Wie kannan sinnvoll heizen?
Wenn ich Lüfte geht die Wärme verloren ! Und stimmt es, dass man die Heizung nie ganz aus machen soll weil sonst das neue anmachen mehr Energie verbraucht?
4 Antworten
Wenn du lüftest geht nur die in der Luft enthaltene Wärme raus. Alles andere im Raum speichert aber auch Wärme: Möbel, Wände, Teppiche... usw. Ich habe mir sagen lassen, daß man 2-3 Mal am Tag für ca. 2 min Stoßlüften soll. (Bei Sturm natürlich nicht). Das Aufheizen von Räumen verbraucht immer mehr Energie, als das Halten der Temperatur. Das kannst du mit dem Autofahren vergleichen: Das Beschleunigen auf eine gewisse Geschwindigkeit hat einen höheren Verbrauch, als das Halten dieser Geschwindigkeit. Deswegen macht es keinen Sinn die Heizung ständig hoch und runter zu regeln. Regel die jeweilige Raumtemperatur ein, und dann vergeß das Thermostat. Wenn du überall die gleiche Temperatur haben möchtest, machst du die Türen am besten nicht zu. Dann können alle Heizkörper zusammen die gesammte Wohnung wärmen.
Ich kann es auch anders formulieren: Man verbraucht weniger Sprit, wenn man die Stadt mit 50 km/h durchgängig durchfährt, als wenn du an jeder Ampel abbbremsen und dann wieder auf 50km/h hoch beschleunigen mußt.
Bremsen bedeutet hier, Energie als Wärme verpuffen lassen. Beim Abkühlen gibt es kein "bremsen", nur ausrollen.
Entweder willst oder kannst du es nicht verstehen. Wenn du die Wohnung immer wieder erwärmen mußt verbrauchst du mehr Energie, als wenn du die Themperatur stabil hälst.
Wenn ich mir morgens also Tee mache halte ich das Wasser für den abends warm, weil das weniger Energie kostet?
Nochmal: Wo sollte denn die zusätzliche Energie bleiben?
Natürlich geht beim Lüften unvermeidlich etwas Wärme verloren. Wenn ich dabei für fünf Minuten einen Heizkörper abseits des offenen Fensters schließe, kühlt der so schnell gar nicht merklich ab. Und das macht sich am offenen Fenster ohnehin kaum bemerkbar. Die Einsparung ist da gar nicht der Rede wert, aber die vorübergehende Schließung eines Heizkörpers schadet auch nie.
Die völlig verrückte Theorie, der zufolge die vorübergehende Reduzierung der Heizleistung zu zusätzlichen Heizkosten führen soll für das "Wiederaufheizen", entspringt dem Geschwurbel esoterischer Kreise, die vehement den Energieerhaltungssatz leugnen. Dieser absurden Theorie zufolge wird immer wieder gefordert:
- Spart Heizkosten durch unnötiges Heizen!
Wo ich weniger heize, spare ich auch immer Heizenergie. Wo ich mehr heize, verausgabe ich auch immer mehr Heizenergie. Bei vorübergehenden Abschaltungen der Heizung wird lediglich die Temperaturabsenkung der Raumluft zeitlich verschoben, aber niemals eine "zusätzliche Wärme" auf zauberhafte Weise vernichtet.
Die völlig verrückte Theorie, der zufolge die vorübergehende Reduzierung der Heizleistung zu zusätzlichen Heizkosten führen soll für das "Wiederaufheizen", entspringt dem Geschwurbel esoterischer Kreise, die vehement den Energieerhaltungssatz leugnen.
Ich danke dir von ganzem Herzen! Wie kann man diese Idee ausmerzen=?
Gegen Dummheit kämpfen bekanntlich Götter selbst vergebens. Besonders in Zeiten der eklatanten Volksbildungskrise haben Leugner des Energie-erhaltungssatzes leichtes Spiel. Da werden ständig zwei Gespenster durch die Medien gejagt, und das skandalträchtig mit staatlicher Förderung:
1. Das Gespenst „unkalkulierbare, besondere Wiederaufheizungsenergie“:
Inhalt: Bei der Wohnungsbeheizung sind zeitweilige Temperaturabsenkungen (v.a. Nachtabsenkungen) mit großer Vorsicht vorzunehmen, im Zweifelsfalle besser ganz zu vermeiden, weil bei der Wiederaufheizung (immer oder oft) kostenträchtige große Energiemengen auf geheimnisvolle Weise verschwinden.
Kurz zur Sache: Die Heizkosten bemessen sich bei gegebenem Wärme-Tarif allein an der Entwertung zugeführter Energie (umgangssprachlich „Energieverbrauch“). Diese Energie-Entwertung ist gleich dem Wärmeabgang durch die Außenwandungen der Wohnung. Die abgehende Wärmeleistung ist direkt proportional dem Temperaturgefälle an der Außenwandung. Bei gegebener Außentemperatur steigt somit der Wärmeabgang direkt mit der Innentemperatur. Unter Berücksichtigung der Zeitverschiebungen zwischen Wärmezugang und Wärmeabgang sind beide Größen gleich.
