Wie kommt man in den Himmel?

11 Antworten

Von Experte xxScarface1990 bestätigt

Durch Glauben. Unsere Sünde trennt uns von Gottes heiligem Wesen. Gute Werke können diese nicht auslöschen. Der einzige Ausweg für uns ist, dass jmd sündloses stellvertretend unsere Strafe trägt.

Das tat Jesus, demzufolge rettet der Glaube an dieses Erlösungswerk:

Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.

Joh 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;

Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

Dieser Glaube ist aber kein reines "für-wahr-halten". Es ist eine Lebenseinstellung und Lebensweise. D.h:

Mit der ernst gemeinten Bekehrung bekommst du den Heiligen Geist. Dieser Glaube bringt automatisch vom H.G gewirkte Früchte:

(Gleichnis vom Sämann) Mk 4,8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig.

Echter Glaube bringt also Früchte, an denen er erkennbar ist. Diese Früchte sind nicht sofort zu 100% da. Sie wachsen auf und nehmen mit der Zeit zu.

Wie diese Früchte konkret aussehen:

Gal 5,22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Eph 5,9 Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.

Ein echter Glaube ist am praktischen Leben erkennbar. Dementsprechend schreibt Jakobus:

Jak 2,26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.

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Also allein der Glaube rettet, aber dieser ist ohne die daraus resultierenden Früchte nicht echt. Dass man als Christ nicht weiter munter sündhaft leben kann, zeigen auch diese Verse, die gute Werke in direkten Zusammenhang mit dem rettenden Glauben bringen:

Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Hebräer 13: 20 Der Gott des Friedens aber, der unseren Herrn Jesus aus den Toten heraufgeführt hat, den großen Hirten der Schafe durch das Blut eines ewigen Bundes,

21 er rüste euch völlig aus zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, indem er in euch das wirkt, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Röm 8,26 Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.

Und gibt es überhaupt einen Himmel oder will Gott den Himmel auf Erden bringen?

Es gibt den Himmel, wo Gottes Reich ist - außerhalb dieser Welt. Gott wird jedoch eine neue Erde machen und dann dort mit den Menschen wohnen (Off. 21). (wie es schon in Eden geplant war.)

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hallo Piisttoll,

viele denken, ewiges Leben spiele sich nur im Himmel ab. Es stimmt, Jesus sprach von der Aussicht auf himmlisches Leben. Aus dem, was er darüber sagte, geht allerdings auch hervor, dass nicht alle gläubigen Menschen Leben im Himmel erhalten werden. Zum Beispiel trifft das auf all diejenigen zu, die vor Jesus gelebt haben. Ich werde gleich erklären, warum das so ist.

Vielen ist nicht klar, dass ein ewiges Leben hier auf der Erde das ist, was Gott von Anfang an für die Menschen vorgesehen hatte. Und daran hat er auch festgehalten, wie das z.B. aus den folgenden Bibelpassagen hervorgeht:

" Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen hingegen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach. An seine Jünger gerichtet sagte er:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Mit dem "Haus meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung:

"...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden. Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern:

" Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30).

Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel:

"Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht. Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:

" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21).

Kannst Du Dir vorstellen, wie schön es sein wird, wenn es auf der Erde keine bösen Menschen mehr geben wird?

LG Philipp

Piisttoll 
Fragesteller
 05.07.2023, 21:18

Ich denke, ich kann es mir nicht vorstellen. Das Problem sind nicht einmal die "bösen" Menschen, sondern viel mehr die, die nichts dagegen tun.--Albert Einstein.

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Philipp59  06.07.2023, 06:48
@Piisttoll

Was kannst Du Dir nicht vorstellen?

Das Problem sind nicht einmal die "bösen" Menschen, sondern viel mehr die, die nichts dagegen tun.--Albert Einstein.

Aber Gott wird etwas gegen böse Menschen tun! Die Bibel verheißt:

"Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden... Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da. Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss" (Psalm 37:9-11).
1

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

Es braucht für das Paradies nach dem Tod die Bekehrung:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. 

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
  Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Piisttoll 
Fragesteller
 04.07.2023, 20:28

Danke Dir!

