Es stimmt natürlich, dass wir die gute Botschaft verbreiten sollen und viele Christen sind da auch viel zu faul. Aber das mit dem Mond und Mars ist biblisch gesehen Unsinn. Jesus kam auf die Erde, starb für die Menschen und es ist offensichtlich, dass Er mit "Welt" die Erde meinte.

Es gibt auch keinen biblischen Hinweis auf außerirdisches Leben (abgesehen von Gott, Engeln und Dämonen). Da sieht man mal wieder, dass sich die Kirche der Welt anpasst, statt strikt bei dem zu bleiben, was das Wort Gottes lehrt.

https://www.youtube.com/watch?v=ppYVPOGaFVc&list=RDppYVPOGaFVc&start_radio=1

lg

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Es freut mich, dass du deine Beziehung zum Herrn verbessern möchtest! Grundvoraussetzung dafür ist aber natürlich, dass du wirklich ein Kind Gottes bist:

Joh 1,12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

Es ist schön, dass du in einem christlichen Elternhaus aufwachsen durftest, aber eine christliche Erziehung macht dich noch zu keinem Kind Gottes. Hast du dich mal bewusst für ein Leben mit und für Jesus entschieden? Weißt und glaubst du, dass du ein Sünder bist und Jesus für deine Schuld starb und am dritten Tag auferstand?

Nur dann bist du wirklich Christ. Mehr dazu hier: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/wie-werde-ich-christ

Die Beziehung zum Herrn wird in erster Linie durch tägliches Bibel lesen und beten gepflegt. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe mich mit 3-4 Jahren bekehrt, aber erst als ich mit 10 Jahren anfing täglich die Bibel zu lesen, wurde meine Beziehung zum Herrn enger und persönlicher.

Durch die Bibel spricht Gott zu dir und im Gebet redest du mit Ihm.

1Petr 2,2 und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst,

Röm 12,12 Seid fröhlich in Hoffnung, in Bedrängnis haltet stand, seid beharrlich im Gebet!

Kol 4,2 Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung.

Phil 4,6 Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.

Das ist ja auch unter Menschen so: Wenn wir viel und regelmäßig mit Freunden reden und mit ihnen was unternehmen, stärkt das die Freundschaft. Hier noch eine Hilfestellung zum Bibel lesen: https://www.gutefrage.net/frage/bibel-wo-anfangen#answer-572072073

Zu deiner Freizeit:

Du hast recht, nur Videospiele und Serien sind nicht gerade hilfreich, je nach Inhalt eher kontraproduktiv (da spreche ich ebenfalls aus Erfahrung).

Bete doch darüber, wie du deine Freizeit sinnvoller gestalten kannst. Ich wüsste nicht warum es zu spät sein sollte mit einem Sport wie Tennis anzufangen.

Du kannst auch deine Zeit am PC sinnvoll gestalten. Ich beschäftige mich z.B. gerne mit biblisch-christlichen Themen und dem Thema "Schöpfung vs Evoution" und schreibe auch Artikel. Der oben verlinkte Artikel ist z.B. von mir.

Ich denke Gott will nicht, dass der Mensch keinen Spaß im Leben hat, aber ebenso steht in der Bibel, dass der Mensch nicht die Welt und gleichzeitig Gott lieben kann.

"Die Welt" steht in der Bibel im Gegensatz zu Gott und Seinem Willen. Natürlich darfst du Hobbys und Spaß haben, aber Gott sollte an erster Stelle stehen und dein Spaß nicht Gottes Wesen oder Willen widersprechen. Siehe auch: https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-ich-meine-hobbys-loslassen#answer-396846218

Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter :-) Hast du sonst noch Fragen?

LG und Gottes Segen!

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Ja, das ist separat. Den Heiligen Geist bekommst du im Moment der Bekehrung, die Wassertaufe kommt nach der Bekehrung. Eine ausführliche Argumentation zu beidem:

Die Wassertaufe:

Die Wassertaufe ist ein Bekenntnis zum Glauben. Sie sollte nach der Bekehrung erfolgen und trägt nicht zur Rettung bei.

Für die Heilsnotwendigkeit der Taufe werden solche Verse genannt:

Mk. 16,16 Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.

Es muss der Kontext der gesamten Bibel beachtet werden: Zahlreiche Verse sprechen nur von der Rettung aus Glauben, siehe weiter unten in der Antwort. Die Verse hingegen, die für die Heilsnotwendigkeit der Taufe genannt werden, kann ich an einer Hand abzählen.

Der Schächer am Kreuz wurde ohne Taufe gerettet (Lk 23,43), in Apg 10 wurden Heiden gerettet und anschließend getauft. Paulus dankt Gott, dass er nur wenige Korinther getauft hat (1. Kor 1,14-16) - ein komischer Dank, wenn die Taufe heilsnotwendig wäre. Und auch Jesus taufte nicht, was ebenfalls ein komisches Verhalten wäre, wenn die Taufe heilsnotwendig wäre.

Hier nennt Jesus die Taufe, weil sie zum Glauben gehört. Nach der Bekehrung kommt die Taufe als öffentliches Bekenntnis. - siehe auch die Reihenfolge in dem Vers: Zuerst der Glaube, dann die Taufe.

Nennt sich jmd Christ, will sich aber perdu nicht taufen lassen, sich also nicht öffentlich bekennen, ist an der Echtheit des Glaubens zu zweifeln.

Das bestätigt auch, dass Jesus im zweiten Satz nur den Unglauben als Grund für die Verdammung nennt. - nicht eine fehlende Taufe.

_____

Joh. 3, 1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster der Juden.

2 Der kam bei Nacht zu Jesus und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, dass Gott mit ihm ist.

3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!

4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?

5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!

Katholiken meinen "Wasser" in V. 5 beziehe sich auf die Taufe. Aber das passt nicht mit dem Rest der Bibel zusammen. Es gibt viele Stellen, wo steht, dass wir aus Glauben gerettet werden - von Taufe steht da nichts (siehe unten). Auch hier in den Versen 15-18 steht nur was von Glauben, nicht von Taufe.

Mit "Wasser" ist das Wort Gottes gemeint, wie an anderen Stellen ersichtlich wird:

Ep. 5,26 damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort,

1.Petr 1,23: denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt.

Und es ergibt auch Sinn, dass Jesus in Vers 5 das Wort Gottes und den H.Geist meint, denn:

In der Bibel steht alles, was wir über Gott und den Glauben wissen müssen, sie ist die Grundlage und durch sie wachsen wir im Glauben(1Petr 2,2).

Und der Heilige Geist wirkt die Wiedergeburt in uns. Er verändert uns Stück für Stück zum Guten und macht uns neu:

Gal. 5,22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

2. Kor. 5:17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

______

1.Petr. 3,21 Das Abbild ⟨davon⟩ errettet jetzt auch euch, ⟨das ist⟩ die Taufe – nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung Jesu Christi.

Man muss den gesamtbiblischen Kontext beachten. Bevor ich zeige, warum Petrus die Taufe hier nicht als heilsnotwendig bezeichnet, erstmal der gesamtbiblische Kontext:

Joh 6,47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.

Joh 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;

Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

In all diesen Versen wird die Taufe mit keinem Wort erwähnt. Allein der Glaube wird als Heilsnotwendig bezeichnet.

Apg. 10, 44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.

45 Und alle Gläubigen aus der Beschneidung, die mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich vor Staunen, dass die Gabe des Heiligen Geistes auch über die Heiden ausgegossen wurde.

46 Denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott hochpreisen. Da ergriff Petrus das Wort:

47 Kann auch jemand diesen das Wasser verwehren, dass sie nicht getauft werden sollten, die den Heiligen Geist empfangen haben gleichwie wir?

48 Und er befahl, dass sie getauft würden im Namen des Herrn. Da baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben.

Nur wer gerettet ist, hat den Heiligen Geist:

Röm. 8,9 Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein.

Eph. 1,13 [...] in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,

14 der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.

Diese Heiden wurden also gerettet, bevor sie getauft wurden. Erst danach wurden sie als Zeugnis ihres Glaubens getauft.

Die Bibel sagt also deutlich, dass die Taufe nicht rettet. Petrus sagt in seinem ersten Brief, dass die Taufe nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches ist. - sie trägt also nicht zur Sündenvergebung bei.

Vielmehr ist sie die Bitte oder der Ausdruck eines reinen Gewissens vor Gott. Hätte Petrus die Heilsnotwendigkeit der Taufe gemeint, hätte er seiner Erfahrung in Apg. 10 widersprochen.

Dementsprechend heißt es in der Schlachter auch:

21 welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.

Das gr. Wort "antitypos" bezeichnet ein (Gegen)Bild eines Modells oder einer Vorlage. Es wird auch in Hebr. 9,24 für eine Nachbildung verwendet. Damit ist "bildlichen Sinn" hier die bessere Übersetzung.

___________

Die Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis dazu, dass man sich bekehrt hat und sie hat auch definitiv ihren Stellenwert, aber sie trägt nicht zur Rettung bei. Etwas mehr dazu hier: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/ist-die-taufe-heilsnotwendig

Die Geistestaufe:

Wie schon erwähnt bekommen wir den Heiligen Geist im Moment der Bekehrung:

Eph. 1,13 [...] in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,

14 der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.

Nur wer den Heiligen Geist hat, ist auch gerettet. Wer vorgibt gläubig zu sein, aber den H. Geist nicht hat, dessen Glaube ist nicht echt:

Römer 8,9 Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein.

Aber eine zweite Taufe oder Erfüllung mit dem Heiligen Geist, wie es Pfingstler lehren, ist nicht biblisch. Wir empfangen Ihn bei der Bekehrung und Er wird danach auch nicht wieder "weniger", dass er "nachgefüllt" werden müsste.

Wir können Ihn höchstens in Seinem Wirken dämpfen (1.Thess. 5,19), aber auch dann brauchen wir Ihm nur wieder mehr Wirkungsfreiraum zu geben.

