Wie findet ihr meine Zombiegeschichte?


26.02.2024, 22:56

Ich habe mich von "28 Days Later" und "The Walking Dead" inspirieren lassen.

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Finde ich Gut. 43%
Ist nicht so meins. 29%
Hat Potenzial. 14%
Andere Antwort. 14%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hab dir ja schonmal eine Rückmeldung zum ersten Entwurf gegeben, den du daraufhin überarbeitet hast.

Du hast auf jeden Fall einige Punkte gut umgesetzt, andere eher weniger. Ich denke ich schreibe dir jetzt einfach mal nach einzelnen Kapiteln, was mir so aufgefallen ist.

Kapitel 1:

Du hast die ganze Sache ein bisschen gekürzt und das finde ich gut. Meine Hauptkritik, dass die Geschichte aber immer noch im wesentlichen eine Aufzählung von Handlungsabläufen ist bleibt aber bestehen.
Gedanken, Überlegungen, wirkliche Gefühle, die dann auch mehr in die Geschichte eingearbeitet werden sind in meinen Augen immer noch nicht ausreichend da und das lässt die Geschichte und den Schreibstil in meinen Augen sehr hölzern wirken.

Ansonsten... ich habe ja gesagt, du sollst deinem Charakter Ecken und Kanten geben... aber wäre das eine Geschichte, die ich an sich interessant gefunden hätte und bei der ich wirklich von mir aus drauf geklickt hätte... ich hätte sie wohl schon mit dem ersten Absatz beendet, weil dein Hauptcharakter sich in meinen Augen einfach infantil und unreif verhält.

Nicht falsch verstehen: Auch sowas KANN okay sein, Stichwort Charakterentwicklung im weiteren Verlauf der Geschichte usw. usw. aber wenn ich einen Charakter in so einer apokalyptischen Zombie Welt von Anfang an unsympathisch finde, dann fällt es mir schwer mit ihm mitzufiebern, dass er wirklich überlebt... aktuell ist das mehr so eine Sache von wegen 'joah, wenn die Zombies ihn bekommen... nicht unbedingt ein Verlust für die Welt'.

Ansonsten... du verwendest mitunter einiges an Umgangssprache. Finde ich persönlich nicht so wow. Wenn du es aus der Sicht von Anton schreiben würdest und der kann halt nur so kommunizieren, dann wäre das etwas anderes aber vom auktorialen Erzähler muss ich nicht lesen, dass sich 'jemand einen Ast ablachte'.

Dann okay... Anton fährt 'bequem' nach Hause ohne sich zu wundern, dass ihm irgendein Typ nachjagt... doch im wesentlichen ist die Sequenz sehr inhaltsleer. Es gilt weiterhin das, was ich beim letzten Mal gesagt habe: Du stößt den Leser auf bestimmte Dinge, die ihm wohl suspekt erscheinen sollen, greifst das aber nicht mit deinem Charakter auf.

Genau das ist im wesentlichen der Punkt, wo mal ein paar Gedanken, Überlegungen oder Gefühle mit reingebracht werden könnten.

Gut, nehmen wir den Typ mal raus, da hat sich Anton wie ein Vollidiot verhalten...

Aber die vier verpassten Anrufe von Mama... er ruft einmal zurück, niemand geht ran, er hakt es ab. Anstatt vielleicht nochmal die Home-Nummer anzurufen... oder mehrfach anzurufen. Oder eine Nachricht zu hinterlassen.

Dann das Polizeiaufgebot. Es ist einfach da. Anton kümmert sich einen Dreck drum.

