Ist die Bibel von Gott inspiriert?

5 Antworten

Ist die Bibel von Gott inspiriert oder gar das Wort Gottes oder im Sinne Gottes?

NEIN NEIN NEIN

Dazu eine Aussage eines hochintelligenten Juden, Albert Einstein: "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch recht primitiver Legenden."

Wie kann man davon überzeugt sein, es handle sich um "das Wort Gottes"?

Was wir haben sind Schilderungen antiker Autoren, die sich versucht haben, die Welt zu erklären und sie mit ihren Worten zu beschreiben.

An keiner einzigen Stelle behauptet die Bibel, sie sei "das Wort Gottes".

Die meisten Autoren der Bibel, könnte man sie fragen, würden sagen, dass es sich um ihr Wort handelt. Einige sagen das sogar ausdrücklich, wie z. B. einer der Autoren der Paulusbriefe.

Wer also behauptet, die Bibel sei "das Wort Gottes", weil es in der Bibel so steht, begeht gleich drei Fehler:

1. Die Bibel behauptet das an keiner einzigen Stelle. Keiner der Autoren, denen man so vertraut, sagt dies.

2. Selbst wenn es in der Bibel stünde so wäre dies nicht mehr Beweis als wenn der Koran behauptet, Gabriel hätte Mohammed die Worte des Koran diktiert, oder eine ähnliche Behauptung im Buch Mormon.

3. Selbst wenn Gott wörtliche Rede in der Bibel von sich gibt, so ist es nicht gesagt, dass er zu jemandem direkt gesprochen hat. Zudem wissen wir, dass es Menschen gibt — mit Schizophrenie oder mit schizoider Persönlichkeit — die Stimmen hören. Auch heute noch meinen einige von denen, es sei die Stimme Gottes. Aber heute können wir diese Störungen behandeln.

Die Bibel ist auch keine "Offenbarung Gottes".

Denn da haben wir folgendes Problem, das Thomas Paine in →The Age of Reason formuliert hat (Übersetzung von mir):

"Es ist eine selbst-widersprüchliche Behauptung, irgendetwas als Offenbarung zu bezeichnen, was wir aus zweiter Hand wissen, sei es geschrieben oder gesprochen. Offenbarung ist begrenzt auf die erste Kommunikation -- nach dieser ist es nur eine Ansammlung von Worten von denen eine Person behauptet, es handle sich um eine Offenbarung, die ihm gemacht worden sei, und es mag sein, dass er sich verpflichtet fühlt, daran zu glauben, aber danach kann es für mich nicht die Pflicht sein, in derselben Art zu glauben, denn diese Offenbarung wurde nicht MIR gemacht, und ich habe nur sein Wort, dass es ihm geoffenbart wurde".

Und an anderer Stelle (»The Life and Works of Thomas Paine«, Vol. 9 S. 134) sagt Thomas Paine (Übersetzung von mir):

"Dass Gott nicht lügen kann, bringt Deiner Argumentation keinen Vorteil, weil es keinen Beweis dafür gibt, dass die Priester nicht lügen können oder die Bibel es nicht tut".

Wir haben nur die Behauptung, dass die Bibel das Wort Gottes sei, und eine Reihe äußerst schlechter Argumente, mit denen das gestützt wird.

Beispiel Prophezeiungen: Keine einzige Prophezeiung steht in der Bibel, die vor den geschilderten Ereignissen stattgefunden hat. Wer auf den äußerst billigen Trick hereinfällt, dass etwas, was im Nachhinein aufgeschrieben wurde, für eine Prophezeiung hält, dem ist nicht zu helfen — er will getäuscht werden und sein Wunsch geht auch in Erfüllung.

Wenn es in den Evangelien heißt: "Und damit erfüllt sich die Stelle, an der gesagt wird, dass…", dann handelt es sich eben nicht um eine Vorhersage. Sondern um ein stilistisches Mittel, bei der die Geschehnisse so konstruiert wurden, dass sie eine völlig aus dem Kontext gerissene Bibelstelle scheinbar "erfüllen".

Es ist lustig, wenn Gläubige einem bei allen möglichen Stellen erzählen, das sei nicht so gemeint, weil es aus dem Kontext gerissen sei, aber nicht bemerken, dass jede der angeblichen Prophezeiungen auf einem Zitat beruht, dass in seinem Kontext etwas völlig anderes bedeutet.