Somit steigen bei gegebener Außentemperatur und gegebenem Heiztarif die Heizkosten pro Zeiteinheit in jedem Falle direkt mit der Innentemperatur. Jede Absenkung der Innentemperatur führt zur entsprechenden Einsparung von Heizkosten. Ein spezielles Energiequantum zur „Wiederaufheizung“ kann darauf keinen Einfluss nehmen.
2. Das Gespenst „Kondenswasser-Schimmel mangels Heizung“:
Inhalt: Die Beheizung von Wohnungen hat sich nicht einfach am Wohlbefinden zu orientieren, sondern darüber hinaus an der Vermeidung von Kondenswasser-Schimmel. Dazu ist in der Wohnung auch bei Abwesenheit durchgängig eine Mindesttemperatur aufrechtzuerhalten.
Kurz zur Sache: Die Wohnraumluft nimmt bei der Temperaturerhöhung zunehmend Wasser auf bis zum temperaturgemäßen Sättigungsgrad und gibt bei Temperaturabfall mit Erreichen des Taupunktes dieses Wasser wieder ab als Kondenswasser. Der Temperaturabfall findet an der Innenseite der Außenwandung des Wohnraumes statt, zunächst deutlich sichtbar an den innen beschlagenen Fensterscheiben. Wenn dabei die Innenseite einer Außenwand befeuchtet wird, droht Schimmelgefahr. Kondenswasser bildet sich immer nur auf der wärmeren Seite der Wand: Bei beheizten Räumen an der Innenseite und bei gekühlten Räumen (in tropischen Regionen) an der Außenseite des Gebäudes.
Kondenswasser-Schimmel in der Wohnung ist also nie die Folge mangelnder Heizung, sondern im Gegenteil die Folge von Heizung ohne hinreichende Lüftung.
Diese beiden esoterischen Gespenster habe ich seit Jahren zunächst hier auf GF beobachtet. Da wurde z.B. empfohlen, zur Kosteneinsparung eine Wohnung ein halbes Jahr lang voll durchzuheizen, um diese auch nur eine einzige Stunde im Oktober und eine weitere Stunde im April zu nutzen. Die Kosten der einmaligen Wiederaufheizung sollen die Jahresheizkosten um ein Vielfaches übersteigen. Naive gläubige GF-User jammerten hier schon über die unerträgliche nächtliche Hitze, weil sie sich die „sauteure Nachtabsenkung der Temperatur“ nicht leisten können.
Die einschlägigen Ratgeberseiten im Web verbreiten Vorschläge zur Einsparung von Energie bei Glimmlämpchen mit 1 Watt oder bei Handyladekabeln an der Steckdose ohne Handy-Anschluss mit 0,00x Watt für Minuten und raten zugleich zur täglichen Energieverschwendung in der Größenordnung von ca. 5 000 Watt über Stunden und Tage, vereinzelt sogar über Wochen, alles im Namen der Energie-Einsparung.
Sieht man einmal von den Energielieferanten ab, ist nur eine kleine Gruppe von Nutznießern dieser Esoterik ausfindig zu machen: Selbsternannte Energieberater bieten sich an, für Geld vor Ort umfangreiche Messungen durchzuführen zur Ermittlung der optimalen Temperatur-Nachtabsenkung zur Vermeidung von „Wiederaufheizungskosten“.
Dieser kollektive esoterische Wahn wurde nach meiner Beobachtung auch von halbstaatlichen Stellen verbreitet durch eine Reihe von Energieversorgungs-Unternehmen mit staatlicher Beteiligung (alles dokumentiert!). Hinweise von GF-Usern, denen zufolge auch das Haus Habeck diesen Schwachsinn verbreiten soll, kann ich bislang nicht bestätigen.
Ich schrieb in der Angelegenheit im August 2022 neben der promovierten Physikerin und ehemaligen Bundeskanzlerin und dem Oppositionsführer Merz u.a. auch den Herrn Minister Habeck an mit einer Reihe politischer Vorschläge samt didaktischen Ausarbeitungen für das Bildungswesen zur Beendigung dieser staatlich geförderten esoterischen Energieverschwendung im Namen des Klimaschutzes, ohne Erfolg, wie auch meine publizistischen Bemühungen.
Was kann man noch tun?
Man könnte z.B. hierzu einen gemeinnützigen Verein gründen. Das Finanzamt würde die Gemeinnützigkeit aberkennen. Die Veröffentlichung des skandalösen Streites mit der Finanzverwaltung hätte einen Unterhaltungswert, der die Aufklärung erfolgreich transportieren könnte.