Und klar, das kann alles irgendeinen Hintergrund haben... aber dann ERKLÄR ihn dem Leser doch bitte. Zum Beispiel im Sinne von:

"Vier verpasste Anrufe von 'My one true love'", verkündete der Bildschirm. Anscheinend hatte Tatiana es schon wieder geschafft seinen Pin zu erraten und in seinen Kontakten zu wüten. Anders konnte Iwan es sich nicht erklären, dass sie plötzlich nicht mehr 'CreepyStalkerBraut' war.
"Na warte!", knurrte er leise und tippte mit dem Daumen auf die Rückruftaste, während er einen tiefen Zug von seiner Zigarette nahm.
Es tutete in der Leitung.
"Der angerufene Teilnehmer ist zur Zeit...", verkündete die mechanische Stimme am anderen Ende, bevor Iwan entnervt auflegte. Von einer Stalkerin, die sein Auto verwanzte, sein Handy trackte und ihm alle paar Stunden Kontroll-Whats App Nachrichten schickte, obwohl sie schon seit drei Monaten nicht mehr zusammen waren, hätte er mehr erwartet. Zumindest, dass sie jederzeit für ihn erreichbar war.

Iwan wird also nicht nochmal versuchen Tatiana zu kontaktieren... aus dem simplen Grund, dass er ganz zufrieden ist sie loszusein. Der macht sich auch keine Sorgen, weil es ihm in den Kram passt.

Wenn wir jetzt aber jemanden nehmen, der vielleicht ein bisschen nervöser ist, weil ihm die Person etwas bedeutet.

"Vier verpasste Anrufe", verkündete der Bildschirm. Michael musste nicht weiterlesen, um zu wissen von wem sie waren. Irritiert wanderte sein Blick in Richtung der Uhr, nur um sicher zu sein. Halb neun. Annie hatte in den Kalender eingetragen, dass sie die Nacht über bei Lauren bleiben würde.
"Es wird sicher alles in Ordnung sein", versuchte er sich zu beruhigen, während er auf den Rückrufbutton drückte. Es konnte hunderte von Gründen haben, dass Annie ihn anrief. Vermutlich hatte sie einfach nur ihren Pyjama oder ihr Handy-Ladekabel zu Hause vergessen und wollte, dass er quer durch die ganze Stadt fuhr, um ihr...
"Der angerufene Teilnehmer ist zur Zeit nicht verfügbar. Wenn Sie eine Nachricht hinterlassen wollen..." Sein Atem stockte. Das war untypisch. Seine Tochter, die niemals ihr Handy aus der Hand legte, würde keinen Anruf auf die Mailbox gehen lassen.
"Annie, hier... hier ist Daddy..." Er bemühte sich seine Stimme ruhig zu halten, während sich in seinem Kopf wahre Schreckensszenarien abspielen. Alles mögliche, was seiner Tochter hätte passiert sein können. "... wenn du das hier abhörst, dann ruf bitte sofort zurück."

Kurz gesagt... du verpasst einerseits eine tolle Möglichkeit Anton ein bisschen mehr Tiefe zu verleihen, andererseits wäre ich glaube ich allgemein etwas dankbar für ein bisschen mehr 'Verortung' der Geschichte. Du musst nicht jede Straße super genau beschreiben, aber ich habe keine Ahnung wo genau die Geschichte spielt, zum Beispiel.

Auch später: Als Anton diesen Mann wiedererkennt... es wäre nett als Leser irgendeinen Anhaltspunkt zu haben WARUM er ihn wiedererkennt. Woran. Binde den Leser doch mit ein, lass Anton den Typen, als er ihn auf der Straße sieht meinetwegen etwas genauer beschreiben (zum Beispiel über die Klamotten, die man ja im Auto sieht). Oder wenn nicht ihn, dann vielleicht die Katze, die Anton gesehen hat, die er jetzt tot am Schwanz mit sich rumträgt.

Hier kannst du den Leser eigentlich relativ gut über das was Anton tut und sieht mitnehmen... er nimmt ja auch Sachen wahr, die ihm besonders auffallen... dann sieht er die Katze... und bekommt einen Schock, denn offenbar ist das genau DER Typ, mit dem er gerade zu tun hatte.

Sowas wie 'er beschloss' würde ich sein lassen. Etwas beschließen ist eher was für ruhigere Stunden. Wer in Panik ist handelt instinktiv... er denkt gar nicht lang und breit darüber nach, sondern hastet zum Telefon, wählt die Nummer der Polizei.