1

Aus meiner Sicht als bibelgläubiger Christ kommt es (wie bei Jesus Christus schon geschehen, wodurch er den Tod überwunden hatte) nach dem Tod

(zum von Gott dafür vorgesehenen Zeitpunkt in der Zukunft)

für alle Menschen zur Auferstehung aus den Toten (bis dahin bzw. in der Zwischenzeit existiert aber der Geist weiterhin im Jenseits, worauf ich jetzt aber mal nicht weiter eingehe, weil beim christlichen Glauben ab dem Tag der körperlichen Auferstehung die jeweilige Ewigkeit für jeden Menschen beginnt).

Entweder zur ersten Auferstehung (bei der Wiederkunft des Herrn Jesus Christus)

  • Zum ewigen Leben. (Für diejenigen, die an dieser Auferstehung teil sind, wird Gott (in und durch Jesus Christus) am Ende eine neue Erde erschaffen, wo das Leben friedlich sein wird, es kein Leid, keinen Tod und keine Krankheiten mehr gibt. Es wird unser wahres Zuhause sein.)

Oder zur zweiten Auferstehung:

  • Zum Gericht Gottes, wo man als Konsequenz wegen den eigenen Verfehlungen (jeder Mensch macht sich aus meiner Sicht während seines Lebens mit schlechten Taten vor Gott schuldig) in einem Zustand der selbstgewählten ewigen Gottesferne "leben" muss. (in der sogenannten "Hölle", die die Bibel auch als Feuersee bezeichnet, einem Ort, wo es nur noch Schmerz und Leid gibt, weil man sozusagen von der eigenen unvergebenen Schuld gequält wird )

Um uns vor Gottes Zorn und der damit verbundenen Ewigkeit im Feuersee/Hölle zu bewahren, wurde Gott in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, lebte ein perfektes Leben (dass wir nicht leben können) und bezahlte am Ende stellvertretend für unsere Schuld (die uns von Gott trennt) den Preis dafür am Kreuz (mit seinem Leben). Das tat Jesus als jemand, der selbst völlig unschuldig ist.

Da Gott für mich gerecht, heilig und rein ist und es seinem Wesen widerspricht über das Böse einfach so hinwegzusehen, musste er aus meiner Sicht stellvertretend für unsere Schuld das Urteil tragen,

was er am Kreuz getan hat. Das wollte er auch, weil er uns liebt.

Wer

  • an Jesus Christus glaubt (dass er von den Toten auferstanden ist und jetzt lebt)
  • seine Schuld vor ihm bekennt
  • ihn aufnimmt und als seinen Herrn akzeptiert

der kann sich als gerettet ansehen.

Es geht beim christlichen Glauben um Liebe und Beziehung mit dem dreieinigen Gott (also dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, die zusammen eine Einheit bilden) und dass man aus Gottes Liebe heraus dann auch seine Mitmenschen liebt.

Gott liebt dich und hat einen guten Plan für dein Leben. Ich kann für mich sagen, dass ich Jesus gefunden habe und er für mich wirklich lebt. Durch seinen Heiligen Geist ist Beziehung zu Gott für mich etwas Erlebbares geworden.

Gott ist mir nahe, er erfüllt mich innerem Frieden und Freude. Ich habe auch viele Dinge in meinem Leben erleben dürfen, die mich in meinem Glauben gestärkt haben, sodass ich aus fester Überzeugung sagen kann,

dass Gott gut ist und dass er treu ist!

Er ist für mich ein Schild und eine sichere Festung, auf die ich vertraue.

Natürlich ist Christsein auch mit einem Prozess verbunden und es ist (zumindest ist das meine Erfahrung) gerade am Anfang nicht alles so einfach, wenn man Jesus als Herrn und Retter für sich angenommen hat. Es braucht seine Zeit bis man fest im Glauben ist. (Das ist ganz normal)

Heute darf ich mit der Gewissheit leben, dass Gott mich liebt, das Beste für mich will und mich nicht im Stich lassen wird. Das ist einfach wunderbar! Gott ist gut!