Andererseits heißt es aber auch, dass sich frische Luft schneller erwärmt als verbrauchte. Ich weiß es nicht.
Ich heize einfach noch gar nicht, ausser dass ich ab und zu den Beistellherd in der Küche anmache. Um nicht zu frieren, reicht für mich immer noch, dass ich mich warm anziehe. Ich merke natürlich, dass die Luft kühl ist bei 10° in der Bude, aber ich friere nicht.
Wenn Luftfeuchtigkeit anfällt, beim Kochen zum Beispiel, dann mache ich das Fenster auf.
Wenn du lüftest, machst du die Heizung aus, dann geht auch keine Wärme verloren. Du sollst ja nicht stundenlang lüften, sondern mehrmals am Tag für je 5 Minuten... am besten querlüften, also so, dass Durchzug entsteht. Die frische Luft enthält weniger Luftfeuchtigkeit und erwärmt sich sehr schnell wieder.
Man sollte Räume nie komplett auskühlen lassen, aber das passiert nicht durchs Lüften, sondern wenn man Räume in der kalten Jahreszeit Tage bis Wochen nicht beheizt. Räume, in denen man sich selten aufhält, sollte man trotzdem auf etwa 17° aufheizen, damit die Wände nicht auskühlen, feucht werden und sich Schimmel bildet.
Wie viel Grad sind die Stufen 1 bis 5 auf der Heizung?
Und soll ich die Heizung kontinuierlich anhaben außer beim lüften ?
Wie viel Grad sind die Stufen 1 bis 5 auf der Heizung?
Kann ich dir nicht sagen. Häng dir Thermometer in den Zimmern auf oder schaff dir Thermostate an, an denen man die Temperatur einstellen kann.
Mehr Informationen zum sinnvollen Heizen findest du hier: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/heizen-raumtemperatur#undefined
Das ist herstellerabhängig.
Üblich sind jedoch 4 K Schritte:
1 = 12 °C
2 = 16 °C
3 = 20 °C
4 = 24 °C
5 = 28 °C
Immer nur die Temperatur einstellen, die erreicht werden soll, nicht mehr!
Das ist natürlich nicht richtig. Wenn man lüftet geht die Wärme in der getauschten Luft verloren. Und das Lüften mehrfach am Tag bei dem kalten Wetter ist auch nicht notwendig. Wenn die Raumtemperatur nicht gerade bei 16 Grad liegt, dann reicht einmal am Tag lüften für 5 Min. völlig aus. Ob man dabei die Heizung ausschaltet oder nicht ist energietechnisch völlig egal, da die Heizung auf diese kurzen Schaltzeiten sowieso nicht reagieren kann. Die Außenluft enthält auch auf keinen Fall weniger Luftfeuchtigkeit wenn man morgens lüftet.
Einfach einmal am Tag am besten am Nachmittag die Fenster für maximal 5 Minuten aufmachen und fertig.
Einmal am Tag? Das habe ich völlig anders gelernt, und auch Fachleute raten zu mehrmals täglich.
Warum soll man denn lüften? Warum lüftet man eigentlich? Diese medialen Aussagen wollen doch die Luftfeuchtigkeit in den Wohnungen reduzieren, um letztlich was zu erreichen? Keinen Schimmel? Das ist Unsinn. Im Winter hat man eigentlich doch das Problem, dass die Luftfeuchtigkeit in den Wohnungen zu gering ist und man mit Befeuchtern jedweder Art versucht diese zu erhöhen.
Wenn ich selber z.B. morgen früh bei mir lüfte (0 Grad Außentemperatur bei 90% Luftfeuchte) dann habe ich nach dem Erwärmen der Luft auf 20 Grad nicht mal 29% Luftfeuchte. Das ist echt ungesund.
Eine normale Wohnung mit normaler Dämmung und einer Zimmertemperatur von 20 Grad benötigt dies nicht wirklich.
Man lüftet in Wirklichkeit nur wegen dem Geruch und dem Sauerstoffgehalt. Das ist dann auch echt gesund.
Alles andere sind alte Bauernweisheiten, die weit weg sind von der heutigen Realität der Wärmedämmung und der Wärme im Raum wie der daraus resultierenden Schimmelbildungen.
Ich lüfte Mittags alles mal schnell für 3 Minuten (weil es dann auch in der „letzten“ Ecke gut riecht) und fertig. Ich stell dabei auch keine Heizung ab.
Alles veralteter Blödsinn.
Dann mach es so, wie du es für richtig hältst, und ich mache es so, wie ich es für richtig halte.
Das Beschleunigen auf eine gewisse Geschwindigkeit hat einen höheren Verbrauch, als das Halten dieser Geschwindigkeit.
Man fährt also besser ständig schnell als zwischendurch mal vom Gas zu gehen?