Bring hier auf jeden Fall etwas Dynamik mit in die Szene... lass Füllworte wie 'seltsamerweise' raus, um den Satz zu entschlacken und konzentriere dich eher auf Anton, der erstmals ins Telefon brüllt, dass er Hilfe braucht, bis er bemerkt, dass die Leitung tot ist.

Dann lass ihn das Telefon weglegen... er ist immer noch panisch, weiß nicht was er tun soll... dann fällt ihm auf, dass es ruhig geworden ist. Er schleicht zum Küchenfenster, versucht sich so zu stellen, dass sein Gegenüber nichts sieht, wenn es denn da ist, stellt sich auf die Zehenspitzen, um in Richtung der Mülltonne schauen zu können.
Erleichterung macht sich breit. Er atmet auf, versucht vielleicht sich zu beruhigen, sich zu sagen 'Das passt schon, das wird schon, vielleicht ist das einfach nur irgendein Spinner'... und dann springt dieses Ding an sein Fenster!

Wie gesagt: Lerne mit der Dynamik zu spielen, gibt dem Leser die Chance ein bisschen mit Anton runterzukommen, um DANN nochmal eins draufzusetzen.

Dieses 'ein paar Augenblicke später' brauchen wir nicht, denn das suggeriert irgendwo, dass Anton diese paar Augenblicke einfach nur passiv in der Gegend rumgestanden und nichts gemacht hat.

Und das passt einfach nicht zu der Szene als solche.

Wenn du schreibst:

"Na, lass mal sehen..." der Rest des Satzes ging in den Untiefen des Kleiderschrankes unter, in dem Yennefer wühlte. Ein paar Augenblicke später richtete sie sich wieder auf, ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen und ein silbern gesäumtes Stück Stoff in der Hand. Mit Schrecken stellte Geralt fest, dass es ein Wams war. Schwarz, mit aufgestickten Blumen aus Silberfäden. Und mindestens zwei Größen zu klein.

Dann kannst du sowas bringen, denn da steht unser Geralt wirklich nur passiv rum und wartet darauf, dass Frauchen ihm was zum Anziehen raussucht (bzw. ergibt sich seinem Schicksal, dass sie das tun wird).

Du kannst die Szene aber auch massiv Emotional schreiben in dem Moment, in dem ich die Szene mit Gedanken und Emotionen fülle, kann ich aber eigentlich auf dieses 'ein paar Augenblicke später' verzichten, weil unser Charakter diese Leere füllt mit seinen Gedanken und Befürchtungen füllt.

Wo du es machen könntest: Dein Charakter könnte angespannt auf irgendetwas warten... da kannst du die Augenblicke später dann bringen, aber auch da steht der Charakter im wesentlichen passiv rum... auch wenn er aktiv darauf hofft, dass sein Mitstreiter den Schlüssel für das Auto findet, damit sie vor der Zombiehorde flüchten können.

Ansonsten: Die Kampfszene könnte man etwas plastischer darstellen, ist aber ein guter Anfang. Und am Ende... wenn ich unter Adrenalin bin, dann würde ich auch nicht sagen, dass er 'beschließt' zu seinem Bruder zu fahren, sondern dass das halt eben die Person ist, die ihm als erstes Einfällt und er lenkt seinen Wagen instinktiv in dessen Richtung...

Oder es flackert zum Beispiel auf seinem Navigationsgerät die Adresse seines Bruders auf, die er dann anwählt, weil es einfach das erste ist. Das mit dem 'beschließen' hab ich ja schon kurz angesprochen.

Kapitel 2:

Es startet schonmal ganz okay... ich würde vielleicht Anton noch kurz seinen Bruder begrüßen lassen... und ihn etwas panischer machen. Einfach damit der Leser den Namen mal aus dem Dialog kennt und nicht einfach plötzlich ein Marvin da rumgeistert.

Nachrichtensendung... ist okay, denke ich. Ich glaube wäre ich die Bundesregierung würde ich vielleicht, wie gesagt, weniger Panik schüren, sondern einfach ein 'Dauerband' über die Sender laufen lassen, über die ich Kontrolle habe. Also eine Mechanische Stimme, die die immergleiche Nachricht wiederholt "Bewahren Sie Ruhe, schließen Sie ihre Türen und Fenster usw. usw."

