Sein Wille (Gott) geschehe wie im Himmel so auf Erden?Was ist sein Wille(Gott) für uns Christen, im Himmel und auf Erden?

13 Antworten

Hallo WeisheitVonOben,

mit dem Glaubensinhalt, dass Gott einen Willen hätte, erscheint Gott wie ein Alien, dem wir uns zu unterwerfen haben, der ggf. uns gegenüber anderen Menschen diskriminiert, wenn wir das tun oder nicht tun.

Denken wir an die Identität von Gott und Liebe, dürfen wir uns fragen, warum das so ist oder zumindest plausibel erscheint. Im Zuge dessen entsteht das Modell der universalen Liebe, wo Gott als raumzeitlos erscheint, damit nur lieben kann - aber aus Gründen der Zeitlosigkeit keinen Prozess führen kann, also auch keinen Willen, der einen Prozess bedeutet, haben kann.

Dennoch kann man bei dem "Willen" von einer gewissen raumzeitlichen Näherung der universalen Liebe Gottes sprechen. Sich dem Willen zu "fügen", würde eine eigene Entscheidung zur Liebe hin bedeuten. Von Jesu kennen wir das z.B. unter dem Begriff der Buße.

Liebe - und damit auch Gott - können nichts erwarten, da wäre wieder ein Prozess notwendig - doch steht die Liebe einfach im Raum und darf sich herumsprechen.

Wenn wir jetzt Himmel und Erde betrachten, mag das auch ein Glaubensinhalt oder eine Vorstellung von Menschen über tausend Jahre zu vor sein. Nichtsdestoweniger können wir auch im Himmel die eigene Rauzeitlosigkeit - in Näherung wieder Ewigkeit - sowie in der Erde unsere Raumzeitlichkeit sehen. Das legt einen raumzeitlosen Anteil in uns zu Grunde, der uns über die Frage nach unserer Identität, die wir nicht mehr mit raumzeitlichen Mitteln beantworten können, plausibel sein darf.

Dem liegt ebenfalls zu Grunde, dass wir mit Liebe diesen raumzeitlosen Anteil - nennen wir ihn Seele - wirken lassen, quasi eröffnen. Und so mag er eröffnet bleiben, wenn unser Leben endet und kein Prozess die Seele mehr verschließen kann.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Nächstenliebe leben. Ganz nach dem wichtigsten Gebot von Jesus: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Nicht nur die Personen, die man sonst liebt, sondern auch solche, mit denen man sonst nichts zu tun haben möchte.

In Galater 5 erfahren wir, was Gott als gut

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. 

und was als nicht gut sieht:

Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge. 

Ein Christ sollte auch versuchen, so gut wie möglich nach den 10 Geboten zu leben.

Der wichtigste Schritt ist die Bekehrung:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Geschieht denn jetzt Gottes Wille auf der Erde? Wohl eher der Wille seines Widersachers, der in der Bibel auch als der Herrscher dieser Welt bezeichnet wird. Er bot Jesus alle Königreiche dieser Welt an, wenn er vor ihm niederknien und ihm einen Akt der Anbetung entgegen bringen würde. Satan ist seit Eden der Herrscher, den die ersten Menschen gewählt hatten.

Gottes Wille war und ist aber, dass die Erde zu einem Paradies wird; von ,diesem Vorhaben ließ Gott niemals ab. In 1. Mose 3:15 steht die erste Prophezeiung diesbezüglich: Satan wird Gottes Samen, Jesus Christus, die Ferse verwunden und der Christus dem Teufel den Kopf zertreten. Das steht noch aus, das geschieht endgültig nach den 1000 Jahren (das Kopfzertreten).

Diese gute Botschaft zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Bibel, auch die verschiedensten Bemühungen Satans, dass der Messias gar nicht erst in Erscheinung tritt. Aber da Gott hinter diesem Vorhaben steht, hat und hatte er keinen Erfolg. Auch kann er nicht verhindern, dass die gute Botschaft auf der ganzen Erde gepredigt wird, bevor das Ende kommt. Matth. 24:14.

Gottes Wille geschieht jetzt im Himmel uneingeschränkt, nachdem er von Jesus Christus aus dem Himmel samt seinen Dämonen geworfen wurde. Offenbarung 12:7-12

Hallo WeisheitVonOben,

ich möchte in meiner Antwort nur auf den Teil Deiner Frage eingehen, der sich auf Gottes Wille für Christen auf der Erde bezieht (sein Wille für Christen im Himmel müsste man gesondert erörtern).

Einfach gesagt, bedeutet Gottes Wille für Christen auf der Erde, dass sie Jesus bedingungslos folgen und sich an sein Wort halten. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen, die das Leben eines Christen bestimmen sollten.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner [Gefühle] innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, lasst uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit" (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Das christlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten. Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt dann auf sehr spannende Weise, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp

Nicht nur für "Christen" (Lk.6,46; Offb.17,1-4):

"Mt.22,37" !

Woher ich das weiß:Recherche