Fazit:

Als erstes erfolgt bei der Bekehrung das Empfangen des Heiligen Geistes. Dieser ist heilsnotwendig, denn Ihn haben nur diejenigen, deren Bekehrung echt ist. Die Wassertaufe folgt anschließend als ein Zeugnis und Bekenntnis zum Herrn. Sie ist nicht heilsnotwendig.

LG

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Wie Jesus alles drei sein kann, wurde dir ja schon beantwortet. Ich gehe noch etwas konkreter auf die Begriffe ein:

Jesus ein Prophet war

Ein Prophet ist ein Mensch, der mit einer Botschaft von Gott gesendet wird. Jesus war insofern also auch Prophet, dass Er Mensch wurde und im Auftrag des Vaters mit einer Botschaft kam.

dann wird er Messias genannt

Der Messias wird im AT hunderte Male vorhergesagt und als Person beschrieben, der für unsere Sünden sterben und Israel retten sollte. Jesaja 53 ist da eine der bekanntesten messianischen Prophetien.

Jesus ist die Erfüllung dieser Prophetien, Er ist der Messias, der für unsere Sünden starb und am Ende auch Israel retten wird.

und dann wiederum heißt es, er ist Gott selbst.

Ja, Seinem Wesen nach, als Teil der göttlichen Wesenseinheit, ist Jesus Gott.

Jesus ist als Teil der Dreieinigkeit dem Wesen nach Gott, als Gesandter des Vaters ist Er Prophet und als Erfüller der messianischen Prophetien und Erlöser von unseren Sünden ist Er der Messias.

Ist damit alles geklärt?

Lg

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An einem Treffen mit ein paar einzelnen befreundeten Christen hier, die ich schon länger kenne, hätte ich durchaus Interesse. Darüber hinaus hält sich mein Interesse an einem Gruppentreffen aber in Grenzen.

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Wenn du glaubst und erkannt hast, dass Jesus aus Liebe zu dir für deine Sünden starb, kannst du dich nicht selbst hassen.

Ja, du hast Fehler und ja, du bist ein Sünder (wie jeder andere), aber du bist auch Gottes Schöpfung, von Ihm geliebt und deine Schuld ist dir vergeben, wenn du Jesus angenommen hast.

Und das ist die Gewissheit über den eigenen Zustand / Wert, die ein Christ haben darf: Ein unvollkommener, sündiger Mensch, der von Gott großzügig gesegnet, geliebt und vergeben ist:

https://youtu.be/uAXATqOcwao

Das ist übrigens keine Selbstliebe, wie sie die Welt heute lehrt und leider auch von einigen Christen übernommen wurde. Die ist unbiblisch. Mehr dazu in einem meiner Artikel: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/ist-selbstliebe-biblisch-1

LG und Gottes Segen

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Als Christ keine bestimmten Tiere essen?

Im 5. Mose 14:3-20 wird erzählt, welches Fleisch man nicht essen solle, da es unrein und dem Herrn ein Gräul ist.

Esst keine Tiere, die der Herr verabscheut und euch verboten hat! Essen dürft ihr Rinder, Schafe, Ziegen, Hirsche, Gazellen, Rehe, Steinböcke, Antilopen, Wildschafe und Gämsen. Alle Tiere, die wiederkäuen und vollständig gespaltene Hufe oder Pfoten haben, sind für euch erlaubt. Nicht essen sollt ihr Tiere, die zwar wiederkäuen, aber keine ganz gespaltenen Hufe oder Pfoten haben, wie Kamel, Hase und Klippdachs. Sie sind unrein für euch. Dasselbe gilt für das Schwein, das zwar gespaltene Hufe hat, aber nicht wiederkäut. Esst kein Fleisch von solchen unreinen Tieren und berührt auch nicht ihre Kadaver! Von den Tieren im Wasser dürft ihr jedes essen, das Flossen und Schuppen hat. Alle anderen sind unrein für euch. Auch von den Vögeln sollt ihr nur die reinen essen. Nicht essen dürft ihr Gänsegeier, Lämmergeier, Mönchsgeier, Gabelweihe, Königsweihe und alle anderen Arten des Geiers, alle Arten des Raben, Strauß, Falke, Seemöwe, alle Habichtarten, Steinkauz, Ibis, Schleiereule, Wüstenkauz, Aasgeier, Fischeule, Storch, alle Reiherarten, Wiedehopf und Fledermaus. Ihr sollt auch keine geflügelten Insekten essen. All diese Tiere sind unrein für euch. Esst nur Vögel, die rein sind!

Aber in Matthäus 15:11 sagte Jesus:

"Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein."

Wurde die 'Regel' von Mose somit aufgehoben oder war dies auf etwas anderes bezogen?

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Ja, für Christen sind keine Tiere perse als Nahrung verboten.

Das Thema fängt noch vor Israel an. Gott erlaubte kurz nach der Sintflut erstmals explizit das Essen von Fleisch:

1Mo 9,3 Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut habe ich es euch alles gegeben.

Von der Sintflut bis zum Gesetz des Mose war den Menschen absolut jede Tierart als Nahrung erlaubt.

Die Speisegesetzte für Israel waren auch nur an Israel gerichtet. Warum bestimmte Tiere jetzt aufeinmal als unrein und verboten galten sagt die Bibel nicht explizit, aber es kann mehrere Gründe haben. (manche Tiere wurden vielleicht von Heidenvölker für Götzenopfer genutzt, andere vielleicht weil sie weniger gesund sind oder wegen ihrer symbolischen Bedeutung.) Fest steht jedenfalls, dass sich Israel von den anderen Völkern abgrenzen sollte.

Jesus hat aber das Gesetzt zu seinem Endziel gebracht und wir Christen stehen nicht darunter. Uns ist keine Tierart verboten:

Apg. 10,11 Und er sah den Himmel geöffnet und ein Gefäß zu ihm herabkommen, wie ein großes, leinenes Tuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde niedergelassen wurde;

12 darin waren all die vierfüßigen Tiere der Erde und die Raubtiere und die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels.

13 Und eine Stimme sprach zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!

14 Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen!

15 Und eine Stimme [sprach] wiederum, zum zweiten Mal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein!

16 Dies geschah dreimal, und dann wurde das Gefäß wieder in den Himmel hinaufgezogen.

Alles was im AT als unrein galt, hat Gott gereinigt.

Apg. 15,4 Als sie aber nach Jerusalem kamen, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und den Ältesten empfangen und berichteten alles, was Gott mit ihnen gewirkt hatte.

5 Aber einige von der Richtung der Pharisäer, die gläubig geworden waren, standen auf und sprachen: Man muss sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz Moses zu halten!

6 Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, um diese Sache zu untersuchen.

7 Nachdem aber eine große Auseinandersetzung stattgefunden hatte, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, ihr wisst, dass Gott lange vor diesen Tagen mitten unter uns die Heiden erwählt hat, dass sie durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben kommen sollten.

8 Und Gott, der die Herzen kennt, legte für sie Zeugnis ab, indem er ihnen den Heiligen Geist gab gleichwie uns;

9 und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, nachdem er ihre Herzen durch den Glauben gereinigt hatte.

10 Weshalb versucht ihr denn jetzt Gott, indem ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten?

11 Vielmehr glauben wir, dass wir durch die Gnade des Herrn Jesus Christus gerettet werden, auf gleiche Weise wie jene.

12 Da schwieg die ganze Menge und hörte Barnabas und Paulus zu, die erzählten, wie viele Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte.

13 Nachdem sie aber zu reden aufgehört hatten, ergriff Jakobus das Wort und sagte: Ihr Männer und Brüder, hört mir zu!

14 Simon hat erzählt, wie Gott zuerst sein Augenmerk darauf richtete, aus den Heiden ein Volk für seinen Namen anzunehmen.

15 Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht:

16 »Nach diesem will ich zurückkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen, und ihre Trümmer will ich wieder bauen und sie wieder aufrichten,

17 damit die Übriggebliebenen der Menschen den Herrn suchen, und alle Heiden, über die mein Name ausgerufen worden ist, spricht der Herr, der all dies tut.«

18 Gott sind alle seine Werke von Ewigkeit her bekannt.

19 Darum urteile ich, dass man denjenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten auflegen soll,

20 sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten.

21 Denn Mose hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen, da er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird.

In Bezug auf Nahrung gilt für Christen also nur:

  • Kein Götzenopferfleisch
  • nichts, was erstickt ist
  • Kein Fleisch, in dem noch Blut ist

Heute gibt es keine unreinen Tiere mehr, es ist wieder wie zu Noahs Zeiten. Mt. 15,11 bestätigt das natürlich auch.

Lg

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Ich hatte die gleiche Idee, aber du warst schneller. Und dann bin ich halt beigetreten. 🙂

Ich bin mal gespannt ob das Klima hier ohne sich einmischende Atheisten angenehmer ist. Es sind sich ja auch auf GF nicht alle Nutzer, die sich Christen nennen, sympathisch...

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Da du meine Nachfrage nicht beantwortet hast, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass du keine Ahnung von dem Thema hast und generell Theorien mit einem intelligenten Schöpfer / Designer meinst.

Intelligent Design hat Philipp59 bereits gut erklärt. Die sehen sozusagen Indizien für einen intelligenten Ursprung in der Natur, ohne dem Schöpfer eine bestimmte Identität zuzuschreiben, wie es der Kreationismus tut.

Der (Kurzzeit-)Kreationismus basiert auf dem biblischen Schöpfungsbericht. Kreationisten nehmen den Schöpfungsbericht als weltanschauliche Grundannahme (Wie Evolutionisten den Naturalismus) und suchen dann nach Indizien, die zum Schöpfungsbericht passen oder ihn bestätigen. Viele Argumente, die bei ID verwendet werden, sind auch hier gültig.