Was ich als Regierung NICHT tun würde ist weiterhin Panik zu schüren. Deswegen war ja beim letzten Mal auch mein Vorschlag, dass man das über Alternative Medien wie z,B. irgendwelche Blogs oder Telegram Gruppen macht, die eben nicht regierungskonform sind.

Dann kommt Mama... das ist auch vollkommen okay... etwas mehr Emotion würde ich mir wünschen.

Vielleicht etwas mehr 'Gespräch' über das, was sie grade gesehen haben. Ich meine... da ist grade jemand von einem Zombie zerfleischt worden, die stehen total unter Schock, dann klingelt es an der Tür... da würde ich durchaus einiges an Empfindungen, Gedanken etc. etc. haben... bitte liefer die dem Leser auch.

Ich kann es nicht oft genug betonen: Du hast dich für eine Situation entschieden, in der Spannung, Horror und damit eben auch Emotionen schlicht der Trumpf sind, mit dem du punkten kannst. Den solltest du auf JEDEN FALL auch nutzen.

Eine Sache... ist jetzt vielleicht Kleinkram aber wenn jemand seine Mutter in den Arm nimmt, würde ich schon schreiben, 'während er seine Mutter im Arm hielt, um sie zu beruhigen'. Da würde ich nicht den Vornamen verwenden.

Ansonsten: Das 'Fortsetzung folgt' am Ende muss eigentlich nicht wirklich sein. Wenn eine Geschichte nicht auf 'abgeschlossen' gestellt ist und mittendrin aufhört, dann denke ich mir als Leser in der Regel von alleine meinen Teil und gehe davon aus, dass die Geschichte noch weiter geht.

Dialoge... würde ich auch drauf achten. Du lässt sie zum Teil viel passiv erzählen, was auch okay ist, sonst würde der Leser gelangweilt, denn das kennt er alles schon (aber auch da... ruhig die Reaktionen des gegenübers festhalten, der hört das nämlich zum ersten Mal.

Anstatt 'Anton erzählte von (...) Marvin runzelte die Stirn' (auch eine ziemlich dezente Reaktion für jemanden, dessen Bruder grade von einem Irren angegriffen wurde) kannst du ruhig beschreiben, dass Anton zum Beispiel sieht, wie Marvin immer bleicher und angespannter wird. irgendwann klappt ihm vielleicht der Mund auf, um zu widersprechen, Anton versichert ihm schnell, dass das alles wahr ist...

Wie gesagt... es fehlt zu Anfang grade ein bisschen an Emotionalen Regungen in deinen Figuren. Sie wirken sehr 'hölzern', sehr emotional abgestumpft. Das ist per se in Ordnung, wenn sich das irgendwie aus ihrem Charakter oder ihrer Vergangenheit erklärt, das kann man ggf. auch in einem kurzen Nebensatz einbauen im Sinne von:

"Schweigend starrte Anton auf die Plütze aus Blut und Hirn, wo eben noch der Kopf des Zombies gewesen war. "Auch nicht schlimmer als damals in Vietnam", dachte er, während er in seiner Tasche nach einem Feuerzeug angelte, um sich eine Zigarette anzuzünden."

Wenn das alles Ex-Militärs sind, die sowas wirklich 'gewöhnt' sind, dann okay... aber wie gesagt... erzähl da dem Leser auch... der findet es toll Sachen über Charaktere in Erfahrung zu bringen, die er gerade kennen lernt :)

Schriftstell207 
Fragesteller
 01.03.2024, 04:34

Das sind wirklich gute Tipps.

Ich könnte das meiste sehr gut verwenden, doch ich habe immernoch enorme Probleme damit, alles so zu verpacken, daß es sich gut und flüssig lesen lässt.

Da komme ich gerade nur stockend weiter.

Ich will das ernsthaft durchziehen mit dem Buch. Ich habe auch schon viele gute Ideen gesammelt. Zum Beispiel kommt nach den ersten paar Kapiteln, eine Stadt namens "Rescuewood" in meiner Geschichte vor.