Das ist nicht besser, als wenn ich sage: ich bin Atheist, weil es in der Bibel eine Stelle gibt, die besagt: "Es gibt keinen Gott". Ja, das steht wörtlich so in der Bibel! Aber ohne den Kontext ist das belanglos. Aber genau so argumentieren die Gläubigen, die sich auf angebliche "Prophezeiungen" berufen.

Im AT sind alle Prophezeiungen z. T. Jahrhunderte später aufgeschrieben worden. Es gibt auch falsche Vorhersagen, die sich nie erfüllt haben. Die werden natürlich ignoriert.

Die Treffer zählen und die Fehlschläge ignorieren ist die Basis allen Aberglaubens, daher können wir sagen, dass der Glaube an Prophezeiungen der Bibel reiner Aberglauben ist. Eine Ausnahme lasse ich gelten: Die Vorhersage, dass es eines Tages wieder ein Israel geben wird.

Aber das ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, und das ist wieder etwas anderes. Siehe auch: Callahan, Tim. Bible Prophecy: Failure or Fulfillment? 1st ed. Altadena, Calif.: Millennium Press, 1997. Spoiler: Der Geschichtswissenschaftler Callahan findet keine einzige Prophezeiung in der Bibel, abgesehen von der erwähnten Ausnahme.

Dann wird die Genauigkeit der geschilderten Ereignisse angeführt. Da widersprechen allerdings die Archäologen, und zwar massiv. Kann man hier nachlesen: Finkelstein, Israel, und Neil Asher Silberman. Keine Posaunen vor Jericho : die archäologische Wahrheit über die Bibel. München: Dt. Taschenbuch-Verl., 2006. das sind nicht irgendwelche selbsternannten "Experten" für Archäologie, das sind renommierte, wenn auch sehr konservative Forscher.

Von den biblischen Figuren, abgesehen von ein paar Königen, die namentlich erwähnt werden, hat außer David keine wirklich existiert.

Es gab weder Adam noch Eva, keinen Moses, auch keinen Exodus, es gab keine weltumspannende Sintflut, keinen Salomon, und, darauf spielt der Titel an, keine Mauern um Jericho, die hätten einstürzen können.

Die Sintflutgeschichte ist eine Abschrift des Gilgamesh-Epos, bei dem lediglich Gott hinzugefügt wurde, alles andere ist kopiert.

Nichts von den vielen Behauptungen kann Nachdenken oder der Forschung standhalten. Der Glauben verzerrt die Sichtweise bis zur Unkenntlichkeit, die Behauptungen der Gläubigen dazu sind entweder falsch oder wertlos. Wenn man auf Zeugnisse so viel Wert legt, aber selbst ein so schlechtes Beispiel abgibt und Geschichten dem Hörensagen nach für bare Münze nimmt — und mehr bietet die Bibel nicht — dann leistet man der Sache einen Bärendienst.

Wer soll denn als Zeuge glaubwürdig sein, der Geschichten, die von unbekannten Leuten (!) erzählt wurden, für "wahr" ausgibt?

Das ist eigentlich so schlimm wie bewusstes Lügen: Man weiß, dass die Aussage von Menschen nicht immer stimmen müssen, tut aber trotzdem so, ohne dafür einen guten Grund angeben zu können. Vielleicht ist es sogar schlimmer als Lügen, da es mit dem Inbrunst der Überzeugung getan wird, und wie sagte Nietzsche so schön:

"Die Überzeugung ist ein schlimmerer Feind der Wahrheit als die Lüge".

Wünsche allen einen wunderschönen Atheistischen Abend 👍👌👍


Nobodyrotz  25.07.2025, 19:21

Gut recherchiert.

Ja, du hast es erfasst. Es gibt mehrere Argumente für die göttliche Inspiration der Bibel.

Den roten Faden hast du ja schon erwähnt: Die Bibel - von ca 40 Autoren geschrieben, die sich oft nicht kannten, über Generationen hinweg (1600 Jahre), besteht aus 66 Büchern. Trotzdem passen die einzelnen Bücher zusammen. Es zieht sich ein Roter Faden vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung. Im 1.Mose trennt sich der Mensch von Gott, in der Offenbarung sind Mensch und Gott wieder vereint, ... Der Messias wird im AT mehrfach(verschiedene Autoren) vorhergesagt. Im NT erfüllen sich diese, von einander unabhängigen Prophetien, in Jesus Christus. Dazu kommen noch andere erfüllte Prophetien oder Prophetien die sich im AT und NT wiederholen. z.B Daniel und die Offenbarung:

Daniel empfängt Visionen über die Zukunft von Gott. Darunter über den Antichristen in Kapitel 7. Er wird "freche Reden führen"(V.25)und die Heiligen Gottes aufreiben(V.25). Er wird 3,5 Jahre herrschen("eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit" V.25)

Hunderte Jahre später empfängt Johannes die Offenbarung - u.a. über den Antichristen:

Off. 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.