Im biblischen Schöpfungsmodell wurde die Welt also vor 6.000-10.000 Jahren (ergibt sich aus biblischen Stammbäumen) in 6 Tagen vom biblischen Gott geschaffen. Dafür wird mit verschiedenen wissenschaftlichen Argumenten argumentiert.

Ein wesentlicher Bestandteil ist das Grundtypenmodell: Aus der biblischen Formulierung "ein jedes nach seiner Art" und der Beobachtung, dass heute Anpassung und Artaufspaltung stattfindet abgeleitet, wird davon ausgegangen, dass Gott Grundtypen erschuf.

Also voll entwickelte "Arten" / Typen, in die Er jeweils die Erbinformation für weitere Anpassungen und Artbildung anlegte, wobei ein Teil dieser latent (nicht sichtbar ausgeprägt) angelegt war, bzw. ist.

Aus diesen Grundtypen "entwickelten" sich dann jeweils weitere Unterarten, wobei jedes neu scheinenende sichbare Merkmal auf bereits bestehender Erbinformation basiert. Alle heutigen Arten sollten sich also zu verschiedenen Gruppen zusammenfassen lassen, die jeweils einen gemeinsamen Vorfahren haben.

Weitere Details auf Nachfrage.

Soweit eine Erklärung des Konzepts, konkrete Argumente und mehr nenne ich gerne auf Nachfrage.

lg

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Nein

Einfach die Evangelien lesen...

Lk. 24,42 Da reichten sie ihm ein Stück gebratenen Fisch und etwas Wabenhonig.

43 Und er nahm es und aß vor ihnen.

Jesus aß Fisch.

Lk. 22,7 Es kam aber der Tag der ungesäuerten Brote, an dem man das Passah schlachten musste.

8 Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin, bereitet uns das Passah, damit wir es essen können!

Zum Passah wurde Lamm gegessen.

lg

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Ja, du hast es erfasst. Es gibt mehrere Argumente für die göttliche Inspiration der Bibel.

Den roten Faden hast du ja schon erwähnt: Die Bibel - von ca 40 Autoren geschrieben, die sich oft nicht kannten, über Generationen hinweg (1600 Jahre), besteht aus 66 Büchern. Trotzdem passen die einzelnen Bücher zusammen. Es zieht sich ein Roter Faden vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung. Im 1.Mose trennt sich der Mensch von Gott, in der Offenbarung sind Mensch und Gott wieder vereint, ... Der Messias wird im AT mehrfach(verschiedene Autoren) vorhergesagt. Im NT erfüllen sich diese, von einander unabhängigen Prophetien, in Jesus Christus. Dazu kommen noch andere erfüllte Prophetien oder Prophetien die sich im AT und NT wiederholen. z.B Daniel und die Offenbarung:

Daniel empfängt Visionen über die Zukunft von Gott. Darunter über den Antichristen in Kapitel 7. Er wird "freche Reden führen"(V.25)und die Heiligen Gottes aufreiben(V.25). Er wird 3,5 Jahre herrschen("eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit" V.25)

Hunderte Jahre später empfängt Johannes die Offenbarung - u.a. über den Antichristen:

Off. 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.

6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.

7 Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.

Da fallen einem die Parallelen auf: 2 Menschen, die sich nicht kennen konnten, schreiben von der selben Person. 42 Monate sind 3,5 Jahre.

Die meisten Schreiber der Biblischen Bücher kannten sich nicht, trotzdem passen die einzelnen Bücher zusammen! Als ob jmd darauf geachtet hätte, dass die Bücher (zu unterschiedlichen Zeiten u. von verschiedenen Menschen geschrieben) zusammenpassen...

Weitere Argumente sind:

Die absolute Aufrichtigkeit der Bibel:

Die Bibel nimmt kein Blatt vor den Mund. Fehler und Sünden der Menschen werden schonungslos beschrieben, selbst von großen Gottesmännern, wie bspw. David (Ehebruch) und Salomo (Götzendienst). Gleichzeitig kommen Feinde Gottes teilweise erstaunlich gut weg. (z.B Darius - Daniel 6 und Julius - Apg 27, 1-3)

Die Bibel fördert in keiner Weise das menschliche Ego. Das spricht dafür, dass die Bibel nicht allein aus menschlicher Sichtweise geschrieben ist.

Ein guter Spruch dazu lautet:

"Die Bibel ist ein Buch, das kein Mensch schreiben könnte, selbst wenn er es wollte, und das kein Mensch schreiben wollte, selbst wenn er es könnte."

Die Unverfälschtheit der Bibel:

Die Qumran-Funde stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und enthalten fast das ganze AT. Sie stimmen mit dem heutigen AT überein.

Die Septuaginta ist eine altgriechische Übersetzung des AT, bzw Tanachs. Sie entstand ab etwa 250 v. Chr. Auch sie stimmt mit dem heutigen AT überein. (Sie enthält lediglich zusätzlich einige Apogryphen, da das AT/Tanach erst 100 n. Chr kanonisiert wurde.)

Im Tal Hinnom fand man 2 kleine Silberrollen als Grabbeilage aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Sie enthalten den Priestersegen aus 4.Mose 6 und stimmen auch auf den Buchstaben genau mit dem uns heute überlieferten Priestersegen überein.

Vom NT sind noch etwa 5700 Fragmente vorhanden. Einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Auch diese Teile stimmen so gut mit der heutigen Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist.

Dazu kommen die vielen Zitate von Kirchenvätern, wo sie die Bibel zitiert haben - auch in Übereinstimmung mit der heutigen Bibel.

Es ist schon ungewöhnlich, das ein Buch über eine so lange Zeit des Abschreibens unverfälscht bleibt. Für mich ist klar, dass da jmd. (nämlich Gott) drüber wacht.

Bei Shakespeare, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen.

Bei der Bibel aber erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien!

Erfüllte Prophetie:

Nur Gott kennt die Zukunft. Daher belegen erfüllte biblische Prophetien Gottes Inspiration in der Bibel.

1. Daniel schrieb im 7. Jahrh. v. Chr. von Alexander dem Großen:

Daniel 11: 3 Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt.

4 Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch zerbrechen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird ausgerissen und anderen zuteil als jenen.

Alexander machte einen Feldzug von Mazedonien nach Babylon, über Asien und Indien. Er hatte eine große Herrschaft und tat was er wollte(V.3)

Nachdem er im Jahr 323 v. Chr. gestorben war, wurde sein Reich unter 4 seiner Generäle verteilt. Nicht seine Nachkommen oder Familie kamen an die Macht sondern 4 andere, wie in Vers 4 vorhergesagt. Auch hatten sie nicht mehr die gleiche Macht.

Die Prophetie kann auch nicht nach Alexanders Tod geschrieben worden sein:

Der letzte Schriftprophet(Maleachi) des AT wird auf 400 v. Chr. datiert, also noch vor Alexander dem Großen.

Wenn man jetzt behauptet Daniel wurde nach Alexanders Tod geschrieben, würde das die gesamte biblische Chronologie durcheinander bringen. Dafür müsste man erstmal sehr gute Argumente bringen. Ein einaches "für-unmöglich-halten-von -Prophetie" genügt da nicht.

2. Hesekiel (6. Jahr. v. Chr. geschrieben) über den Untergang von Tyrus:

Hes 28: 3 darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt!

4 Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen;

5 zu einem Ort, wo man die Fischernetze ausspannt, soll sie werden inmitten des Meeres. Ich habe es gesagt, spricht GOTT, der Herr, sie soll den Völkern zur Beute werden!

...

12 Und sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine prächtigen Häuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Schutt ins Wasser werfen.

Nebukadnezer II eroberte und zerstörte die Stadt. Einige der Bewohner flüchteten auf eine nahe gelegene Insel, wo sie eine neue Stadt bauten.

300 Jahre später wollte Alexander der Große die Stadt auf der Insel erobern, wozu er einen Damm aus den Überresten des alten Tyrus baute - sie wurden ins Wasser geworfen (V.12).

Da wo Tyrus früher war, ist heute ein kahler Felsen(V.4)

3. Jesus prophezeit den Untergang des Tempels:

Mk 13: 1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!

2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!

Wie man heute unschwer weiß, steht der Tempel nicht mehr. Das erfüllte sich 70 n. Chr. durch die Römer. Die Klagemauer, die noch steht, gehört nicht zum Tempel. In meiner Bibel steht, dass das Mk-Evangelium 63-68 n. Chr geschrieben wurde, also bevor der Tempel zerstört wurde - die Prophetie ist also echt.

Aber es gibt auch noch eine andere(frühere) Datierung, die mir auch logisch erscheint.

4. Vorhersage über Ninives Untergang im Buch Nahum(zwischen 650 und 630 v. Chr geschrieben) :

Kap. 2, 7 Die Tore an den Strömen werden aufgebrochen, und der Palast verzagt.

9 Ninive glich ja von jeher einem Wasserteich — dennoch fliehen sie! »Steht still, haltet stand!« — Aber niemand wendet sich um.

Kap. 3, 13 Siehe, dein Volk ist zu Weibern geworden in deiner Mitte; deinen Feinden werden die Tore deines Landes weit geöffnet; Feuer hat deine Riegel verzehrt!

15 Dort wird das Feuer dich verzehren, das Schwert dich ausrotten; es wird dich verzehren wie Heuschrecken; magst du auch zahlreich sein wie die Heuschrecken, magst du auch zahlreich sein wie das Heupferd!

612 v. Chr. belagerten die Babylonier und Meder die Stadt. Erfolglos, bis Teile der Mauern durch ein gewaltiges Hochwasser des Tigris einstürzten.(V. 7+9)

Bei Ausgrabungen stieß man auf Brandspuren - Ninive wurde offensichtlich verbrannt, wie in Vers 13+15 vorhergesagt.