Dort wird es dann erst so richtig spannend.

Kannst du eventuell noch ein paar Tipps und Beispiele nennen, wie ich allgemein Dialoge usw gut schreiben kann, so daß sie sich flüssig und angenehm lesen lassen?

0
Schriftstell207 
Fragesteller
 17.03.2024, 01:10

Hab die Geschichte nochmal um einiges verbessert. Aber bin nicht ganz fertig geworden heute.

Wie findest du sie jetzt?

0
Finde ich Gut.

Ich bin beeindruckt. Gerade das erste Kapitel, welches ich sehr schwer finde zu schreiben, finde ich gut gelungen. Man möchte direkt weiterlesen, zumindest geht es mir so.

Der Titel ist zwar lang, jedoch passend. Das Cover ist schlicht, doch man kann erkennen, dass es etwas mit einem Virus oder Apokalypse zu tun hat, das dunkle Farbschema betont dies nochmal gut.

Nur beim Textstil hätte ich etwas zu bemängeln. Ich hätte mir als Leser etwas mehr Beschreibung über Antons Gefühle gewünscht. Vorallem, als er zu seinem Bruder fährt, wo er seine Begegnung mit dem Zombie kurz verarbeitet. Vielleicht noch ein kleines Selbstgespräch in Gedanken, bevor das Kapitel endet?

Ebenso mehr Emotionen, als er den Zombie entdeckt. Vielleicht einen Schweißausbruch oder das blanke Gefühl von Panik.

Generell einfach noch etwas mehr Details in manchen Szenen, aber ansonsten wirklich top.

Ich würde es auf jeden Fall lesen.

LG Salty

Schriftstell207 
Fragesteller
 26.02.2024, 22:58

Danke für die Tipps! :)

Dialoge richtig in eine Geschichte hinzuzufügen, fällt mir noch sehr schwer.

Kannst du mir ein wenig helfen?

0
Saltymike14  27.02.2024, 21:20
@Schriftstell207

Ich unterteile das jetzt einfach:

1. Ganz wichtig: Wörtliche Rede setzen und es sollte deutlich sein, wer spricht.

Und BITTE: Keine Buchstaben mit Doppelpunkt danach, sonst flüchten die Leser in Strömen (ich sage nur Wattpad).

2. Wie kann man es darstellen?

Eine Beispielstruktur für einen Satz mit wörtlicher Rede in der dritten Form, inklusive Handlung und Unterbrechung

"Charakter sagt etwas-", jedoch, bevor (Charakter) seinen Satz beenden konnte, (eine kurze Handlung), "(Ein beliebiger Ausruf.)!" Wenn er z.B. unterbrochen wurde, kann man auch noch kurz Gefühle mit einbringen und beschreiben. Das Gegenüber antwortet und man kann daran noch eine Handlung anknüpfen.

So entsteht ein fließender Text, gemischt mit einer Unterhaltung, Aktionen und Gefühlslage. Warum etwas von allen? Nur Dialoge in einen Stück ohne große Handlung sind langweilig. Was die Dialoge dabei sagen, ist garnicht mal so wichtig. Es geht um die Struktur. Wenn du einen längeren Dialog planst, solltest du ab und zu mithilfe von "...", sagte (Charakter) und Gedanken/Gefühle/Aktionen, die den Dialog unterbrechen, arbeiten.

So, nächster Punkt. Entweder erkennt man aus den Sätzen davor, wer spricht, oder ein Charakter hat bestimmte Eigenschaften oder Merkmale während des Sprechens.

Ein zufälliges Beispiel: Schau dir mal Hagrids Sprechweise aus Harry Potter an. Man merkt deutliche Unterschiede zu anderen Charaktern und wenn der Leser aufpasst, weiß er sofort, wer spricht.

Mehr Beispiele:

Ist der Charakter aggressiv oder pessimitisch? Ein paar Flüche hier und da während dem Sprechen unterstreichen das Ganze.

Ist der Charakter eher abenteuerlustig und voller Energie? Auch das kann man gut darstellen in deren Sprechweise.