6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.

7 Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.

Da fallen einem die Parallelen auf: 2 Menschen, die sich nicht kennen konnten, schreiben von der selben Person. 42 Monate sind 3,5 Jahre.

Die meisten Schreiber der Biblischen Bücher kannten sich nicht, trotzdem passen die einzelnen Bücher zusammen! Als ob jmd darauf geachtet hätte, dass die Bücher (zu unterschiedlichen Zeiten u. von verschiedenen Menschen geschrieben) zusammenpassen...

Weitere Argumente sind:

Die absolute Aufrichtigkeit der Bibel:

Die Bibel nimmt kein Blatt vor den Mund. Fehler und Sünden der Menschen werden schonungslos beschrieben, selbst von großen Gottesmännern, wie bspw. David (Ehebruch) und Salomo (Götzendienst). Gleichzeitig kommen Feinde Gottes teilweise erstaunlich gut weg. (z.B Darius - Daniel 6 und Julius - Apg 27, 1-3)

Die Bibel fördert in keiner Weise das menschliche Ego. Das spricht dafür, dass die Bibel nicht allein aus menschlicher Sichtweise geschrieben ist.

Ein guter Spruch dazu lautet:

"Die Bibel ist ein Buch, das kein Mensch schreiben könnte, selbst wenn er es wollte, und das kein Mensch schreiben wollte, selbst wenn er es könnte."

Die Unverfälschtheit der Bibel:

Die Qumran-Funde stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und enthalten fast das ganze AT. Sie stimmen mit dem heutigen AT überein.

Die Septuaginta ist eine altgriechische Übersetzung des AT, bzw Tanachs. Sie entstand ab etwa 250 v. Chr. Auch sie stimmt mit dem heutigen AT überein. (Sie enthält lediglich zusätzlich einige Apogryphen, da das AT/Tanach erst 100 n. Chr kanonisiert wurde.)

Im Tal Hinnom fand man 2 kleine Silberrollen als Grabbeilage aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Sie enthalten den Priestersegen aus 4.Mose 6 und stimmen auch auf den Buchstaben genau mit dem uns heute überlieferten Priestersegen überein.

Vom NT sind noch etwa 5700 Fragmente vorhanden. Einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Auch diese Teile stimmen so gut mit der heutigen Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist.

Dazu kommen die vielen Zitate von Kirchenvätern, wo sie die Bibel zitiert haben - auch in Übereinstimmung mit der heutigen Bibel.

Es ist schon ungewöhnlich, das ein Buch über eine so lange Zeit des Abschreibens unverfälscht bleibt. Für mich ist klar, dass da jmd. (nämlich Gott) drüber wacht.

Bei Shakespeare, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen.

Bei der Bibel aber erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien!

Erfüllte Prophetie:

Nur Gott kennt die Zukunft. Daher belegen erfüllte biblische Prophetien Gottes Inspiration in der Bibel.

1. Daniel schrieb im 7. Jahrh. v. Chr. von Alexander dem Großen:

Daniel 11: 3 Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt.

4 Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch zerbrechen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird ausgerissen und anderen zuteil als jenen.

Alexander machte einen Feldzug von Mazedonien nach Babylon, über Asien und Indien. Er hatte eine große Herrschaft und tat was er wollte(V.3)

Nachdem er im Jahr 323 v. Chr. gestorben war, wurde sein Reich unter 4 seiner Generäle verteilt. Nicht seine Nachkommen oder Familie kamen an die Macht sondern 4 andere, wie in Vers 4 vorhergesagt. Auch hatten sie nicht mehr die gleiche Macht.

Die Prophetie kann auch nicht nach Alexanders Tod geschrieben worden sein:

Der letzte Schriftprophet(Maleachi) des AT wird auf 400 v. Chr. datiert, also noch vor Alexander dem Großen.

Wenn man jetzt behauptet Daniel wurde nach Alexanders Tod geschrieben, würde das die gesamte biblische Chronologie durcheinander bringen. Dafür müsste man erstmal sehr gute Argumente bringen. Ein einaches "für-unmöglich-halten-von -Prophetie" genügt da nicht.