5. Jesaja prophezeit Kyrus:

Jesaja beschrieb 200 Jahre im Voraus, wie der persische König die große Stadt Babylon einnehmen wird. Obwohl dieser noch lange nicht geboren war, nannte Jesaja sogar seinen Namen: Kyrus!

Jesaja 44: 26 der aber das Wort seines Knechtes bestätigt und den Ratschluss ausführt, den seine Boten verkündeten; der zu Jerusalem spricht: »Werde wieder bewohnt!«, und zu den Städten Judas: »Werdet wieder gebaut! Und ihre Trümmer richte ich wieder auf«,

27 der zur Meerestiefe spricht: »Versiege! Und deine Ströme werde ich trockenlegen!«,

28 der von Kyrus spricht: »Er ist mein Hirte, und er wird all meinen Willen ausführen und zu Jerusalem sagen: Werde gebaut!, und zum Tempel: Werde gegründet!«

Nach dem griechischen Historiker Herodot ließ Kyrus den Euphrat, der durch Babylon floss, ableiten. So konnten seine Soldaten durch das Flussbett in die Stadt eindringen. Kyrus eroberte die Stadt und befreite die Juden. Er erlaubte, dass sie nach Jerusalem zurückzukehren und die Stadt/Tempel, die 70 Jahre zuvor zerstört wurde, wieder aufbauten.

Jesaja 45: 1 So spricht der HERR zu Kyrus, seinem Gesalbten, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen und die Lenden der Könige zu entgürten, um Türen vor ihm zu öffnen und Tore, damit sie nicht geschlossen bleiben:

2 Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen;

3 und ich will dir verborgene Schätze geben und versteckte Reichtümer, damit du erkennst, dass ich, der HERR, es bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.

4 Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.

Als die Perser Babylon angriffen, waren die Stadttore offen. (V.1) Durch Kyrus kam Israel wieder frei, Gott benutzte ihn, ohne, dass er es wusste. (V.4) Und Schätze gab es da natürlich auch zu erbeuten. (V.3)

Naturwissenschaftliches Wissen in der Bibel, das seiner Zeit vorraus war:

Die Bibel enthält naturwissenschaftlich korrekte Aussagen, die ihrer Zeit voraus waren. Auch das spricht für eine übernatürliche Inspirationsquelle:

1. Die Sterne sind nicht zählbar:

Jer 33,22 Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener.

Das besondere dabei ist: Damals konnte man die Sterne zählen. Da es keine Teleskope gab, konnte man die von hier sichtbaren Sterne zählen und kam auf ca. 3000 Sterne pro Halbkugel - insgesamt etwa 6000 Sterne.

Trotzdem steht in dem Vers, dass man die Sterne nicht zählen kann. Ein Mensch kann das damals nicht gewusst haben - Das Wissen kann nur von Gott kommen.

2.2 Die Erde schwebt Frei im Universum und steht nicht auf Säulen oder schwimmt als scheibe auf einem unendlichen Ozean:

Hi 26,7 Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.

Mit anderen Worten: Himmel und Erde schweben frei im Universum. Aber woher wusste Hiob das? Zu der Zeit dachte man die Erde schwimme als Scheibe auf einem undendlichen Ozean. Auch dieses Wissen war seiner Zeit weit vorraus und kann nur vom Schöpfer selbst kommen.

Es mag vielleicht einige verwundern, dass Hiob da von "Leere" und "Nichts" schreibt. Schließlich befinden sich ja 100 bis 300 Milliarden Einzelsterne in jeder Galaxie. Aber wer meint, dass würde die Bibel unglaubwürdig machen, täuscht sich:

Beachtet man den unendlich weiten Raum, auf dem die Sterne und Galaxien verteilt sind, sind, bei gleichmäßiger Masseverteilung, in 1 cm³ Weltraum lediglich 4 Wasserstoffatome! Zum Vergleich: In 1 cm³ unserer Umgebungsluft sind 27 Millionen Billionen (2,7×10 hoch 19) Teilchen. Ja selbst ein im Labor erzeugtes Ultrahochvakuum enthält noch 10.000 Moleküle pro cm³.

Das Universum ist wirklich leer.

Somit ist die Bibel hier ihrer Zeit in 2 Punkten vorraus:

  • Sie weiß, dass die Erde frei im Universum schwebt
  • Sie weiß, dass das Universum(im Verhältnis) leer ist - und das obwohl man zu der Zeit nur die Sterne sehen konnte und es somit keinen leeren Eindruck machte.

3. Luft hat ein Gewicht:

Hi 28,25 Als er dem Wind sein Gewicht gab und die Wasser abwog mit einem Maß,

Bis ins 17. Jahrhundert dachten Wissenschaftler die Luft hätte kein Gewicht. Erst Evangelista Torricell bewies, dass Luft ein Gewicht hat.

Der Bibel war diese Tatsache aber schon längst bekannt.

4. In der Bibel wird der Wasserkreislauf beschrieben:

Pred. 1,7 Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.

Hiob 26, 28 Er bindet die Wasser in seinen Wolken zusammen, und das Gewölk zerreißt nicht unter ihrem Gewicht.

Hiob 36, 27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab,

28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen.

Von der Wissenschaft(Pierre Perrault und Edme Mariotte) wurde der Wasserkreislauf erst im 17. Jahrh. entdeckt.

Weitere Bsp. findest du hier: file:///D:/MEINE%20DATEN/Downloads/256257_bibel-und-wissenschaft_download-1.pdf

____

Also ja, die Bibel ist von Gott inspiriert.

lg

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Es gibt nicht die perfekte Konfession, denn jede besteht nunmal aus fehlbaren Menschen. Es gibt aber Konfessionen, die in ihren Lehren oder Praktiken deutlich unbiblischer als andere sind.

Und dazu gehören nunmal auch die 3 großen Kirchen:

Unbiblisches in der Kath. Kirche:
  1. die Institution selber
  2. Fegefeuer
  3. Beten zu Maria/Heiligen
  4. Säuglingstaufe
  5. Amt des Papstes
  6. ...

1.Die Bibel spricht an keiner Stelle von einer Institution als Haupt der Christen. In der Bibel ist nur von lokalen Gemeinden die Rede, die von Ältestens geleitet werden und sich nach dem Wort Gottes richten.

2.Zum Fegefeuer:

https://www.jesus-christus-ist-gott.de/die-lehre-vom-fegefeuer-1

3.Beten zu Maria/Heiligen:

https://www.jesus-christus-ist-gott.de/beten-zu-heiligen-1

Ist auch auf die Othodoxe Kirche anwendbar

4.Das Amt des Papstes:

https://www.jesus-christus-ist-gott.de/das-amt-des-papstes-1-1

5.Die Säglingstaufe:

https://www.jesus-christus-ist-gott.de/ist-die-taufe-heilsnotwendig

Zur Evangelischen Kirche:

Allgemein ist mir die Kirche zu lasch. Man muss ja nicht mal mehr wirklich gläubig, im Sinne von wiedergeboren, sein, um Pfarrer zu sein.

In der evang. Kirche ist z.B. unbiblisch, dass auch Frauen Pfarrerin werden dürfen. Die Bibel untersagt das eindeutig:

1Tim 2,12 Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, dass sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten.

Das ist aber keinesfalls diskrimminierend gemeint. Es ist einfach Teil der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Dazu hier mehr: https://www.gutefrage.net/frage/rolle-der-frau-laut-bibel#answer-588945846

Die Kirchenleitung hat sich m.E. schon lang von dem Gott der Bibel entfernt. Das zeigt z.B. dieser Fall:

Titus Schlagowsky - auch Kneipenpastor genannt - war Mitglied der EKD und betrieb einen Kirchenbus, mit dem er auf der Straße das Evangelium verkündigte und auch taufte. Jeder wiedergeborene Christ wird das gutheißen, denn als wiedergeborener Christ ist er biblisch zu beidem berechtigt.

Doch da er kein Kirchenamt inne hatte, "distanzierte" sich die Nordkirche von ihm und forderte ihn auf beides zu unterlassen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...Sorry, aber eine Kirche, die einem engagierten Mitglied das Missionieren verbieten will, ist für mich nur noch ein lauwarmer Sozialverein.

Mehr dazu hier: https://www.kreationeum.de/blog (unter dem Datum 2.8.2024)

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Den lebendigsten Glauben und am meisten Bibeltreue findest du im freikirchlichen Bereich. Aber du musst dich auch nicht für eine bestimmte Konfession entscheiden. Grundlage unseres Glaubens ist die Bibel und auf ihr sollte dein Glaube sich gründen. Du bist dann einfach Christ mit der Bibel als Grundlage. Die ersten Christen hatten auch nicht verschiedene Konfessionen. Wenn du dir zu einem biblischen Thema unsicher bist, vergleiche und prüfe die verschiedenen Auslegungen der Konfessionen und entscheide dich dann aufgrund der biblischen Argumentation. - Das kann auch einige Zeit dauern, nicht jede Frage muss zeitnah geklärt werden.

LG und Gottes Segen

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Du machst den häuftigen Fehler bei der Dreieinigkeit "1 Gott" mit "1 Person" gleichzusetzten. Die Bibel definiert Gott nicht als eine einzige Person, sondern als Wesenseinheit aus 3 wesensgleichen Personen.

"Gott" ist ein Wesen und dieses haben 3 Personen. Natürlich ist Jesus nicht sein eigener Vater, die sind schon 2 Personen. Aber sie haben dasselbe göttliche Wesen und sind deshalb zusammen mit dem H. Geist ein Gott.

Das ist am Anfang vielleicht schwer zu verstehen, bei mir kam das Verständnis auch erst durch das (bibelbasierte) Beschäftigen damit.