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein ehrliches und von Herzen gemeintes Gebet weit von uns (auch von dir ganz persönlich) entfernt sein! (Und wenn es erstmal nur die Worte sind "Herr Jesus, wenn es dich wirklich gibt, dann zeige dich mir")

Es ist deine Entscheidung, ob du glauben möchtest. In der Bibel kannst du diesen Gott bei Interesse näher kennenlernen. Er nutzt gerne die Bibel, um zu uns zu sprechen (wenn wir entsprechend unser Herz für ihn öffnen)

Fang bei Interesse am besten mit dem neuen Testament an zu lesen. Das alte Testament lässt sich auf Grundlage des neuen Testaments einfacher verstehen. Bitte Gott darum, dass er dir Verständnis über sein Wort geben möge und lies lieber weniger und dafür tiefgründiger (also lass dir das Geschriebene durch den Kopf gehen) als viel und oberflächlich. Ich wünsche dir Gottes Segen und viel Freude beim Bibel lesen, insofern du dich dazu entscheidest :)

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Piisttoll 
Fragesteller
 04.07.2023, 18:03

Die Bibel habe ich gelesen, danke. Ich meinte das eher so, was man tun muss oder wie man sein muss. Denn wenn man gute Werke tut, das aber total doof findet, dann kommt man doch nicht in den Himmel... Muss man sich jetzt genau an Gottes Worte halten, oder reicht es, wenn man es versucht und wirklich möchte, von Herzen lieb ist und keine bösen Gedanken hat? Aber dann läge es ja an den Eltern, der Erziehung und dem Umfeld, wer in den Himmel kommt, oder? Wenn man also von der Geburt ausgeht und da schon entschieden wird, wer in den Himmel kommt, dann entscheidet das ja auch Gott, da er uns nach seinem Bild formt, doch er will, dass jeder gerettet wird. Dann käme also jeder in den Himmel und müsste nie etwas dafür tun!

Wie also ist das nach dem Tod? Kommt man in einen Gerichtssaal? Oder vor eine Treppe zum Himmel, oder kommt man einfach direkt hinein? Und was für ein Mensch muss man sein, um dorthin zu gelangen? Ich meine, wenn man aus tiefstem Herzen zu Gott gehören wollen muss, kann man das denn ändern, wenn man immer nur im Hinterkopf hat, dass man dadurch in den Himmel kommt?

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xxScarface1990  04.07.2023, 19:18
@Piisttoll
Muss man sich jetzt genau an Gottes Worte halten, oder reicht es, wenn man es versucht und wirklich möchte, von Herzen lieb ist und keine bösen Gedanken hat? 

Ich würde sagen, dass es als allererster darauf ankommt Jesus aufzunehmen (vgl. Johannes 1:12) und ihn als Herrn und Erlöser anzunehmen. Dann schenkt Gott uns ein neues Herz und legt seinen Geist in unser Innerstes (vgl. Hesekiel 36:26-27). Das ist auch das, was Jesus aus meiner Sicht als "von Neuem geboren zu werden" bezeichnet. Dies hat dann unter anderem zur Folge, dass man sich von sich selbst aus an Gottes Gebote halten möchte.

Aber dann läge es ja an den Eltern, der Erziehung und dem Umfeld, wer in den Himmel kommt, oder? 

Das würde ich nicht sagen. Es gibt viele Christen, deren Kinder nicht an Jesus Christus glauben. Ich selbst bin Christ und wurde überhaupt nicht christlich erzogen und habe auch jetzt keine bekennenden Christen in meiner Familie.

Bei mir war es so, dass ich mit ganzem Herzen nach der Wahrheit gesucht habe (in dem Zusammenhang habe ich auch nach dem Sinn des Lebens gesucht) und auch nach Freiheit (weil ich äußerlich gesehen vielleicht frei war, aber innerlich in Bedrücktheit gefangen war und machtlos war etwas dagegen zu tun. Ich hatte in dem Zusammenhang auch psychotherapeutische Behandlungen, die mir aber auch nicht wirklich geholfen hatten).

Diese Suche hat dann bei mir dazu geführt, dass Gott mich durch Bibelverse auf einer Internetseite zu sich gezogen hat. (So würde ich das jetzt mal beschreiben) Ich fing dann an mich immer über den christlichen Glauben zu informieren, bis ich dann irgendwann die Entscheidung getroffen hatte Jesus bewusst mein Leben zu übergeben. Das ist jetzt knapp 8 Jahre her (ich bin heute 32).

Ich kenne auch Geschichten von Ex-Muslimen, die auf der Suche nach der Wahrheit waren und denen Jesus dann einfach plötzlich im Traum erschienen ist, woraufhin sie dann Kontakt zu Christen aufgebaut hatten.