2. Hesekiel (6. Jahr. v. Chr. geschrieben) über den Untergang von Tyrus:

Hes 28: 3 darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt!

4 Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen;

5 zu einem Ort, wo man die Fischernetze ausspannt, soll sie werden inmitten des Meeres. Ich habe es gesagt, spricht GOTT, der Herr, sie soll den Völkern zur Beute werden!

...

12 Und sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine prächtigen Häuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Schutt ins Wasser werfen.

Nebukadnezer II eroberte und zerstörte die Stadt. Einige der Bewohner flüchteten auf eine nahe gelegene Insel, wo sie eine neue Stadt bauten.

300 Jahre später wollte Alexander der Große die Stadt auf der Insel erobern, wozu er einen Damm aus den Überresten des alten Tyrus baute - sie wurden ins Wasser geworfen (V.12).

Da wo Tyrus früher war, ist heute ein kahler Felsen(V.4)

3. Jesus prophezeit den Untergang des Tempels:

Mk 13: 1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!

2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!

Wie man heute unschwer weiß, steht der Tempel nicht mehr. Das erfüllte sich 70 n. Chr. durch die Römer. Die Klagemauer, die noch steht, gehört nicht zum Tempel. In meiner Bibel steht, dass das Mk-Evangelium 63-68 n. Chr geschrieben wurde, also bevor der Tempel zerstört wurde - die Prophetie ist also echt.

Aber es gibt auch noch eine andere(frühere) Datierung, die mir auch logisch erscheint.

4. Vorhersage über Ninives Untergang im Buch Nahum(zwischen 650 und 630 v. Chr geschrieben) :

Kap. 2, 7 Die Tore an den Strömen werden aufgebrochen, und der Palast verzagt.

9 Ninive glich ja von jeher einem Wasserteich — dennoch fliehen sie! »Steht still, haltet stand!« — Aber niemand wendet sich um.

Kap. 3, 13 Siehe, dein Volk ist zu Weibern geworden in deiner Mitte; deinen Feinden werden die Tore deines Landes weit geöffnet; Feuer hat deine Riegel verzehrt!

15 Dort wird das Feuer dich verzehren, das Schwert dich ausrotten; es wird dich verzehren wie Heuschrecken; magst du auch zahlreich sein wie die Heuschrecken, magst du auch zahlreich sein wie das Heupferd!

612 v. Chr. belagerten die Babylonier und Meder die Stadt. Erfolglos, bis Teile der Mauern durch ein gewaltiges Hochwasser des Tigris einstürzten.(V. 7+9)

Bei Ausgrabungen stieß man auf Brandspuren - Ninive wurde offensichtlich verbrannt, wie in Vers 13+15 vorhergesagt.

5. Jesaja prophezeit Kyrus:

Jesaja beschrieb 200 Jahre im Voraus, wie der persische König die große Stadt Babylon einnehmen wird. Obwohl dieser noch lange nicht geboren war, nannte Jesaja sogar seinen Namen: Kyrus!

Jesaja 44: 26 der aber das Wort seines Knechtes bestätigt und den Ratschluss ausführt, den seine Boten verkündeten; der zu Jerusalem spricht: »Werde wieder bewohnt!«, und zu den Städten Judas: »Werdet wieder gebaut! Und ihre Trümmer richte ich wieder auf«,

27 der zur Meerestiefe spricht: »Versiege! Und deine Ströme werde ich trockenlegen!«,

28 der von Kyrus spricht: »Er ist mein Hirte, und er wird all meinen Willen ausführen und zu Jerusalem sagen: Werde gebaut!, und zum Tempel: Werde gegründet!«

Nach dem griechischen Historiker Herodot ließ Kyrus den Euphrat, der durch Babylon floss, ableiten. So konnten seine Soldaten durch das Flussbett in die Stadt eindringen. Kyrus eroberte die Stadt und befreite die Juden. Er erlaubte, dass sie nach Jerusalem zurückzukehren und die Stadt/Tempel, die 70 Jahre zuvor zerstört wurde, wieder aufbauten.

Jesaja 45: 1 So spricht der HERR zu Kyrus, seinem Gesalbten, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen und die Lenden der Könige zu entgürten, um Türen vor ihm zu öffnen und Tore, damit sie nicht geschlossen bleiben:

2 Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen;

3 und ich will dir verborgene Schätze geben und versteckte Reichtümer, damit du erkennst, dass ich, der HERR, es bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.