Vielleicht hilft der Vergleich:

Es gibt das menschliche Wesen im Gegensatz zu verschiedenen tierischen Wesen. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen menschlichen Wesen. Der eine ist sehr freundlich, der andere rastet schnell aus, usw. - jeder hat nochmal ein eigenes Wesen (ähnlich wie es auch die eine Tierart "Hund" gibt, aber trotzdem verschiedene Hunderassen mit spezifischen Wesensmerkmalen). Deshalb gibt es nicht das eine menschliche Wesen, sondern soviele, wie es Menschen gibt. - Wesen und Person können also synonym verwendet werden.

Bei Gott ist das anders. Es gibt nur ein göttliches Wesen, welches aber 3 Personen haben. Also 3 Personen, die das absolut selbe Wesen haben. Deshalb können sie eine göttliche Einheit bilden. Es ist nur ein Wesen - ein Gott - aber in 3 Personen. Jede dieser Personen ist somit Teil der göttlichen Einheit und gleichzeitig ganz Gott, da jeder das volle göttliche Wesen hat.

Jesus ist als Teil dieser göttlichen Wesenseinheit dem Wesen nach Gott und steht zur Person des Vaters in der Beziehung eines Sohnes. - Und wird deshalb auch Gottes (des Vaters) Sohn genannt. Du bist ja auch der Sohn eines Menschen und gleichzeitig selber Mensch. (stark vereinfacht)

Soweit eine kurze Erklärung. Meiner Erfahrung nach hilft aber eine biblische Argumentation am meisten. Ich habe zu dem Thema 3 Artikel geschrieben, schau sie dir gerne an, mit dem angefangen: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/fragen-%C3%BCber-gott-und-die-dreieinigkeit/ist-jesus-gott

Und hier gehe ich auf Kritik und Widerlegungsversuche zur Dreieinigkeit ein: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/fragen-%C3%BCber-gott-und-die-dreieinigkeit/argumente-gegen-die-dreieinigkeit

„das Wort ist bei Gott, das Wort ist Gott.

Übersetzt bedeutet das: Jesus ist bei Gott dem Vater und Jesus ist dem Wesen nach Gott.

Hilft das?

lg

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Wie kommst du darauf, dass sich die Rotationsgeschwindigkeit der Erde immer mehr erhöht? Soweit ich gelesen habe, verlangsamt sie sich eher auf lange Sicht, mit kurzfristigen Schwankungen.

19 Denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie es keine gegeben hat von Anfang der Schöpfung, die Gott erschuf, bis jetzt, und wie es auch keine mehr geben wird.

20 Und wenn der Herr die Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er erwählt hat, hat er die Tage verkürzt.

Mit "Tage" ist hier eine Zeitspanne gemeint. Vergleiche dazu z.B. Mt 23,30, wo auch ein Zeitraum gemeint ist. Es wird also nicht die Dauer der einzelnen Tage verkürzt, sondern die Zahl der Tage der Drangsal.

Kommt das Ende?

Das kommt auf jeden Fall, aber die Rotationsgeschwindigkeit ist kein Erkennungszeichen. Erkennungszeichen sind folgende:

14 Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung [Daniel 9,27; 11,31, 12,11], von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, da stehen seht, wo er nicht soll (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist;

21 Und wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Siehe, dort!, so glaubt es nicht.

22 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.

Der Beginn der Drangsal wird in der Offenbarung beschrieben und den wird keiner übersehen:

Off. 8,6 Und die sieben Engel, welche die sieben Posaunen hatten, machten sich bereit, in die Posaunen zu stoßen.

7 Und der erste Engel stieß in die Posaune, und es entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen; und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.

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Ich rechne mit der Drangsal zu meinen Lebzeiten, aber die Tageslänge hat nichts damit zu tun.

Lg

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Du scheinst ehrlich interessiert zu sein und das freut mich. Ich würde dir dann aber auch empfehlen dich richtig und tiefgehend mit der Thematik "Schöpfung vs Evolution" zu beschäftigen. Also lese neben den evolutionstheoretischen Quellen auch die schöpfungswissenschaftlichen und verinnerliche als erstes die wissenschaftliche Methode, auch bezüglich des methodischen Unterschiedes zwischen der Erforschung der Gegenwart und der Rekonstruktion der Vergangenheit. Denn jedes weitere Argument basiert auf dieser Methodik.

Bevor ich zur eigentlichen Frage komme, eine kleine Einführung zur Methodik:

Es gibt bei der Erforschung der Natur 2 grundlegende Kategorien. Die erste ist die Erforschung der gegenwärtig beobachtbaren Natur und ihrer Phänomene und Funktionen. - Das sind die Naturwissenschaften im strengen Sinn. Hier greift die bekannte wissenschaftliche Methode: Beobachten, Experimente, empirische Widerlegungsversuche... Aufgrund der direkten und wiederholten Beobachtbarkeit ist hier ziemlich sicheres Wissen möglich, aber selbst das kann per Definition durch weitere Forschung korrigiert oder ganz widerlegt werden. Es geht hier nicht um den Ursprung oder die Entstehung, man beschreibt lediglich was man sieht.

Dann gibt es die Naturgeschichtsforschung, bzw. die historische Naturwissenschaft. Hier geht es um vergangene Ereignisse, die wir nicht beobachtet haben. Hier ist die Methodik etwas anders. Da hier Ereignisse untersucht werden, die einmalig in der Geschichte passiert und nicht wiederholbar sind, greift hier die oben beschriebene naturwissenschaftliche Methodik nicht, sie ist hier wirkungslos. (Man kann zwar in Experimemten z.B versuchen eine Möglichkeit der Entstehung der ersten Zelle nachzustellen, doch ist das eben nur eine Möglichkeit und keine historische Tatsache, die man direkt beobachten könnte)

Hier wird eine Hypothese nicht mit Widerlegungsversuchen getestet, sondern es wird nach bestätigenden Befunden ("smoking guns") gesucht. Also es wird eine Grundannahme vorausgesetzt (natürliche Entstehung oder Schöpfung) und dann geschaut wie gut die Befunde die Grundannahme bestätigen, bzw zu ihr passen. (welche Befunde wären unter Vorgabe dieser Grundannahme zu erwarten, wie gut passt ein Befund zur Grundannahme?). Naturwissenschaftliche Befunde werden also unter Voraussetzung einer Grundannahme gedeutet. Falsifikation (Widerlegung) ist schwerer oder nicht möglich. Ein absolut sicheres Wissen ist mangels direkter Beobachtbarkeit nicht möglich. Es kann nur um Plausibilitäts- und Wahrscheinlichkeitsaussagen gehen.

In der Naturgeschichtsforschung ist man auf Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften angewiesen (wie funktioniert Artbildung heute? - wie kann man das auf Modelle für die Vergangenheit übertragen?, usw), die Naturwissenschaften wiederum kommen aber prima ohne die Naturgeschichtsforschung aus.

Soweit eine kleine Einführung zu den Grundlagen. Deine wissenschaftlichen Fragen betreffen die Naturgeschichtsforschung und deshalb sollte dir da grundsätzlich klar sein, dass man nie von absolut sicherem Wissen sprechen kann. Auch sind hier oft mehrere verschiedene Deutungen möglich.

Archäologische und genetische Forschungen zeigen doch, dass es vor tausenden von Jahren bereits viele verschiedene Menschengruppen auf der ganzen Welt gab

Der Mensch an sich (ab Homo erectus) soll 2 Mio. Jahre alt sein und der heutige Mensch (Homo Sapiens) 300.000 Jahre. Diese Alter werden aber radiometrisch errechnet und wir Kreationisten erkennen radiometrische Datierungsmethoden nicht als zuverlässig an. Ich führe das hier nicht weiter aus, aber hier ein paar Links, wenn es dich interessiert.

Ich möchte den Fokus auf einen anderen Befund legen, der ein junges Menschheitsalter nahelegt. Die Daten zum Bevölkerungswachstum und die Menge an gefundenen Steinwerkzeugen passen nicht zu Millionen Jahren:

Für die Altsteinzeit (2 Mio Jahre - 10.000 Jahre vor unserer Zeit) wurde ein Bevölkerungswachstum von nur 0,0004% errechnet. - also nahezu 0. Zum Ende der Altsteinzeit und in der Jungsteinzeit kam es im Nahen Osten und in der übrigen Welt aber zu einer deutlichen Beschleunigung des Bevölkerungswachstums. Da stellt sich natürlich die Frage, warum die Bevölkerung während einer so langen Zeitspanne quasie nicht gewachsen ist.

Die Anthropologin Pennington sagt dazu: „In Anbetracht unserer Reproduktionsmöglichkeit und Überlebensfähigkeit unter schlechten Bedingungen ist es rätselhaft, dass wir (Menschen) so wenige (an Zahl) während einer so langen Zeit unserer Geschichte waren.“

Ein Lösungsvorschlag von Naturalisten ist, dass die Menschen damals wenig Nahrung zur Verfügung hatten.

Da die Menschen in der Altsteinzeit als Jäger und Sammler (Freibeuter) lebten, sind Vergleiche zu heutigen Freibeutern hilfreich. Die Körpergröße eignet sich dazu gut. Der westliche Mensch ist hat eine sehr große durchschnittliche Körpergröße, der Grund dafür ist die gute Nahrungsversorgung.

Die phillipinischen Agta (Freibeuter) haben eine durchschnittliche Körpergröße von 1,48m. Die Ache in Paraguay sind nachrungstechnisch besser versorgt und sind tatsächlich im Schnitt 8cm größer - 1,56m. Wir sehen also, dass die Körpergröße ein Indikator für das Nahrungsangebot ist.

Die Menschen der Altsteinzeit gehörten zu den größten Menschen überhaupt. Somit kann man sicher davon ausgehen, dass sie Nahrungstechnisch eine gute Lebensgrundlage hatten. Nahrungsknappheit ist also keine plausible Lösung.

Ein weiterer Lösungsvorschlag sind regelmäßige Bevölkerungszusammenbrüche. Demnach gab es (hypothetisch) regelmäßig intensive und weltweite Populationszusammenbrüche.