Also ich glaube, dass Gott sich von denjenigen, die mit ganzem Herzen nach ihm suchen, auch finden lässt. (So wie es in der Bibel auch geschrieben steht) Ich selbst kann das bezeugen, dass ich aus meiner Suche heraus Gott gefunden hab. Und aus meiner Sicht reicht allein die Suche nach der Wahrheit aus, weil Jesus laut Bibel ja die Wahrheit ist (vgl. Johannes 14:6).

Wie also ist das nach dem Tod? Kommt man in einen Gerichtssaal? Oder vor eine Treppe zum Himmel, oder kommt man einfach direkt hinein?

Den ganz genauen Ablauf kann ich dir jetzt auch nicht schildern. (Ich würde auch sagen, dass er gar nicht so genau aus der Bibel hervorgeht)

Was aber für mich auf jeden Fall aus der Bibel hervorgeht, ist, dass diejenigen, die das Zorngericht nicht erwartet, bis zur Auferstehung aus den Toten im Paradies sind

(das Paradies wird in 2. Korinther 12:2-3 auch als "dritter Himmel" bezeichnet und in 2.Korinther 5 verstehe ich das so, dass Paulus davon spricht, dass die Gläubigen nach dem Tod im Himmel sind),

während sich die anderen Menschen in einem alles andere als paradiesischen Ort (der möglicherweise in Lukas 16:23ff. beschrieben wird) bis zur Auferstehung zum Gericht befinden.

Es gibt dann in der Bibel auch ein weiteres Gericht (unabhängig jetzt vom Zorngericht Gottes wegen der Sünden), wo die Taten der Gerechten beurteilt werden. (Vgl. Römer 14:10, 1.Korinther 3:13-15).

Das jetzt vielleicht noch zu dieser Frage von dir.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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Piisttoll 
Fragesteller
 04.07.2023, 19:53
@xxScarface1990

Vielen vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast mir das zu erklären. Ich musste es zwei mal lesen, um es zu verstehen, doch nun tue ich es! Wow.

Gott sein auf all deinen Wegen mit Dir und ich bin sicher, dass er dich immer halten wird, wenn du fällst.

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Bodesurry  04.07.2023, 20:06
@Piisttoll

In Galater 5 kannst Du nachlesen, wie Gott möchte, dass ein Christ lebt und woran man es sehen kann.

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xxScarface1990  04.07.2023, 21:06
@Piisttoll

Gern geschehen! Es freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte!

Gott sein auf all deinen Wegen mit Dir und ich bin sicher, dass er dich immer halten wird, wenn du fällst.

Amen und danke! ☺️ ich kann dir dasselbe auch nur zurückgeben!

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Bodesurry  05.07.2023, 06:59
@Piisttoll

Ja.

Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge. 
Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern![2] 24 Es ist wahr: Wer zu Jesus Christus gehört, der hat sein selbstsüchtiges Wesen mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz geschlagen. 25 Durch Gottes Geist haben wir neues Leben, darum wollen wir uns jetzt ganz von ihm bestimmen lassen! 
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Die Erde wird wieder zu einem Paradies, wenn Jesus als Gottes König regiert. In einem Krieg, der Armageddon genannt wird, werden Gottes Engel unter der Führung Jesu alle vernichten, die sich gegen Gott stellen. Anschließend setzt Jesus den Teufel für 1 000 Jahre gefangen. Gottes Volk wird überleben, weil Jesus es leitet und schützt, und dann für immer im Paradies auf der Erde leben. – Lesen Sie Offenbarung 20:1-3; 21:3, 4.

Wann wird Gott das Böse auf der Erde beseitigen? Jesus beschrieb ein Zeichen, an dem man erkennen könnte, dass das Ende nahe ist. Was heute auf der Welt geschieht, ist eine Bedrohung für die Menschheit und beweist, dass das heutige Weltsystem dem Ende zugeht. – Lesen Sie Matthäus 24:3, 7-14, 21, 22.

Im Paradies werden Menschen leben, die Gott gehorchen (1. Johannes 2:17). Jesus trug seinen Nachfolgern auf, nach Menschen mit einem sanften Wesen zu suchen und ihnen zu zeigen, wie man Gott gefallen kann.

Warum im Himmel leben, wenn das Paradies bald kommt..

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung