und sind so Kulturen der Feindseligkeit oder? (Hört einfach mal den Ton der Kommentare....)
Wenn man a sagt, muss man automatisch b für falsch halten. Das ist Logik. Aber du hast Recht: Grund für Feindseligkeit ist das noch lange nicht.Das Problem ist das die "Beweglichen" einen nicht selten reizen.Haben keinen Standpunkt und bilden sich darauf auch noch was ein.
Wenn ich die Mathematik aus einer anderen Sicht sehe als die Mehrheit und deshalb bei mir bei 2 und 2 5 rauskommt, was ist dann meine Sicht wert? Aber wie schon gesagt: Grund für Feindseligkeit ist das noch lange nicht. Mir ist eher aufgefallen das die feindselig sind, die jedem aufdrücken wollen das alles egal wäre weil es eh keine Wahrheit gibt.
Vielleicht verwechselst du "egal" mit "gleich-gültig"?!
Wenn du für dich weißt, dass 2+2 vier ist, dann ist dies deine Wahrheit. Wenn nun ein anderer behauptet, dass das Ergebnis aber fünf wäre, kannst du doch zu deiner Wahrheit stehen und trotzdem seine Wahrnehmung als gleich gültig stehen lassen. So wie du mit deiner Wahrheit umgehen und leben musst, so muss er es mit der seinen. Ob dies nun "gut" oder "schlecht" ist, wird jeder für sich herausfinden müssen...
Das ist auch so eine Unterstellung das Christen das anders handhaben würden.Tatsache ist das Christen hier bei GF nicht diejenigen sind, die ein Problem mit anderen Ansichten haben.Man nimmt sich zwar das Recht einen Kommentar für falsch zu halten, aber Streit entsteht hier immer nur durch Leute die Religion sowieso für Quatsch halten aber immer wieder bei religiösen Diskussionen mitmischen wollen.
Also geb ich die Frage mal weiter: warum fällt es den Antitheisten so schwer eine religiöse Ansicht als gleich-gültig neben ihrer antireligiösen Haltung stehen zu lassen?
Merkst du eigentlich die Widersprüchlichkeit deines Textes?!
Du sprichst von einer "Unterstellung", die du hier "unterstellst", aber hier (in diesem Kommentarstrang) keiner gemacht hat...
Du sagst, dass Christen (ich vermute jetzt mal, dass du damit auch dich meinst?!), kein Problem mit anderen Ansichten haben und gleichzeitig störst du dich daran, dass andere, die anderer Meinung sind, sich in "religiöse" Diskussionen "einmischen".
Wenn du deine Frage auch an mich gerichtet hast, dann beantworte ich sie dir aus meiner Sicht:
Ich habe keine antireligiöse Haltung. Das heißt, ich bin nicht gegen... Aber ich bin für etwas, nämlich dafür, dass der Mensch erkennt und versteht, dass er selbst der Schöpfer seiner Realität ist. Dass die Dogmen der Kirchen ihn entmündigen, ihn seiner Eigenmacht berauben und ihn glauben machen, dass er der Willkür einer unberechenbaren, unsichtbaren und allmächtigen Gestalt ausgeliefert wäre, der er sich gewogen machen muss...
Du kannst glauben, was immer du willst. Es geschehe dir nach deinem Glauben!
Die Geschichte von Joseph gehört aber zum Alten Testament - dem Geschichtsbuch der Juden. Was hat das mit der christlichen Lehre zu tun???
Hi, das AT gehört wesentlich zum Christentum (einer Erfindung des Apostels Paulus, der Jesus nicht mehr persönlich kannte), War Rabbi Jesus (kein Jota soll an meines Vaters Geboten geändert werden) denn kein Jude? Und war Jakob, Vater des Joseph aus dem AT, denn kein Urahn von Rabbi J.? lgO
Es geht ja nicht darum, ob Christen übersinnliche Vorahnungen haben, sondern wie sie damit umgehen! Von christlich-biblischer Sicht werden gottinspirierte Träume und Prophetenworte aufhören, noch zu Zeiten das Apostels Paulus:
1.Korinther 13:8: Die Liebe wird niemals hinfällig. Seien es Prophetenworte, sie werden abgetan, oder Zungenreden, sie werden aufhören, oder Erkenntnisworte, sie werden abgetan. (Konkordantes Neues Testament)
Die Tatsache dass Träume und übersinnliche (von Gott stammende) Erfahrungen aufhören werden bedeutet nicht, dass Christen davon verschont bleiben. Das sind Begabungen, die einem meistens schon in die Wiege gelegt werden: Menschen die aus Hexer- oder Wahrsager-Familien stammen haben meistens auch solche Fähigkeiten. Ob ihnen diese Fähigkeiten völlig verloren gehen wenn sie sich zu Christus bekennen wage ich zu bezweifeln. Aber sie legen nicht mehr allzu großen Wert auf diese Fähigkeiten und konfrontieren ihre Glaubensgeschwister nicht damit ("Das hat mir der Herr gestern in einem Traum offenbart"). Denn die Gefahr ist groß dass du bei solchen Erfahrungen den Falschen in der Leitung hast, der solche Vorausahnungen 99 mal gut gehen lässt und dich das 100ste Mal in eine Falle tappen lässt.
Solange jemand Vorahnungen hat die einem vor Schaden bewahren (und tatsächlich erwiesenermaßen 99 mal richtig liegt), würde ich diese Vorahnungen ernst nehmen (z.B. "Steig nicht in dieses Flugzeug ein, es wird abstürzen").
Hatte kürzlich auch mal einen fiktiven Dialog zu ähnlichem Thema konstruiert:
http://bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?p=24506#24506
("Wie redet(e) Gott zu den Menschen?")
Worin besteht das Problem? Hast Du Vorahnungen und Angst, dies könne von der Kirchenideologie nicht abgesegnet sein???
Mach Dich mal frei von Zwängen solcher Art und vertraue auf Dein eigenes Denkvermögen!
Vorahnungen gibt es immer und überall. Sie sind aber nicht in dem Sinn "übersinnlich", dass sie gar nicht plausibel erklärt werden können. Außerdem sind sie grundsätzlich "sinnlich".
Träume gibt es auch im Neuen Testament, nicht nur die Träume Josephs und Jakobs und anderer im AT.. Zum Beispiel nimmt Petrus in seiner Pfingstpredigt Apostelgeswch. 2, 17 eine Weissagung des Propheten Joel 3,2 auf: "Eure Alten werden Träume haben...".
Ebenso Apg. 17,9 hat Paulus eine Art Traum (Wachtraum?): Und Paulus erschien ein Gesicht bei der Nacht; das war ein Mann aus Mazedonien, der stand und bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns! Damit kommt die Mission nach Europa, also ein sehr wichtiger Traum.
Träume können sehr wichtig sein und Botschaften enthalten. Sie sind nicht konträr zum Christentum. In anderen Kulturen, z. B. afrikanischen, sind sie Bestrandteil des Chrtistentums.
Ich würde sie unter "Selbstheilungskräfte der Seele" einreihen. Aber wo kommen sie her? Auch wenn man vieles psychologisch beschreiben kann, muss die Ursache doch tiefer leigen. Persönlich denke ich, dass Gott mir, christlich, über manche Träume etwas sagen will.
Danke für die ausführliche Antwort. Das ist wahr. Ihre Antwort ist durch das Zitat glaubwürdig und interessant bzw. leichter nachzuvollziehen, als wenn man die Bibel studieren oder nach Stichworten suchen müsste. Diese Erzählung ist ja ein Klassiker.