Aber auch wenn man von einer geringen Gesamtgeburtenrate von 6 und einer Überlebensrate bis ins Erwachsenenalter von 50% ausgeht, wären ca. alle 50 Jahre Bevölkerungszusammenbrüche um bis zu 60% nötig gewesen, damit insgesamt ein Nullwachstum auftritt.

So ein Massensterben hätte sich in einer 2 Millionen Jahre dauernden Menschheitsgeschichte etwa 40.000 mal wiederholen müssen. Das wurde aber nie beobachtet und ist in einer wenig besiedelten Welt ohne Kriege, Epidemien und weltweitem Nahrungsmangel auch nicht wahrscheinlich.

Kriege, Epidemien und weltweiter Nahrungsmangel wären plausible Erklärungen, wenn die damaligen Menschen auf engem Raum zusammengelebt hätten. Das geht jedoch weder aus den Bevölkerungszahlen, noch aus der Verteilung archäologischer Funde hervor. Zudem müssten 40.000 Massensterben auch archäologisch bemerkbar sein, was aber nicht zutrifft.

Also auch dieser Lösungsansatz läuft ins Leere.

Ein weiterer Vorschlag ist kulturbedingte Selbstdezimierung. Dazu zitiere ich einen Artikel von hier:

"Ein anderer Erklärungsversuch besteht in der Hypothese, die Menschen in der Altsteinzeit hätten ihren Zuwachs aufgrund kultureller Gegebenheiten beispielsweise durch Kindstötungen selbst reguliert. Dafür gibt es aber keinerlei Anhaltspunkte, weder in Form archäologischer Funde noch in Form von Kenntnissen der altsteinzeitlichen Kultur, die ein derartiges Verhalten nachweisen oder begründen könnten. Die bewusste Kontrolle des Wachstums mit der Zielsetzung eines äußerst geringen Wertes ist zudem extrem kompliziert. Denn die Gefahr, bei einem solchen Versuch auszusterben ist bei geringer Individuenzahl und in der Isolation hoch. So kann ein unerwarteter Überschuss eines Geschlechts innerhalb einer Population schnell zu deren Ende führen. Die einzige Möglichkeit, in dieser Situation einer Geschlechterschwankung zu entgehen, besteht im regelmäßigen und kontinuierlichen Personenaustausch verschiedener Gruppen. Regelmäßige Begegnungen und Vermischungen gerade zu Beginn der Altsteinzeit sind aber nicht nachgewiesen. Im Gegenteil: Anhand der Verbreitung von Artefakten kann nachvollzogen werden, dass die Menschen nur kurze Strecken zurücklegten und sich verhältnismäßig selten trafen (vgl. Abb. 358).

Kuhn & Stiner (2001) schreiben dazu: „Die Mittelpaläolithiker lebten in kleinen Gruppen weit verteilt und waren nicht Teil von größeren Netzwerken wie die heute lebenden Freibeuter. Mittelpaläolithiker hatten wenig Kontakt mit den Nachbarn und wenn, dann war dieser Kontakt loser als bei den rezenten Menschen.“

Es spricht also nichts dafür, dass es Selbstdezimierungen der Menschheit gab. Sie wäre auch nicht so präzise auf niedrigem Bevölkerungsniveau durchführbar gewesen."

Fruchtbarkeitsmindernde Krankheiten sind der letzte mir bekannte Lösungsansatz. Dazu zitiere ich wieder aus dem erwähnten Artikel:

"Bei den verhältnismäßig hohen Überlebensraten der altsteinzeitlichen Wildbeuter vermindert sich die Bevölkerung erst, wenn die Geburtenrate deutlich unter 4 sinkt. Die bereits zitierte Anthropologin Pennington schlägt deshalb vor, den Grund für minimale Geburtsraten in einer damaligen Vielzahl von Geschlechtskrankheiten und fruchtbarkeitsmindernden Infektionskrankheiten zu suchen:

„Viele Autoren glauben, dass Erkrankungen, die die Fruchtbarkeit stark erniedrigen, ein zu junges Phänomen sind, um die Reproduktion in unserer Geschichte stark beeinflusst haben zu können. Aber auch wenn man die niedrigsten Jäger-Sammler-Überlebensraten annimmt, kann man angesichts der niedrigen Wachstumsraten (in der Altsteinzeit) nicht ohne solche Erkrankungen auskommen.“

Pennington selbst formuliert demgegenüber in diesem Zitat bereits den Einwand, dass solche Krankheiten bekanntermaßen ein sehr junges Phänomen sind. Außerdem können sie nur in bestimmten Gesellschaften mit besonderen sexuellen Praktiken Fuß fassen.

Die Epidemien wären eigenartigerweise genau zum Ende der Altsteinzeit rapide verschwunden, obwohl die Bedingungen für eine große Verbreitung erst in dieser Zeit mit der Einführung von Landwirtschaft, dem Bau von Städten und dem damit verbundenem engerem Zusammenleben und der Prostitution in ausreichendem Maße gegeben waren. Fruchtbarkeitsmindernde Krankheiten kommen also als Grund für das geringe Bevölkerungswachstum ebenfalls nicht in Frage."

_________________

Die Erklärungsversuche aus naturalistischer Sicht sind nicht wirklich plausibel. Doch wie sieht die Lösung aus Schöpfungsperspektive aus?

Das Problem mit dem Nullwachstum löst sich auf, wenn man die Menschheitsgeschichte auf maximal 10.000 Jahre kürzt. So könnte ein unrealistisch geringes Bevölkerungswachstum gegen ein natürliches und exponentielles Wachstum ersetzt werden.

Dazu passen archäologische Funde: Denn für 2 Mio. Jahre Menscheitsgeschichte wurden viel zu wenige Steinwerkzeuge und Besiedlungsspuren gefunden. Sie passen aber zu einer kürzeren Menscheitsgeschichte. Ausführlich wird das in diesem Artikel behandelt.

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Du musst bedenken: Das evolutionstheoretische Menschheitsalter und das biblische von 6-10.000 Jahren sind 2 grundlegend verschiedene Kategorien. Man kann die evolutionstheoretischen Altersangaben nicht einfach auf Adam und Eva übertragen.

Für die Historizität des biblischen Berichtes sprechen auch Stammbäume, die bis auf Noah zurück gehen:

Nennius(800 n. Chr.) war ein walisischer Mönch, Gelehrter und Historiker. Schrieb das Werk "Historia Brittonum" (Geschichte der Briten) In seinem Vorwort schreibt er warum:

"Ich, Nennius, Schüler des heiligen Elvodug(Bischof von Holyhead), habe einige (historische) Auszüge niedergeschrieben, die die Briten in ihrer Lethargie verworfen haben; denn die Gelehrten der britischen Insel haben keine Expertiese... Ich habe daher alles zusammengetragen, was ich finden konnte."

Grund für diese Lethargie war, dass im Jahr 613 n. Chr 1200 der gelehrtesten Priester und Studenten durch den angelsächsischen König Aethelfrith ermordet wurden. Es drohte also wertvolles Wissen verloren zu gehen. Um das zu verhindern, schrieb Nennius sein Werk.

Neben Nennius sind noch 59 andere walisische Manuskripte erhalten, die die Geschichte der Briten beschreiben.

Und jetzt wird´s interessant:

Der Stammbaum der britischen Könige in der walisischen Geschichtsschreibung geht bis auf Noah zurück. Es werden alle Nachkommen Japhets(Sohn von Noah) in exakter Übereinstimmung mit der Bibel beschrieben.

Bei Evolutionisten darf das natürlich nicht wahr sein. Deshalb wird behauptet diese vielen walisischen Dokumente seien Erfindungen von Mönchen gewesen. - die Briten hätten vor der Invasion durch die Römer keine nennenswerte Geschichte gehabt.

Als Begründung wird auch König Athur angeführt, der in diesen Dokumenten als historische Person beschrieben wird, heute aber von den meisten als Legende betrachtet wird. Es gibt auch tatsächlich erfundene Geschichten über König Athur. Aber viele sagen heute, dass alles über König Athur erfunden sei.

Anerkannte Historiker der Vergangenheit kamen da aber zu einem anderen Ergebnis. Sie gingen davon aus, dass Athur im 5. und 6. Jahrhundert den Widerstand gegen die angelsächsische Invasion anführte.

Historiker William F. Skene(1809-1892): "Dass (König Athur) einfach nur eine erfundene Person ist, ist schwer zu glauben... Ich zögere nicht, den Athur, von dem uns Nennius berichtet, als eine historische Persönlichkeit zu akzeptieren."

Historiker Roger S. Loomis(1887-1966): "Zusammengefasst weisen die Fakten auf einen historischen Athur hin, der einen römischen Namen hatte und zum Teil selbst von römischer Abstammung war, und der sich mit der Sache der Briten identifizierte und sie in einer Reihe von Siegen gegen die angelsächsischen Eindringlinge vereinte."

Es gibt also gute Gründe, warum die walisische Geschichtsschreibung nicht erfunden ist. Diese werden als Erfindung angesehen, weil sie etwas bestätigen, was nicht sein darf: Dass wir von Noah abstammen.

Auch die Stammbäume aller 6 angelsächsischen Königsfamilien gehen auf Noah zurück.

Natürlich wird auch hier gesagt, die Stammbäume seien gefälscht, um die Herrschaftsansprüche der Königsfamilien zu rechtfertigen.

Tatsache ist aber, dass die älteren Teile der Stammbäume der 6 Königsfamilien sich decken. D.h dazu hätten sie sich untereinander absprechen müssen.

Das ist aber ausgeschlossen, denn die verschiedenen Königsfamilien waren untereinander verfeindet und stritten sich um die verschiedenen Territorien. Ihre Herrschaftsansprüche wurden ja eben durch UNTERSCHIEDLICHE Stammbäume untermauert. Es wäre für sie also kontraproduktiv gewesen, voneinander abzuschreiben.