4 Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.

Als die Perser Babylon angriffen, waren die Stadttore offen. (V.1) Durch Kyrus kam Israel wieder frei, Gott benutzte ihn, ohne, dass er es wusste. (V.4) Und Schätze gab es da natürlich auch zu erbeuten. (V.3)

Naturwissenschaftliches Wissen in der Bibel, das seiner Zeit vorraus war:

Die Bibel enthält naturwissenschaftlich korrekte Aussagen, die ihrer Zeit voraus waren. Auch das spricht für eine übernatürliche Inspirationsquelle:

1. Die Sterne sind nicht zählbar:

Jer 33,22 Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener.

Das besondere dabei ist: Damals konnte man die Sterne zählen. Da es keine Teleskope gab, konnte man die von hier sichtbaren Sterne zählen und kam auf ca. 3000 Sterne pro Halbkugel - insgesamt etwa 6000 Sterne.

Trotzdem steht in dem Vers, dass man die Sterne nicht zählen kann. Ein Mensch kann das damals nicht gewusst haben - Das Wissen kann nur von Gott kommen.

2.2 Die Erde schwebt Frei im Universum und steht nicht auf Säulen oder schwimmt als scheibe auf einem unendlichen Ozean:

Hi 26,7 Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.

Mit anderen Worten: Himmel und Erde schweben frei im Universum. Aber woher wusste Hiob das? Zu der Zeit dachte man die Erde schwimme als Scheibe auf einem undendlichen Ozean. Auch dieses Wissen war seiner Zeit weit vorraus und kann nur vom Schöpfer selbst kommen.

Es mag vielleicht einige verwundern, dass Hiob da von "Leere" und "Nichts" schreibt. Schließlich befinden sich ja 100 bis 300 Milliarden Einzelsterne in jeder Galaxie. Aber wer meint, dass würde die Bibel unglaubwürdig machen, täuscht sich:

Beachtet man den unendlich weiten Raum, auf dem die Sterne und Galaxien verteilt sind, sind, bei gleichmäßiger Masseverteilung, in 1 cm³ Weltraum lediglich 4 Wasserstoffatome! Zum Vergleich: In 1 cm³ unserer Umgebungsluft sind 27 Millionen Billionen (2,7×10 hoch 19) Teilchen. Ja selbst ein im Labor erzeugtes Ultrahochvakuum enthält noch 10.000 Moleküle pro cm³.

Das Universum ist wirklich leer.

Somit ist die Bibel hier ihrer Zeit in 2 Punkten vorraus:

  • Sie weiß, dass die Erde frei im Universum schwebt
  • Sie weiß, dass das Universum(im Verhältnis) leer ist - und das obwohl man zu der Zeit nur die Sterne sehen konnte und es somit keinen leeren Eindruck machte.

3. Luft hat ein Gewicht:

Hi 28,25 Als er dem Wind sein Gewicht gab und die Wasser abwog mit einem Maß,

Bis ins 17. Jahrhundert dachten Wissenschaftler die Luft hätte kein Gewicht. Erst Evangelista Torricell bewies, dass Luft ein Gewicht hat.

Der Bibel war diese Tatsache aber schon längst bekannt.

4. In der Bibel wird der Wasserkreislauf beschrieben:

Pred. 1,7 Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.

Hiob 26, 28 Er bindet die Wasser in seinen Wolken zusammen, und das Gewölk zerreißt nicht unter ihrem Gewicht.

Hiob 36, 27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab,

28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen.

Von der Wissenschaft(Pierre Perrault und Edme Mariotte) wurde der Wasserkreislauf erst im 17. Jahrh. entdeckt.

Weitere Bsp. findest du hier: file:///D:/MEINE%20DATEN/Downloads/256257_bibel-und-wissenschaft_download-1.pdf

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Also ja, die Bibel ist von Gott inspiriert.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Menschen aus der Bibel haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.

Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, sich die Religion einfach auszudenken. Sie hatten auch keine politische Macht.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Gott offenbart sich durch Menschen bezeugt er uns in seinem Wort. Er offenbart sich aber nicht als Mensch dies ist seinem Wort fremd.

Wer hier auf die Vorstellung kommt von wegen wir würden ja gebraucht werden von Gott ist total falsch an und will nicht annehmen dass Gott uns aus Gnade beruft nicht aus Not!