Ist der Charakter gelangweilt, müde oder einfach schlecht gelaunt? Die meisten Menschen antworten dann eher in knappen Sätzen.

3. Arten der wörtlichen Rede sind natürlich auch sehr wichtig für Abwechslung. Es gibt drei verschiedenen Arten von wörtliche Rede. Die am häufigsten verwendete ist die zweite: "..", sagte Charakter. Wenn du Handlungen zwischen zwei Sätzen einbauen möchtest, bietet sich die Dritte an: "...," sagte Charakter, "...". Die erste Form: Dann sagte Charakter: "..." ist tatsächlich die am wenigsten verwendete.

Wichtig: Schau dir auch an, wie Menschen im echten Leben reden: Stolperer, man findet das richtige Wort gerade nicht, äh's, man lacht über seine eigenen Witze... . Das macht die Aussagen glaubhaftiger und flüssiger, du möchtest ja nicht, dass deine Charaktere als NPCs enden.

4. Aber wann ist wörtliche Rede sinnvoll?

Grundsätzlich: Vermeide langziehende Gespräche als Füller, weil dir z.B gerade nichts einfällt, was in die Szene passt.

Wie wichtig ist der Dialog? Sind Teile daraus relevant, wo auch der Leser aufpasst?

Bedenke auch, wann ein Dialog kommt. Dialoge sollten nicht planlos eingebaut werden. Gwrade deshalb ist es gut, einen roten Faden oder zumindest den Umriss des nächsten Kapitels etwas zu kennen. Meistens weiß ich dann, wann ich Dialoge einsetze.

Ein hitziger Streit ist im Anmarsch? Ein Dialog wird natürlich benötigt. Wer spricht wann, wie wird gesprochen (Beschreibe das auch mithilfe von Synonymen für Sagen und Gefühlen), was wird grob gesagt, wie endet die Unterhaltung?

Und keine Panik: Ich verallgemeinere sehr viel, deswegen ist der Text so lang. Es ist wirklich nicht schwer oder hochpliziert, es bedarf nur etwas Übung.

Ich selbst habe manchmal Probleme, Dialoge zu schreiben. Manchmal hilft einfach eine Pause und ich komme später zum Dialog zurück, meistens klappt es dann wieder. Sollte es doch nicht klappen, überarbeite den kompletten Dialog lieber ganz oder lasse ihn vorerst weg, um klare Gedanken zu bekommen.

Hoffe das hilft etwas :D

0
Andere Antwort.

Ziemlich hölzern geschrieben, viele Fehler, schwer zu lesen. Ich hab nach drei Absätzen aufgegeben.

Schriftstell207 
Fragesteller
 26.02.2024, 22:39

Welche Fehler?

0
tinalisatina  27.02.2024, 08:12
@Schriftstell207

Schreibfehler, kann man leider nicht rauskopieren . Aber schlimmer sind die langweiligen Sätze. Anton macht da. Anton macht dies. Anton macht jenes. Dazu Wortwiederholungen und falscher Gebrauch von Begriffen.

0
Schriftstell207 
Fragesteller
 27.02.2024, 11:50
@tinalisatina

Nenn mir mal ein Beispiel, von einem vermeintlich falschen Gebrauch eines Begriffes.

0
tinalisatina  27.02.2024, 13:30
@Schriftstell207

Schwierig, weil diese Sch***-App nicht richtig anzeigt.

Beispiele Schreibfehler: Der stressig Arbeitstag … … doch es ging niemand rannte.

Beispiel falsche Verwendung/Umgangssprache: Anton lachte sich einen Ast ab, … und bequem davonfuhr. 

0
Hat Potenzial.

Nicht schlecht für den ANfang. Versuche mal seinen Namen Anton nicht so oft zu benutzen. Schreckenszenen ruhig ein wenig mehr ausschmücken..."sein Herz blieb fast stehen und ein kalter Schauer überkam ihn beim ANblick..." usw...

Finde ich Gut.

Sehr gute Geschichte feier ich mach weiter so aber mich nervt bisschen das es zu sehr im Detail ist als würde man alles mit einer Kamera verfolgen.