Ebenso geht auch die Ahnenfolge der dänischen und norwegischen Könige bis auf Noah und Japhet zurück. Und natürlich behauptet man auch hier wieder, christliche Mönche hatten die Stammbäume nachträglich gefälscht.

Dagegen spricht aber klar, dass als direkter Nachkomme Noahs nicht der biblische Name Japhet gebraucht wird, sondern die heidnische Variante Seskef. Ein christlicher Mönch hätte jedoch sicher den biblischen Namen verwendet.

Auch der Stammbaum der irischen Könige geht bis auf Noah zurück. Aber dazu schreib ich jetzt nicht mehr, dazu kannst du den Vortrag ab Minute 24:06 anschauen.

Und wenn damit der biblische Noah als historisch bestätigt ist, liegt nahe, dass auch der biblische Adam historisch ist.

Fortsetzung im Kommentar...
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Einen Plan mit jemandem zu haben bedeutet nicht automatisch ihn auch auszuführen. Gott zwingt sich nicht auf und wenn du nach Gottes Plan leben möchtest, musst du dich zu Ihm bekehren und danach fragen.

Was für ein Plan ist es Menschen leiden zu lassen?

Das Leid haben wir uns selber eingebrockt. Siehe hier: https://www.gutefrage.net/frage/warum-laesst-gott-leid-zu-18#answer-588676271

lg

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Du hast es erfasst. Zunächst müssen wir zwischen verschiedenen Bedeutungen des Wortes "Evolution" unterscheiden. Artaufspaltung, Anpassung und Spezalisierung werden genauso "Evolution" genannt" wie die hypothestische Entwicklung von völlig neuem. Letzteres - die entscheidende Komponente für die ET - ist dabei nach wie vor unbelegt:

Was Darwin beobachtet hat und auch wir beobachten können, ist folgendes:

Bild zum Beitrag

Wir sehen, dass verschiedene Spezies miteinander verwandt (z.B. durch erfolgreiche Kreuzungen feststellbar) sind und jeweils auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück gehen müssen. Auch können wir teilweise beobachten, wie sich aus einer Art in "kurzen" Zeiträumen 2 (oder mehr) Unterarten entwickeln. Das nennt sich Mikroevolution. - Treibende Faktoren sind hier Vererbung, genetische Variationsprogramme, Epigenetik, Selektion und z.T auch Mutation. - alles, wo keine Information neu entsteht.

Aus Schöpfungsperspektive sind das Grundtypen. Also dass Gott "Arten", bzw Grundtypen schuf und sie mit einem hohen genetischen Variationspotenzial ausstattete, welches in begrenztem Rahmen Variation und Artbildung erlaubt. Neue sichtbar ausgeprägte Merkmale mussten also nicht auf genetischer Ebene neu entstehen, sondern waren bereits im Erbgut angelegt.

Grundtypen werden vor allem durch Kreuzungen abgegrenzt: Was direkt oder indirekt kreuzbar ist und lebensfähige Nachkommen hat, gehört zum selben Grundtyp. Ähnlichkeiten sind in zweiter Instanz vor allem da relevant, wo Kreuzungsversuche nicht oder schwer durchführbar sind. Nach bisherigen Erfahrungen entspricht der Grundtyp etwa dem taxonomischen Level der Familie.

Diese vielen kleineren Stammbüsche wurden zu einem großen Stammbaum (Makroevolution) verbunden, ohne die Bindeglieder nachgewiesen zu haben:

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Es wird also einfach angenommen, dass alles Leben auf einen Vorfahren zurück geht. Die Belege dafür fehlen aber bis heute.

In der Fossilüberlieferung passt zwar die grobe Reihenfolge zur ET (von Schöpfungsseite gibt es Erklärungsansätze, aber noch keine ausgereifte Erklärung), aber fossile Übergangsformen zwischen etwa den verschiedenen Familien fehlen entgegen Darwins ursprünglicher Erwartung nach wie vor systematisch.

"Organismen mit den charakteristischen Bauplänen, die wir von den heute lebenden Stämmen kennen, erscheinen abrupt im Fossilbericht, viele von ihnen in einem engen geologischen Zeitfenster von vielleicht 5 bis 10 Millionen Jahren. [...] Keiner dieser Stämme kann über fossile Zwischenformen zu einer Vorläufergruppe zurückverfolgt werden [...] In keinem Fall wurde ein Formen-Kontinuum über ein breites Feld von Bauplangestalten gefunden; die Stämme ähneln einander auch nicht stärker während ihrer frühen Fossilgeschichte." (Valentine JW (2004) On the origin of phyla. Chicago and London. Zitat S. 37)

"Die Lücken zwischen den Bauplänen der Kronengruppen [Gruppen, von denen es heute noch lebende Arten gibt] existierten schon, als die ersten Fossilien während der kambrischen Explosion erschienen und sind seither geblieben." (Erwin DH & Valentine JW (2013) The Cambrian explosion. The construction of animal biodiversity. Greenwood Village, Colorado. Zitat S. 340)

"Die Verteilung von Morphologien bei Tieren und Pflanzen ist weder gleichmäßig noch zufällig, sondern auf vielen Ebenen gebündelt ["clumped"]. Dieses Muster gehört nach wie vor zu den schwierigsten Problemen beim Verständnis der Prozesse, die großräumige, makroevolutionäre Muster erzeugen. Es ist sogar offensichtlich, dass wir oft vergessen, dass sinnvolle Klassifizierungen von der Existenz solcher Lücken abhängen." (Erwin DE (2021) A conceptual framework of evolutionary novelty and innovation. Biol. Rev. 96, 1-15. Zitat S. 2)

Ein gelegentliches Fehlen von Bindegliedern wäre evolutionstheoretisch noch verstehbar, allerdings kein systematisches Fehlen.

Außerdem finden sich im Fossilbericht weniger als 1% der Arten, die es im Laufe der Evolutionsgeschichte gegeben haben sollte. Die fossile Datenlage ist für Evolutionstheoretiker also äußerst dünn: https://genesis-net.de/x-erdgeschichte/1-7/lueckenhafte-fossilueberlieferung/

Die gezeichneten Stammbäume enthalten auch Interpretation:

Bild zum Beitrag

Die gestrichelten Linien stellen Zwischenformen da, die nie gefunden wurden. Auch die gebogene Form zu einem gemeinsamen Startpunkt ist eine subjektive Annahme. Oben der subjektiv interpretierte Stammbaum, unten die tatsächliche Verteilung der Fossilien.

Fossilien, die als Zwischenstufen ausgegeben werden, sind keineswegs eindeutig. Z.B wird der Archaeopteryx als älteste bekannte Verbindung zwischen Dinosaurier und Vogel gewertet, da er sowohl Federn(Vogel), als auch Zähne und Krallen(Dino) an den Flügeln hatte.

Doch gibt es auch heute Vögel mit diesen Merkmalen. Z.B hat der Hoatzin als Kücken und Jungvogel Krallen an den Flügeln und ist offensichtlich keine Zwischenform. Sie sind ihm beim Klettern nützlich, wenn er aus dem Nest fällt. Der Archaeopteryx ist also keine (eindeutige) Zwischenform. Aus Schöpfungsperspektive ist er eine eigene geschaffene Art (Grundtyp) mit einem vom Schöpfer angelegten Merkmalsmosaik.

Und die Fossilien, die in die Abstammung des Menschen gestellt werden, lassen sich allesamt entweder als ganzer Affe oder ganzer Mensch klassifizieren, ein echtes Bindeglied ist nicht vorhanden. Dazu hat Dr. Michael Brandt eine sehr gute Bestandsaufnahme gemacht.

Außerdem gibt es bei Fossilien das Problem, dass ja nur das Knochengerüst erhalten ist, aber keine genetischen Daten. Selbst wenn ein Fossil sich also eindeutig als Zwischenform interpretieren ließe, könnte man nicht wissen, ob es sich vielleicht nur um eine Kryptospezies handelt. (sieht einer anderen Art sehr ähnlich, ist genetisch aber nicht mit ihr verwandt / kreuzbar.)

Und auch in der Genetik spricht vieles gegen Makroevolution:

99% der bekannten Mutationen sind von Nachteil für das entsprechende Lebewesen. Von den wenigen Mutationen, die einen Vorteil bringen, ist keine dabei, bei der neue Information (neue DNA-Sequenzen) hinzugekommen wäre. Ohne neue Information kann Makroevolution aber nicht funktionieren. (Zum Thema "Information" hier mehr)

Atheistische Wissenschaftler haben versucht, durch gezielte Auslese von Mutationen bessere und ertragreichere Pflanzenarten zu züchten. Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig, der sich etwa 30 Jahre mit Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigt hat, sagt:

"Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Das Ergebnis von 40 Jahren Forschung in dem Gebiet:

Forscher Peter von Sengbusch: "Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft] ertragreichere Sorten zu züchten, erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als Fehlschlag.“

Lönnig sagt dazu: "Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten.“

Nach ungefähr 100 Jahren Mutationsforschung kann man sagen:

Lönnig: "Durch Mutationen kann aus einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung".

Man hat auch mit der Fruchtfliege Mutatationsversuche gemacht. Jedoch ist nie eine vorteilhafte Mutation aufgetreten. So war eine Mutation z.B, dass die Fliege 4 Flügel hatte, aber ironischer Weise nicht mehr fliegen konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=vF1wx-v6UME

Denn die normale Fruchtfliege hat 2 Schwingkolben, die den Flug stabilisieren. Hier sind diese Schwingkolben zu Flügeln mutiert(auch hier war die Information für diese "Neuheit" bereits vorhanden), ohne Schwingkolben kann sie aber nicht fliegen.