Die Bibel ist offenbartes Wort und sie ist unzweifelhaft etwas einmaliges und wunderbares in der Welt.

Ideen welche Fäden in der Schrift wären gibt es leider auch viele falsche, man kann das Wort verdrehen wenn man eine andere Ordnung sucht, wenn dem nicht so wäre würde wohl Satan nicht die Schrift genau kennen, denke ich.

Immer ist Gottes Geist aktiv wo Wahrheit in der Welt verkündet wird, und wo Gottes Lobpreis und das seiner Werke hochgehalten wird.

Hallo Skeptiker24,

ja, Gott hat eindeutig Menschen gebraucht, um sich uns Menschen durch die Bibel zu offenbaren! Und dafür gibt es auch zahlreiche Belege.

Archäologische Funde zum Beispiel haben zahlreiche Details des biblischen Berichts bestätigt. Ein Beispiel ist die Entdeckung der Stele des Mescha (auch Moabiterstein genannt), die einen Konflikt zwischen Moab und Israel beschreibt und den biblischen Bericht in 2. Könige 3 stützt. Auch die Inschrift von Tel Dan, die auf das "Haus Davids" verweist, liefert eine unabhängige Bestätigung für die Existenz von König David, einer der zentralen Figuren des Alten Testaments.

Ein weiteres Beispiel ist die Entdeckung der Stadtmauern von Jericho, die laut Forschern auf ungewöhnliche Weise gefallen sind, was mit der biblischen Beschreibung in Josua 6 übereinstimmt. Auch die Ruinen von Hazor und Megiddo zeigen Zerstörungsschichten, die auf Ereignisse zurückgehen könnten, die in der Bibel erwähnt werden.

Die Bibel erwähnt zahlreiche Könige, Völker und Ereignisse, die auch in außerbiblischen Quellen dokumentiert sind. So wird der assyrische König Sanherib, der im Alten Testament erwähnt wird (2. Könige 18-19), in den assyrischen Keilschrifttexten beschrieben. Auch die babylonischen Chroniken bestätigen die Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar, wie sie in 2. Könige 24-25 dargestellt wird.

Im Neuen Testament wurden historische Details, wie die Amtszeit von Pontius Pilatus als römischer Präfekt, durch die Entdeckung der Pilatus-Inschrift in Caesarea bestätigt. Ebenso hat die Volkszählung unter Quirinius, die im Lukas-Evangelium erwähnt wird (Lukas 2:1-3).

Die Bibel ist über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren entstanden, doch zeigt sie bemerkenswerte innere Kohärenz. Die prophetischen Bücher enthalten Vorhersagen, die später eintreten und in den Texten des Neuen Testaments oder in historischen Ereignissen erfüllt werden. Beispielsweise wurde die Zerstörung des Tempels in Jerusalem, die Jesus voraussagte (Matthäus 24:2), durch die römische Belagerung im Jahr 70 n. Chr. Realität.

Die Verlässlichkeit des biblischen Textes wird durch die Funde der Qumran-Rollen (auch als Schriftrollen vom Toten Meer bekannt) untermauert. Diese Texte enthalten Abschnitte aus nahezu allen Büchern des Alten Testaments und sind über tausend Jahre älter als die zuvor bekannten Manuskripte. Der Vergleich zeigt, dass die Bibeltexte über Jahrhunderte hinweg sorgfältig überliefert wurden.

Die Bibel zeigt eine bemerkenswerte Genauigkeit in Bezug auf geografische und kulturelle Details. Orte wie Bethlehem, Kapernaum und Jerusalem sowie kulturelle Praktiken und Bräuche des Alten Nahen Ostens stimmen mit dem überein, was durch archäologische und historische Studien bekannt ist.

Während die Bibel kein naturwissenschaftliches Lehrbuch ist, wurden einige ihrer Aussagen als bemerkenswert genau betrachtet. Beispielsweise spricht Prediger 1,7 vom Wasserkreislauf, ein Konzept, das erst Jahrhunderte später wissenschaftlich formuliert wurde.

Zusammenfassend kann man also sagen: Die Bibel ist durch archäologische Entdeckungen, historische Quellen, textliche Konsistenz und kulturelle Präzision in vielen Punkten als zuverlässig und historisch glaubwürdig bestätigt worden. Während nicht alle Details zweifelsfrei bewiesen werden können, liefern die vorliegenden Beweise eine starke Grundlage, die den biblischen Bericht als historisch und kulturell verankert erscheinen lässt.

LG Philipp