Durch Mutation und Selektion nimmt Information ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Makroevolution ist in der Genetik nicht ansatzweise nachgewiesen. Evolutionisten nehmen Bsp. von Mikroevolution, um Makroevolution zu belegen, indem sie behaupten in längeren Zeiträumen würden sich die mikroevolvierten Arten noch weiter auseinander entwickeln. Das ist jedoch reine Spekulation und keine Wissenschaft. Es kann noch so lange Information durch Artbildung verloren gehen, dadurch entsteht logischer Weise nichts Neues.

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "In so gut untersuchten Organismen wie der Drosophila-Fliege, bei der viele sichbare und winzige unsichtbare Mutationen zufällig miteinander kombiniert wurden, konnte niemals auch nur der erste Schritt in Richtung einer neuen Art gemacht werden, ganz zu schweigen von höheren Gattungen."

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An der Stelle ein kleiner Exkurs zur Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroevolution:

Mikroevolution und Makroevolution unterscheiden sich qualitativ. Es ist nicht wie bspw. bei Zentimeter und Meter, wo beides letztlich auf das selbe hinausläuft. Mikroevolution läuft ausschließlich auf Basis bereits bestehender genetischer Information ab, wobei Information auch verloren gehen kann, aber niemals neu entsteht.

Bei Makroevolution hingegen würde neue Information entstehen. Bakterien können z.B durch Verlustmutationen resitent gegen Antibiotika werden und so durch den Verlust genetischen Materials eine neue Fähigkeit bekommen - Mikroevolution. Makroevolution wäre es, wenn ein völlig neues Gen für diese Fähigkeit entstanden wäre, das es vorher nicht gab. Mit genetischer Information sind also funktionale Gene gemeint.

Hier ein Artikel dazu wie konkret der Informationsbegriff auf die genetische Ebene übertragen werden kann.

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Neben der bereits genannten Antibiotikaresistenz ist auch Citrat-Verwertung unter Anwesenheit von Sauerstoff bei Bakterien ein beliebtes angebliches Bsp. für Makroevolution. Aber auch das bewegt sich bei genauer Betrachtung nur im mikroevolutiven Rahmen.

Die Citrat-Verwertung unter aeroben Bedingungen wurde durch eine Fusion mit einem ebenfall bereits vorhandenen Schalter ermöglicht, der unter aeroben Bedingungen aktiv ist. In beiden fällen ist auf genetischer Ebene nichts wirklich neues entstanden.

Nun zu ein paar klassischen "Evolutionsbelegen": Rudimente:

Rudimente sind Organe oder Strukturen, die sich im Lauf der Evolution zurückentwickelt haben sollen und ihre ursprüngliche Funktion entweder völlig / zum Teil verloren oder gewechselt haben sollen. Evolutionisten meinen dabei Rudimente seien mit einem Schöpfer nicht vereinbar.

Zunächst schließt Schöpfung im biblischen Sinn Rudimente nicht aus. Die Bibel schreibt vom Sündenfall, mit dem Tod und Verfall in die Welt kam. Da ist es zu erwarten, dass die anfangs perfekte Schöpfung beginnt zu degenerieren. In dem Rahmen ist es durchaus möglich, dass Organe, die nicht zwingend notwendig zum Überleben sind, ihre Funktion durch Degeneration zum Teil oder ganz verlieren.

Nach meiner bisherigen Erfahrung lassen sich die konkreten Bsp. von Rudimenten in folgende Klassen einteilen:

  • Funktion war lediglich unbekannt, wurde aber später herausgefunden --> Die Deutung als Rudiment ist nicht zwingend oder widerlegt. Bsp. Wurmfortsatz des Blinddarm, Hüftknochen der Wale.
  • Es handelt sich tatsächlich um ein Rudiment, diese Rückentwicklung geht aber nicht über Grundtypgrenzen hinweg und ist somit kein Widerspruch zu Schöpfung. Bsp. Flugunfähige Vögel, blinde Höhlenfische / Maulwürfe.
  • Die (subjektive) Deutung als Rudiment basiert allein auf der vorausgesetzten Annahme, dass Evolution stattgefunden hat. Neutral betrachtet deutet nichts darauf hin. Bsp. hervorstehende Eckzähne des Menschen. In solchen Fällen liegt auch noch ein Zirkelschluss vor.

Zudem lässt sich die Funktionslosigkeit nicht empirisch nachweisen. Es könnte immer eine einfach noch unbekannte Funktion vorliegen.

Alles in allem sind Rudimente also bestenfalls nur schwache Argumente für die ET und kein Problem für Schöpfung. Ein ausführlicher Artikel dazu hier. Da wird konkret auf 16 (angebliche) Rudimente eingegangen.

Der Ähnlichkeitsbeweis:

Der Ähnlichkeitsbeweis stellt fest, dass es grundsätzliche Ähnlichkeiten zwischen den Knochenmustern aller Lebewesen gibt. Z.B dass die Füße/Hände und Flossen(bei Fischen) aller Tiere/Menschen aus den gleichen Bestandteilen bestehen (auf die Knochen bezogen). Wenn man eine rein natürliche Enstehung vorraussetzt, kann man das auf eine gemeinsame Abstammung deuten. Ebenso zulässig ist aber auch die Deutung aus Schöpfungsperspektive, nach welcher der Schöpfer einfach bei verschiedenen Lebewesen ähnliche Strukturen eingebaut hat, weil sie eben gut funktionieren.

Die naturalistische Deutung wird außerdem durch einen weiteren Befund geschwächt: Die Knochenmuster entstehen in verschiedenen Arten aus verschiedenen Abfolgen von Knorpelbildungen. Das widerspricht einer gemeinsamen Abstammung, ist aber kein Problem für einen Schöpfer.

Ein weiterer Teil des Arguments lautet, die Knochenmuster seinen für die jeweiligen Funktionen nicht optimal konstruiert, da Evolution das erstmal entstandene Knochenmuster nur umbauen konnte.

Zum einen sind Evolutionisten den empirischen Beleg für die Nicht-Optimalität bis heute schuldig geblieben und zum anderen wurde die Behauptung letztes Jahr von dem Schöpfungswissenschaftler Dr. Stuart Burgess in einer Bionik-Studie widerlegt. Er untersuchte 6 Gliedmaßen mit unterschiedlichen Funktionen anhand von 52 biomechanischen Konstruktionsmerkmalen und kam im Fazit zu folgendem Ergebnis:

"Das Gliedermuster der Wirbeltiere ist eine bemerkenswert vielseitige Designlösung, die fein abgestimmt werden kann, um eine große Bandbreite an Formen und Bewegungen zu erzeugen und auch strukturelle Funktionen zu erfüllen. Das segmentierte Design von Handgelenken, Knöcheln und Fußgelenken ist besonders effektiv, wenn es darum geht, Formen zu formen und gleichzeitig sanfte Krümmungen zu erhalten. Das segmentierte Design ermöglicht auch die Multifunktionalität kinematischer und struktureller Funktionen mit kompakten Layouts. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Gliedmaßen von Wirbeltieren sind die Verbindungsmechanismen, die eine Feinabstimmung der Bewegungen und des mechanischen Vorteils ermöglichen.

Die große Vielseitigkeit der Gliedmaßen von Wirbeltieren stellt das Argument der Gliedmaßenhomologie in Frage, dass die Skelettstrukturen der Walflosse und des Vogelflügels nicht dem entsprechen, was man für diese Anwendungen erwarten würde, und nur dann Sinn ergeben, wenn man sie als Folge der evolutionären Vererbung betrachtet. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass das Gliedermuster der Wirbeltiere so vielseitig ist, dass es nicht nur für Arme und Beine, sondern auch für Flossen und Flügel optimal ist. Alle muskuloskelettalen Strukturen von Flossen und Flügeln sind tatsächlich voll funktionsfähig und lassen sich durch optimales Design vollständig erklären."

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Die Frage setzt voraus, dass Beuteltiere schon vor der Sintflut in Australien gelebt haben und dass es schon damals ein eigener Kontinent war. Doch warum sollte das so sein?

Auch Naturalisten schließen aus der Form der Kontinente, dass diese mal verbunden waren und dann auseinander drifteten:

Bild zum Beitrag (Bildquelle)

Diesen Kontinentaldrift gab es auch im Schöpfungsmodell, nur dass er dort schneller ablief und durch die Sintflut ausgelöst wurde.

Vor der Flut waren Beuteltiere also nicht durch ein Meer von der Arche getrennt. Außerdem, wer sagt die Verbreitung der heutigen Arten sei noch die selbe wie vor der Sintflut? Die wird sich auch verändert haben.

Ähnliches gilt für andere Tiere, wo man gerne fragt, wie sie zur Arche gekommen sein sollen. Den Eisbären muss es vor der Sintflut noch gar nicht gegeben haben. Gemäß Schöpfungsmodell schuf Gott ja Grundtypen, die er mit dem genetischen Variationspotenzial für weitere Anpassungen und Artbildung ausstattete.

Zwischen dem Eisbär und bspw. dem Grizzly sind Kreuzungen bekannt, die gehören also zum selben Grundtyp. Der heutige Eisbär kann sich auch erst nach der Sintflut als Anpassung an den Südpol aus seinem Grundtyp entwickelt haben.

Nicht zu vergessen ist auch, dass Gott die Tiere zur Arche brachte und für Ihn gibt es da keine Hindernisse. Auch wenn Atheisten Gott als Erklärung nicht leiden können, wenn wir schon über eine gottgewirkte Sintflut diskutieren, ist nunmal auch Gottes übernatürliches Handeln eine zulässige Erklärungsmöglichkeit.

und wieder zurück nach Australien?

Vielleicht auf Treibgut (durch die Flut müssen ja auch ganze Wälder entwurzelt worden sein), auf Schiffen mit Menschen, während der Eiszeit über Landbrücken... (vor allem amerikanische Kreationisten verorten die Eiszeit als Folge der Sintflut)

https://answersingenesis.org/animal-behavior/migration/how-did-animals-spread-from-where-ark-landed/

Beantwortet das alles?

lg

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